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Monitorkalibrierung Eizo L778 - Gamma 2.2/Leuchtdichte 120cd/qm werden nicht erreicht


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Guten Morgen!

 

Steige gerade in das Thema Monitorkalibrierung ein und bin seit gestern Besitzer eines Bundles "Quato iColor Display 3.8.3 + Silver Haze 3.

 

Nun habe ich softwareseitig folgendes eingestellt:

 

Kalibrationsart: Softwarekalibration für TFT-Monitore

Messgerät: Silver Haze 3

Wide-Gamut-Optimierung (ist nicht anwähl-/anhakbar bzw. ausgegraut, wohl aber kann man im dazugehörigen Pull-Down-Menü die entsprechenden Einträge sehen/anwählen. Muss ich hier überhaupt etwas auswählen?

 

Grundsätzlich habe ich also 6.500 Kelvin/sRGB-Gradation ausgewählt bzw. CCFL bei Hintergrundbeleuchtung.

 

Den Eizo L778 habe ich zuvor auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt.

 

Damit müsste ich doch richtig liegen, meine ich?

 

Nun ist es so, dass ich, während der Einzelmessung(en) bzw. nach der Kalibrierung/Profilierung seitens iColor Display lediglich einen Gammawert von ca. 2 bis max. 2.1 sowie eine Leuchtdichte von maximal 110 cd/qm erreiche. Die Prozentwerte im Farbeinstellmenü des Eizo tendieren dann ungefähr, wie folgt: R =82% / G =82% / B =99%

 

Notwendige Korrekturschritte bei den Einzelmessungen mit iColor Display (Weißpunkt/Leuchtdichte/Gamma) habe ich bislang ausschließlich über den Monitor selbst vorgenommen.

 

Übersehe/missverstehe ich hier als Anfänger irgendetwas? Warum erreiche ich nur ein Gamma von 2 bis 2.1 bzw. eine Leuchtdichte von max. 110 cd/qm?

 

Oder ist mein Eizo L778 schlicht in die Jahre gekommen? Er hat an die 13.000 Betriebsstunden hinter sich gebracht inzwischen lt. Monitormenü-Informationsanzeige!

 

Vielleicht muss ich auch noch (falls ja, wann, an welcher Stelle im Prozess?) den Grafikkartentreiber quälen?

 

P.S.: Nach dem Rücksetzen des Monitors auf seine Werkseinstellungen wird mir die Helligkeit des Eizo mit 100% angezeigt. Sollte ich hier evtl. zuvor(!) auf 50% reduzieren für die Kalibrierung?

 

Anmerken möchte ich in jedem Fall, dass ich mit dem Ergebnis der Kalibrierung durchweg sehr zufrieden bin!

 

Vielen Dank für eure Mithile und allzeit gutes Licht :)

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Gut zu wissen, das, matadoerle - Auf dich hatte ich offen gesagt auch gehofft, nachdem ich hier schon kreuz- und quergelesen hatte.

 

Ich entnehme deiner Antwort, dass ich nicht unbedingt falsch liege, wenn ich das Erreichte (Gamma ca. 2 / Leuchtdichte ca. 110 cd/qm) in direkte Verbindung setze mit den geleisteten Betriebsstunden des Monitors?

 

Habe ich das eventuell einmal in einem deiner Beiträge hier gelesen, dass man die Helligkeit des Monitors auf 50% zurückfahren sollte beim/vor dem Kalibrieren?

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Habe ich das eventuell einmal in einem deiner Beiträge hier gelesen, dass man die Helligkeit des Monitors auf 50% zurückfahren sollte beim/vor dem Kalibrieren?

Ich glaube nicht, daß ich das so explizit ausgedrückt habe - aber i.d.R. sind gängige Monitore für die Bildbearbeitung eher zu hell als zu dunkel. In einem hellen Büro braucht man natürlich auch einen hellen Monitor, das ist aber nicht unbedingt die ideale Umgebung für Bildbearbeitung - die Helligkeit eines Monitors muß sich aber an die Umgebung anpassen, damit wir einen "natürlichen" Eindruck behalten. Jede quantitative Angabe der Helligkeit ohne Brücksichtigung der Umgebung ist meines Erachtens nach wertlos und irreführend.

 

Ich empfehle für die Bildbearbeitung einen Raum mit gedämpftem Licht (Jalousie), dabei so wenig Lampen wie möglich (und bitte wenn überhaupt welche, dann mit gleichmäßigem Spektrum). Ein ruhiger Hintergrund hinter dem Monitor, idealerweise in einem neutralen Grau gehalten, stellt dann schon fast das Optimum dar.

Man kann sich mal ein Bild bei geöffnetem Fenster mit Tageslicht und bei gleicher Einstellung im verdunkelten Raum zum Vergleich anschauen - bei heller Umgebung eher blass, farblos und unspektakulär, kann diegleiche Darstellung im verdunkelten Raum schon fast schmerzhaft knallen und übersättigt wirken.

 

Jeder Bildschrim stellt nur einen Kompromiß dar. Viel wichtiger als absolute Kennzahlen ist deshalb eine harmonische und ausgewogene Integration in das vorherrschende Licht, weil sich unsere Wahrnehmung nun einmal daran orientiert und darauf adaptiert.

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Hallo matadoerle, jetzt bitte ich dich allerdings doch noch einmal kurz ins Thema:

 

Beim Recherchieren zu aktuellen bis - sagen wir - noch nicht sonderlich betagten Eizo-Monitoren bin ich selbstverständlich längst über den von dir hochgelobten EV2333 (Eizo) gestoßen.

 

Habe soeben einmal die entsprechenden Manuals bei Eizo aufgerufen und stelle fest, dass z.B. der Eizo FS2331(!) eine Justierung des Gammawertes zwischen 1.8 und 2.8(!) zulässt, während der (ja leider nur noch schwer erhältliche EV2333) lediglich den mir auch von meinem derzeitig betriebenen Eizo L778 bekannten Maximalwert beim Gamma von 2.2 anbietet.

 

Wäre dieses, wenn ich recht überlege, nicht ein starkes Argument für den Kauf eines FS2331 (vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass mein L778 wohl den Gammawert von 2.2 nicht ganz erreicht)?

 

Und an dieser Stelle noch eine Frage: Worauf führst du es denn zurück, dass bei meinem L778 der mittels Silver Haze 3 ermittelte Gammawert nicht ganz an ein "2.2" heran reicht.

 

Ist dieses schlicht (auch) der Alterung des Gerätes (ca. 13.000 Betriebsstunden) zuzuschreiben?

 

Lass mich andersherum fragen und nicht, weil es mir um High-End oder so geht, sondern weil es mich sehr interessiert und ich es verstehen möchte: Warum erreicht mein L778 deiner Meinung nach nicht die 2.2 beim Gamma?

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um diese Frage korrekt zu beantworten, bin ich zuwenig Spezialist für Bildschirme. Meine laienhafte Beobachtung ist die, daß Bildschirme (LCD) nicht gar so sehr in der Helligkeit als vielmehr im Schwarzwert verlieren - der Hintergrund wird unmerklich immer (hell-)grauer. Das ist aber durchaus auch von der verwendeten Display-Technologie abhängig (?).

Jedenfalls erklärt das auch die eingeschränkte Möglichkeit, eine steile Gradation im Ergebnis zu erreichen - das dargestellte Bild wird einfach immer flacher/blasser .. :o

 

Zur 'harten' Gradation jenseits von 2.2 eines FS2331: für manche Anwendungen/Spiele vielleicht anzuraten - für Bilder untauglich! Da bin ich aber momentan auch überfragt, WIE man intern die Gradation beim EIZO regelt. Wenn man das über ein Mapping auf die internen 10 oder 12 Bit der Displayansteuerung macht, dann könnte evtl. bezüglich Lebensdauer so noch ein wenig herausschinden; aber ich befürchte, daß du damit an anderer Stelle Einschränkungen hinnehmen mußt, die ich nicht hinnehmen wollte.

 

Vom EV2333W gibt es meines Wissens nach einen Nachfolger, den kenne ich aber nicht aus eigener Anschauung - ich würde auch einen Test bei Prad oder so zu Rate ziehen, bevor ich jetzt neu kaufe.

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... aber ich befürchte, daß du damit an anderer Stelle Einschränkungen hinnehmen mußt, die ich nicht hinnehmen wollte.

 

Ja, das sagt mir mein Bauch auch irgendwie, ohne das ich das als Ingenieur, der ich nicht bin, begründen könnte :)

 

Abgesehen davon ist der 2331 auch recht abgespeckt (keine Pivot-Funktion, keine Höhenverstellbarkeit).

 

Du sagst, es hat einen Nachfolger zum 2333. Also da würde mich brennend interessieren, welcher Eizo das ist.

 

Muss mich da gleich mal umtun bei Eizo, so wirklich habe ich dahingehend nämlich noch nichts ausmachen können.

 

Danke nochmals für deinen Beitrag.

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@ matadoerle

 

Rate mal, welchen Wert ist nunmehr mittels Silver Haze 3 Sensor / iColor Display 3.8.3 bezüglich meiner bislang am nicht kalibrierten Monitor gefahrenen Leuchtdichte für den Abend bei gedämpftem Umgebungslicht ermittelt habe?

 

Du dürftest den Wert ja kennen:

 

90 cd/qm

 

:)

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