Welche Blende

[johny]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Da beim Filmen die Verschlusszeit ja eigentlich wegfällt. Regelt man ja nur durch die Blende den Lichteinfall, richtig?

 

Welche Blende wählt man den am besten wenn ich ein objekt Filme welches imemr die gleiche entfenung in etwa hat, sich aber bewegt?

[Karakal]

Da beim Filmen die Verschlusszeit ja eigentlich wegfällt.

Wie kommst du denn darauf?

[johny]

ich kam dadurch drauf da mir beim Filmen das rattern der Blende nicht aufgefallen ist.

[Karakal]

Ein Film besteht auch aus Einzelbildern ...

Somit hast du die gleichen Faktoren wie beim Fotografieren.

[tombln]

Die Verschlusszeit sollte beim Filmen tatsächlich möglichst gleich bleiben. Empfohlen wird regelmäßig die Hälfte der gewählten Bildwiederholrate, also 1/50 s bei 25 fps. Bei kürzeren Werten geht schnell die Bewegungsunschärfe verloren, die erheblich zum Eindruck eines flüssigen Films beiträgt.

 

Wenn man trotz Helligkeit mit Offenblende filmen will, z. B. um eine geringe Tiefenschärfe zu erreichen, kann das dann nicht über den Shutter ausgeglichen werden. Da kommt dann ein variabler Graufilter ins Spiel, der bei mir fast standardmäßig drauf ist.

 

Bei bewegten Motiven muss man eine Blende wählen, bei der der gesamte Bewegungsradius scharf abgebildet wird. Will man auf einen Tiefenschärfeeffekt nicht verzichten, muss man die Schärfe nachziehen. Das erfordert viel Übung.

 

Tom

[DieterChristian]

Ja, weder der Shutterspeed noch die Blende sollten für die Belichtung herangezogen werden. Eine langsame Verschlusszeit mit langen Bewegungsunschärfen ist genau so ein Bild-Effekt wie eine kurze bei Aktion-szenen.

Auch ein freigestelltes Objekt bei offener Blende oder umgekehrt durchgehende Schärfe sollte als Gestaltungsmittel gesehen werden. Um zu viel einfallendes Licht in den Griff zu bekommen bleibt daher nur der (leider auch bei der neuen GH3 wieder fehlende) ND Filter. Bei wenig Licht muss er runter. Fader sind qualitativ schlechter, da oft ungleichmässig. Die Gegenlichtblende passt auch nicht mehr drauf. Alles in allem wirklich unpraktisch. Beim Drehen ist der Fader wieder toll - Blende und Belichtungszeit auf den von der Gestaltung her richtigen Wert und dann einfach den Fader drehen bis die Belichtung stimmt.

 

LG Dieter

[tombln]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

@Dieter:

 

Es gibt für (fast) alle Probleme auch eine Lösung. Ich filme z. B. sehr oft mit dem Lumix G 1,7/20 Pancake Objektiv. Für dieses Objektiv habe ich mir eine Gummi-Falt-Streulichtblende gekauft, die auch ein Innengewinde hat, in das sich mein variabler Graufilter einschrauben lässt. Bei variablen Filtern ist ein solches Innengewinde meist wenig hilfreich, weil man nicht mehr an den Filter kommt, um diesen dann jeweils einzustellen und auch das Einschrauben schon sehr fummelig sein kann. Da sich die Gummiblende aber in zwei Stufen "einklappen" lässt, ist der Filter gut zu erreichen. Einklappen, einstellen, Gegenlichtblende wieder ausklappen, filmen, fertig.

 

Auch wenn die Streulichtblende zugegebenermaßen nicht besonders toll aussieht. Sie ist einfach praktisch und muss auch nicht immer abgeschraubt werden, wenn die Kamera in die Tasche soll. Einfach einklappen.

 

Tom

[johny]

Wie komme ich Zu dem fader mit der nex 5n(Hat er einen?)

Welchen grau Filter(nd Filter) könnt ihr für die nex 5n empfehlen, gibst sie in unterschiedlichen stärken also dunkler heller?

 

Gruß

[Anzeige]

Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[tombln]

Du musst zunächst schauen, mit welchem Objektiv du filmen möchtest. Am Objektiv kannst du ablesen, welches Filtergewinde das Objektiv hat (z.B. 46mm, 52mm oder 67mm). Den Filter muss du dann passend zu dieser Größe kaufen, damit du ihn am Objektiv anschrauben kannst.

 

Mein Pancake-Objektiv hat ein 46mm-Gewinde und ich nutze den "Light Craft Workshop 46mm FaderND MkII". Der besteht aus zwei gegeneinander verdrehbaren Scheiben. Den "Verdunkelungsgrad" stellt man durch Verdrehen der Filterscheiben zueinander nach Bedarf ein.

 

Neben solchen variablen Graufiltern gibt es auch feste, die jeweils nur aus einer Filterscheibe bestehen und die folglich auch einen festen Verdunkelungswert haben. Die sind dann natürlich nicht so flexibel.

 

Tom