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Fahrradbezogenes - zum Mitmachen versteht sich


lohaus

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vor 12 Stunden schrieb beerwish:

[...] das sind 100km und fast 3000hm [...]

Das sind zunächst mal nichts sagende Zahlen wenn man die tatsächliche Höhe nicht berücksichtigt. So ein stinknormaler Radmarthon hier im hessischen Mittelgebirge oder im Schwarzwald kann sogar mit spektakuläreren Werten aufwarten. Trotzdem sind sie viel leichter zu fahren als ein Alpenpass in über 2000 m Höhe. So habe ich mich mal am Passo Giau sehr gequält. Mit den Angaben 1000 hm auf 10 km Länge habe ich ihn in Gedanken mit dem Kandel im Schwarzwald verglichen und sehr getäuscht. Der simple Unterschied ist einfach , dass die Strecke am Giau 1000 m höher liegt als der Kandel.

vor 12 Stunden schrieb beerwish:

[...] Keine Ahnung ob ich das heute noch könnte. [...]

Ich weiß sogar genau, dass ich es nicht mehr könnte 😢.

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Das mit der Höhe stimmt zum Teil, aber das Stilfserjoch ist zwarnsehr hoch und lang, hat aber mit sehr angenehmen 8-10% Steigung keine Teile wo es dir den Puls unter die Schädeldecke schlägt...genau dies ist aber am Mortirolo der Fall, ohne sehr kurze Übersetzungen und/oder Muckis in den Oberschenkeln ist das schwierig. Mit Geduld kann ich noch lange und viele Höhenmeter bei 8 % machen, über 10-12% wirds sehr ungemütlich.

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vor 6 Stunden schrieb Softride:

Ich weiß sogar genau, dass ich es nicht mehr könnte 😢.

Höhe ist Gewöhnungssache. Ich fahre immer mehrere Wochen und fange die erst Tage vorsichtig an. Mit der Höhe hatte ich da noch nie Probleme. Ich war 2001 in Colorado. Da sind die Täler 2000+ Meter hoch, die Pässe bis 3700 und es gibt Straßen zu Berggipfeln über 4000 Meter. Ich war am Mt. Evans in 4311m (von Idaho Springs in 2300m). In Colorado ist viel Platz und es ist fast nie steiler als 6%. Das hilft.

Letzten Sommer bin ich in Frankreich unter anderem die Route des Grandes Alpes gefahren. Da war auch der Iseran und danach der Galibier dabei. Das waren zwei Tage mit je etwa 100km und 2000hm in Folge. Mit Steigungen die nur selten über 10% gehen aber ich habe da auch 13kg Gepäck auf dem Rad. In Östereich, wo Pässe oft steiler sind, fahre ich nicht so gerne. Der Glockner ist für mich viel anspruchsvoller als ähnlich hohe Pässe mit etwas weniger Steigung.

Weil ich dieses Jahr keine solche Tour mache, könnte ich eigentlich als Ausgleich die Fotos und Videos hier als Reise-thread aufbereiten.

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vor 17 Stunden schrieb wasabi65:

[...] Mit Geduld kann ich noch lange und viele Höhenmeter bei 8 % machen, über 10-12% wirds sehr ungemütlich.

Das ist natürlich auch richtig!

Beispielweise beim Ötztaler Radmarathon: Den Brenner, mit seinem 40 km langen Anstieg, kann man sehr schön flüssig pedalieren aber der folgende folgende Jaufen ist deutlich giftiger und auch auf den letzen Kilometern des Timmelsjochs muss man ziemlich knautschen. Zuvor hat Kühtei schon mit seinen 19%-Rampen viele Körner gekostet. Für mich war der Ötztaler deutlich schwerer als die Mehretappenfahrt des Transalp, bei der man sich über Nacht immer wieder erholen konnte.

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Ich bin auch kein "Kraft"fahrer. Ich hatte mir sogar oft den Spott anhören müssen, ob ich wegen meiner großen "Rentnerritzel" die Wand sekrecht hochfahren wolle. Damals galt ja nur der als guter Radfahrer, der möglichst kleine Ritzel montiert hatte (bei vorne 52/42er Kettenblätter). Na ja, abgerechnet wurde oben!

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vor 4 Stunden schrieb wasabi65:

[...] im jugendlichen Wahn...oder mit viel Training... [...]

Nicht mal das! Viel schlimmer!
Als ich mit dem RR anfing, haben insbesondere die Alten behauptet: "Mit dem 19er musst Du überall hinaufkommen, in den Alpen darfst Du Dir einen 23er als Rettungsring montieren!"

Da ich rechnen und messen kann, habe ich mir den damals größten erhältlichen 5-fach-Schraubkranz mit 26 Zähnen beschafft und habe mir erlaubt, damit sogar im Mittelgebirge zu fahren. Bei den ersten Ausfahrten mit den etablierten Rennfahrern glaubte ich nach der ersten Kehre, die siehst du nie wieder. Die haben ihren Rahmen im Wiegetritt fast zerissen! Ich bin im Bewusstsein meiner Schwachheit sitzen geblieben und habe mit höherer Frequenz gekurbelt. Einige Kurven weiter oben fuhr ich dann an ihnen vorbei. Da nicht sein kann, was nicht sein darf, haben die alle möglichen Erklärungen dafür gefunden, nur nicht, dass die Übersetzung daran schuld sein soll.

Eine erste Einsicht in die Zusammenhänge kam ca. 1982 mit den Mountainbikes auf. Nun war es auf einmal nicht mehr unschicklich, größere Ritzel zu montieren. Und als dann noch Lance Armstrong die Tour mit einer hohen Kadenz gewonnen hatte, trauten sich sogar die Möchtegern-Rennfahrer, solche Pizzableche zu montieren.

Zur Tour Transalp hatte ich mir hinten einen Mountainbike-Zahnkranz mit 32 Zähnen montiert ( bei vorne 39) und erntete sogar das Unverständnis meines Teamgefährten. Auf der Etappe über die Pillerhöhe (angeblich deutlich über 20 %) war ich damit aber bei den Wenigen, die nicht schieben mussten. Und das lag nicht (nur 😌) an meinen Beinen. Selbst mein Teamgefährte, der ein ausgezeichneter Bergfahrer und 10 Jahre jünger als ich ist, musste aus dem Sattel.

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Heute fahre ich auf dem Rennrad vorne 53/39/30 und hinten 13 bis 30 Zähne. Ich habe hier in der Nähe eine ca. 4 km  lange Bergstrecke, die auf etwa 150 m Länge 19% steil ist. Vorher mit dem Zweifachblatt fiel da meine Geschwindigkeit oft unter die 10 km/h und die Trittfrequenz auf etwa 50 /min. Mit der 1:1-Übersetzung konnte ich etwa 11 km/h bei einer Kadenz von 70/min halten. Auch wenn die Zahlen für sich sprechen, den alten eingefleischten Radfahrern war das nicht vermittelbar.

bearbeitet von Softride
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vor einer Stunde schrieb wasabi65:

[...] Aka fastride oder softride?...

Mit dem Softride konnte man auch schnell fahren:

Das charakterisiert auch das gegenseitige Unverständnis zwischen Triathleten und Radfahrern. Ein klassischer Rennradfahrer hätte sich nie auf so einen "Schaukelstuhl" gesetzt. Es ging so weit, dass diese Leute keinen entgegenkommenden Radler mehr grüßten, wenn er nur einen Triatlon-Aufsatz montiert hatte. Erst als Greg Lemond mit einem solchen Lenker im Zeitfahren die Tour gegen Laurent Fignon gewann, begann zaghaft ein Umdenken. Heute wäre das Zeitfahren ohne Tria-Lenker überhaupt nicht mehr denkbar.
Die UCI-Opas haben aber trotzdem die Softride-Rahmenkonstuktion verboten und den Dreiecksrahmen vorgeschrieben obwohl der mit vertikaler Härte und horizontaler Weichheit genau das Gegenteil von den Anforderungen der Straße an die Steifigkeit ist. Die technischen Delegierten der Internationalen Triathlon Union haben sich dann sogar dem angeschlossen. Da Hinz und Kunz auch so fahren wollen wie die Profis, wurde so technische Innovation unterdrückt.

Hier noch ein Link zur unendlichen Geschichte des Rennrad-Konservativismus am Beispiel des Softrides:

 

bearbeitet von Softride
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Ja, das kann man gut vergleichen! Die ideologischen Fronten waren damals genau so unversöhnlich!
Aber zum Glück sind sie heute überwunden. Die Tour-Profis fahren heute Übersetzungen, die früher den alten Möchtegern-Rennern die Schamröte ins Gesicht getrieben hätten ;).

Um aber auch die "mildernden Umstände" anzusprechen: In den 70ern bis in die frühen 80er gab es nur 5-fach Zahnkränze mit Friktions-Schaltwerken. Wenn man da leichtere Übersetzungen einbauen wollte, wurden die Schaltsprünge zu groß. Ich glaube aber nicht, dass es das ausschlaggebende Argument war. Kleine Ritzel am Hinterrad waren so was wie die Visitenkarte des Radfahrers. Zugegeben, da drängt sich schon die Formatdiskussion etwas auf 😇.

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vor 13 Stunden schrieb Softride:

Als ich mit dem RR anfing, haben insbesondere die Alten behauptet: "Mit dem 19er musst Du überall hinaufkommen, in den Alpen darfst Du Dir einen 23er als Rettungsring montieren!"

Die Sprüche kenne ich auch noch. Für meine erste Alpentour 1989 habe ich dann aber immerhin vorne 52/42 und hinten bis 28 genommen. Für den Umwerfer war das schon grenzwertig. Damit bin ich z.B. den Pragel mit Gepäck gefahren.

Später gab es noch komische Sprüche als ich an den "Klein" - Renner im Landen vorne dreifach und dann auch noch einen Gepäckträger bekam.

Jetzt fahre ich vorne 34 und hinten 32 als kleinstes und die Einstellung der richtigen Rennradler bzw. meines Fahrradhändlers hat sich auch grundlegend angepasst. Statt Held ist man jetzt Depp, wenn man steile Berge mit besonders großen Gang fährt.

 

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Ist das jetzt sehr gemein und unhöflich, wenn ich frage, ob die Ritzel Diskussion und schwelgen in Erinnerungen noch relevant sind für diesen Thread bzw. für das allgemeine Interesse? 😏

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vor 4 Stunden schrieb beerwish:

Damit bin ich z.B. den Pragel mit Gepäck gefahren.

Vor allem vonr der „richtigen“ Seite...

 

vor 4 Stunden schrieb ImmergutLicht:

Ist das jetzt sehr gemein und unhöflich, wenn ich frage, ob die Ritzel Diskussion und schwelgen in Erinnerungen noch relevant sind für diesen Thread bzw. für das allgemeine Interesse? 😏

Kein Problem - du könntest ja statt einem Textbeitrag ein Foto posten?

😇

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Mittagsrast. Dort war ich der einzige BioBiker, umgeben etwa 10 EBiker (meins ist links)...

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Auf 1500m, unten in der mitte das blaue ist der Geirangerfjord. Von da aus ging es rauf auf Dalsnibba. 

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Angekommen ! Von Geirangerfjord (das blaue im hg) rauf auf Dalsnibba . 1500 høhenmeter , 2,9 grad, regen , geschneit hat es unterwegs. Sommer in Norwegen eben, aber man gewøhnt sich an alles 🙂 

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Am 18.7.2020 um 10:02 schrieb Softride:

...
Allerdings würden für uns die elektronischen Karten für die Gesamtschweiz rund 500 Euro kosten :(.

Es gibt auch ein ABO für 29,- Fr/Eur /a für die offiziellen Karten. Da hat man immer aktuelle Karten bis 1:7000 für die ganze Schweiz. Einzelkarten gibt es wohl nicht mehr elektronisch, nur noch das Abo.

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vor 57 Minuten schrieb schubbel:

Es gibt auch ein ABO für 29,- Fr/Eur /a für die offiziellen Karten. Da hat man immer aktuelle Karten bis 1:7000 für die ganze Schweiz. Einzelkarten gibt es wohl nicht mehr elektronisch, nur noch das Abo.

Grad ist die neue App rausgekommen und es wurde angekündigt, dass alle offziellen Karten (bald) frei erhältlich sein wedrden (auch mehr als 100 qkm).

https://apps.apple.com/ch/app/swisstopo/id1505986543

bearbeitet von wasabi65
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vor 8 Stunden schrieb leicanik:

einen Schlauch-O-Mat hatte ich bis dato auch noch nicht gesehen ...

Dazu gibt/gab es sogar die GPS Daten als Wegpunktesammlung...hat mit bei einer Tour in der Gruppe und mehreren Platten auch schon den Nachmittag gerettet...

Früher bei POIBase oder evtl hier

https://www.pocketnavigation.de/pois/poi-download/pois-herunterladen/

Sie sind auch bei vielen OSM Karten drin

 

bearbeitet von wasabi65
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Am 4.8.2020 um 16:59 schrieb wasabi65:

Grad ist die neue App rausgekommen und es wurde angekündigt, dass alle offziellen Karten (bald) frei erhältlich sein wedrden (auch mehr als 100 qkm).

https://apps.apple.com/ch/app/swisstopo/id1505986543

Da ist wohl nur das Programm (oh, Verzeihung natürlich die App) kostenlos. Die Daten kosten nach wie vor:

 
Zitat

 

Preis
Gratis
In‑App‑Käufe
  • Swisstopo Jahres-Abonnement CHF 38.00
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