Jump to content

Harzreise


olaf

Recommended Posts

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hatte die Tage im Harz zu tun und war erstaunt, wie winterlich noch alles war.

GH3, 35-100mm

(Da kommen demnächst noch ein paar andere. Daher steht das bei "Sonstiges")

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Das obere war nur mal schnell vom Straßenrand aus gemacht.

Ein paar Kilometer weiter liegt das Kloster Drübeck. Eine ausgedehnte Anlage mit einer romanischen Kirche. Eine der wenigen, die von späteren Modernisierungsgelüsten verschont geblieben ist, so dass man hier noch weitgehend die Originalsubstanz der ottonischen Romanik erleben kann.

Fußboden, Säulen, Altar - fast alles noch wie vor 1000 Jahren. (Es wurde z.B. auch keine Heizung eingebaut.)

 

Ein großprächtiges Portal sucht man vergebens. Sie war nur für die Mönche gedacht und man betritt das Innere durch ein kleines, fast verstecktes, unscheinbares Brettertürchen mit wackliger Türklinke.

Drinnen dann die absolute Reduktion auf das Wesentliche und da die damalige Gemeinde nicht aus Laien bestand, fehlt auch die sonst oft vorhandene Trennung zwischen Schiff und Altarraum.

 

Hier ein erster Eindruck:

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Das erste hat tolles Licht!

 

Beim zweiten hast Du fotografisch alles richtig gemacht. Aber das Motiv hat für mich wenige Reize (keine Figuren, keine Farben, kein besonderes Licht). Ich wüßte aber auch nicht, was man da besser machen könnte. Evtl. mit Ausschnitten aus dem Kirchenraum ergänzen...

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee

Der dicke Winter ist mit dem wenigen Sonnenlicht schön getroffen.

 

Das zweite Bild spricht mich sehr an; ich mag den romanischen Stil sehr und diese Schlichtheit, die du hier sehr schön wieder gegeben hast.

Link to post
Share on other sites

Gefallen mir beide sehr gut.

Das Kirchenschiff würde durch Abdunkeln mehr Atmosphäre bekommen, auf Kosten der Architekturdarstellung:

 

 

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

 

 

Link to post
Share on other sites

Gefallen mir beide sehr gut.

Das Kirchenschiff würde durch Abdunkeln mehr Atmosphäre bekommen, auf Kosten der Architekturdarstellung

 

Kommt hervorragend!! So entspricht es mehr dem realen Eindruck vor Ort. (Hab' ich natürlich auch gemacht. Hatte nur befürchtet, dass jemand fragt, warum es so duster ist;) )

 

Nun kommt hier schon wieder ein helles vom Altarraum. Der Originalfußboden sollte seine Details zeigen. Ein Großteil der Atmosphäre kommt von dort.

 

Dann noch das, was man immer nur in guter Architektur antrifft: Situationen mit fein nuanciertem Lichtspiel.

Licht und Akustik sind in romanischen Bauten - auch in diesem - immer ein Erlebnis. (Akustik allerdings nur, wenn Decke nicht von den Fachleuten "renoviert" wurde, was leider oft der Fall ist.)

 

Photographisch ist hier natürlich Nr 2 besser, aber das Ganze sollte auch ein bisschen Doku sein.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

 

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Stimmt, das dunklere wirkt typischer für die Lichtverhältnisse in Kirchen.

Die beiden weiteren Bilder gefallen mir durch ihre Perspektive. Da ist mir das erste Bilde etwas zu hell.

Link to post
Share on other sites

Ein typisch ottonisches Würfelkapitell. Sieht einerseits renoviert aus. andererseits ist links noch etwas von der Farbe zu erkennen.

 

Dass die Fähigkeit zur genauen Form vorhanden war, sieht man an den geometrischen Mustern. Aus der fast schematischen Darstellung der Gesichter schließe ich, dass die Eigenwahrnehmung (und somit auch die Weltwahrnehmung) eine ganz andere gewesen sein muss, als heute.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Der Anblick von außen und einige Details im Innern.

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

Auf der folgenden Aufnahme kann man sehen, dass sich durch das Gewicht des Daches die rechte Wand etwas nach außen geneigt hat. Daher ist oben, parallel zur Decke einer der freistehenden Balken zu sehen, welche die Wand nach außen durchstoßen und als Zuganker dienen.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Ein neuer Zuganker von außen.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

Einer der letzten Zuganker stammt noch aus dem 17. Jhdt. und das Außenteil lehnt hier an der Wand.

Man kann gut erkennen, dass er an der Stelle duchgefault ist, wo er von der Mauer umschlossen war und nicht richtig abüften konnte.

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

Im Zuganker die Jahreszahl.

Ob sie in den neuen Anker die Jahreszahl auch so schön reingeschnitzt haben, weiß ich allerdings nicht.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

PS.:

Warum die Aufnahmen hier so vergleichsweise unscharf aussehen, ist mir unklar. In der EBV (im Fenster direkt daneben ist alles ok.)

Na, ich denke, ihr werdet gerade noch so klarkommen.:D

 

Edit: Ich sehe gerade, dass die Schrift zwischen Bildern auf dem iPad nicht kommt. Habe sie jetzt schnell noch mit anderer Farbe "attributiert".

Edited by olaf
Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee

Die Klosterkirche hat von außen eine gewisse Wirkung wie eine Festung (Bild 1).

Von innen wirkt sie einengend, die vielleicht besonders durch die Perspektive in Bild 2 betont wird. Auch ohne Menschenmenge spürt man das, auf verschiedene Art, gedrängt sein.

Die beiden letzten Bilder finde ich besonders ansprechend: Farblich, die Wahl des Ausschnitts, die spielerische Zahlenreihe mit dem dunklen Bereiche von oben und dem leichten Schatten von rechts.

Und technisch sowieso.

Link to post
Share on other sites

Die Klosterkirche hat von außen eine gewisse Wirkung wie eine Festung (Bild 1).

Von innen wirkt sie einengend, die vielleicht besonders durch die Perspektive in Bild 2 betont wird. Auch ohne Menschenmenge spürt man das, auf verschiedene Art, gedrängt sein.

Die beiden letzten Bilder finde ich besonders ansprechend: Farblich, die Wahl des Ausschnitts, die spielerische Zahlenreihe mit dem dunklen Bereiche von oben und dem leichten Schatten von rechts.

Und technisch sowieso.

 

Danke Rosa! Du bist echt schnell. (Hast Du die Schrift zwischen den Bildern mitbekommen? Siehe mein Edit.)

Sie wirkt in der Tat auch in Wirklichkeit einengend. Das kommt besonders durch den Umstand, dass sie nur ein Seitenschiff hat. Das macht auf der entsprechenden Seite enorm viel aus.

Link to post
Share on other sites

Höchst interessant.

Schön, mal die Anfangsstadien zu sehen von dem, was sich dann in der Gotik darüber hinaus entwickelt hat.

Der Altarschmuck kommt in solch vergleichsweise kargem Umfeld viel besser zur Wirkung als in zB überladenen Rokoko-Interieurs.

 

Danke für den lehrreichen Exkurs.

 

(Die Bearbeitungen sind bei mir nicht unscharf, aber etwas zu hart.)

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee
(Hast Du die Schrift zwischen den Bildern mitbekommen? Siehe mein Edit.)

 

Huch, ich hatte nur einen Satz gesehen.

Jetzt, wo du mich darauf aufmerksam machst, habe ich noch mal nachgeguckt und festgestellt, dass du ja viel mehr noch geschrieben hast

Das hatte ich bei meiner Antwort nicht gesehen. Das stand da noch nicht. :eek:

Ich vermute, dass wir zeitgleich am tippen waren. Oder wie ist das möglich?

Link to post
Share on other sites

Das hatte ich bei meiner Antwort nicht gesehen. Das stand da noch nicht. :eek:

Ich vermute, dass wir zeitgleich am tippen waren. Oder wie ist das möglich?

 

Da bin auch am rätseln. Unter Linux war die Schrift in weiß zu sehen - unter iOS war nix da. Erst nachdem ich ein Farbattribut zugewiesen hatte, war auch am iPad was zu erkennen. Es sind ja beides Unixsysteme!

Arbeitest Du evtl. am Mac?

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee
Da bin auch am rätseln. Unter Linux war die Schrift in weiß zu sehen - unter iOS war nix da. Erst nachdem ich ein Farbattribut zugewiesen hatte, war auch am iPad was zu erkennen. Es sind ja beides Unixsysteme!

Arbeitest Du evtl. am Mac?

 

Ja, mache ich.

Hattest du den Thread schon eingestellt und im Nachhinein noch etwas daran geändert? Z.B. die Schrift dann noch hinzu gefügt?

Link to post
Share on other sites

Ja, mache ich.

Hattest du den Thread schon eingestellt und im Nachhinein noch etwas daran geändert? Z.B. die Schrift dann noch hinzu gefügt?

 

Ich hatte den Beitrag fertig mit Schrift eingestellt. Danach erst den Unterschied bemerkt und dann über "ändern" nachträglich die Schriftfarbe geändert.

Ich hatte der Schrift vorher keinerlei Farbattribut zugewiesen, weil ich an der Linuxmaschine gesehen hatte, dass in der Vorschau meines Beitrages die normale schwarze Schrift auf meinem schwarzen Rahmen offenbar von der Forensoftware (so dachte ich) in weiße Schrift umgewandelt wurde und also auch ohne Farbattribut lesbar war. Das war, wie gesagt, am iPad nicht der Fall.

 

Daher vermute ich, dass der Safaribrowser evtl. gewisse Befehle anders umsetzt als der Operabrowser. In dem Fall, so meine Vermutung, müsste der Effekt beim Safari am Mac ebenfalls auftauchen.

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee

Das könnte sein, ich kenne mich allerdings mit Linux nicht aus.

 

Automatisch umgewandelt wird die Schriftfarbe nicht, das ist meine Erfahrung.

Wenn ich einen schwarzen Rahmen nehme, dann wähle ich z.b. weiß als Schriftfarbe.

Link to post
Share on other sites

Die Romanik war eine bewegte Zeit. Sie barg einen der dramatischsten Momente des Abendlandes. (Eigentlich ähnlich wie heute.)

Also habe ich mal versucht, eine der Säulen einmal dramatisch und einmal leicht "mystisch" zu bearbeiten.

Nun weiß ich nicht recht, welche Bearbeitung stimmiger ist. Ich habe dazu im Moment zu wenig Abstand.

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Das erste hat tolles Licht!

 

Beim zweiten hast Du fotografisch alles richtig gemacht. Aber das Motiv hat für mich wenige Reize (keine Figuren, keine Farben, kein besonderes Licht). Ich wüßte aber auch nicht, was man da besser machen könnte. Evtl. mit Ausschnitten aus dem Kirchenraum ergänzen...

 

Ich denke, das Bild leidet erheblich unter der Verkleinerung. Im Original ist es sicher stimmiger. Hast Du hier entzerrt? Sieht so aus. Wenn ja vielleicht doch ein Wenig "stürzen lassen" - könnte dem Seheindruck etwas entgegen kommen.

Link to post
Share on other sites

Der Anblick von außen und einige Details im Innern.

...

Einer der letzten Zuganker stammt noch aus dem 17. Jhdt. und das Außenteil lehnt hier an der Wand.

Man kann gut erkennen, dass er an der Stelle duchgefault ist, wo er von der Mauer umschlossen war und nicht richtig abüften konnte.

...

 

OT:

Glaube ich nicht, dass es von zu wenig Luft ansich herrührt. Das sieht eher nach Renovierungsschaden aus.

 

Bei alten Bauwerken sieht man sowas nur, wenn nachträglich Kalk oder Zement im Spiel war. Die reine Mauerdurchführung im (sauren) Gestein macht das Holz kaum kaputt. Das passiert erst durch neuere Renovierungen mit Mörtel und Beton (basisch). Zusätzlich wird die vorhandene Zwangslüftung durch Spalten und Ritzen verschlossen. Da gehen gerne mal 500 Jahre alte Balken in 10 Jahren nach der Renovierung dahin. --> Es lebe der Dämm- und Abdichtwahn - die Baustoffindustrie wirds freuen.

 

Insofern ist es auch sehr gut, dass auf eine Heizung verzichtet wurde. Die macht manchmal ungeheuren Schaden. Prominentes Beispiel: Dresdner Frauenkirche, wo Heizung und fehlende - weil verschlossene - Entlüftung binnen kürzester Zeit ernsthafte Feuchtigkeitsprobleme in der Kuppel erzeugt haben.

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee
Die Romanik war eine bewegte Zeit. Sie barg einen der dramatischsten Momente des Abendlandes. (Eigentlich ähnlich wie heute.)

Also habe ich mal versucht, eine der Säulen einmal dramatisch und einmal leicht "mystisch" zu bearbeiten.

Nun weiß ich nicht recht, welche Bearbeitung stimmiger ist. Ich habe dazu im Moment zu wenig Abstand.

 

Mir sagen beide Bearbeitungen zu. Deshalb fällt es mir schwer für das eine oder andere zu stimmen. Das ist ein typisches Beispiel dafür, dass manchmal beide Varianten passend sind. Sie haben verschiedene Aussagen, die jede für sich "eine Seite zeigen".

Link to post
Share on other sites

Die erste ist mir zu hart, die zweite sagt mir mehr zu.

Schubbels Idee bzgl mehr Perspektive durch Stürzenlassen finde ich bedenkenswert.

 

Säulen verbinden die Erde mit dem Himmel. das man hier den oberen Abschluß nicht direkt sieht, aber durchs Fenster dann doch, finde ich reizvoll.

Link to post
Share on other sites

  • 2 weeks later...

Auf der Fahrt zur nächsten Station war eine Harzer Seltenheit zu sehen. Es gibt auch noch was anderes, als die ewigen dunklen Fichten dort.

 

Eine ähnliche Aufnahme hat mal Ansel Adams gemacht und ich habe hier versucht, auch nach seiner Zonenmethode zu bearbeiten.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Guest Odyssee

Oh ja, das sieht wirklich klasse aus.

Wie hast du das hinbekommen? Kannst du ein paar Punkte nennen, ich habe die Zonen-Methode nicht mehr so richtig im Kopf. Hast du mit Ebenen gearbeitet?

Link to post
Share on other sites

Oh ja, das sieht wirklich klasse aus.

Wie hast du das hinbekommen? Kannst du ein paar Punkte nennen, ich habe die Zonen-Methode nicht mehr so richtig im Kopf. Hast du mit Ebenen gearbeitet?

Ja, vielen Dank.

Ich habe es genauso gemacht, wie Adams damals in der Dunkelkammer, nur eben digital.

Eine 50% Grauebene darüber gelegt - Modus Überblenden - und da hinein mit weiß, bzw. schwarz gemalt (mit jeweils entsprechend unterschiedlicher Deckkraft). So bekommt man gezielt Aufhellungen und Abdunkelungen in den verschiedenen Grauwerten. So sind hier die Birkenstämme im Vordergrund mehr betont und im Hintergrund weniger betont. Zwischenräume im Hintergrund etwas abgedunkelt.

Hoffe, das hilft etwas.

Link to post
Share on other sites

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...