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Kaufberatung


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Systemkamera als Ergänzung zu einer DSLR.

Leider muß ich feststellen, dass die System- und Modellvielfalt sehr groß ist und eine Differenzierung nicht so leicht ist.

Folgende Rahmenbedingungen habe ich mir gesteckt:

Preis: 300-400 inkl. einem Objektiv

möglichst gute Bildqualität auch bei hohen ISO

guter Autofokus

Ich habe mal folgende Typen gefunden, welche zu passen scheinen:

Oly P2, PL1, PL2 – was ist da der Unterschied? Ist PL neuer?

Pana DMC GF2C, GF2K

Samsung NX100

Sony NEX3, NEX5

Bei Samsung und Sony finde ich den großen Sensor vielversprechend. Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

Lucas

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Hallo zusammen,

 

nachdem meine sehr allgemeine Anfrage unbeatwortet blieb, habe ich mich etwas intensiver mit der Materie auseinandergesetzt und schwanke nun zwischen der NEX 3 mit einem 16mm Pancake (und adapter für mein 50mm Summicron) oder einer NX 100 mit Standardobjektiv + 16mm Pancake.

 

Beide haben keinen eingebauten Blitz und einen Sensor in APS-C Format.

 

Vielleicht könnte ich noch zu folgenden Punkten Feeback bekommen.

 

- Geschwindgkeit (AF)

- Verzeichnung der 16mm Pancakes

- manuelle Bedienbarkeit (Blende, Zeit & ISO)

- Rauschen bei hohen ISO-Werten

 

Lucas

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Hallo Lucas

 

aus meiner Sicht gehst Du die Sache nicht richtig an. Ob der Sensor APS-C Größe hat oder Four Thirds Größe, halte ich nicht für ein bedeutendes Qualitätskriterium. Mit beiden Sensor-Größen kannst Du bedenkenlos bis A3 drucken -- und mit beiden Sensor-Größen sind Drucke bis A2 auch möglich, aber abhängig vom Objektiv und erfordern (fast immer) etwas Bildbearbeitung. Qualitätsunterschiede sind durchaus vorhanden (Sony hat den besten Sensor, Panasonic/Olympus den schwächsten) aber nicht so groß.

 

Wichtiger ist aus meiner Sicht, ob Dir die Bedienung der Kamera liegt. Olympus und Samsung haben relativ klassische Bedienkonzepte. Sony hat ein modernes Bedienkonzept, mit Softkeys, die ihre Funktion abhängig vom Kontext ändern. Panasonic liegt dazwischen, aber näher an Olympus/Samsung.

 

Auf eine native Standard-Brennweite würde ich nicht verzichten. Also entweder das Kit-Zoom oder eine lichtstarke Festbrennweite zwischen 35mm und 50mm Kleinbild-Equ. Sony hat das 24mm Zeiss, Panasonic das 20mm/f1,7 (funktioniert auch an Olympus Kameras) und Samsung das 30mm/f2,0. Optisch sind sie alle gut, das Sony trägt den Namen Zeiss und ist mit fast 1.000,- € ausgezeichnet :eek: Auch die Kit-Zooms sind alle gut: die von Olympus und Samsung (das kleinere 20-50mm) gefallen mir am besten, weil zusammengefahren schön kompakt.

 

Bei den 16mm Pancakes von Sony und Samsung ist die kompakte Bauweise mit optischen Kompromissen erkauft, d.h., schlechtere Abbildungsqualität als die jeweiligen Kit-Zooms. Von Olympus gibt es ein Objektiv mit dem gleichen Blickwinkel (12mm/f2,0), das optisch sehr gut ist. Mit knapp 600,- € hat es allerdings auch seinen Preis...

 

Mit dem Adaptieren von Festbrennweiten aus der Analog-Zeit ist es so eine Sache. Selbst wenn sie optisch so ausgezeichnet sind wie dein Summicron, sind sie doch, mit Adapter längst nicht so kompakt und leicht wie native Festbrennweiten und erfordern manuelles Fokussieren -- meine Erfahrung ist, dass die alten Schätze deshalb oft daheim bleiben.

 

Mein Rat: nimm die Sony mit Kit-Zoom, die Samsung mit dem 20-50mm Kit-Zoom (nicht mit dem 18-55!) oder eine Olympus der zweiten Generation (E-PL2) oder der dritten Generation (E-PM1 oder E-PL3) mit dem superschnellen und kompakten Kit-Zoom. Wenn Du ein kompaktes Weitwinkel möchtest, wäre auch die Panasonic GF2 mit dem guten 14mm/f2,5 eine Überlegung wert.

 

Kolja

Edited by kolja
Ergänzt
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Hallo Lucas

 

aus meiner Sicht gehst Du die Sache nicht richtig an. Ob der Sensor APS-C Größe hat oder Four Thirds Größe, halte ich nicht für ein bedeutendes Qualitätskriterium. Mit beiden Sensor-Größen kannst Du bedenkenlos bis A3 drucken -- und mit beiden Sensor-Größen sind Drucke bis A2 auch möglich, aber abhängig vom Objektiv und erfordern (fast immer) etwas Bildbearbeitung. Qualitätsunterschiede sind durchaus vorhanden (Sony hat den besten Sensor, Panasonic/Olympus den schwächsten) aber nicht so groß.

 

Wichtiger ist aus meiner Sicht, ob Dir die Bedienung der Kamera liegt. Olympus und Samsung haben relativ klassische Bedienkonzepte. Sony hat ein modernes Bedienkonzept, mit Softkeys, die ihre Funktion abhängig vom Kontext ändern. Panasonic liegt dazwischen, aber näher an Olympus/Samsung.

 

Auf eine native Standard-Brennweite würde ich nicht verzichten. Also entweder das Kit-Zoom oder eine lichtstarke Festbrennweite zwischen 35mm und 50mm Kleinbild-Equ. Sony hat das 24mm Zeiss, Panasonic das 20mm/f1,7 (funktioniert auch an Olympus Kameras) und Samsung das 30mm/f2,0. Optisch sind sie alle gut, das Sony trägt den Namen Zeiss und ist mit fast 1.000,- € ausgezeichnet :eek: Auch die Kit-Zooms sind alle gut: die von Olympus und Samsung (das kleinere 20-50mm) gefallen mir am besten, weil zusammengefahren schön kompakt.

 

Bei den 16mm Pancakes von Sony und Samsung ist die kompakte Bauweise mit optischen Kompromissen erkauft, d.h., schlechtere Abbildungsqualität als die jeweiligen Kit-Zooms. Von Olympus gibt es ein Objektiv mit dem gleichen Blickwinkel (12mm/f2,0), das optisch sehr gut ist. Mit knapp 600,- € hat es allerdings auch seinen Preis...

 

Mit dem Adaptieren von Festbrennweiten aus der Analog-Zeit ist es so eine Sache. Selbst wenn sie optisch so ausgezeichnet sind wie dein Summicron, sind sie doch, mit Adapter längst nicht so kompakt und leicht wie native Festbrennweiten und erfordern manuelles Fokussieren -- meine Erfahrung ist, dass die alten Schätze deshalb oft daheim bleiben.

 

Mein Rat: nimm die Sony mit Kit-Zoom, die Samsung mit dem 20-50mm Kit-Zoom (nicht mit dem 18-55!) oder eine Olympus der zweiten Generation (E-PL2) oder der dritten Generation (E-PM1 oder E-PL3) mit dem superschnellen und kompakten Kit-Zoom. Wenn Du ein kompaktes Weitwinkel möchtest, wäre auch die Panasonic GF2 mit dem guten 14mm/f2,5 eine Überlegung wert.

 

Kolja

 

Danke für deine Einschätzung,

 

ich hätte mir vom größeren Sensor folgende Dinge erwartet:

- bessere Weitwinkeltauglichkeit

- besseres Rauschverhalten bei hohen ISO Werten

 

Ansonsten wäre die Panasonic die Kamera, welche mir am Besten gefällt.

Auf das Standardzoom würde ich verzichten können - ich möchte wiedermal gezwungen sein, mehr zu denken beim Fotografieren ;-)

 

Lucas

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...ich hätte mir vom größeren Sensor folgende Dinge erwartet:

- bessere Weitwinkeltauglichkeit

- besseres Rauschverhalten bei hohen ISO Werten...

 

Hallo Lucas,

 

besseres Rauschverhalten bei hohen ISOs kannst du zu recht beim Sonysensor erwarten.

 

Mit der besseren Weitwinkeltauglichkeit spielst du vermutlich auf den Cropfaktor an. Klar, mit einem größeren Sensor hast du beim Adaptieren von Altglas eine geringere scheinbare Brennweitenverlängerung. Aber auch APS-C ist nicht so richtig prickelnd mit alten kurzbrennweitigen Objektiven. Wenn du wirklich guten Weitwinkel haben willst, dann fährst du besser mit modernen, für das System gerechneten Objektiven. Und da wiederum bietet dir das mFT-System m.E. die besseren Weitwinkelobjektive.

 

Gruß, Reinhard

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besseres Rauschverhalten bei hohen ISOs kannst du zu recht beim Sonysensor

und auch höheren Dynamikumfang -- der Sony-Sensor ist einfach besser als alles, was Panasonic und Olympus verbauen.

 

Dennoch: selbst einem A3 Ausdruck sieht man nicht an, ob mit Sony oder Micro Four Thirds Kamera entstanden. Ich bleibe bei meiner Empfehlung: entscheide nach der Ergonomie. Damit will ich aber nicht sagen, dass die Micro Four Thirds Kameras ergonomisch besser sind. Das Konzept ist ein ganz anderes. Was dir mehr liegt, kannst nur Du entscheiden.

 

Kolja

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  • 3 weeks later...

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Zum Abschluss dieses Themas, wollte ich berichten, dass es nun die NX100 geworden ist. Der AKKU lädt noch... das nervt ;)

 

Im letzten Moment kam noch die Nikon j1 ins Spiel - die ist wirklich kompakt und auch sehr fix - aber aus Preisgründen habe ich mich nicht näher damit beschäftigt.

 

Die Samsung wurde es letztendlich, da diese mit Standardzoom noch kompakter als die Sony ist, außerdem scheint der i-button zum umstellen der wichtigsten Parameter ganz gut zu sein - das 16mm Pancake steht noch auf der Wunschliste, aber erstmal muß der AKKU voll werden.

 

 

Lucas

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