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Canon goes mirrorless


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Es ist völlig unwahrscheinlich, dass es in fünf Jahren nur ein spiegelloses System gibt, dass ein ähnlich großes, natives Objektivangebot hat wie derzeit m4/3. Auch m4/3 wird die flache Stelle des Wachstums erleben, nämlich dann, wenn es kaum noch Raum für sinnvolle Ergänzungen der Objektivpalette gibt. Der Vorsprung wird daher zwangsläufig kleiner. Man sieht das ja auch im DSLR Bereich, da nehmen sich die großen nicht viel.

 

 

 

 

Thomas

 

Man müsste dazu mal einen ausgesprochnen mFT Kenner befragen, aber wenn ich auf die websites von Olympus oder Panasonic gehe, dann ist mein Eindruck, dass es alle Zooms doppelt und dreifach gibt. Also Neuauflagen und Doppelbesetzungen der Brennweiten, bereichert um spezielle Neuausprägungen mit Motorzoom beispielsweise.

 

Allzuschwer hätte es Canon da nicht, recht schnell ein qualitativ gutes Objektivangebot aus dem Boden zu stampfen, mit dem sich als user genausoviel anfangen liesse.

 

Ich möchte damit aber nicht sagen, dass mFT Kunden wechseln sollten. Das höchsten wegen grösseren Sensoren mit deren Vorteilen, wenn sie so etwas denn nutzen können und möchten.

 

Ich möchte aber auch nicht ausschliessen, dass Canon etwas disruptives bringt, das dann alle mFTler unbedingt haben wollen und wieder (zurück) wechseln werden. :D;)

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Nun, denkbar ist natürlich Alles.

 

Stelle man sich mal vor, Canon hätte wirklich das Problem mit dem Phasen-AF bei Spiegellosen gelöst. Dann würden die vermutlich so vorgehen, wie bei den Crop-DSLRs. Es wird einige spezielle Objektive geben, die für den kleineren Sensor gerechnet sind (wie heute die EF-S). Im Telebereich könnte man dann die Kundschaft auf Vorhandenes verweisen.

 

Damit hätte Canon ganz schnell ein ziemlich umfassendes Objektivangebot.

 

Es wird hier immer so getan, als wäre Canon nicht zu echter Innovation in der Lage. Der Schein trügt ein wenig. Denn schon Anfang der 90er Jahre haben die ihr Bajonett auf eine völlig neue Basis gestellt. Das war sicher ein großes Risiko, aber es hat sich wohl gelohnt. Canon hat von 1990 bis heute mehr Objektive für das EF-Bajonett verkauft, als Nikon seit 1950 insgesamt.

 

Canon und Nikon haben aber beide ein umfangreiches Geschäftsfeld bei den DSLRs. Und da wollen die nicht im eigenen Teich wildern. Aber ich gehe jede Wette darauf ein, dass dann, wenn die Absatzzahlen bei den 3-stelligen DSLRs bei Canon deutlich zurück gehen, eine Systemkamera kommt. Und was Canon deutlich besser beherrscht, als Olympus, ist das Marketing.

 

Olympus hat sich mit mft praktisch sein eigenes DSLR-Segment kanibalisiert. Ich persönlich glaube nicht daran, dass es noch einen Nachfolger für die E-5 gibt - jedenfalls nicht mehr nach dem Erscheinen der OM-D. Die E-5 ist m.E. nur auf den Markt gekommen, weil sie eh schon fertig war. Eine Neuentwicklung wird nicht lohnen. Und genau das wird Canon versuchen, zu vermeiden. Nikon hat es versucht. Aus meiner Sicht (jetzt bitte nicht schlagen), kann man diesen Versuch durchaus als gescheitert ansehen. Also lasst uns mal schauen, ob Nikon klüger ist.

 

Viele Grüße

Thobie

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(....)

Allzuschwer hätte es Canon da nicht, recht schnell ein qualitativ gutes Objektivangebot aus dem Boden zu stampfen, mit dem sich als user genausoviel anfangen liesse.

(....)

Um das zu schaffen haben sie aber nicht die Gelegenheit genutzt, für das APS-C-Format schon mal mit der Entwicklung von wirklich guten und bezahlbaren Objektiven zu üben. So unheimlich viel größer als mFT ist das ja nicht. Bei kürzerem Auflagemaß und noch dazu angepasst an die speziellen Bedürfnisse eines Digitalsensors wird das nicht einfacher. Ich lasse mich überraschen, vermute allerdings, dass die Einstellung von C zum Kunden da auch noch eine bremsende Rolle spielt. Es müsste sich die Firmenphilosophie dann doch um 180° drehen.

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Nun, bei APS-C das Auflagenmaß zu verändern, hätte aber bedeutet, dass die vorhandenen auf KB-gerechneten Objetive nur mit einem Adapter passen. Damit hätte man sich einen Teil des Marktes weggeschossen. Ich weiß nicht, ob das wirklich der ideale Weg gewesen wäre.

 

Gruß

Thobie

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Ich meinte das Auflagemaß einer hypothetischen spiegellosen Canon.

Damit sprichst außerdem einen der größten Fehler im Canon-System an. Ehemals für KB gerechnete und zum Teil noch aus Film-Zeiten stammende Objektive bei kleinerem Format, kleinerem Pixelpitch und unter den für Digitalsensoren geltenden Gesetzmäßigkeiten einzusetzen ist aus technischer Sicht Blödsinn und das dann auch noch als Errungenschaft zu verkaufen ist aus meiner Sicht Betrug am Kunden.

bearbeitet von wolfgang_r
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Ich lasse mich überraschen, vermute allerdings, dass die Einstellung von C zum Kunden da auch noch eine bremsende Rolle spielt. Es müsste sich die Firmenphilosophie dann doch um 180° drehen.

 

Ich glaube dass Canons Firmenphilosophie, wie die auch die (fast) aller anderen Firmen rein Umsatz (Gewinn..) orientiert ist. vor diesem Szenario hat man schon viele 180° Kehrtwenden gesehen :eek:

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Bei den Top-Profimodellen shiftet Canon ja schon mächtig in Richtung Videokamera und verlässt sich längst nicht mehr darauf, im bisherigen Trott weiterzupflegen. Ihr kennt ja die neuen Videokameras, die gehäusetechnisch an die 1er Serie erinnern. Man ist also längst dabei, einen Wandel zu vollziehen.

Ebenso ist Canon Erster bei einer hybriden mit angeschweisstem Objektiv und grossem Sensor. Nun gut, Sony hatte sowas auch schon mal mit der R1, aber diese Canon Kamera ist die Vorbereitung auf die spiegellose Systemkamera.

 

Und bei den Objektiven für eine Systemkamera wird sich Canon zuallerletzt lumpen lassen. Die sind Canons grosser Faustpfand und das wird in der Werbung ganz groß herausgestellt.

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(...)

Und bei den Objektiven für eine Systemkamera wird sich Canon zuallerletzt lumpen lassen. Die sind Canons grosser Faustpfand und das wird in der Werbung ganz groß herausgestellt.

Welche sind das denn? Und das was die da so für APS-C haben wirst Du doch nicht als vorbildlich bezeichnen wollen.:confused: Ich verfolge deren Produktpolitik schon seit der 300D und habe immer wieder mal selbst über ein Wochenende von meinem Händler oder von Kollegen die eine oder andere Kamera und Objektive geliehen. Sorry, ich verkneife mir jetzt mal meine Bezeichnung für das Glaszeug. Lange weiße Tüten für Profis können sie bauen, das ist im Objektivbau ja auch die einfachste Disziplin. Phasen-Autofokus könne sie auch .... und das wars dann aber auch.

 

Das mit dem in der Werbung herausstellen allerdings ist ihre besondere Spezialität, darin sind sie wahrlich Meister ihres Fachs.

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Canon ist doch am umfassendsten aufgestellt. Vielfalt und Qualität in der Supertelewelt, Shift und Tilt Linsen, Vergrösserungsobjektiv grösser 1:1, lichtstärkste 1,2er Linsen, 2,8er Zooms, durchgehend f4er Zooms, gutes Makro(auch ein 200er?), fisheye, sogar als Zoom.

 

Die können alles objektivtechnisch.

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Ich sehe 2 Szenarien:

 

1.) C kommt mit was APS-C Ähnlichem, um die Altobjektive zu adaptieren. Damit schießen sie sich Größen mäßig ins Knie und böten eine Spiegel lose EOS an. Damit verlöre man den Hauptvorteil der Systemcams.

 

2.) C kommt mit dem Sensor der G1X und max. 4 Objektiven zum Start. Dann duelliert man sich mit der NEX. Enthusiasten sind mit einer M5 inkl. bei anderen Systemen fehlenden Qualtitätsobjektiven besser aufgehoben.

 

Canon hat aber mehr Puste bei der Vermarktung, vielleicht zieht man sich damit einen Kundenstamm, aber ob der so viel Geld im System lässt wie die mft-Freaks? Auch Canon kann nicht zaubern und dürfte / Jahr kaum mehr als 2 neue Objektive anbieten. Diese Kapazitäten müsste man auch bei den Großen abziehen. Ob man diesen Kurswechsel wirklich will?

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Nun, denkbar ist natürlich Alles.

 

Stelle man sich mal vor, Canon hätte wirklich das Problem mit dem Phasen-AF bei Spiegellosen gelöst. Dann würden die vermutlich so vorgehen, wie bei den Crop-DSLRs. Es wird einige spezielle Objektive geben, die für den kleineren Sensor gerechnet sind (wie heute die EF-S). Im Telebereich könnte man dann die Kundschaft auf Vorhandenes verweisen.

 

Damit hätte Canon ganz schnell ein ziemlich umfassendes Objektivangebot.

 

Es wird hier immer so getan, als wäre Canon nicht zu echter Innovation in der Lage. Der Schein trügt ein wenig. Denn schon Anfang der 90er Jahre haben die ihr Bajonett auf eine völlig neue Basis gestellt. Das war sicher ein großes Risiko, aber es hat sich wohl gelohnt. Canon hat von 1990 bis heute mehr Objektive für das EF-Bajonett verkauft, als Nikon seit 1950 insgesamt.

 

Canon und Nikon haben aber beide ein umfangreiches Geschäftsfeld bei den DSLRs. Und da wollen die nicht im eigenen Teich wildern. Aber ich gehe jede Wette darauf ein, dass dann, wenn die Absatzzahlen bei den 3-stelligen DSLRs bei Canon deutlich zurück gehen, eine Systemkamera kommt. Und was Canon deutlich besser beherrscht, als Olympus, ist das Marketing.

 

Olympus hat sich mit mft praktisch sein eigenes DSLR-Segment kanibalisiert. Ich persönlich glaube nicht daran, dass es noch einen Nachfolger für die E-5 gibt - jedenfalls nicht mehr nach dem Erscheinen der OM-D. Die E-5 ist m.E. nur auf den Markt gekommen, weil sie eh schon fertig war. Eine Neuentwicklung wird nicht lohnen. Und genau das wird Canon versuchen, zu vermeiden. Nikon hat es versucht. Aus meiner Sicht (jetzt bitte nicht schlagen), kann man diesen Versuch durchaus als gescheitert ansehen. Also lasst uns mal schauen, ob Nikon klüger ist.

 

Viele Grüße

Thobie

 

Olympus hat sich nichts kanibalisiert. FT war schon lange vorher tot, da es nicht die Erwartungen erfüllt hat und Konkurrenz einfach besser war.

 

Es wird die Kundschaft von Canon nicht überzeugen, wenn sich der Hersteller damit begnügt, für bestimmte, fehlende Objektive auf die klobigen EF Äquivalente zu verweisen. Dann wäre jeglicher Gewichts- und Größenvorteil dahin.

 

Das scheint sich ja auch bei Sony NEX zu bestätigen. Ich habe bislang nicht gehört, dass der grosse Sony Alpha Adapter besonders beliebt ist.

 

 

 

Thomas

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Canon ist doch am umfassendsten aufgestellt. Vielfalt und Qualität in der Supertelewelt, Shift und Tilt Linsen, Vergrösserungsobjektiv grösser 1:1, lichtstärkste 1,2er Linsen, 2,8er Zooms, durchgehend f4er Zooms, gutes Makro(auch ein 200er?), fisheye, sogar als Zoom.

 

Die können alles objektivtechnisch.

 

Können ja, aber diesen Objektivpark auf ein kleineres spiegelloses System herunterzurechnen, wird nicht so schnell gehen und ist auch nicht sinnvoll. Das Objektivangebot von kleinen Systemkameras wird nie den Umfang der DSLR Systeme erreichen.

 

Canon wird es wie jeder andere auch machen. Einstieg mit drei Objektiven, alle erschwinglich, jedoch größerer Sensor als Nikon 1. Es wird dann drei bis fünf Jahre dauern, bis Canon sein System in etwa auf das Niveau von m4/3 aufgebaut hat, also pro Jahr ein bis drei Objektivneuheiten, vielleicht auch ein Gehäuse in unterschiedlichen Preisklassen. In fünf Jahren kämpfen dann alle auf ungefähr gleichem Niveau um Marktanteile.

 

 

 

 

Thomas

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Ich bin überzeugt davon, dass Canon etwas Brauchbares bei den Spiegellosen herausbringt und auch Objektive dazu herstellt, mit denen man sogar Fotos zusammenbringen wird.

Ich vermute, dass Nikon ebenfalls noch eine Spiegellose auf den Markt bringen wird, die einen größeren Sensor als die N-1 haben dürfte.

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Ich vermute, dass Nikon ebenfalls noch eine Spiegellose auf den Markt bringen wird, die einen größeren Sensor als die N-1 haben dürfte.

 

Das würde mich sehr überraschen. Da würden sich die Nikon 1 Käufer sicher veräppelt vorkommen. Und dass Nikon plötzlich die Strategie ändert glaube ich nicht. Die wollen einfach ihre DSLRs nicht konkurrenzieren.

 

Aber wir werden sehen... Im Prinzip ist mir egal was Canon und Nikon sonst noch bringen. Mir passt die NEX und das Objektivangebot reicht mir bis jetzt.

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Ja, zur Zeit kann man nur spekulieren. Ich meine halt, dass die Spiegelreflex in Zukunft nurmehr für Spezialanwendungen hergestellt und die Spiegellosen auch bei Canon/Nikon vermehrt Einzug halten werden.

 

Grüße novo

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Das ist gut möglich. Viele Leute haben noch nichts von den Spiegellosen gehört und wissen nicht dass für deutlich bessere Bildqualität als bei Kompakten keine DSLR mehr nötig ist.

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Canon wird es wie jeder andere auch machen. Einstieg mit drei Objektiven, alle erschwinglich, jedoch größerer Sensor als Nikon 1. Es wird dann drei bis fünf Jahre dauern, bis Canon sein System in etwa auf das Niveau von m4/3 aufgebaut hat, also pro Jahr ein bis drei Objektivneuheiten, vielleicht auch ein Gehäuse in unterschiedlichen Preisklassen. In fünf Jahren kämpfen dann alle auf ungefähr gleichem Niveau um Marktanteile.

Thomas

 

Und? Ist diese Vorgehensweise so schlecht? Sony hat es doch mit der NEX vorgemacht. Wieviele Objektive gibt es im Moment für das System? Die Auswahl ist nicht so groß, was native Objektive angeht. Und trotzdem erzielt Sony relevante Verkaufszahlen. Wenn es dann Canon noch gelingt, den vorhandenen Objektivpark zu adaptieren, dann sollte das klappen. Ich glaube nicht, dass Canon wirklich schon aus dem Rennen ist. Solches Denken ist Wunschdenken. Denn wenn es eine solche Systemkamera schon vor zwei Jahren gegeben hätte mit 2 oder 3 Objektiven und es möglich gewesen wäre, die vorhandenen EF-Objektive weiter zu verwenden, dann hätte ich mich nicht für mft entschieden. Dann wäre mir der Systemwechsel schlichtweg zu teuer gewesen.

 

Gruß

Thobie

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(...) Denn wenn es eine solche Systemkamera schon vor zwei Jahren gegeben hätte mit 2 oder 3 Objektiven und es möglich gewesen wäre, die vorhandenen EF-Objektive weiter zu verwenden, dann (...)

 

Gruß

Thobie

Hat es aber nicht! Und zwei Jahre, das sind in dieser Branche geschichtliche Abstände. Meiner Meinung nach wären Canon und Nikon diejenigen gewesen, die ein gutes spiegelloses System noch am leichtesten hätten auf die Beine stellen können. Haben sie aber nicht! Warum nicht?

Nach meiner ganz persönlichen Meinung lief das so: "Warum sollen wir am bestehenden System etwas ändern? Läuft doch prima! Rubel rollt, zusätzliche Entwicklungskosten sind minimal, ab und zu mal etwas scheinbar neues dazu geben, damit Kunde zufrieden ist, die meisten merken sowieso nicht, dass wir ihnen immer wieder alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen." Zu deutsch, sie hatten vor Profitgier ein Brett vor dem Kopf. Sie haben nicht mit dem Kunden gerechnet. Jetzt rächt sich das. Wenn ich sehe, was da an Konsumschrott palettenweise in den Märkten verschleudert wird, dann kann mir keiner erzählen, dass nach Abzug aller Händlerspannen und sonstigen Nebenkosten noch so etwas wie Gewinn übrig bleibt. Ich glaube nicht, dass z. B. eine 1100D mit Kitzoom für HK1 50 Euro gebaut werden kann.

Zum Verwenden von vorhandenen EF-Objektiven: Macht das wirklich Sinn an einer MLCSC? Teilweise alte Rechnungen aus grauer Vorzeit, die an KB und APS-C schon ihre Probleme hatten, dann auch noch an neue CSC mit weiterentwickelten Sensoren zu klemmen? Sorry, das kann man doch nur Leuten als Vorteil verkaufen, die von Fotografie soviel Ahnung haben wie Kühe vom Tontauben schiessen. Ganz abgesehen von Größe und Gewicht. Meiner Meinung nach könnte Canon wirklich nichts Dümmeres einfallen, als genau darauf zu spekulieren. Dass das Adaptieren möglich ist, ist dann ein schöner Zusatzeffekt für Anwendungen außer der Reihe, aber ein Kaufargument für eine Canon CSC ganz sicher nicht.

Da ich vom Canon-Marketing sehr viel halte (wirklich, DAS ist klasse!), gehe ich davon aus, dass zu gegebener Zeit gewöhnliche Features als Weltneuheit und Canon-Übererfindung angepriesen werden, als hätten sie gerade eben alles selbst und neu erfunden. Das wird sogar funktionieren, weil es nach Schiller geht: "Was ist die Mehrheit ...."

bearbeitet von wolfgang_r
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Hat es aber nicht! Und zwei Jahre, das sind in dieser Branche geschichtliche Abstände. Meiner Meinung nach wären Canon und Nikon diejenigen gewesen, die ein gutes spiegelloses System noch am leichtesten hätten auf die Beine stellen können. Haben sie aber nicht! Warum nicht?

Nach meiner ganz persönlichen Meinung lief das so: "Warum sollen wir am bestehenden System etwas ändern? Läuft doch prima! Rubel rollt, zusätzliche Entwicklungskosten sind minimal, ab und zu mal etwas scheinbar neues dazu geben, damit Kunde zufrieden ist, die meisten merken sowieso nicht, dass wir ihnen immer wieder alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen." Zu deutsch, sie hatten vor Profitgier ein Brett vor dem Kopf. Sie haben nicht mit dem Kunden gerechnet. Jetzt rächt sich das. Wenn ich sehe, was da an Konsumschrott palettenweise in den Märkten verschleudert wird, dann kann mir keiner erzählen, dass nach Abzug aller Händlerspannen und sonstigen Nebenkosten noch so etwas wie Gewinn übrig bleibt. Ich glaube nicht, dass z. B. eine 1100D mit Kitzoom für HK1 50 Euro gebaut werden kann.

Zum Verwenden von vorhandenen EF-Objektiven: Macht das wirklich Sinn an einer MLCSC? Teilweise alte Rechnungen aus grauer Vorzeit, die an KB und APS-C schon ihre Probleme hatten, dann auch noch an neue CSC mit weiterentwickelten Sensoren zu klemmen? Sorry, das kann man doch nur Leuten als Vorteil verkaufen, die von Fotografie soviel Ahnung haben wie Kühe vom Tontauben schiessen. Ganz abgesehen von Größe und Gewicht. Meiner Meinung nach könnte Canon wirklich nichts Dümmeres einfallen, als genau darauf zu spekulieren. Dass das Adaptieren möglich ist, ist dann ein schöner Zusatzeffekt für Anwendungen außer der Reihe, aber ein Kaufargument für eine Canon CSC ganz sicher nicht.

Da ich vom Canon-Marketing sehr viel halte (wirklich, DAS ist klasse!), gehe ich davon aus, dass zu gegebener Zeit gewöhnliche Features als Weltneuheit und Canon-Übererfindung angepriesen werden, als hätten sie gerade eben alles selbst und neu erfunden. Das wird sogar funktionieren, weil es nach Schiller geht: "Was ist die Mehrheit ...."

 

Vor dem Hintergrund, das ich die NEX nur als ergänzendes System zu Alpha gesehen habe, war die Adaptierungsfähigkeit der Vorhandenen Minolta- und Sony-Objektive definitiv ein mit- kaufentscheidendes Kriterium.

Aus diesem Grund sind zu dem damaligen Zeitpunkt auch gar keine anderen mirrorless Systeme in Frage gekommen.

Ähnlich wie Thomas achte ich auch auf Effizienz bei Einkäufen. Bei NEX hiess das mehr Möglichkeiten fürs gleiche Geld durch Nutzung der vorhandenen Objektive inkl. Belichtungsautomatik usw. Ich habe drei Kleine Festbrennweiten 20,35,50, die auch grössentechnisch gut zur Kamera passen (Adapter der ersten Generation, kleine Bauweise) und qualitativ an der NEX sehr überzeugen.

 

Aber die NEX hat ihre definierte Rolle, möchte jemand sein DSLR System ganz aufgeben, ist er in der Systemwahl völig frei. Dann spielen solche Überlegeungen weniger eine Rolle, da er ermutlich ohnehin neue AF Objektive des neuen Systems kaufen möchte.

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(...)

Ähnlich wie Thomas achte ich auch auf Effizienz bei Einkäufen. Bei NEX hiess das mehr Möglichkeiten fürs gleiche Geld durch Nutzung der vorhandenen Objektive inkl. Belichtungsautomatik usw. Ich habe drei Kleine Festbrennweiten 20,35,50, die auch grössentechnisch gut zur Kamera passen (Adapter der ersten Generation, kleine Bauweise) und qualitativ an der NEX sehr überzeugen.

 

Aber die NEX hat ihre definierte Rolle, möchte jemand sein DSLR System ganz aufgeben, ist er in der Systemwahl völig frei. Dann spielen solche Überlegeungen weniger eine Rolle, da er ermutlich ohnehin neue AF Objektive des neuen Systems kaufen möchte.

Da sind wir recht dicht beeinander.

Effizienz bei Einkäufen.... ein interessanter Gedanke. Als Profi, der Geld damit verdienen muss, würde ich auch so denken. Da spielt zuerst die Wirtschaftlichkeit eine Rolle, darüber gibt es wohl keinen Zweifel. Wenn es für mich als Hobby-Enthusiast um den Spaß geht, sieht das anders aus. Wenn ich mir den Spaß nicht leisten kann, dann lasse ich ihn sein. Das gilt für jedes Preisniveau. Aus Effizienzgründen wäre diese Hobby sogar völlig überflüssig, kostet nur Geld, welches ich ja auch wie Dagobert Duck horten könnte. Dummerweise hat das letzte Hemd keine Taschen und selbst wenn ich es mitnehmen könnte, was könnte ich damit anfangen?:D

bearbeitet von wolfgang_r
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Vor dem Hintergrund, das ich die NEX nur als ergänzendes System zu Alpha gesehen habe, war die Adaptierungsfähigkeit der Vorhandenen Minolta- und Sony-Objektive definitiv ein mit- kaufentscheidendes Kriterium.

Aus diesem Grund sind zu dem damaligen Zeitpunkt auch gar keine anderen mirrorless Systeme in Frage gekommen.

Ähnlich wie Thomas achte ich auch auf Effizienz bei Einkäufen. . . . .

 

Hallo tom-tom,

 

so hatte ich auch gedacht. Meine Schlussfolgerungen, nachdem ich beide (!) Nex-Alpha Adapter im Einsatz hatte: Hätte ich mir sparen können, haben sich nicht bewährt und wurden beide wieder verkauft:

 

1) Die Stabis fehlen, hochwertige und bezahlbare Zoomobjektive (wie ein 16-80) sind nun mal nicht besonders lichtstark.

 

2) Die Objektivqualität ist der limitierende Faktor: Wer eine gute Nex bzw. MFT Kombination kennt, mag nicht mehr "Uralt"-Rechnungen aus Analogzeiten an seinen hochauflösenden Sensor koppeln.

 

3) Handling ist nicht abgestimmt ("große Objektive an kleiner Nex")

 

Zudem glaube ich nicht, dass meine Erfahrungen nicht auch von anderen geteilt werden. Kann sein, dass ein Hersteller diese systemübergreifende Verlinkung marketingtechnisch einsetzt und Einzelne sie auch nutzen können - auf Dauer wird sie sich dennoch nicht durchsetzen, Restriktionen und Kosten überwiegen die Vorteile.

 

Gruß Hans

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Hallo tom-tom,

 

so hatte ich auch gedacht. Meine Schlussfolgerungen, nachdem ich beide (!) Nex-Alpha Adapter im Einsatz hatte: Hätte ich mir sparen können, haben sich nicht bewährt und wurden beide wieder verkauft:

 

1) Die Stabis fehlen, hochwertige und bezahlbare Zoomobjektive (wie ein 16-80) sind nun mal nicht besonders lichtstark.

 

2) Die Objektivqualität ist der limitierende Faktor: Wer eine gute Nex bzw. MFT Kombination kennt, mag nicht mehr "Uralt"-Rechnungen aus Analogzeiten an seinen hochauflösenden Sensor koppeln.

 

3) Handling ist nicht abgestimmt ("große Objektive an kleiner Nex")

 

Zudem glaube ich nicht, dass meine Erfahrungen nicht auch von anderen geteilt werden. Kann sein, dass ein Hersteller diese systemübergreifende Verlinkung marketingtechnisch einsetzt und Einzelne sie auch nutzen können - auf Dauer wird sie sich dennoch nicht durchsetzen, Restriktionen und Kosten überwiegen die Vorteile.

 

Gruß Hans

 

Das Argument der Uralt Rechnungen kann ich bei Minolta nichtso recht nachvollziehen. 2,0/35 ist klein und sehr gut, 1,4/50 ist klein und bis auf die bekannten Offenblendschwächen sehr gut, 2,8/20 ist klein und gut, 100Makro ist sehr gut usw.

 

Es muss halt jeder für sich entscheiden, ob er nur mit NEX Objektiven an der NEX fotografieren möchte. Generalisieren im Sinne einer Empfehlung kann man das meines Erachtens nach nicht.

Mir ging es auch eher darum auszusagen, dass die Adaptierungsmöglichkeit der Anstoss sein kann, überhaupt zusätzlich ein spiegelloses System erstmals zu kaufen.

Dass Systemobjektive an einer Kameras des Systems kompromissloser stimmig sind, ist für mich ohnehin klar. Dazu also meine Zustimmung.

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Das Argument der Uralt Rechnungen kann ich bei Minolta nichtso recht nachvollziehen. 2,0/35 ist klein und sehr gut, 1,4/50 ist klein und bis auf die bekannten Offenblendschwächen sehr gut, 2,8/20 ist klein und gut, 100Makro ist sehr gut usw.

 

 

Hallo tom-tom,

 

war von mir vielleicht etwas pauschal formuliert: Z. B. das 2,8/20 hab ich auch, und es ist nicht schlecht. Aber nach Erscheinen des Emount 2.8/19 von Sigma macht es nur noch wenig Sinn, die Minolta Variante zu adaptieren.

 

Was richtig "schlecht" läuft (im Vergleich zu MFT): Alle meine Sigma Teles aus grauer Vorzeit: Ursprünglich haben genau diese Objektive das Festhalten an SLT begründet, im Vergleich zum Pana 100-300 an M5 macht es auch hier keinen Sinn mehr, diese Objektive weiter zu verwenden. Auch Ofenrohr und Co. stehen nicht mehr im Fokus.

 

Man wird bei diesem Prozess immer anspruchsvoller und fokussiert dann am Ende nur noch auf wirklich funktionierende Kombinationen. Zur Zeit wird also aufgeräumt, und die Nex-Alpha-Adapter Kombis sind nicht mehr Teil meiner Planung, die schlanke, funktionierende Lösungen vorsieht (ein SLT Modell bleibt für die von Dir genannten Objektive in jedem Fall im Einsatz).

 

Gruß Hans

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Hallo tom-tom,

 

war von mir vielleicht etwas pauschal formuliert: Z. B. das 2,8/20 hab ich auch, und es ist nicht schlecht. Aber nach Erscheinen des Emount 2.8/19 von Sigma macht es nur noch wenig Sinn, die Minolta Variante zu adaptieren.

 

Was richtig "schlecht" läuft (im Vergleich zu MFT): Alle meine Sigma Teles aus grauer Vorzeit: Ursprünglich haben genau diese Objektive das Festhalten an SLT begründet, im Vergleich zum Pana 100-300 an M5 macht es auch hier keinen Sinn mehr, diese Objektive weiter zu verwenden. Auch Ofenrohr und Co. stehen nicht mehr im Fokus.

 

Man wird bei diesem Prozess immer anspruchsvoller und fokussiert dann am Ende nur noch auf wirklich funktionierende Kombinationen. Zur Zeit wird also aufgeräumt, und die Nex-Alpha-Adapter Kombis sind nicht mehr Teil meiner Planung, die schlanke, funktionierende Lösungen vorsieht (ein SLT Modell bleibt für die von Dir genannten Objektive in jedem Fall im Einsatz).

 

Gruß Hans

 

Zustimmung dazu, selbstverständlich.

 

Mein Schwerpunkt bleibt bei SLT, die NEX für fisheye oder wenn es besonders klein sein soll mit dem 16er oder dann auch mit dem Adapter 1 mit Alpha Objektiven, um etwas variieren zu können.

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Die können alles objektivtechnisch.

 

Mag sein. Aber alles was neu raus kommt ist einfach viel zu teuer. Man bedenke das 28/2.8 USM: 800€. Wer soll sowas kaufen? Wenn es wenigstens Blende 2 hätte wie das Distagon. Aber so: designed to sit im Regal.

 

Und es steht noch immer die Aussage im Raum, die hier im Forum vor einiger Zeit geäußert worden ist, dass USM und Kontrast-AF nicht gut zusammen gehen. Mich würde interessieren, ob jemand darüber genaueres weiß. Die Probleme mit Olympus FT-Objektiven an µFT-Kameras geben der Aussage eine gewisse Plausibilität. Und wenn es wirklich so ist, wäre das Objektivangebot, das es von Canon für DSLRs gibt, kein Argument für eine Spiegellose von Canon.

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