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Vielleicht kann jemand das fachmännisch beantworten. Wie wirken sich immer höhere MP Zahlen der Sensoren auf die Bildschärfe aus?

 

Beim E-Mount von Sony scheint es ja schon zu Problemen zu kommen. Die meisten Objektive performen an der NEX 7 schlechter als an den 16 MP Modellen.

 

Jetzt ist es so, dass bei mFT der Schritt von 12 MP auf 16 MP vollzogen wurde und bisher gibt es offenbar keine Berichte über Probleme mit der Abbildungsleistung der bereits vorhandenen Objektive. Eventuell wird aber mit der nächsten OMD oder Pana nochmal an der MP Schraube gedreht. 18 MP und mehr. Wie wird sich das auswirken? Und ist das Megapixelwettrennen nicht kontraproduktiv?

 

Und wie verhällt es sich bei der Adaptierung von alten Objektiven bzw. Speedboostern? Die Objektive sind ja meist für einen größeren Sensor konzipiert.

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Wie wirken sich immer höhere MP Zahlen der Sensoren auf die Bildschärfe aus?

Im besten Fall positiv, im schlechtesten Fall gar nicht. Je nach Objektivleistung.

 

Die meisten Objektive performen an der NEX 7 schlechter als an den 16 MP Modellen.

Warum das bzw. aus welchen Berichten ginge ein solches Ergebnis hervor?

Ich meine nun auch lediglich die Bildschärfe bereffend, nicht andere Eigenheiten unterschiedlicher Sensoren wie zB "rosa Ecken" bei Adaption mancher Objektive.

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Auf Photozone braucht man nur mal einen Objektivtest mit 24 MP für E-Mount anschauen. Da wird es meist auch explizit bei der Auswerrtung angesprochen, dass die Ergebnisse, gerade die Performance in den Ecken, bei 16 MP besser ausfallen wird.

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Auf Photozone braucht man nur mal einen Objektivtest mit 24 MP für E-Mount anschauen. Da wird es meist auch explizit bei der Auswerrtung angesprochen, dass die Ergebnisse, gerade die Performance in den Ecken, bei 16 MP besser ausfallen wird.

Was technischer Blödsinn ist. Die Ergebnisse fallen nur weniger aufgelöst aus. Der Bildinhalt ist reduziert. Am Objektiv ändert sich da nichts. Vielleicht sollte man den Gedankengang mal bis zu einem 6-Pixel-Sensor weiterspinnen. Wow, DAS ergibt Kantenschärfe....:eek:

Baut man für Digitalsensoren passende Objektive, dann kann die Auflösung des Sensors gar nicht hoch genug sein.

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Grundsätzlich ist es natürlich positiv, wenn die Auflösung des Sensors erhöht wird sofern man sich damit kein verstärktes Rauschen einhandelt.

 

Allerdings ist eine Kette immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn bei den Berechnungsvorgaben für die Objektive nicht der dafür notwendige kleinere Zerstreuungskreisdurchmesser vorgegeben wurde, ist alle Auflösung "für die Katz".

 

Siehe Beispiel, Aufnahmen einer Zeitung aus ca. 2,5 m Abstand, 100%-Ausschnitte, jedoch wegen der Forenbegrenzung auf 1020 Pixel/300 KB skaliert.

 

NIKON D7000, 16,2 MegaPixel, AF-S VR Zoom-Nikkor 70-300mm F4.5-5.6G IF-ED, bei 240 mm und Blende 5,3:

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NIKON D7100, 24 MegaPixel, AF-S VR Zoom-Nikkor 70-300mm F4.5-5.6G IF-ED, bei 240 mm und Blende 5,3:

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Lumix G5 16 MegaPixel, G Vario F 4-5.6 100-300 mm, bei 200 mm und Blende 5,6:

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Ähnliches Thema an anderer Stelle: https://www.systemkamera-forum.de/426307-post1501.html

Hier ist die Pixelgröße ja auch absteigend:

NIKON D7000

NIKON D7100

Lumix G5

Wie kommt das, dass die G5 mit den wenigsten und kleinsten Pixeln die größte Schärfe und Auflösung bietet?:)

Womit man bei den jetzt üblichen Sensor-Auflösungen noch etwas reißen kann, das sind die zuerst Objektive. Das macht manchen Herstellern offensichtlich auch die größte Mühe.

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(...)Wie kommt das, dass die G5 mit den wenigsten und kleinsten Pixeln die größte Schärfe und Auflösung bietet? (...)

 

Das hat mich auch vom Sockel gehauen! Wir werden diesen "Test" mit meinen beiden Nikon-Freunden demnächst noch mal wiederholen. Der Abstand ist mir zu groß, um ihn zu glauben.

 

(...)das sind die zuerst Objektive. Das macht den Herstellern offensichtlich auch die größte Mühe.

 

Das ist, neben dem elektronischen Verschluss, meine einzige Erklärung. Dass mein 100-300er eine sehr gute Abbildung hat, war mir schon vorher klar, schließlich hat es mein Leitz-(Minolta-) 70-200er schon deutlich geschlagen.

 

Wir hatten zwar ein sehr schweres Stativ im Einsatz aber der Kopf schien mir nicht von sehr hoher Qualität zu sein. Da könnte es sein, dass der Spiegelschlag auch eine gewisse Auswirkung hatte. Ich bin im Moment überfragt, ob man bei den D7000 / D7100 den Spiegel vorauslösen kann. Auf jeden Fall habe ich die Nikon-Jünger ganz schön aufgescheucht, sie suchen jetzt verzweifelt nach den Ursachen für den Unterschied :).

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(...) sie suchen jetzt verzweifelt nach den Ursachen für den Unterschied :).

Für Spiegelschlag wäre die Unschärfe zu gleichmäßig. WENN es ein Fehler im Versuch sein sollte, dann tippe ich eher auf eine Fehlfokussierung (das wäre bei einer DSLR ja keine Seltenheit und hier mein wahrscheinlichster Fall) ODER Objektiv und AA-Filter.

Helfen würde manuelle Fokussierung mit Liveview und Lupe. Die betreffenden DSLR kenne ich aber nicht und weiß nicht ob das geht.

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(...) WENN es ein Fehler im Versuch sein sollte, dann tippe ich eher auf eine Fehlfokussierung (das wäre bei einer DSLR ja keine Seltenheit und hier mein wahrscheinlichster Fall) (...)

 

Das war der Ausgangspunkt für die Versuche. Bei einem gemeinsamen Sport-Shooting haben wir festgestellt, dass meine GH1/GH2/G5 immer deutlich schärfere Bilder als die D7000 lieferte. Deshalb vermutete ich einen Front-/Backfokusfehler, den wir durch den Vergleich mit der D7100 eines weiteren Freundes aufdecken wollten. Dazu haben wir wechselweise die Objektive und Gehäuse getauscht. Als mir in allen vier Fällen die Ergebnisse zu schlecht erschienen, habe ich noch meine G5 dazu geholt. Mit einem für beiden Seiten verblüffenden Ergebnis :eek:.

 

Hier noch mal ein Vergleich mit einer kürzeren Brennweite, bei der sich eventuelle Verwacklungen nicht so stark auswirken sollten. Es zeigt sich jedoch, dass bei einer Serie von Aufnahmen der AF unterschiedliche Ergebnisse liefert, die Genauigkeit des Phasen-AFs also zu wünschen übrig lässt während der Kontrast-AF praktisch immer identische Ergebnisse lieferte.

 

Beide Aufnahmen mit Nikon D7000 und AF-S DX Micro Nikkor 85mm F3.5G ED VR:

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(...) Helfen würde manuelle Fokussierung mit Liveview und Lupe. Die betreffenden DSLR kenne ich aber nicht und weiß nicht ob das geht.

 

Liveview können sie auf dem rückseitigen Display, aber ich weiß nicht, ob mit Lupe. Das werden wir beim nächsten Versuch feststellen. Bei meinen eigenen Lumix-Versuchen habe ich festgestellt, dass ich manuell mit Lupe nicht besser bin als mit AF; das mag aber auch an meinem nachlassenden Augenlicht liegen.

 

Aber auch das Nikon-Makro hat gegen die G5 mit dem DG Macro-Elmarit F2.8 45 mm keine rechte Chance, insbesondere nicht bei der AF-Präzision:

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Um aber hier nicht völlig OT zu werden: Egal wovon die Unterschiede wirklich herkommen, festzuhalten ist, dass Auflösung alleine noch keine guten Bilder garantiert. Sie ist lediglich das stärkste Glied in der Kette aber das alleine nützt nichts.

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Zu einem großen Teil von der Schärfung. Man sieht ja deutlich die Schärfungsartefakte bei den G5-Bildern.

 

Ohne das jetzt mit Bildern zeigen zu können: ich verwende neben der E-PL5 (16 MP, mFT) eine D700 (Kleinbildsensor, 12 MP) und da sehe ich auch einen durchaus sichtbaren Unterschied in der "Schärfe", auch bei Raw und möglichst gleicher Entwicklung. Ich denke das liegt zum einen wirklich an den 16 MP auf der kleinen Fläche und zum anderen am AA-Filter. Der ist bei der D700 stark, bei der E-PL5 scheint er im Verhältnis gering zu sein, so dass ich regelmäßig Moiré-Effekte sehe, die ich bei der D700 noch nie gesehen habe. Allerdings geht dieser Vorteil der E-PL5 leider zum Teil wieder durch die notwendige Entrauscherei, auch bei ISO 200 und die CAs bei allen Objektiven (mal mehr, mal weniger stark) wieder ein wenig verloren. Für das Endprodukt ist es aber für mich total unerheblich...befriedigt nur den Pixelpeeper in mir ;)

Also: ich denke die Auflösung bestimmt schon die Schärfe in dem Sinne, dass man eine höhere Auflösung von Details hat. Durch verwackeln, schlechte Objektive oder Entrauschen vernichtet man das aber wieder und bei 100% kann dann auch die Aufnahme mit weniger Pixeln besser aussehen, weil schlicht die Kontrastunterschiede größer sind.

Hat hier jemand eine D800 oder noch besser eine dig. Mittelformat mit 60 MP oder mehr? Würde mich mal interessieren, wie die das sehen.

bearbeitet von becksbier
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Auf Photozone braucht man nur mal einen Objektivtest mit 24 MP für E-Mount anschauen. Da wird es meist auch explizit bei der Auswerrtung angesprochen, dass die Ergebnisse, gerade die Performance in den Ecken, bei 16 MP besser ausfallen wird.

Wenn du die Auflösungswerte der NEX7 mit jenen der 14/16 MP NEX Modelle vergleichst (mit gleichen Objektiven natürlich), zeigt sich, dass die 7er immer gleich gut oder besser abschneidet (von Messungenauigkeiten abgesehen) - außer bei Offenblende an den Rändern. Dies scheint jedoch eine spezifische Eigenheit der 7er zu sein und hängt wohl nicht unmittelbar mit dem höher auflösenden Sensor zusammen. Die 7er zeigt ja zB auch erwähnte "rosa Ecken" bei manchen Adaptionen, eine weitere Eigenheit ihrer Konstruktion.

 

Wenn du die etwas eigenwillige NEX7 außer Betracht lässt und dir Auflösungsvergleiche beliebig anderer Kamerapaare unterschiedlicher Sensorauflösung desselben Herstellers (wieder mit derselben Optik dran) ansiehst, wirst du wahrscheinlich kein weiteres Beispiel finden bei welchen der niedriger auflösende Sensor schlechter abschneidet. Mir ist auf die Schnelle keines untergekommen. Bei solchen Vergleichen aber immer beachten, dass noch so manch andere Parameter auf die Auflösung Einfluß nehmen - zB Tiefpassfilter, JPG/RAW-Engine - für aussagekräftige Vergleiche sollten daher möglichst viele Parameter konstant gehalten werden. Ansonsten beurteilt man einen Wust aus Einfluß nehmenden Faktoren zugleich und nicht lediglich den Einfluß der Sensorauflösung allein.

 

Photozone bezieht sich bei ihrer Beurteilung auch recht oft auf die Auflösung auf Pixelniveau: "However, the pixel-level sharpness is certainly lower in the outer image regions."

Für eine Betrachtung des gesamten Bildes ist die Schärfe auf Pixelniveau völlig unerheblich, hier zählen lediglich die sichtbaren Bilddetails. Ob selbige nun auf einen Pixel beschränkt bleiben oder auf vier extrapoliert werden ist gleichgültig. Und das ist es letztlich was passiert, wenn ein Objektiv einen höher auflösenden Sensor nicht besser ausreizen kann als einen niedriger auflösenden. In jenen Blendenbereichen in welchen das Objektiv jedoch besser auflöst bzw. generell bei Verwendung höher auflösender Optiken, kann der höher auflösende Sensor seine Vorteile ausspielen. Er gerät bezüglich der Bildauflösung, verglichen mit einem niedriger auflösenden Sensor (ceteris paribus), jedoch nie ins Hintertreffen, sondert liefert zumindest ein gleich gut aufgelöstes Ergebnis. Der Flaschenhals verlagert sich bei höher auflösenden Sensoren oftmals immer weiter vom Sensor aus in Richtung Objektiv.

bearbeitet von flyingrooster
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Zu einem großen Teil von der Schärfung. Man sieht ja deutlich die Schärfungsartefakte bei den G5-Bildern.

 

Da ist sicher auch etwas dran. Die Versuche wurden in JPEG-ooc gemacht. Da ich normalerweise die Raws verwende ist mir das noch nicht so aufgefallen. Ich habe daraufhin beschlossen, die interne Schärfung bei der G5 etwas zurück zu nehmen.

Bedenke aber, dass es sich hier um ziemlich extreme Crops handelt. Im Normalbild dürften die dünen weißen Linien um die schwarzen Buchstaben nicht wirklich störend in Erscheinung treten.

 

Nikon D7000 mit Zoom-Nikkor 70-300mm:

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Lumix G5 mit G VARIO 100-300:

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(...) Allerdings geht dieser Vorteil der E-PL5 leider zum Teil wieder durch die notwendige Entrauscherei, auch bei ISO 200 und die CAs bei allen Objektiven (mal mehr, mal weniger stark) wieder ein wenig verloren. (...)

 

Bitte beachte dabei aber, dass die G5-Bilder meist mit ISO-800 und die D7000-Bilder mit ISO-200 entstanden sind. Dabei ist bei der G5 die Rauschunterdrückung auf NR = -2 gestellt (was vielleicht auch eine Ursache für die Überschärfung sein kann). Ich sehe jedenfalls keinen Anlass, die ISO-800 Aufnahmen zusätzlich zu entrauschen. (Wie gesagt, hier handelt es sich um JPEG-ooc!)

Das allgemein zu beobachtende Verhalten der Panas, brennweitenabhängig die Empfindlichkeit hochzudrehen um kurze Verschlusszeiten zu erhalten, halte ich für ausgesprochen praktisch, gebe natürlich zu, dass das nicht zielführend wäre, wenn man nur die Objektive vergleichen wollte. Aber, wie gesagt, der Test hatte eine andere Aufgabe.

 

(...)

Hat hier jemand eine D800 oder noch besser eine dig. Mittelformat mit 60 MP oder mehr? Würde mich mal interessieren, wie die das sehen.

 

Da gelten andere Verhältnisse! Die Anforderungen an die Objektive sind bei größerem Sensor deutlich entspannter wodurch die großeren Formate ihre Vorteile besser ausspielen können.

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(...)

Da gelten andere Verhältnisse! Die Anforderungen an die Objektive sind bei größerem Sensor deutlich entspannter wodurch die großeren Formate ihre Vorteile besser ausspielen können.

 

Davon bin ich zumindest bei der D800 nicht überzeugt.

mFT aktuell, lange Kante/4608: 3,75 µm

NEX-7 aktuell, lange Kante/6000: 3,92 µm

Nikon D800, lange Kante/7360: 4,9 µm

Canon 5DII, lange Kante/4992: 7,2 µm

Immerhin muss bei den beiden KBs trotz größerer Pixel ein Bild vom Objektiv in noch kleinere Partikel als bei mFT aktuell sauber zerlegt werden. An die Objektive werden Ansprüche gestellt, für die die meisten existierenden KB-Objektive nicht gerechnet sind. Mit zunehmender Formatgröße wird das auch immer schwieriger. Die Folge davon ist zum Rand hin zunehmend nutzlose Auflösung. Das konnte ich mit einer 10 MP FT-DSLR schon zeigen. Die Vorteile des KB-Formats liegen nicht in der Auflösung, im wesentlichen ist es die geringere Schärfentiefe, wenn man sie braucht.

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Nun ja, ich ging davon aus, dass für eine gegebene, übliche Ausgabegröße die Vergrößerung geringer ausfallen kann und es deshalb nie so heiß gegessen wie gekocht wird.

 

Üblicher Weise beträgt der maximal zulässige Zerstreuungkreis 1/1000stel der Bilddiagonale. Bei Kleinbild demnach 43 µm, bei µFT 22 µm. Es liegt auf der Hand, dass es schwieriger ist, ein Objektiv für den kleineren Zerstreuungskreis zu korrigieren. Die Pixelitis bei der D800 dürfte der Tatsache Rechnung tragen, dass heutzutange immer stärker gecropt wird und kommt damit natürlich auch in die Bereiche, in denen die KB-Objektive zum schwächsten Glied werden. Hohe Sensorauflösung schadet zwar nicht hinsichtlich der Bildschärfe aber sie bringt auch keine Verbesserung.

bearbeitet von Softride
Üblicher Weise .... (Ergänzung)
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Nun ja, ich ging davon aus, dass für eine gegebene, übliche Ausgabegröße die Vergrößerung geringer ausfallen kann und es deshalb nie so heiß gegessen wie gekocht wird.

Das hat sich aber doch mit dem Digitalsensor geändert. Bei Film war das so wie Du sagst, weil eine z. B. 4-fache Filmfläche der gleichen Emulsion auch die 4-fache Anzahl Lichtempfänger hat. Beim Digitalsensor zählt die zahlenmäßige Auflösung, und damit bringt ein 12 MP KB-Sensor die gleiche Vergrößerungsfähigkeit wie ein 12 MP-APS-C-Sensor oder 12 MP-mFT-Sensor. So oder so sind es immer 12 Millionen Bildpunkte. Erst bei sehr kleinen Sensoren, bei denen sich die optischen Gesetze der Auflösung entgegenstellen, wird es nachteilig. Um die dem Format entsprechende Vergrößerungsfähigkeit zu bieten wie das zu Chemiefilmzeiten war, müsste im Vergleich zum 16 MP-mFT-Sensor der KB-Sensor die 3,84-fache Auflösung haben, ca. 61 MP. Davon ist die D800 noch ein Stück weg.

Üblicher Weise beträgt der maximal zulässige Zerstreuungkreis 1/1000stel der Bilddiagonale. Bei Kleinbild demnach 43 µm, bei µFT 22 µm. Es liegt auf der Hand, dass es schwieriger ist, ein Objektiv für den kleineren Zerstreuungskreis zu korrigieren.

Wenn ich mich nicht irre, sind 1/1500stel der Bilddiagonale das Maß zu Analogzeiten gewesen. Was die Schwierigkeit ein Objektiv für den kleineren Zerstreuungskreis zu korrigieren betrifft, kenne ich das anders. Objektive für den kleineren Zerstreuungskreis sind auch insgesamt viel kleiner. Extrem wird das bei Mikroskopoptik, wie groß müssten da die Probleme sein. Dafür werden Linsendurchmesser von unter 1 mm hochpräzise gefertigt. Ich kenne Aufnahmen aus Mikroskopen, die hängen bis fast 1 qm Größe an der Wand und stehen gleich groß ausgegebenen Aufnahmen aus KB-Kameras in Schärfe und Auflösung nicht nach. Bei den kleinen Kompaktkameraobjektiven funktioniert es ja auch noch erstaunlich gut. Fertigungstechnisch ist es viel schwieriger, große Linsenflächen präzise genug zu bearbeiten als kleine und diese dann auch präzise genug zu fassen und die verschiebbaren Glieder mit genügend kleinen Toleranzen zu fertigen ebenfalls. Die Oberfläche der Linse wächst zum Zerstreuungskreisdurchmesser (der proportional der Formatdiagonale ist) rsp. ihrem Durchmesser im Quadrat. Das ist nur ein Kriterium, das die Sache schwierig macht. (Dabei gehe ich davon aus, dass für gleiche Bildwinkel beim größeren Format längere Brennweiten und für gleiche Lichtstärke entsprechend größere Linsen gebraucht werden.) Dazu kommen noch die speziellen Schwierigkeiten mit dem Einfallswinkel auf den Sensor, was große Hinterlinsendurchmesser und/oder Abstände vom Sensor erfordert (Stichwort bildseitig telezentrische Bauweise, was lange von einigen Herstellern ignoriert wurde).

Die Pixelitis bei der D800 dürfte der Tatsache Rechnung tragen, dass heutzutange immer stärker gecropt wird und kommt damit natürlich auch in die Bereiche, in denen die KB-Objektive zum schwächsten Glied werden. Hohe Sensorauflösung schadet zwar nicht hinsichtlich der Bildschärfe aber sie bringt auch keine Verbesserung.

Dem stimme ich voll zu.

bearbeitet von wolfgang_r
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Da stimme ich auch in allen Punkten zu!

Es war zweifellos eine kluge Entscheidung von Olympus (war Panasonic eigentlich damals schon beteiligt?) das FT-Format einzuführen, das mit dem Wegfall des Spiegelkastens (µFT) noch noch mal eine Aufwertung erfahren hat. Da wiederholt sich fast die Leica-Story von 1924.

So gesehen sind die Ergebnisse meines Tests weiter oben vielleicht gar kein Zufall ;)?

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Ich glaube, der Hauptfehler bei diesen Überlegungen ist, dass man in Kamera-MP überlegt. Dabei ist es eigentlich egal, wieviele MP die Kamera liefert, entscheidend ist, wieviele MP das Zielmedium liefert*.

 

Sobald man anfängt, so zu denken, wird offensichtlich, dass eine Kamera gar nicht genug MP haben kann - genug Speicherplatz vorausgesetzt. Warum? Im schlechtesten Fall hilft die grössere Auflösung nichts. Im Normalfall aber wird die höhere Auflösung die Schärfe beim runtergerechneten Bild erhöhen, das Rauschen und die Anfälligkeit für Moiré aber verringern.

Der schwierigste Schritt dabei ist aber, die kameraseitige Auflösung zu ignorieren; ich bin hier inzwischen ziemlich fortgeschritten, aber muss mich immer noch bewusst erziehen :o

So gesehen bin ich z.B. davon abgekommen, 100%-Ansichten für anderes als Qualitätsvergleiche von Objektiven und ähnliches zu nutzen; bei DXO als anderem Beispiel nutze ich nur noch die "Print"-Ansichten der Detailgrafiken, bei denen alles auf 8 MP runtergerechnet ist.

 

 

*Beispiele:

HD-Bildschirm: ca. 2 MP

Fineprint, 20x30, Betrachtungsabstand ca. 40-60 cm, 300 dpi: ca. 8 MP

Bild an der Wand, 80x120, Betrachtungsabstand ca. 2 m, 100 dpi: ca. 15 MP.

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Grundsätzlich ist es natürlich positiv, wenn die Auflösung des Sensors erhöht wird sofern man sich damit kein verstärktes Rauschen einhandelt.

 

Allerdings ist eine Kette immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wenn bei den Berechnungsvorgaben für die Objektive nicht der dafür notwendige kleinere Zerstreuungskreisdurchmesser vorgegeben wurde, ist alle Auflösung "für die Katz".

 

Siehe Beispiel, Aufnahmen einer Zeitung aus ca. 2,5 m Abstand, 100%-Ausschnitte, jedoch wegen der Forenbegrenzung auf 1020 Pixel/300 KB skaliert.

 

NIKON D7000, 16,2 MegaPixel, AF-S VR Zoom-Nikkor 70-300mm F4.5-5.6G IF-ED, bei 240 mm und Blende 5,3:

[ATTACH]97133[/ATTACH]

 

NIKON D7100, 24 MegaPixel, AF-S VR Zoom-Nikkor 70-300mm F4.5-5.6G IF-ED, bei 240 mm und Blende 5,3:

[ATTACH]97135[/ATTACH]

 

Lumix G5 16 MegaPixel, G Vario F 4-5.6 100-300 mm, bei 200 mm und Blende 5,6:

[ATTACH]97136[/ATTACH]

 

Dazu hätte ich ja jetzt noch gern die E-5 mit ihrem 'ollen' 12-MP-Sensor in Verbindung mit dem 50-200 SWD gesehen.

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Dazu hätte ich ja jetzt noch gern die E-5 mit ihrem 'ollen' 12-MP-Sensor in Verbindung mit dem 50-200 SWD gesehen.

Dazu müssten aber erstmal die Testaufnahmen der beiden Nikons passen. Dabei gibts ja einen offensichtlichen Fehler bei der Aufnahme, denn trotz identen Objektivs und Aufnahmeparameter fällt die Schärfe schon allein zwischen diesen beiden dramatisch verschieden aus. Bedingt durch Verwackler, Fehlfokussierung, was auch immer. Der erhebliche Unterschied liegt garantiert nicht im Objektiv oder den Sensoren begründet.

 

Zudem sind JPG Vergleiche von Kameras unterschiedlicher Hersteller auch immer mit viel Vorsicht zu genießen. Hier sind die eingestellten Schärfestufen der Nikons und Pana einander keineswegs äquivalent. Eine mögliche Lösung wäre eben eine solche bildwirksame Äquivalenz herzustellen indem man die Schärfeeinstellungen beider Kameras auf ein möglichst äquivalentes Niveau trimmt. Im Idealfall mit je einer wirklich knackscharfen Optik vorn dran im Blendenbereich maximaler Auflösung. Dann lassen sich grade bei solchen extrem kontrastreichen Testaufnahmen wie dieser Druckseiten sich bildende Halos sehr leicht ausmachen und bei beiden Kameras auf ein vergleichbares Maß trimmen. Falls das Nikkor 70-300 tatsächlich so supersoft abbilden sollte, ließen sich damit kaum Halos produzieren und vergleichbare Entwicklungseinstellungen erreichen.

Alternativ (und bevorzugt) ginge man übers RAW (bei identer Vorgangsweise) um weitere Einflüsse der JPG-Engine zu vermeiden. Sofern man jedoch an JPG ooc Vergleichen der Kameras interessiert ist wäre dies aber natürlich unsinnig und man bliebe natürlich auch bei den JPGs.

 

 

Wenn es mir persönlich darum ginge möglichst viele feine Details eines Motivs abzubilden und ich die Wahl aus genannten Kameras und Objektiven hätte, fiele mir die Auswahl leicht: E-5 mit dem 50-200, ganz eindeutig. Oder besser noch, das 50-200 an die G5 hängen. Alternativ dürfte man aber natürlich schon auch vor die Nikons etwas Höherwertiges als das Nikkor 70-300 schnallen... ;)

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Alternativ (und bevorzugt) ginge man übers RAW (bei identer Vorgangsweise) um weitere Einflüsse der JPG-Engine zu vermeiden. Sofern man jedoch an JPG ooc Vergleichen der Kameras interessiert ist wäre dies aber natürlich unsinnig und man bliebe natürlich auch bei den JPGs.

Wobei Du dann natürlich wieder anfangen musst, Dir für jede Kamera den Konverter zu suchen, der am besten mit ihr harmoniert. *gg*

Das kann auch mühselig werden.

 

 

Wenn es mir persönlich darum ginge möglichst viele feine Details eines Motivs abzubilden und ich die Wahl aus genannten Kameras und Objektiven hätte, fiele mir die Auswahl leicht: E-5 mit dem 50-200, ganz eindeutig...

Was dann aber auch wieder irgendwie belegt, dass hohe MP-Zahlen halt doch kein Muss für Schärfe und Details sind.

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... Wie wirken sich immer höhere MP Zahlen der Sensoren auf die Bildschärfe aus?......

Auf Pixellevel nimmt die Schärfe ab.

Ein auf Pixelebene "scharfes" Bild ist ein klares Indiz dafür, daß die Sensorauflösung geringer als sie optische Auflösung ist.

Man muß also mit dem Begriff "scharf" vorsichtig umgehen, denn das kann sowohl ein Lob als auch ein Tadel sein.

 

...

Eventuell wird aber mit der nächsten OMD oder Pana nochmal an der MP Schraube gedreht. 18 MP und mehr

Wie wird sich das auswirken?

.......

Wir (einige von uns) werden noch länger auf 24MP (oder ein besseres Sensorprinzip) warten müssen und wieder ein paar Kameras kaufen, die wir dann wieder ersetzen.

 

LG Horstl

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