Jump to content

Adaptierung an die Alpha7


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wobei "Altglas", wie wir wissen, ein dehnbarer Begriff ist :cool:

 

.... jepp, von A®-Hexanon über L(eica), M(inolta) und O(lympus) bis Z(eiss):D:D:D

 

und da habe ich wohl noch ein paar vergessen.

 

Die neue Art des Fotografierens:

 

statt einer Kamera und einer Tasche voller Objektive - jetzt nur noch eine Tasche voller Kameras......

 

eine A7 mit einem Olympus OM 21/3,5 als WW

eine Nex-5 mit einem Konica 28 mm als Reportageobjektiv und Street

eine Nex-6 mit einem Minolta 58 mm 1,4 für die Porträts.

 

Und das wirklich tolle - man kann jedes Objektiv an jeder Kamera anbringen und damit auch noch die BW "justieren", um den Faktor 1,5.

 

Meine Frau wird mich für meschugge erklären. Ist mir aber wurscht :rolleyes:

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 128
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Die eigene Freude ist immer ein guter Grund für eine neue Kamera.

 

Ich lese nur ungern, dass größere Sensoren auch "bessere" Fotos ermöglichen. Letztlich kann jede Sensorgröße ein Objektiv mit dem gleichen Bildwinkel tragen und bei entsprechender Blende auch die gleichen Schärfe/Unschärfeverhältnisse abbilden.

 

Die Sensorgröße ist vielmehr Geschmacksache, wie Brennweiten und präferierte Blende dies auch sind.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde witzig, dass noch immer angenommen wird, man könne mit größerem Sensor besser gestalten.

...

Ich selbst habe habe gerade einen Spielfilm mit einer Crop 2,3 Kamera gedreht und gestalterisch nichts vermisst. Da sind die Objektive schon eher eine Einschränkung als das Sensorformat.

 

Kann man den Film inzwischen irgendwo sehen?

 

Letztlich kann jede Sensorgröße ein Objektiv mit dem gleichen Bildwinkel tragen und bei entsprechender Blende auch die gleichen Schärfe/Unschärfeverhältnisse abbilden.

 

Dann musst Du allerdings auch entsprechend großes und teures Glas auffahren und letztlich ist bei mFT und APS-C für Blickwinkel jenseits einer "Normalbrennweite" doch langsam Schluss, es sei denn, man hängt sich noch einen Speedbooster davor.

 

Auch die Lowlight-Reserven eines Vollformat-Systems sind bei manchen Szenen ein Vorteil. Man kann (und will) ja nicht immer mit perfektem Licht arbeiten.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Film wird sicher nicht vor Sommer 2014 fertig - wenn überhaupt.

Es liegt noch eine weitere Drehwoche in NRW vor uns sowie der gesamte Postproduktionsprozess, der beim RAW-Format nicht gerade einfach ist...

 

Auch die Annahme, dass ein größerer Sensor bessere lowlight Eigenschaften hat, halte ich für irreführend. Sie sind eben anders - nicht besser.

Da sich mit kleineren Sensoren lichtstarke Brennweiten einfacher und günstiger produzieren lassen, ist diese Behauptung schlichtweg nicht praxisnah. Durch Speedbooster und Co. sowieso nicht mehr.

 

Klar, wer technische Tests mit den Extremen durchführt, dürfte mit neustem KB-Sensor und einem Noctilux oder ähnlichem Glas immer auflösungstechnisch vorne liegen. Aber wie praxisnah sind solche Tests?

 

Ich hatte an der BMCC z.B. das relativ günstige SLR Magic 25/0,95 dabei. In manchen Dämmerungs- und Nachtszenen habe ich es eingesetzt und die Blende teilweise auch ganz auf gedreht. Die Schärfentiefe war v.a. im Nahbereich schon so eng, dass ich bei einem größeren Sensor entsprechend hätte abblenden müssen, um nicht ständig das halbe Gesicht des Schauspielers in der Unschärfe zu verlieren. In der Fotografie sieht dies ganz ähnlich aus: Wenn ich Geschäfts- oder Auftragsportraits gemacht habe, bin ich häufig mit KB-Sensor und 80-200/2,8L von Canon drangegangen, wenn mir das 50er zu kurz war. Meistens habe ich dann bei 80-100mm bei f4 fotografiert, da f2,8 schon zu knapp i.d. Schärfe war, wenn sich das Motiv/der Mensch auch mal bewegen muss.

 

Ich sehe anwendungsorientiert keine wirklichen Vorteile von großen Sensoren im lowlight-Bereich. Jedenfalls nicht mehr ab einer Größe von mFT und aufwärts.

 

Ich bleibe dabei: Jede Sensorgröße hat spezifische Vor- und Nachteile. Diese sind je nach Vorliebe oder Anwendungsfall ganz unterschiedlich.

Was dem einen ein Graus, ist dem anderen die Krone der Technik, wie z.B. ein 50mm bei f1 an einem KB-Sensor...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch die Annahme, dass ein größerer Sensor bessere lowlight Eigenschaften hat, halte ich für irreführend. Sie sind eben anders - nicht besser.

 

Bei Fotos ist es simple Physik. Die größere Fläche fängt nunmal mehr Photonen ein. Irreführend ist allenfalls, wenn man das Rauschen hochauflösender FF-Sensoren auf Pixelebene mit geringer auflösenden APS-C oder mFT-Sensoren vergleicht, wo die Pixel einer A7R nicht größer sind, als die einer NEX-6. Man muss also auflösungsbereinigt vergleichen, was bei Video ja am wenigsten Probleme bereitet, wenn man über den gleichen Video-Standard spricht.

 

Im Videomodus hängt es dann von der Implementierung des Scalers ab. Wenn er beim Verkleinern einfach nur Pixel verwirft, anstatt deren Information in die verbleibenden mit hineinzurechnen (wie es wohl bei früheren 5D Versionen der Fall war), verschenkt man natürlich wieder den Vorteil (und hat auch noch eine Reihe anderer Probleme, z.B. Moiré etc.). Heutige Prozessoren und Sensoren sollten in der Lage sein, beim Herunterskalieren auf die Video-Auflösung genügend Pixel (und damit Sensorfläche) heranzuziehen und damit auch den Lichtvorteil großer Sensoren auszunutzen - und wir reden hier schließlich über aktuelle Kameras.

 

Da sich mit kleineren Sensoren lichtstarke Brennweiten einfacher und günstiger produzieren lassen, ist diese Behauptung schlichtweg nicht praxisnah. Durch Speedbooster und Co. sowieso nicht mehr.

 

Auch das ist mindestens irreführend. Für vergleichbaren Blickwinkel und Schärfentiefe eines 25mm f/0.95 an mFT genügt am Vollformat in etwa ein 50mm f/2.0. Das ist weder größer noch teurer (bei CaNikon etc. i.d.R. sogar viel günstiger). Bislang gibt es keinen Speedbooster, der das an mFT voll ausgleicht und die Qualität der APS-C Speedbooster hat auch so ihre Grenzen (die für Video aber noch akzeptabel erscheinen).

 

Wenn Du Dir dann noch anschaust, was einige auf f/0.95 (oder T0.95) optimierte Objektive für Schwächen in anderen Blendenbereichen (z.B. starke Bildfeldwölbung, die bei der typischen Offenblend-Nutzung kaum auffällt) haben, sind sie auch deutlich weniger unversel einsetzbar und bislang gibt es sie auch nur manuell.

 

Mir ist klar, dass das alles nicht zu besseren Videos verhilft, wenn es an anderen, noch maßgeblicheren Dingen (Story, Motive/Darsteller, Bildführung etc.) mangelt, aber wenn diese Grundvoraussetzungen gegeben sind, schaden auch die zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten eines großen Sensors sicherlich nicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie ist Eure Meinung:

 

1) Canon FD Objektive an A7 adaptieren (falls ja: A7 oder A7R?). Erste Bild wurden hierzu bereits veröffentlich, sieht gut aus denke ich.

 

oder

 

2) mit Speedbooster (FD Version vor wenigen Tagen erschienen) an eine Nex 6 adaptieren.

 

Dabei interessiert mich weniger der Gewinn / Verlust an Lichtstärke, sondern einzig und allein: Bei welcher Kombination kann man im WW-Bereich (ab 24mm) noch mit "guter" Randschärfe sprechen (dass ab 50mm kaum noch Probleme auftreten erwarte ich jetzt einfach mal).

 

Für Vollformat (A7) spricht:

Kein zusätzliches Linsenelement

 

Für Speedbooster spricht:

Randprobleme bei APS-C vielleicht geringer, "gemäßigtere" Einfallswinkel?

 

 

Danke für Meinungen.

 

 

MFG Hans

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

So ist es: rein rechnerisch kann man sich den Vorteil großer Sensoren zusammenrechnen. Meiner Meinung nach ist das aber wenig hilfreich, weil null praxisorientiert.

 

Wie das aber so ist, werden gerne extrem seltene Sonderfälle als Beweis für die Überlegenheit angeführt. Das ist natürlich möglich, geht aber in den meisten Fällen an der fotografischen Praxis vorbei.

 

 

Die meisten APS-Cs haben um die 16MPix auf ca. 22,5x15mm, die KB-Sensoren wie die A7 z.B. 36Mpix auf 36x24mm.

 

Ergibt sich laut Adam Riese folgende theoretische Pixelfläche:

APS-C: 0,000021mm2, KB: 0,000024 mm2

 

 

Folgere daraus jeder, was er will. Würde man die Rechnung nun bei größerer APS-C oder 16MPix mFT-Auflösung durchführen kämen natürlich weitaus bessere Werte für KB heraus.

 

Für Video sieht nochmal aller anders aus. Nicht umsonst hat sich in der filmischen Praxis S35 als obere Grenze etabliert. Dort arbeitet man gewöhnlicherweise auch nicht mit Blenden größer 1,4 - selbst bei den dicksten Produktionen nicht. Eine Kamera mit halb so großem Sensor gewinnt/verliert (je nah Sichtweise) 1 Blende mehr Schärfentiefe...

 

"Echte" Videosensoren skalieren übrigens garnicht, denn dabei wird immer, auch bei der 5D MarkIII jede Menge Information weggeworfen anstatt zusammengerechnet. Deshalb ist eine Kamera wie die FS100 mit dediziertem HD-Sensor in Schärfe und lowlight trotz des nur halb so großen Sensors einer Kamera wie der 5DIII deutlich überlegen.

 

Das kostet wenig Hirnschmalz - just do it!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie ist Eure Meinung:

 

1) Canon FD Objektive an A7 adaptieren (falls ja: A7 oder A7R?). Erste Bild wurden hierzu bereits veröffentlich, sieht gut aus denke ich.

 

oder

 

2) mit Speedbooster (FD Version vor wenigen Tagen erschienen) an eine Nex 6 adaptieren.

 

 

Hi,

 

man kann bisher nur vermuten. Da in beiden Fällen die "gesamte" für KB gerechnete Fläche der Optik genutzt wird, sollte auch in etwa das Ergebnis nicht allzu unterschiedlich ausfallen.

 

Die zu erwartenden Probleme hast Du selbst schon genannt:

 

Fall 1) größerer Sensor: Randstrahlenproblematik

erwarte ich allerdings bei den FD's nicht in so großem Maße, wie bei Messsucherobjektiven. Da wird vermutlich probieren über studieren gehen.

 

Fall 2) zusätzliches Linsenelement: Verstärkung optischer Fehler und Bokehverzerrung

 

 

Ich tippe bei aller Liebe zu APS-C, dass Du mit der A7® besser bedient ein wirst. Allerdings haben meine FD's schon am MFT Sensor der BMCC offen zur weichen Abbildung geneigt. Das fand ich nicht störend, sondern habe dies kreativ genutzt, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass die alten FD's trotz ihrer Klasse keine Schärfemonster sind. Vermutlich sind sie abgeblendet gut, aber sicher kein Vergleich zu aktuell gerechneten Festbrennweiten mit modernen Beschichtungen.

Dafür haben die FD's mächtig Charakter und kommen ohne digitale Glattbügelung aus.

 

Wenn ich also neu einsteigen würde und hauptsächlich meine FD's neuer Nutzung zuführen wollte: A7 in der R Version - ganz klar.

 

Als Bonus kannst Du alle möglichen KB-Objektive ganzflächig nutzen ohne neue Speedbooster kaufen zu müssen und hast nach wie vor saubere Bokehs und weniger mit CA'S oder purple fringing zu kämpfen.

 

Mein Motto: Immer sowenig Glas wie möglich vor dem Sensor!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Meinungen zu Deinen verschiedenen Fragen.

 

Vom speedbooster und dessen Wettbewerbsprodukten habe ich gelesen, dass er das Bokeh der an ihm verwendeten Objektive zerstört. Ist das individuell akzetabel? Für mich wäre es das nicht.

 

Theoretisch konzentriert ein Formatkonzentrator wie der speedbooster ein grösseres Bild auf eine kleinere Fläche. Wenn man das in der EBV macht, so steigt der Schärfeeindruck. Das könnte hier auch der Fall sein. Dem entgegenstehen tut das erwähnte Bokehproblem (es findet mehr statt als beim Verkleinern in der EBV), hinzugefügte Abbildungsfehler durch den speedbooster und die Registrierung des konzentrierten Bildes durch i.d.R. kleinere Sensorpixel beim kleineren Aufnahmeformat, die höhere Anforderungen an die Auflösung des Bildes stellen.

 

Die Canon Objektive sind SLR Objektive. Von daher besteht keine besondere Anfälligkeit im Weitwinkelbereich. Die Annahme, dass ein Weitwinkel am Kleinbild von der Bildmitte bis zu den Rändern nicht besser sein könne als an APS C, ist falsch.

 

Meine Empfehlung lautet daher. Vergiss die Überlegung, den Weg des speedbooster Kompromisses zu gehen und probiere Deine Objektive an beiden KB Kameras aus, sobald diese in den Fachgeschäften verfügbar sind.

Über die Bildqualität entscheidet das Sensordesign und theoretisch lässt sich von uns nicht vorberechnen, welche mittekprächtigen Objektive nochmal aufblühen. Das muss man einfach für alle eigenen Objektive ausprobieren.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie das aber so ist, werden gerne extrem seltene Sonderfälle als Beweis für die Überlegenheit angeführt. Das ist natürlich möglich, geht aber in den meisten Fällen an der fotografischen Praxis vorbei.

 

Was bei Dir extrem seltene Sonderfälle sein mögen, sind vielleicht bei anderen häufige Situationen. Die Vorlieben und Interessen sind nun mal (zum Glück) unterschiedlich. Abgesehen davon sind auch fotografische Praxis und Video nicht immer deckungsgleich.

 

Für Video sieht nochmal aller anders aus. Nicht umsonst hat sich in der filmischen Praxis S35 als obere Grenze etabliert. Dort arbeitet man gewöhnlicherweise auch nicht mit Blenden größer 1,4 - selbst bei den dicksten Produktionen nicht. Eine Kamera mit halb so großem Sensor gewinnt/verliert (je nah Sichtweise) 1 Blende mehr Schärfentiefe...

 

Das mag z.T. auch an Verfügbarkeit und Preisen in der Vergangenheit gelegen haben. Inzwischen wird im Videobereich auch schon recht viel die 5D III verwendet. Wie ich weiter oben schon ausführte, benötigst Du für vergleichbare Blickwinkel/Schärfentiefe/Lowlight-Performance auch immer ungefähr dieselbe Menge Glas. Mit kleineren Sensoren kann zwar die Brennweite schrumpfen, dafür müssen die Blenden immer weiter anwachsen. Die Grenze hierfür ist aber bei kleineren Sensoren einfach eher erreicht.

 

"Echte" Videosensoren skalieren übrigens garnicht, denn dabei wird immer, auch bei der 5D MarkIII jede Menge Information weggeworfen anstatt zusammengerechnet. Deshalb ist eine Kamera wie die FS100 mit dediziertem HD-Sensor in Schärfe und lowlight trotz des nur halb so großen Sensors einer Kamera wie der 5DIII deutlich überlegen.

 

"Echte" Videosensoren haben häufig viel geringere Auflösungen, so dass nichts oder zumindest weniger weggeworfen werden muss. Dies steigert die Lowlight-Performance, hat aber keine Auswirkung auf die Schärfe. Hierfür ist primär der Skalierungsalgorithmus maßgeblich.

 

Bezüglich der Menge der durch "Line Skipping" bei der 5D III (nicht mehr) weggeworfenen Informationen habe ich auch andere Informationen, siehe z.B. hier: HD Video Pro» Blog Archive » The 5D Mark III

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ein letzter Beitrag zum Thema Sensorgröße von mir (zu OT):

 

Die meisten (natürlich nicht alle) wollen überhaupt nicht die geringe Schärfentiefe, sondern sind froh mit f1,4 noch eine halbwegs beherrschbare "Bewegungsfreiheit" zu haben. Dies gilt insbesondere für Film/Video.

Die Schärfeassis können schließlich auch nicht zaubern!

 

Was die 5DIII angeht, weiss ich, das seit der Verfügbarkeit von "richtigen" Videokameras mit S35 Sensor kaum noch jemand mit den Dingern arbeiten will.

Zum einen ist da das Tonproblem, dann die Bedienbarkeit und Beurteilung des Bildes. Die FS100/700 sowie die Canon Cx00-Reihe haben die 5D als Videokamera größtenteils verdrängt. Zum einen müssen die Prozessoren der Kamera das Bild nicht künstlich herunterrechnen bzw. Informationen wegschmeissen, zum anderen können Videokameras, so denn der Codec vernünftig implementiert ist, selbst mit dem AVCHD Codec deutlich mehr an Schärfe und v.a. Dynamik aus den Sensoren herausholen. Das sollte aber eigentlich auch niemanden verwundern.

 

Und nochmal: Exotische Kombinationen wie KB-Sensor und f1 bei 50mm sind bei Video (bei Foto in den meisten Fällen auch) gar nicht so hilfreich, wie es uns der KB-Sensorhype glauben machen möchte.

 

Was nutzt mir eine theoretische ganz tolle lowlight-Fähigkeit, wenn doch im Bild eh nix mehr scharf ist.

 

Wer meint, der Hintergrund sei nicht gut fürs Motiv: Location bzw. Standpunkt wechseln. Wenn das aufgrund fester Events nicht möglich ist, sind so geringe Schärfentiefen meist auch nicht beherrschbar.

 

Klar: Jedem das seine! Will keiner bestreiten.

 

Aber größere Sensoren haben v.a einen Vorteil: Größe.

 

Die Pixel sind i.d. Regel wegen der höheren Auflösung nicht (wesentlich) großflächiger, die Verfügbarkeit von Objektiven ist in anderen Systemen bereits soweit fortgeschritten, dass auch dort nur noch ein marginaler Vorteil spürbar ist.

 

Und das im Filmbereich selten bis gar nicht mit so großen Blenden gearbeitet wir, hat viel Gründe. Eine davon ist die o.g. zu geringe Schärfentiefe.

Die meisten wollen tatsächlich ein wenig Schärfe im Bild, auch wenns manch einen wundern mag.

 

Für die lowlight Fähigkeit tragen der ISO-Wert und die größtmögliche Blende des Objektivs bei, nicht die Sensorgröße. Deshalb sind kleine Kameras eher im Vorteil, da sie größere Blenden mit halbwegs vernünftiger Schärfentiefe überhaupt erst möglich machen. Die etwas schlechtere Rauschfreiheit machen sie so wieder wett.

Bei den "echten" Videokameras kommt noch das Thema Codec zum Tragen: In einem RAW-Video, wie es die BMCC liefert, ist so viel Information und Dynamik, dass selbst ein mit 800ASA belichtetes Video locker die Details eines 3200 oder 6400ASA Videos aus einer 5DIII erreicht. Der 5DIII staucht um der lowlight-Fähigkeit die Schatten sowas von zusammen, dass kaum noch Informationen in den dunklen Bildbereichen übrig bleibt.

Bei EosHD hat Andrew dies bereits letztes Jahr beeindruckend unter Beweis gestellt, als er die BMCC mit den divers "lowlight-Kings" praktisch verglich.

 

Hier ein link auf einen aufschlussreichen Vergleich:

http://vimeo.com/49875510

bearbeitet von kavenzmann
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kavenzmann, auch Deine wortreiche Darstellung stellt die Zusammenhänge zwischen Sensorgröße, Brennweite, Blende und Schärfentiefe noch immer verzerrt dar. Abgesehen davon sind Deine Darstellungen zur 5D III vor dem Hintergrund von Magic Lantern auch nur eingeschränkt richtig.

 

Wie auch immer, wir kommen hier nicht zueinander, was auch an unseren unterschiedlichen Vorlieben liegen mag. Allerdings stellst Du meine Vorliebe übertrieben dar, denn mir genügt schon der Gestaltungsspielraum und die Lowlight-Fähigkeit, die ich mit einem 50/1.4 an Volllformat-Sensor oder einem 35/0.95 an APS-C habe.

 

Der Qualitätsunterschied bei low light ist signifikant in dem Video, das ich zuletzt im NEX-Video-Thread verlinkte, erkennbar.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Magic Lantern ist, wie die Wettbewerbe um die angebliche lowlight Fähigkeit ein Phänomen im Hobby-Lager, dass zwar nicht uninteressant ist, im Produktionsalltag i.d. Regel keine Rolle spielt.

 

Die 5DIII überholt im kaum sinnvoll nutzbaren RAW-Modus knapp meine alte FS100 im 24 MBit Avchd -Codec im Detailreichtum.

 

Ich finde solche Entwicklungen auch nett, würde aber niemals einen richtigen Film damit produzieren wollen.

 

Mal sehen, ob die neue A7 hier eine neue Klasse schaffen kann.

Ich glaube aber nicht, dass sie sichtbar besser als die 5N im Videomodus ist.

 

Warten wir's ab!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mal sehen, ob die neue A7 hier eine neue Klasse schaffen kann.

Ich glaube aber nicht, dass sie sichtbar besser als die 5N im Videomodus ist.

 

Warten wir's ab!

 

Die neue A7r soll - nach allem, was bisher an Infos bekannt wurde, über HDMI und einen externen Recorder*, einen unkomprimierten Datenstrom 1080p60 mit 28MBit/s bei 10bit und 4.2.2. liefern. Da gibt es nicht viele Kameras, die das so nebenbei erzeugen können. Mir ist aktuell keine DSLR bekannt, die das mit diesen Daten auf die Reihe bringt. Das wäre zunächst der technische Aspekt.

 

* Einen passenden, leistungsfähigen Recorder zu finden, ist eine Sache. Die Kosten eine weitere und die Praktikabilität ein letzter Punkt.

 

Wie und in welcher Form das dann "sichtbar" wird, wie gut sich die Daten im Editing geben, ist der eigentlich spannende Punkt, wegen fehlender Demos. Da müssen wir noch einen Monat zuwarten. :D

 

Aber besser als eine 5n sollte es mit Sicherheit gehen!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Kavenzmann

Vieles, was Du hier sehr ausführlich darstellst, bezieht sich v.a. auf Videoaufnahmen. Da ich praktisch nur fotografiere, frage ich mich, welche Relevanz das z.T. für "Stills" hat.

Meine Meinung, in ein paar Kernpunkten:

 

  1. Auch wenn ich eine Nex-7 habe würden mir absolut auch 16 MP APS-C reichen. Und dann entspräche die Pixelgröße/-dichte in etwa der von KB/36MP. Also müßte dann ja auch Dynamik und Rauschen ziemlich eng beisammen liegen
  2. Auch mir geht das ganze Extrem-"Freistellungs"-Bokeh-Gedöns etwas auf den Geist. Im Zweifel interessiert mich zunächst die Auflösung eines Objektivs mehr als dessen Unschärfe/Zerstreuung:rolleyes:
  3. In der Praxis brauche ich häufiger mehr Schärfentiefe als extrem wenig. Da interessiert es mich schon eher wie stark ich abblenden kann, ohne dass sich Beugungsunschärfe spürbar auswirkt
  4. In der Praxis interessiert mich v.a. der Bereich bis ISO 800 (eingestellt habe ich zu 90% ISO100/200), der extreme low-light/available-light-Bereich hat für mich keine Priorität
  5. Wenn möglich belasse ich es lieber bei relativ niedrigen ISO-Werten und verwende dann halt ein Stativ
  6. Fotografie heißt doch mit Licht zeichnen und nicht ohne Licht grob skizzieren:rolleyes:

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bzgl. der HDMI Ausgabe bringt ihr da glaube ich gerade etwas durcheinander. Der RAW-Output mit 1080p60, 10 bit, 4:2:2 ist in der Tat unkomprimiert und hat deshalb mit der Datenrate des AVCHD Codecs von 28 MBit rein gar nichts zu tun. Klar ist, dass damit jegliche Komprimierungs-Nachteile und auch die bei AVCHD vorgenommene Reduzierung auf 8 Bit keine Rolle mehr spielen. Welche Qualität der Scaler hat, wird sich allerdings tatsächlich noch zeigen müssen. Sicherlich wird Sony hier immer noch etwas Respektabstand zu ihren dedizierten Video-Kameras lassen, auch wenn technisch vielleicht viel mehr aus dem Sensor und dem Prozessor der A7/A7R rauszuholen wäre (vermutlich könnten sie sogar 4K schon Video).

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich also neu einsteigen würde und hauptsächlich meine FD's neuer Nutzung zuführen wollte: A7 in der R Version - ganz klar.

 

Als Bonus kannst Du alle möglichen KB-Objektive ganzflächig nutzen ohne neue Speedbooster kaufen zu müssen und hast nach wie vor saubere Bokehs und weniger mit CA'S oder purple fringing zu kämpfen.

Dem würde ich mich -- als sehr zufriedener Besitzer eines Speedboosters an der NEX6 -- grundsätzlich anschliessen. Mit der Ausnahme, dass sich mein SB an meinen Objektiven weder auf Bokeh noch auf Purple Fringing (sehr wohl dagegen auf CAs) auswirkt.

 

Gruss

Bezier

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das am HDMI ein RAW output anliegt, glaube ich nicht. Das entspräche weder den HDMI-Spezifikationen, noch könnte man es aufzeichnen. Dazu bräuchte man mindestens 3G SDI...

 

Vermutlich liegt, wie immer, skaliertes + komprimiertes 8bit Material im 10bit Container an.

 

Aber die Qualität des Skalierers und der Implementierung des Codecs können schon Welten ausmachen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das am HDMI ein RAW output anliegt, glaube ich nicht. Das entspräche weder den HDMI-Spezifikationen, noch könnte man es aufzeichnen. Dazu bräuchte man mindestens 3G SDI...

 

Vermutlich liegt, wie immer, skaliertes + komprimiertes 8bit Material im 10bit Container an.

 

Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit der HDMI-Spezifikation vertraut machen. Das sollten wir dann aber wohl doch lieber an anderer Stelle fortsetzen, denn hier geht es um die Adaptierung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dem würde ich mich -- als sehr zufriedener Besitzer eines Speedboosters an der NEX6 -- grundsätzlich anschliessen. Mit der Ausnahme, dass sich mein SB an meinen Objektiven weder auf Bokeh noch auf Purple Fringing (sehr wohl dagegen auf CAs) auswirkt.

 

Gruss

Bezier

 

Ich habe den "normalen" Smartadapter von Metabones, der IS, Blende und in Grenzen auch AF unterstützt und bin sehr zufrieden.

 

Den Speedbooster hatte ich jetzt einige Tage für Nikons im Gebrauch. Er ist wirklich verdammt gut, aber optische Fehler und auch Bokeh v.a. im Randbereich waren weniger schön.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na dann nehmt mal RAW (wäre dann b.t.w. 14bit 4:4:4) via HDMi auf. Hardware scheint es ja genug zu geben nach Eurer Darstellung.

 

Fragt mal bei Convergent Design (Stichwort Odyssee 7Q) oder Magic Lantern nach. Mit denen hab ich bereits gequatscht.

 

Bisher kanns keiner mit Gewissheit sagen, aber RAW via HDMi wäre sicher eine kleine Revolution!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi liebe A7 Interessenten und Forum Leser!

 

Ich bin kein Videospezialist. Würde aber erwarten, das Sony das Problem mit RAW über HDMI mit Sony Vegasstudio löst. Ist zwar nicht das modernste Videoprogram (war am Anfang eine Audio Editor) sollte aber für Kleinprojekte aussreichend sein. Ich habe noch eine alte Version von Vegas Studio. Werde Upgraden wenn ich die A7r habe. Und dann werden wir ja sehen, wenn ich einen schnelles NB über HDMI an die A7r anhänge und Vegasstudio starte...

 

Ich erwarte das Vegasstudio in einem ersten Durchgang verlustfrei in Echtzeit den RAW Datenstrom auf dem NB aufzeichnet. Als einfacher Studiorecorder sozusagen. In einem zweiten Schritt werden die unkonprimierten Daten auf eine Grafikworkstation kopiert. Auf diesers wird in den Zielcodec umgewandelt und der Videoschnitt durchgeführt.

 

Mal sehen ob Sony mit dem Vegastudio das auch so sieht...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...