Klettern

[wolfhansen]

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Landschaftspark Duisburg

 

[schubbel]

Naja, Klettern ist wohl auch noch was anderes. Bei 1,5 m Hakenabstand und null eigener Absicherung kann wohl nur von Turnübungen die Rede sein. Das da hat nun rein gar nichts mit den Bedingungen an echten Felsen zu tun. Da ist eine Kletterhalle oft realitätsnäher.

 

Zu den Bildern: Ich denke, dass SW hier ganz gut ist, bringt es doch die Strukturen gut zur Geltung. Und auch die Perspektive finde ich schon mal ganz gut. Für richtig gute Kletterbilder hängt man sich dann am besten leicht oberhalb neben dem Kletterer in die Wand, oder direkt darüber. Wenn man dann noch mit dem WW richtig ran geht oder den Kletterer mitsamt der ganzen Wand drauf kriegt...

bearbeitet 19. August 2013 von schubbel

[wolfhansen]

Ich habe mit klettern nicht viel am Hut - ich finde aber die Szene ganz

fotogen...

So ohne scheint der Garten des Alpenvereins auch nicht zu sein, da er bis zum 9. Grad geht. (UIAA)

Hier die Touren.

[schubbel]

OT:

Wir "klettern" eine Hakenleiter entlang...

 

Das ist halt wie jede andere (bergferne) Kletteranlage auch. Das ist gut zum Überbrücken der felsfreien Zeit im Winter. Man kann die Kondition halten und einige Bewegungsabläufe trainieren. Die eingeschränkte und vor allem im Vergleich zum Fels sehr monotone Griff- und Trittauswahl gekoppelt mit dem auswendig lernen von Griffolgen gaukeln einem ein nicht vorhandenes Können vor. Die üppige Absicherung tut ihr übriges. Selbständiges Absichern, Klettertaktik, Abschätzung der Gefahren und Rückzugsmöglichkeiten, bedingungsloses Einstehen für den Kletterpartner (bis hin zu schweren Verletzungen): Fehlanzeige. Wenn man dann draußen versucht in die gleichen Schwierigkeiten einzusteigen... Das kann bitter werden. Die Unfallzahlen der letzten Jahre sprechen leider eine allzu deutliche Sprache. Der Trend geht eindeutig zu Vollkaskomentalität. Überforderung und psychische Blockaden nehmen rasant zu.

 

Wir haben schon Leute aus Fünfern am Fels gerettet, die in der Halle locker einen Neuner ziehen. Von Reibung, Riß und anspruchvoller oder nicht vorhandener Absicherung wollen wir gar nicht erst reden. Schick die Leute mal in alpine Routen oder ins Elbsandstein, Zittauer Gebirge, Tchechien oder nach Meteora. Da gibt es genug Wege wo man besser nicht stürzt, weil sonst nicht nur der Bast ab ist.

 

Etwas wesentliches fehlt diesem Sport: Die Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten am Berg und dem eigenen Vermögen/Unvermögen, der eigenen Angst und der Überwindung derselben. Erst dadurch entsteht das, was das Bergsteigen und Klettern in wesentlichen Teilen ausmacht. Die völlige Konzentration auf die nächsten Meter Fels lassen alle anderen Sorgen und Probleme in dem Moment verschwinden. Dieses radikale Abschalten anderer Gedanken macht das Gehirn erst wieder frei für andere Dinge. Und solcher elementarer Bestandteile des Bergsteigens beraubt, ist es leider nur Turnen.

OT Ende

 

Aber falls Du da nochmal hinkommst: Lass' Dich mal neben so einen Weg hinhängen - das machen die bestimmt gerne, wenn ein paar Bilder dabei abfallen - und nimm' das WW mit.

bearbeitet 20. August 2013 von schubbel

[lenkerbruch]

Ich hänge mich jetzt einfach mal ganz dreist an - mit zwei Urlaubsbildern vom Fels am Gardasee.

Dem oben gesagten vom Gemütszustand beim Klettern kann ich mich auch als Anfänger nur anschließen!

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