Jump to content

X-Pro 1 vs EOS 7D


Deltus

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo Zusammen,

nachdem ich seit einiger Zeit mitlese will ich mich jetzt auch mal aktiv beteiligen.

Ich komme, wie viel hier, aus dem Canon SRL - Lager, ursprünglich analol, zuletzt digital. Meine letzte / aktuelle DSL ist eine EOS 7D mit der ich ganz zufrieden war (abgesehen vom Wunsch nach einem sogen VF-Sensor).

 

Wegen der Gewichtsbelastung habe ich mich seit längerem im Lager der Spiegellosen umgesehen. Die EFV konnten mich im Vergleich zum gewohnten opt. Sucher nie überzeugen. Und ich hatte Bedenken bzgl. der Sensorgrösse - tendierte ich doch zum VF.

 

Dann kam die X-Pro 1 auf den Markt. Hybrid - Sucher -also auch optisch und APS-C Sensor, sogar etwas größer als bei meiner 7D und bei ersten Bewertungen sehr gute Bildqualität. Und die Anlehnung an eine klassische Kamera wie früher.

Da konnte ich nicht widerstehen.

 

Inzwischen habe ich das gute Stück seit einiger Zeit und war immer wieder im Zweifel. Hätte ich nicht doch zu einer VF-Kamera greifen sollen?

 

Nachdem ich inzwischen mit der Bedienung der X-Pro1 einigermaßen vertraut bin und etwas Vergleichen kann:

 

Nachteile der X-Pro 1 gegenüber der 7D:

- lahmer Autofokus, bei wenig Licht kaum brauchbar. (wobei der AF der 7D exzellent ist)

- wenig AF - Modi

- EVF und auch opt. VF kein Ersatz für echten SRF - Sucher

- (noch zu) wenig Objektive

- langsamer Speicher

- liegt weniger gut in der Hand (auch mit Handgriff) als meine 7D

- keine presets (Benutzereinstellungen)

 

Vorteile der X-Pro 1:

+ BQ mindestens auf 7D - Niveau, wirkt ehrlich gesagt oft sogar besser, schärfer

+ leichter u kleiner

+ klassische Bedienung ohne Notwendigkeit für Grundeinstellungen in Menüs abzutauchen

 

Den Vergleich auf Colorfoto kann ich durchaus nachvollziehen:

 

http://www.colorfoto.de/testbericht/top-five-fuenf-systemkameras-im-test-1318424,192.html

 

Insgesamt muß ich zugeben, das es mich durchaus schmerzt, das meine geliebte DSR nur noch beim AF und Sucher wirklich überlegen ist.

Und, die DSR ist wegen des Gewichtes und Packmasses zu selten dabei.

 

Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis Spiegellose keine Nachteile mehr aufweisen. Solange bleibe ich vermutlich bei meinen aktuellen Fotogeräten

... aber die 5D3 ist schon auch eine (teure) Verlockung.

 

Deltus

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nachteile der X-Pro 1 gegenüber der 7D:

- lahmer Autofokus, bei wenig Licht kaum brauchbar. (wobei der AF der 7D exzellent ist)

 

Gemessen an der 7D, klar, da verliert sie. Aber bei wenig Licht ist sie zwar nicht so schnell, aber wenn sie trifft verdammt zuverlässig. Mit einem Kontrast-AF muss man ein wenig anders umgehen als mit einem Phasen-AF, dann klappt das auch im Dunkeln besser. Am Anfang hatte ich da auch deutliche Schwierigkeiten.

 

- wenig AF - Modi

 

Welche vermisst Du denn? Tracking?

 

- EVF und auch opt. VF kein Ersatz für echten SRF - Sucher

 

Ich finde beides besser. Im EVF sehe ich noch was, wenn ich bei einem optischen Sucher schon lange nichts mehr sehe und der optische Sucher ist heller und klarer als der meiner letzten DSLRs. Ich bin zufrieden.

 

- (noch zu) wenig Objektive

 

Kommt ja, aber das wusstest Du doch bestimmt schon vor dem Kauf, oder?

 

- langsamer Speicher

 

Nimm mal eine schnellere SD-Karte, der Unterschied ist unglaublich.

 

- liegt weniger gut in der Hand (auch mit Handgriff) als meine 7D

 

Das ist Geschmacksache und hängt von der Größe der Hand ab. Natürlich ist die Kamera nicht so glattgelutscht wie eine Canon DSLR.

 

- keine presets (Benutzereinstellungen)

 

Also meine hat welche. Deine nicht? :D

 

Insgesamt muß ich zugeben, das es mich durchaus schmerzt, das meine geliebte DSR nur noch beim AF und Sucher wirklich überlegen ist.

 

Du hast die XP aber nicht gekauft, weil Du erwartet hast, das alles schlechter ist, oder? ;)

 

Na, dann warte mal die nächste Generation ab… :eek: Ich denke, dann wird sich das mit dem AF erledigt haben.

 

Willkommen im Forum.

 

Gruß,

 

Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

- lahmer Autofokus, bei wenig Licht kaum brauchbar.

Gemessen an der 7D, klar, da verliert sie. Aber bei wenig Licht ist sie zwar nicht so schnell, aber wenn sie trifft verdammt zuverlässig. Mit einem Kontrast-AF muss man ein wenig anders umgehen als mit einem Phasen-AF, dann klappt das auch im Dunkeln besser. Am Anfang hatte ich da auch deutliche Schwierigkeiten.

 

Ja, wenn er denn trifft ist es eine Freude. Bei ausreichend Licht klappt´s auch gut, wenn auch nicht blitzschnell.

Ich hab aber wohl noch nicht gelernt, mit dem Kontrast-AF richtig umzugehen. Muss ich noch lernen und üben.

 

- EVF und auch opt. VF kein Ersatz für echten SRF - Sucher

Ich finde beides besser. Im EVF sehe ich noch was, wenn ich bei einem optischen Sucher schon lange nichts mehr sehe und der optische Sucher ist heller und klarer als der meiner letzten DSLRs. Ich bin zufrieden.

 

Der Sucher meiner 7D ist nicht nur heller als der OFV der X-Pro 1 sondern auch größer und zeigt, was ich auf den Sensor banne (WYSIWYG). Daran bin ich jetzt seit über 30 Jahren gewöhnt.

Ich benutze bei der X-Pro 1 jetzt meist den EVF der diesbezügl. ja Ähnliches bietet. Gewöhnungsbedürftig empfinde ich dabei weiterhin die Pixeligkeit des Bildes und die Verzögerung beim Nachziehen.

 

- (noch zu) wenig Objektive Kommt ja, aber das wusstest Du doch bestimmt schon vor dem Kauf, oder?

 

Deswegen schreibe ich ja auch „(noch)“, hat mich auch nicht am Kauf gehindert.

 

- langsamer Speicher

Nimm mal eine schnellere SD-Karte, der Unterschied ist unglaublich.

Werde ich mal ausprobieren. Danke für den Hinweis.

 

- keine presets (Benutzereinstellungen)

Also meine hat welche. Deine nicht? :D

 

Stimmt, hat sie doch.

Hatte ich vergessen, nachdem ich im Handbuch gesehen hatte, dass sich damit fast nur JPEG - Entwicklungsoptionen einstellen lassen, was ich für weniger interessant einordnete.

 

- Insgesamt muß ich zugeben, das es mich durchaus schmerzt, das meine geliebte DSR nur noch beim AF und Sucher wirklich überlegen ist.

 

Du hast die XP aber nicht gekauft, weil Du erwartet hast, das alles schlechter ist, oder? ;)

 

Ich hab sie sehr früh gekauft, weil mich der Retro – Look und - Bedienung als auch die positiven Berichte gereizt haben.

Und ich hab sie behalten, weil es Spass macht, damit zu fotografieren.

Meine DSRF kommt inzwischen nur noch selten mit.

 

Na, dann warte mal die nächste Generation ab… :eek: Ich denke, dann wird sich das mit dem AF erledigt haben.

 

Ich gehe auch davon aus, das die nächste Generation noch besser wird.

 

Willkommen im Forum.

Danke!

 

Beste Grüsse

Deltus

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

"Mit einem Kontrast-AF muss man ein wenig anders umgehen als mit einem Phasen-AF, dann klappt das auch im Dunkeln besser. Am Anfang hatte ich da auch deutliche Schwierigkeiten."

 

Wie unterscheidet sich denn die Umgangsweise im Dunkeln ganz konkret?

Vielen Dank für praktische Tipps!

 

Olli

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ach, das kann ich gar nicht so genau sagen. Man muss es einfach ausprobieren und üben und schauen, wie die Kamera auf die diversen Kontrastunterschiede/Muster/Strukturen reagiert. Dann bekommt man ein Gefühl dafür.

Ein Aspekt z.B.:

Bei DSLRs habe ich immer mit einem zentralen Kreuzsensor gearbeitet. Bei vielen spiegellosen Systemkameras hatte ich bisher Probleme, vor allem bei wenig Licht, aber auch wenn es knallhelle war, mit genau horizontalen Kontrastübergängen, wo ich mit Kreuz-Phasen-AF-Sensoren gar keine Probleme hatte. Hält man die Kamera jedoch beim Scharfstellen ein wenig zur Seite geneigt, dann hat sie überhaupt keine Probleme an der gleichen Stelle noch scharf zu stellen.

Am einfachsten ist es, wenn man mal ein paar verschieden dicke Strich in alle möglichen Winkeln auf ein Blatt Papier malt, das Ding an die Wand klebt und mit dem möglichst klein einstellbaren AF-Feld ein wenig übt.

Dann merkt man auch, wenn man sich mit dem AF-Feld einem Strich nähert, dass der AF-Auswertungsbereich teilweise größer ist, als der Bereich der durch den AF-Rahmen angezeigt wird. Je größer der AF-Rahmen ist, so einfacher ist es natürlich für die Kamera. Aber mit den standard-großen AF-Felder kannst Du zum Beispiel nicht gezielt auf ein Auge in der Portraitfotografie scharf stellen, da brauchst Du in der Regel ein kleineres oder sogar das kleinste Feld. Bei mir ist in der Regel fast immer die kleinste Feldgröße eingeschaltet. Das ist übrigens ein Grund, warum ich mit einigen anderen Kameras überhaupt nicht warm werde, wenn ich das jedes mal neu einstellen muss, wenn ich die Kamera einschalte.

Also einfach mal ausprobieren und feststellen, auf welche Strukturen, vor allem in welchen Winkeln die Kamera richtig reagiert. Mit ein wenig Übung stellst Du dann auch noch gut scharf, wo ein Phasen-AF schon versagt.

Beim Phasen-AF war immer die Hilfsbeleuchtung eines Blitzes bei wenig Licht hilfreich. Diese Hilfslichter vom Blitz haben in der Regel ein Gittermuster projiziert. Das funktioniert beim Kontrast-AF leider überhaupt nicht.

Dafür kannst Du noch manuell scharf stellen, weil Du im Sucher etwas erkennst (wenn auch mit ein wenig Rauschen), wenn Du mit einem optischen Sucher schon lange keine präzise Schärfe mehr beurteilen kannst.

Grüße nach Witten,

Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Mit einem Kontrast-AF muss man ein wenig anders umgehen als mit einem Phasen-AF, dann klappt das auch im Dunkeln besser. Am Anfang hatte ich da auch deutliche Schwierigkeiten."

 

Wie unterscheidet sich denn die Umgangsweise im Dunkeln ganz konkret?

Vielen Dank für praktische Tipps!

 

Olli

 

Meiner Erfahrung nach lässt sich das vereinfacht so sagen:

 

der Kontrast AF reagiert auf Strukturen am besten, der Phasen AF auf Kanten.

 

Zudem muss man sich daran gewöhnen, dass der AF bei Kontrast AF Kameras an jeder Stelle des Bildes gleichgut funktioniert (abhängig von der Randgüte des Objektivs) während bei DSLRs meistens der mittige Sensor am besten war.

 

Im Gegensatz zum Phasen AF, der durch den Lichtteiler geometrisch beschränkt ist (auf etwa Blende 5,6 ... spezielle Zusatzsensoren wie bei Canon auf 2,8) profitiert der Kontrast AF extrem von Lichtstärke.

 

Der flächig messende Kontrast AF kann aber auch Kunststücke, die man mit einem Phasen AF nie hinbekommt:

 

zB die Gesichtserkennung ... an der Stelle lachen die DSLR Fans immer ;) (lol, kuck Dir den an .. Gesichtserkennung)

spätestens wenn ich ihnen dann zeige, wie eine PEN hochgerissen und ohne Pause durchgedrückt perfekt auf das nahe Auge fokussiert ... oder je nach Einstellung links oder rechts das Auge scharfstellt ... verstummen die Leute und staunen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...