Meine Euphorie war anfänglich groß. Endlich kam da eine Kamera daher, die als tragbarer Begleiter für Berg-, Ski- und Radtouren dienen konnte und keine großen Kompromisse in der Bildqualität aufzwang. Doch in der Tourenpraxis enttäuschte sie schwer. Abgesehen davon, dass man es bei Olympus versäumte den Outdoor -Fans eine brauchbare Bereitschaftstasche anzubieten, (die teure braune Halbschale, die man als Zubehör erwerben kann, ist ein Modegag und nicht mehr) sorgte ein kleines Detail für permanenten Ärger. Es ist zwar bei Kompakten üblich die Kamera mit Knopfdruck einzuschalten, dort erkennt man aber den Zustand der Kamera am aus(ein)gefahrenen Objektiv(schutz). Bei der E-P1 soll das ein Lichtlein rund um den Einschaltknopf signalisieren, das aber bei Sonne so gut wie nicht zu sehen ist. Wer die Kamera aber eingeschaltet einpackt, der verstellt bei leisen Berührungen des Multifunktionsrades immer wieder einmal Weißabgleich, Selbstauslöser oder -besonders nachteilig- die ISO- Einstellung. Ich habe auf diese Weise etliche Urlaubsbilder eingebüßt. Heute wanderte sie zurück zum Fotohändler, ich hoffe, dass mir die GF1 im Gelände bessere Dienste leisten wird.