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NX300: Qualitätsvergleich RAW - JPG


AndreasJM

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Hallo,

 

ich habe die NX300 erst seit kurzer Zeit und wollte als erstes herausfinden, ob es genügt eines der beiden Bildformate speichern zu lassen. Hierfür habe ich ein paar Tests mit RAW und JPG gemacht und bin zu folgendem - etwas unbefriedigenden - Ergebnis gekommen:

 

(JPG-Qualität steht auf "SF" und sonstige Nachbearbeitungen der Bilder durch die Kamera habe ich soweit möglich abgeschaltet, da ich es für sinnvoll halte die Bildbearbeitung dem PC im folgenden Schritt vorzubehalten.)

 

Grundsätzliche Unterschiede:

- Farbtemperatur der RAW-Bilder ist wärmer als die JPG-Variante (mit Auto-Weißabgleich), aber das lässt sich ja nach Bedarf nachbearbeiten.

- Die RAW-Bilder haben eine Tendenz zum "Grießeln", wobei ich gelesen haben, dass dies für dieses Format normal sei.

 

 

Bei guten Lichtverhältnissen:

- Die JPG-Bilder sind sowohl klarer/sauberer als auch schärfer als die RAW-Bilder. Ich habe es in Lightroom 4.4 nicht geschafft die RAW-Bilder durch Entrauschen, Schärfen etc. auf das gleiche Qualitätsniveau wie JPG zu bringen, was mich schon etwas überrascht hat. :confused:

 

Bei schlechten Lichtverhältnissen (z. B. ISO 3200):

- Die JPG-Bilder werden von der Kamera so stark "entrauscht", dass auch sehr viel Detail verloren geht. Man würde meinen, dass man diesen Effekt über die Einstellung "Entrauschen bei hohem ISO-Wert" steuern könnte. ABER egal ob ich "Off", "Low", "Normal" oder "High" wähle, das Ergebnis ist immer gleich!!! :mad: (Die Entrausch-Option für lange Belichtung ist generell aus, aber für meinen Test lag die Belichtungszeit ohnehin im Bereich von ca. 1/20.)

 

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Meine Firmware ist 1.20 / Objektiv: 18-55 OIS.

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Die JPG aus der PL5 sind IMMER besser als RAW, welches ich bearbeite. Das hat den einfachen Grund, dass die Oly das besser kann als ich. :eek:

 

Deshalb tue ich mir das nur in ganz besonderen Fällen (hoher Kontrast usw) an, mich mit RAW zu beschäftigen.

 

Ich habe an manchen Tagen Dutzende Fotos, die Zeit und Lust habe ich gar nicht, das alles manuell zu entwickeln. Einen hohen Anteil jage ich einfach durch Picasa mit "Auf gut Glück", das passt meistens für meine bescheidenen Ansprüche. Der Rest kommt in die Nachbearbeitung.

 

Ich wünsche einen schönen Tag! :o

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...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Meine Firmware ist 1.20 / Objektiv: 18-55 OIS.

 

eigentlich nicht ;)

 

Zum einen hast du bei den NX300 JPEG immer ein leichtes Entrauschen drin (auch bei niedrigen ISO werten) und zum anderen sind fast alle Kamerainternen JPEG Engines leicht bis stark überschärft.

 

Beides kannst du in LR recht gut nachvollziehen (aber mach mal erst das update auf 4.4.1 um den CA Fehler in der RAW KOnvertierung zu beseitigen, denn LR4.4 fügt den NX300 RAWS CA hinzu ;) )

 

Bei Schärfen stell ich in der Regel den RAdius auf klein, UMASK sehr hoch (kannst du mittels ALT taste als KOntrastbild anzeigen, wo geschärft wird) und dann wird von "hoch nach niedrig" mit dem Slider entrauscht. Ich hab in der Regel Presets mittlerweile für das Entrauschen in abhängigke3it von ISO werten....bzw kenn ungefähr die Werte die funktionieren.

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Bei schlechten Lichtverhältnissen (z. B. ISO 3200):

- Die JPG-Bilder werden von der Kamera so stark "entrauscht", dass auch sehr viel Detail verloren geht. Man würde meinen, dass man diesen Effekt über die Einstellung "Entrauschen bei hohem ISO-Wert" steuern könnte. ABER egal ob ich "Off", "Low", "Normal" oder "High" wähle, das Ergebnis ist immer gleich!!! :mad:

 

Diese Einstellungen beeinflussen die Aufbereitung nur bei ISO Werten HÖHER als 3200.

Bis (einschließlich) ISO 3200 kann man bzgl. Entrauschen leider nichts einstellen.

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Hallo,

mische mich mal ein - demnächst bekomme ich ne NX1000 und da werd ich mit mit RAWs wieder neu einarbeiten müssen.

Zu JPEGs äußere ich mich mal nicht, keine Ahnung.

Zu RAW:

In Lightroom arbeite ich eigentlich nur mit den Reglern (oben) Kontrast, Lichter,Tiefen, Schwarz u. weiss. Natürlich Klarheit und evtl. Dynamik.

 

Schärfe und Entrauschen stelle ich auf NULL.

Dann noch Verzerrungen rausmachen und ggfs Chromatisch Aberrationen - letzteres macht LR hervorragend.

 

Dann evtl. die ganze Farbregler für Sättigung und Luminanz.

 

Schärfung und Entrauschen mache ich komplett in Photoshop CS3.

Noisewar Professional als Mittel der Wahl zum Entrauschen.

NIK Software Viveza2 (-> Struktur) zum Schärfen und TonalKontrast (ColorEfex) ebenso zum Schärfen.

Bei diesen Tools wird die Schärfung - wie ich es sehe - eigentlich nur durch Kontrastanheben gemacht.

 

Mit Sachen wie Unscharfmaskieren und diesen Sachen kenne ich mich nicht aus. Es gibt sicherlich gute Vorgehensweisen zum "gezielten" Schärfen -

aber das muss man richtig gut können und ich kann's nicht.

 

Ich bin mit diesem Vorgehen bisher ganz zufrieden.

Ich habe festgestellt, wenn ich in LR Schärfe, dass es zum Beispiel bei den RAWs der LX3 sehr schnell zu "Klötzchenbildung" kommt, also Überschärfung.

 

Eine gute Software zum konvertieren ist auch DxO.

Dort gibt es Module für Kamera/Objektivkombinationen bei denen DxO die Fehler (Verzerrung, CAs, Schärfe usw) rausrechnet. Diese Module sind wirklich gut und man bekommt ein natürlich wirkendes Foto ohne viel machen zu müssen.

Für die LX3 gibt es so ein Modul und ich nutze es gern.

Es gibt auch Module für NX.

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@tjobbe:

Nach meiner (zugegebenermaßen begrenzten) Erfahrung mit Lightroom bringen Entrauschen und Schärfen ja auch immer gewisse Nachteile mit sich bzw. arbeiten die beiden ja in gewisser Weise gegeneinander.

Daher überrascht es mich eben, dass bei guten Lichtverhältnissen das JPG nicht wie eine "verbesserte" Variante des RAW-Bildes wirkt, sondern es scheint, als ob das Ausgangsmaterial einfach ein Stück besser ist.

(Wenn ich in meinen Lightroom 4.4 nach Updates suchen lasse, sagt er, dass er schon aktuell wäre. Lade mir jetzt "manuell" die komplette 4.4.1 Version herunter und versuche es dann nochmal mit dem Nachbearbeiten der RAW-Dateien, habe aber wenig Hoffnung.)

 

@blaues braunrotgrau:

Tatsächlich, danke. Die Hilfetexte in der Kamera verraten einem (im Gegensatz zum "Handbuch") sogar, dass diese Funktion erst ab ISO 6400 gilt. Das hätte Samsung doch bestimmt nicht wehgetan, wenn sie es einem erlauben würden, dies auch bei niedrigeren ISOs einstellen zu können. *Kopfschüttel*

 

@FA 24:

Ich wollte ja eigentlich nicht nochmal Geld ausgeben, nur um meine RAW-Dateien auf die selbe Qualitätstufe zu bringen wie die JPG-Versionen (sofern dies überhaupt möglich wäre).

Und Photoshop kommt aus preislicher Sicht für mich nicht wirklich in Frage. (Das neue Abo-Modell macht die Sache für mich noch unattraktiver.)

Diese DxO Software allerdings wirkt schon aufgrund der sauber gemachten Homepage recht symphatisch. Da werde ich mir die Trail-Version auf jeden Fall mal zu Gemüte führen. :)

 

 

 

PS: Bzgl. so dämlicher Eigenheiten des Kameramenüs, wie z. B. dass man das autom. Entrauschen der JPG-Bilder nicht wirksam steuern kann: Die Firmware soll ja offen verfügbar und änderbar sein. Hat jemand schon irgendwo was mitbekommen, ob da jetzt Tüftler dabei sind, eigene Modifikationen der Firmware zu basteln und zum Download anzubieten?

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Du hast recht.

Aber Photoshop CS3 ist allemal ausreichend und wird, bei mir, vermutl. "ewig halten".

 

Bei mir reine Gewöhnung u. Lethargie, umzusteigen

Wenn man sich von Anfang an zB bei Gimp (kostenlos) oder Photoline (glaub' 80€) einarbeitet, beides gute Programme,

erzielst Du die gleichen Ergebnisse.

 

DxO ist ein RAW-Konverter. Kein Bildbearbeitungsprogramm.

 

Ich weiss nicht, ist denn die Samsung Konvertersoftware gar nicht zu gebrauchen? Oft sind die beigelegten hauseigenen Konverter recht gut.

Fand ich bei Pentax so und auch bei Nikon - weil in ihnen die spezifischen Kamerawerte übernommen werden.

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Samsung hat keine eigene Konvertersoftware beigelegt, sondern eben Lightroom 4. Diese macht ja einen ganz nützlichen Eindruck, überfordert mich momentan aber noch etwas.

Die NX300 ist meine erste anspruchsvollere Digitalkamera und als ersten Schritt wollte ich mir die richtigen Verarbeitungsschritte zur Bildverarbeitung erarbeiten um die optimalen Ergebnisse zu erreichen. Ich möchte die großen RAW-Dateien nicht unbegrenzt aufheben und aber auch nicht irgendwann später feststellen, dass ich durch Unkenntnis der Möglichkeiten meine Bilder in schlechterer Qualität konvertiert habe als möglich.

 

Und leider scheint es nicht einen allgemein gültigen Verarbeitungsweg zu geben:

- Je nach Lichtverhältnis sind einmal die RAW- und einmal die JPG-Versionen der Kamera besser

- Bei JPG-Versionen kann die Kamera Objektiv-Korrekturen bei kurzer Brennweite ausführen, aber nicht bei langer.

- Lightroom kann Objektiv-Korrekturen bei kurzer und langer Brennweite machen - aber mir unverständlicherweise nur bei RAW-Dateien

- DxO unterstützt die NX300-RAW-Dateien noch gar nicht (ist für diesen Monat angekündigt, aber vermutlich wird das erst verfügbar sind, wenn meine Testversion abgelaufen ist.)

 

Kein großes Problem, aber um die Sache abzurunden:

- Nachdem ich zur Fotobearbeitung seit dem letzten Jahrtausend die Shareware-Version von PaintShop Pro 4.11 genutzt hatte, habe ich mich endlich dazu durchgerungen PaintShop Pro X5 offiziell zu kaufen. Leider unterstützt dieses die RAW-Dateien der NX300 auch noch nicht.

 

Ist alles ein bisschen umständlicher als erhofft. Die ganze Zeit die ich in die Analyse der diversen Konverter etc. stecke, würde ich eigentlich lieber zum Fotografieren verwenden. :rolleyes:

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...

 

- Je nach Lichtverhältnis sind einmal die RAW- und einmal die JPG-Versionen der Kamera besser

 

... :rolleyes:

 

Das stimmt, technisch gesehen, nicht so ganz.

RAW Bilder sind eigentlich nur die "reinen Bilddaten". Also Alles, was die Kamera beim Knipsen auf den Sensor packt.

Eigentlich kann man ein RAW-Bild "gar nicht sehen" - es bedarf immer der Interpretation durch einen Konverter.

JPEG sind durch die Kamera bearbeitete Fotos. Also ein ganz anderer Schuh.

Aus jeder RAW Datei kannst Du aber, anders als bei JPEG, durch Bearbeitung wirklich das Mögliche herausholen, was der Sensor an Daten liefert.

Zum Beispiel ein überschärftes JPEG ooc wird nicht mehr gut hinzubekommen sein - weil die "original Daten" nicht mehr vorhanden sind.

Etwas abstrakt also.

Optisch gefälliger mag das JPEG Bild sein - aber es liefert Dir nie, wie ein RAW, die kompletten (Roh-)Daten einer Aufnahme.

Insofern sind RAW also besser - besser, um damit hinterher in EBV arbeiten zu können, nicht im Sinne von "sieht besser aus".

 

Du hast Recht. Die Einarbeitung, für sich das Richtige finden, Geldausgeben usw. - nicht unbedingt das Angenehmste.

EBV ist aber auch ein Thema, dass Einarbeitung bedarf - wie bei Allem eigentlich. Füllt ja Bände das Thema.

Lasse Dich nicht entmutigen und fange ruhig mit LR4 mal an.

Ist schon gut zu gebrauchen.

Du kannst ja erstmal einfach nur "sehr wenig" in LR4 machen (Helligkeit, Lichter, Tiefen, Kontrast und die Verzeichnungen) und den Rest, sozusagen das Finish (Farben, Knackigkeit, Schärfe usw.), dann wie bisher in Deinem PaintShop. Bei LR4 gehts ja nur darum, das RAW in TIFF (Empfehlung) oder JPEG umzuwandeln, um es dann im Programm Deiner Wahl bearbeiten zu können. Vieles was LR macht, kannst Du ebensogut in PainShop machen.

Im Lauf der Jahre hat sich LR vom Konverter schon fast zu einem Bildprogramm entwickelt, kann man gut finden - muss man aber nicht.

Von daher mein Tipp: mache nur die "grundsätzlichen Sachen" in LR und dann die "Endbearbeitung" weiter wie bisher PaintShop.

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Das bzgl. RAW-Dateien war mir so in etwa klar, aber mein ursprüngliches Problem war ja eben, dass das RAW-Bild in Lightroom so deutlich schlechter als das JPG war, dass sich der Unterschied nicht mit autom. JPG-Nachbearbeitungen durch die Kamera erklären ließ.

 

Aber Hurra-Hurra, dieses Problem scheint jetzt behoben durch das Update von Lightroom 4.4 auf 4.4.1!

Vielen Dank diesbzgl. nochmal an tjobbe. Nachdem ich nachgegogglet habe, was dieses "CA", das mit diesem Patch korrigiert worden ist, eigentlich ist (passiert mir noch mit vielen Abkürzungen, die mir hier begegnen ;)), kann ich sagen: Genau das war mein Problem mit den RAW-Dateien.

 

Was natürlich wieder ein Knüller ist, ist, dass Lightroom selbst mir nach der Installation von Version 4 das Update auf 4.4 aufgenötigt hat, nicht aber auf 4.4.1! :confused:

 

Wenn ich mich jetzt darauf verlassen kann, dass die RAW-Dateien immer ordentliche Ergebnisse liefern, können mir auch die mangelhaften Einstellmöglichkeit bzgl. JPG-Entrauschung der Kamera und nicht voll unterstütze Objektiv-Korrekturen in LR für JPG-Dateien egal sein.

 

Darauf lässt sich jetzt aufbauen.

 

Hat sich also auf jeden Fall gelohnt hier mal nachzufragen - nochmal Danke. :)

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... Nachdem ich nachgegogglet habe, was dieses "CA", das mit diesem Patch korrigiert worden ist, eigentlich ist (passiert mir noch mit vielen Abkürzungen, die mir hier begegnen ;)), kann ich sagen: Genau das war mein Problem mit den RAW-Dateien.

...

 

erstmal freuts mich dass dir damit geholfen wurde ;) da ich eigentlich immer das RAW im Vorteil sehen, wenn man optimiert "entwickelt", wobei ich bei der NX300 den Vorteil zwar noch sehe, der aber gegenüber früher bei den älteren JPEG Engines deutlich geschrumpft ist.

 

Zum Thema AKW.. ja, ich benutze die Kürzel leider oft automatisch, ohne nachzudenken, dass ggfls ein anderer Leser nicht sofort damit klar kommt... werde versuchen mich dahingehend zu bessern;)

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  • 3 months later...
Hallo zusammen

 

jetzt gibt es Firmware Vers. 1.32 mit angeblich verbesserter Bildqualität:D Kann jemand da was verbessertes feststellen?

 

Gruss

 

Habe heute die Version aufgespielt. Veränderungen in der Bildqualität habe ich nicht bemerkt. Kann sein, dass wegen dem neuen Fisheye etwas verändert wurde.

 

Noch ein Beispiel zu den Raw-Aufnahmen. Ein sehr beliebtes, abgedroschenes Tiermotiv sind Schwäne. Je nach Lichtsituation wirst Du in RAW eine bessere Durchzeichnung des Gefieders haben. Das liegt einfach an der höheren Dynamik von Raw. Ich fotografiere gerne in Raw, aber gerade mit der Samsung NX300 in letzter Zeit immer öfters in Jpg.

Es hängt in erster Linie vom Motiv ab.

LG

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Das bzgl. RAW-Dateien war mir so in etwa klar, aber mein ursprüngliches Problem war ja eben, dass das RAW-Bild in Lightroom so deutlich schlechter als das JPG war,

 

Die im RAW-Konverter angezeigten RAW-Aufnahmen sind immer schlechter als das von der Kamerasoftware optimierte jpg - vergleichen kannst du beide Aufnahmen erst, wenn du die RAW-Aufnahme bearbeitet und z.B. in ein jpg, bmp oder tif exportiert hast. Ich arbeite eher selten mit RAW, weil ich leider auch aus RAW-Aufnahmen nur selten bessere Ergebnisse erzielen konnte, als bei Kamera-jpg-Aufnahmen - und das, obwohl ich recht gute Erfahrungen mit PS habe. Ausnahme: Aufnahmen unter Lichtverhältnissen, bei denen man keinen brauchbaren Weißabgleich hinbekommt.

 

Ich denke, dass es hier so ist wie bei Photoshop: man sollte einen richtigen Lehrgang besuchen oder sich Photoshop-Bücher kaufen. Letzteren Weg bin ich gegangen und habe mir so in PS umfangreiche Kenntnisse aneignen können.

Die richtige RAW-Bearbeitung ist nach meiner Ansicht auch recht kompliziert. Man muss schon genau wissen, welche Parameter man wie einstellt und wie die einzelnen Parameter zusammenwirken. Mit einfachen Probieren gehts da nicht. Was mich letztlich immer gestört hat ist die Tatsache, dass das im RAW-Konverter bearbeitete Foto noch gut aussah - nach dem Export dann aber irgendwie flau wirkte.

Kleiner Hinweis noch: RAW immer dann anwenden, wenn die Lichtverhältnisse o. ä. gewisse Probleme machen. Die Aufnahmen sollte man ggf. möglichst (die meisten Kameras können das) gleichzeitig als RAW und jpg speichern lassen. Wenn man es nicht so eilig hat, geht das und man hat den unmittelbaren Vergleich.

Gruß vobe49

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  • 1 year later...

raw oder jpg - keine Prinzipienfrage, für mich eine Frage der Ökonomie und der Praxis

Es gibt Knipsen, die schreiben gute jpgs oder Andere, die verschenken unnötig Dynamik. Mit den jpgs einer gut voreingestellten 300er Nixe bin ich zufrieden. Aber das ist keine Generalantwort. Wenn ich eine Weitwinkelaufnahme mit hohem Kontrast habe und das 16-50mm OIS hat im WW gute Schärfe, komme ich mit dem raw im Zweifelsfall weiter, auch wenn es mehr Arbeit ist bis zum fertigen ansehnlichen Bild. Wenn ich die 50mm-Position eingestellt habe und das jpg rechnet mir das Bild optimal scharf, die Anforderungen an die Dynamik sind aber begrenzt = managebar, ist das jpg dem raw gnadenlos überlegen, weil ich das raw nie so scharf hinbekomme wie das jpg. ( Das Objektiv lässt bei 50mm in der Schärfe nach und das jpg kann das recht gut kompensieren) Ich habe Respekt vor Ingenieuren, die hunderte und tausende von Arbeitsstunden in ausgekniffelte jpgs stecken, und ich würde nie behaupten, dass raw grundsätzlich überlegen ist. Die Arbeit, ein gutes jpg einzuholen, muss man erst einmal reinstecken, und ob man es überholt bekommt, steht noch nicht fest. Es gibt aber noch einen anderen Entscheidungsgrund: wenn es um eine Weitwinkelaufnahme von Landschaft geht ohne Anspruch auf Verzeichnung, z:B. eine Flussschleife, die ganz abgebildet werden möchte, gehe ich auf raw. Das 16-50mm OIS hat im jpg ein verzeichnungsarmes gleich korrigiertes Bild mit 16mm Brenweite, als raw bekomme ich ein verzeichnetes Bild, welches im Bildwinkel effektiv eher einem 15mm entspricht. Das kann entscheidend sein. Optisch ganz klar gesprochen: die Brennweite wird in der MITTE des Bildes bestimmt, da ist Verzeichnung nicht mit berücksichtigt. Der Bildwinkel aber wird AUSSEN bestimmt, da "hilft" die tonnenförmige Verzeichnung nach. Wenn ich also sage, das 16mm wirkt am Rand wie ein 15mm, bleibt es aber ein 16mm, da es in der Mitte ein 16mm ist. Aber am Rand werden Bereiche abgebildet, die sonst nur ein 15mm Objektiv kann. Es ist schön, die Wahl zu haben zwischen guten jpgs und raw, wenn es wirklich sein muss. Über das ganze Jahr geniesse ich die jpgs, denn sie schreiben schnell, müllen die Karte nicht zu, überspielen schnell und flutschen in der Bildbearbeitung schneller durch. Wir machen ja nicht nur ein Bild am Tag, mit dem wir anschliessend Weltmeister werden möchten. Aber da kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Ich freue mich aber, wenn mutige Zeitgenossen sich zu jpg bekennen. Voreinstellungenen der Kamera, die Ökonomie des Fotografierens, die Ergebnisse der Aufnahmen - in 90% der Fälle bringt mich jpg weiter.

Grüsse aus der Eifel, unkomprimiert

maro

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Die Gegenüberstellung eines selbst ausgearbeiteten RAW zu einem Standard JPG bringt wenig, wenn man eben genau nicht individuell und kontrolliert nachbearbeiten will. RAW hat Möglichkeiten, die ein JPG schlicht nicht bietet. Ob man das braucht, ist eine andere Sache.

Da wäre farbverbindliches Arbeiten mit Targets und benutzer spezifischen Profilen, durchgängiges 16Bit, Wide Gammut Farbräume, Farbraumwechsel,, aber auch Vermeiden von Farbabrissen bei intensiveres Nachbearbeitung, Ausbügeln von Fehlern also Risikominimierung bei Arbeiten, bei denen wenig Zeit zur Verfügung steht. Da stellt sich die Frage dann normal auch nicht.

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Kommt immer auf die Ansprüche an, sind diese hoch geht an RAW kein Weg vorbei, alleine schon wegen dem Weißabgleich, welchen man auch partiell mit Verlaufsfiltern anwenden kann, gerade im Landschaftsbereich ist das unheimlich wichtig, auch das Entrauschen geht wesentlich effektiver, der Kontrastumfang lässt sich auch wesentlich besser steuern. Was beim jpeg ausgefressen oder abgesoffen ist, bleibt auch so.

 

Einfach ausgedrückt kann man sagen, wer auf RAW verzichtet verschenkt gewaltiges Potential seiner Kamera.  

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...Das 16-50mm OIS hat im jpg ein verzeichnungsarmes gleich korrigiertes Bild mit 16mm Brenweite, als raw bekomme ich ein verzeichnetes Bild, welches im Bildwinkel effektiv eher einem 15mm entspricht....

nun genau das sollte in RAW nicht passieren, denn die NX (wie andere Spiegellose auch) schreibt dir Korrekturparameter ins RAW file und sagt "geeigenten" Konvertern wie diese infos bei der Korrektur zu handhaben sind und wendet sie in aller Regel OHNE das du eingreifen kannst an...

 

RT z.B. macht die nicht (wodurch man ganz gut erkennen kann wie weit es hersteller bei der elektronischen nachkorrektur treiben).

 

Wenn du bei der NX mit dem 1650PZ mal ins setup gehst wirst du feststellen, dass du die Verzeichniskorrektur für dieses objektiv nicht abstellen kannst (wie du das z.B. fürs 30/45mm u.a. kannst)

 

Du solltest also eigentlich keinen Unterschied diesbezüglich zwischen RAW und JPEG sehen solange du den Konverter nutzt den der hersteller vorgesehen hat (und solange die Korrekturen auch wirklich angewendet werden !)

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Darf ich mich outen - ich bin ein raw-Muffel!

Seit 30 Jahren habe ich beruflich mit Foto zu tun. Meine digitalen Knipsen habe ich mir irgendwann  danach ausgesucht, ob sie gute jpgs schreiben. Bisher bin ich gut damit gefahren. Die aktuelle Diskussion hier habe ich nochmal zum Anlass genommen, ernsthaft raws und jpgs zu vergleichen, unvoreingenommen. Dazu muss ich vorwegschicken, dass ich keinen Kent habe von den meisten Konvertern und Ihr könnt mich deshalb einen Banausen schimpfen. Fast alle meine Bilder gehen inzwischen durch easy HDR3, und der nimmt die raws einfach so wie jedes jpg, ich muss da nicht viel arbeiten. In einigen Belangen sind die raws der 300er Nixe tatsächlich besser, die Schatten werden nicht so gnadenlos entrauscht. Wenn ich wach bin und mache ordentliche Aufnahmen mit genügend Schattendetails in den Belichtungsreihen werden die Bilder aus den jpgs schärfer, plausibler, auch in den Lichtern mit weniger Fehlfarben, verarbeiten sich deutlich schneller. Wenn aber die ISO hoch (also auch nur mittelhoch wie z.B. 640) war und die Schatten etwas zu dunkel, bügeln die jpgs der NX300 da alle Details weg und machen Mus draus.

Zum Bildwinkel: MUSS ich denn einen "empfohlenen" Konverter nehmen oder kann ich einfach so verarbeiten wie meine bewährte Software das ermöglicht? Wenn ich mit dem 16-50mm OIS raws mache auf 16mm-Einstellung, habe ich immer mehr Bildwinkel als im jpg. Andererseits habe ich das Gefühl, die resultierende  Verzeichnung der raws ist zwar höher als bei den praktisch geraden jpgs, aber nicht so schlimm wie für die Bauweise des Objektivs befürchtet. Ich bin ein alter Fotoingenieur-Sack, kein Datenverarbeiter. Über die Jahre habe ich allerdings kennengelernt, dass raw nicht raw ist, nicht überall wo raw draufsteht ist raw drin. Da scheint es gemauschelte Zwischenlösungen zu geben. Wenn Software funktioniert, reicht mir das, auch wenn ich sie nicht 100% verstehe. Dann finde ich es gut, wenn Andere da mehr Kent haben.

Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten bleibt auch nach wiederholtem Vergleich das Bild, dass die NX 300 sehr ordentliche jpgs schreibt, die mir viel Arbeit ersparen und fast immer besser aussehen. Der angesprochene Punkt des Weissabgleich-Vorteils in "Katastrophen-Situationen" bei raw mag sein, aber ich habe auf dem ifn Knopf des 16-50mm die WB liegen und einen passenden Weissabgleich VOR der Aufnahme betrachte ich nicht als Problem oder Zumutung, zumal die NX 300 es einem da sehr leicht macht. Wer bei 8bit bei der WB schlampt, sollte es wissen. Aber das ist ja unnötig, das ist schneller richtig fürs jpg voreingestellt als hinterher in Riesendateien raw geradegezogen.

Irgendeinen Preis hat Alles.

Grüsse aus der Eifel

Maro

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zu schnell geschossen?

Erbsenzählen ist manchmal nötig. Der grössere Bildwinkel der NX300 in raw geht wohl doch nicht alleine auf Verzeichnungskorrektur ja oder nein oder ein bisschen Korrektur. Ich habe die Bildgrösse jpg zu raw verglichen: das raw hat 5536 x 3696 pixel, das jpg 5472 x 3648 pixel. Das sind pro Kantenlänge ca. 1,16% mehr, aber etwas ungleich auf x und y verteilt, auch ungleich auf rechts/links im Bild. Das fällt erst einmal nicht auf, weil Dinge abgebildet werden, die das Display eh nicht gezeigt hat, aber der direkte Vergleich schon. Der gesamte Bildwinkelzuwachs vom 16-50mm OIS bei 16mm ist aber nach meinen Vergleichen mehr als doppelt so hoch wie es der reine Zuwachs der Pixelzahl nahelegt. Ahnung habe ich zwar grundsätzlich nie, aber Ergebnisse sieht man ja schon. Das Display zeigt wohl das jpg (beim raw würde ja jeder wegschauen) und danach hat man bei raw unkontrolliert etwas mehr auf dem Bild. Wenn ich Zeit habe, schaue ich mal nach einem Verzeichnungsvergleich, nicht nur nach dem Bildwinkel. Ich denke, das 16-50mm OIS müsste komplett unkorrigiert recht hoch verzechnen bei 16mm, das darf Samsung wohl keinem zeigen. Umso erstaunlicher ist es, wie gut das rausgerechnet wird, ohne dass die Ecken so unscharf werden wie man das von Pana und Sony kennt, Respekt.

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