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Olympus hat scheinbar Probleme


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Warum nur passiert es immer wieder, dass machtgeile Manager so handeln und glauben, sowas bliebe unentdeckt?

Der Hammer ist, dass der Manager Woodford, der das kritisierte, zuvor noch geschasst wurde!

 

Und damit hat Olympus nicht nur scheinbar, sondern tatsächlich Probleme.

Hoffentlich trifft es aber diesmal die Richtigen, nämlich die Verantwortlichen. Früher hätten die wenigstens Anstand besessen und sich mit dem Samurai-Schwert selbst entleibt.

 

 

Olympus gibt Bilanzfälschung zu - WEB.DE

 

Japanische Unternehmen sind eigentlich nichts anderes als Samuraitruppen. Da geht man auf Gedeih und Verderb mit seinen Oberen auch sehenden Auges in die Sche*****e.

Das Täuschen, Vertuschen und Intrigieren ist zwar bei allen Unternehmen weltweit gang und gäbe, aber in Japan kommt noch dieses 'Spezielle' hinzu, quasi die Yakuza-Facette.

 

Wir erinnern uns noch an die TEPCO Katastrophe und die jahrzehntelangen Vertuschungen und Täuschungen der Öffentlichkeit und Regierung. Obwohl, Regierung ist wieder eine andere Baustelle......:cool:

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(..)

Früher hätten die wenigstens Anstand besessen und sich mit dem Samurai-Schwert selbst entleibt.

(...)

Müssen solche Äußerungen sein? Ich nehme mal an, Du meinst nicht, was Du da sagst. Oder willst Du die verantwortlichen Olympus Manager öffentlich zum Selbstmord auffordern?

 

Kolja

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Müssen solche Äußerungen sein? Ich nehme mal an, Du meinst nicht, was Du da sagst. Oder willst Du die verantwortlichen Olympus Manager öffentlich zum Selbstmord auffordern?

 

Kolja

 

Der japanischen Tradition entsprechend wäre so eine Aufforderung aber legitim! Da wurden dem Entsprechenden auch die 2 Schwerten per Boten zugestellt, der mit dem 2. Schwert dem Geforderten dann hilf.

 

Nur als kleiner Ausflug in die Kulturgeschichte gedacht!

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..... Oder willst Du die verantwortlichen Olympus Manager öffentlich zum Selbstmord auffordern? Kolja

Niemals, das käme mir nie nicht in den Sinn :cool:

Eigentlich könnte man ja annehmen, die Verantwortlichen hätten damit gesellschaftlichen / geschäftlichen Selbstmord begangen (natürlich im übertragenen Sinn) - aber wahrscheinlich fallen sie auf die Füße, und die Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke :mad:

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... und die Kamera-Sparte bleibt möglicherweise auf der Strecke...

 

Hoffentlich nicht! Es war ja schon immer abenteuerlich, wie Franke & Heidecke immer mal wieder reanimiert werden sollten, einmal noch als Manufaktur, dann mit der Hy6 in Zusammenarbeit mit Leaf und Sinar...

 

Andererseits ist Pentax immer noch da, wird von einem zum nächsten weiterverkauft, die DSLRs genießen immer noch eine gute Reputation.

 

Noch ist Oly nicht versunken, aber wenn bisher schon die Marketing- und Produktstrategie genügend Anlaß zum Hinterfragen gegeben haben, ist natürlich jetzt das gesamte Management dubios geworden. :mad::mad::mad:

 

Für mich war eine Stärke des µFT-Systems immer, daß es nicht nur einen Hersteller gibt. Hoffentlich bleibt das so! :(

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Nun, ich würde vermutlich einen Einstieg von Samsung bei Olympus nicht bejubeln. Jedenfalls dann nicht, wenn ich in Zukunft noch Pens kaufen möchte. Fakt ist, dass die Photosparte von Olympus kontinuierliche Verluste einfährt. Fakt ist auch, dass Samsung selbst eine Spiegellose im Programm hat und auch bei den Kompakten mit Olympus konkurriert. Allerdings hat Olympus viele schöne Patente. Sie können auch tolle Objektive bauen. Da ist ganz viel Know How. Also, was läge näher, als die Photosparte zu erwerben. Die Patente und das Know How verwenden. Und die mft-Schiene sterben zu lassen.

 

Auch Panasonic bei Olympus wäre für uns Kunden nicht besser. Im Ergebnis liefe es auf Dasselber hinaus.

 

Fuji könnte ggf. eine Alternative sein. Aber haben die schon mal Interesse bekundet?

 

Gruß

Thobie

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Mir kreisen drei Gedanken im Kopf:

 

1.) Ein korrupter und unterschlagender Europachef Werner Teufel in Hamburg: Hat er den Handel vergrault, dass wir immer weniger Geschäfte mit Olys in deren Regalen sehen? heise online - Olympus-Krise erreicht Europa

 

2.) Einbrechender Börsenkurs öffnet Tür und Tor für Mitspracherechte verprellter Anleger. Die ersten Fondmanager werden schon bald zur Hatz blasen. Da mache ich mir weniger Gedanken um Übernahmen, als um ein Hin und Her im Machtvakuum. Außerdem werden die Absatzzahlen durch diesen Skandal massiv einbrechen. Selbst ich bin entsetzt und kann mich an meiner PL3 momentan nicht mehr erfreuen. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Olympus-Krise-erreicht-Europa-1369616.html

 

3.) Die Mitarbeiter: Sie dürften wohl in einer Art Schockstarre verharren, bei dem was sie da von ihrem Unternehmen aus den Zeitungen erfahren müssen. Ich denke nicht, dass man sich momentan ernsthaft um neue Produkte kümmert. Viele werden Existenzängste, Enttäuschung und Scham plagen, vielleicht kehren auch einige wichtige Personen diesem Morast den Rücken.

 

Das sieht nicht gut aus für die Zukunft...

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Fuji könnte ggf. eine Alternative sein. Aber haben die schon mal Interesse bekundet?

bei diesem günstigen Angebot, wer kann da schon nein sagen :D

 

aber eigentlich glaube ich auch nicht daran. Wer Olympus übernimmt, muß hauptsächlich an der Medizinsparte interessiert sein. (siehe Übernahme von Pentax durch Hoya und nachträglicher Verkauf der Fotosparte an Ricoh ).

 

Daß die institutionellen japanischen Anleger Olympus an Samsung verkaufen, bzw Samsung überhaupt ein japanisches Unternehmen weiterführen möchte, kann ich auch nicht glauben.

 

Gruß

Günter

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Prinzipiell wäre ja Kodak gar kein so schlechter Partner gewesen. Leider steht denen selbst das Wasser Oberkante Unterlippe.

 

Fuji hat, wie bereits angekündigt, eigene Pläne abseits µFT. Die Weiterführung von Olympus' Fotosparte ist aber auch für viele andere uninteressant - einschließlich Samsung oder Panasonic.

 

Wenn man mal alle Denkverbote zur Seite schiebt, bleibt eigentlich nur noch Canon. Alle anderen Konkurrenten, die groß genug wären, haben Ihr eigenes spiegelloses System. Doch Canon wird sich ungern in ein Boot mit Panasonic setzen wollen. Wer hat denn noch was anderes im Angebot?

 

Am liebsten wäre mir ja Olympus bleibt als Firma und Marke eigenständig und findet zurück in die Spur. Ich weiß nur nicht wie realistisch das jetzt noch ist. Vielleicht sollten wir doch im Forum zusammenlegen und dann einfach die Kameras bauen von denen wir schon immer geträumt haben. ;)

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Außerdem werden die Absatzzahlen durch diesen Skandal massiv einbrechen. Selbst ich bin entsetzt und kann mich an meiner PL3 momentan nicht mehr erfreuen.

 

Das könnte ein größeres Problem werden. Denn auch wenn eine Kamera kein Gut auf Lebenszeit ist, so ein oder zwei Jahre hätte ich schon gern Support. Und da würde ich von einer angeschlagenen Firma kein Produkt mehr kaufen. Es sei denn, es ist ein extremes Schnäppchen.

 

Gruß

Thobie

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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Olympus ein japanischer Einzelfall ist ... :P

 

Bilanzen "biegen" ist meines Wissens nach eine beliebte Praxis und solange die Beträge für Beraterhonorare etc. im Rahmen bleiben, muss schon ein Insider plaudern und Beweise liefern, ehe das auffliegt. Und wer sich fragt, wieso das bei Oly nicht schon früher aufgefallen ist, den erinnere ich an den doppelten kleinen Buchungsfehler von 35 Milliarden, den KPMG in der HRE Bilanz und PWC in der FMS Bilanz unabhängig von einander beide übersehen haben.

 

So langsam wundert mich wirklich gar nichts mehr.

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Wenn man mal alle Denkverbote zur Seite schiebt, bleibt eigentlich nur noch Canon. Alle anderen Konkurrenten, die groß genug wären, haben Ihr eigenes spiegelloses System. Doch Canon wird sich ungern in ein Boot mit Panasonic setzen wollen. Wer hat denn noch was anderes im Angebot?

 

Für Canon besteht das Problem, dass man vermutlich mit den 4-stelligen und 3-stelligen EOS-DSLRs viel Geld verdient. Und in diesen Markt grätscht mft. Meine Vermutung ist, dass auch die nur kaufen würden, um die Patente anderweitig nutzen zu können. Für Nikon gilt im Prinzip das Gleiche.

 

Gut klingt das Alles nicht. Denn klar ist, dass der Skandal die freien Mittel bei Olympus weiter reduzieren wird. Dazu kommt, dass die Fotosparte nicht wirklich wirtschaftlich ist. Und wenn Geld gespart werden muss, stellt sich mir die Frage, ob da technische Weiterentwicklungen in absehbaren Zeiträumen überhaupt noch möglich sind.

 

Gruß

Thobie

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...erinnere ich an den doppelten kleinen Buchungsfehler von 35 Milliarden, den KPMG in der HRE Bilanz und PWC in der FMS Bilanz unabhängig von einander beide übersehen haben.

 

Waren das nicht sogar 55 Milliarden? Ich habe mir auch die Frage gestellt, welcher Blindfisch da bilanziert hat und welcher Blindfisch da geprüft hat.

 

Gruß

Thobie

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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Olympus ein japanischer Einzelfall ist ... :P

Und da bist du nicht allein, wenn man sich Japanische Aktienhändler anhört. Die haben nämlich genau die gleichen Ängste vor weiteren Untiefen, was den Japanischen Markt heute deutlich ins Minus drückte: “Institutional investors will stay away from Japan’s market until they confirm this is an isolated case,” said Koichi Kurose, chief economist in Tokyo at Resona Bank Ltd. Some “investors probably think that if there’s one cockroach, there may be 10 more,” he said." http://www.bloomberg.com/news/2011-11-07/olympus-used-gyrus-fees-to-hide-losses.html

 

Bilanzen sind zu imaginären Zahlenspielchen verkommen. Schnell ist da mal eine Spalte in Excel übersprungen. Echtes Geld wird nicht mehr transferiert, sondern nur noch Zahlen gegen gerechnet. Da blicken selbst die gewieftesten Fondsmanager nicht mehr durch. So lange bis irgend einem Newbie auffällt, dass hinten in der Kette Geld fehlt...

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Bilanzen "biegen" ist meines Wissens nach eine beliebte Praxis und solange die Beträge für Beraterhonorare etc. im Rahmen bleiben, muss schon ein Insider plaudern und Beweise liefern, ehe das auffliegt

Naja, jetzt hast Du aber ganz schön auf den Busch gehauen. :rolleyes: "Bilanzen biegen", so dass sie falsch sind, ist zumindest in Deutschland ein Verbrechen HGB - Einzelnorm. Es müsste auch eine ziemlich große Verschwörung organisiert werden: Der Vorstand oder Geschäftsführer, der die Anweisungen gibt; die Mitarbeiter und Abteilungsleiter des Rechnungswesens, evtl. die Mitarbeiter der Revision, die Mitarbeiter der Steuerabteilung, welche die Anweisungen des Vorstands umsetzten oder verschleiern. Einbeziehen müsste man auch den Wirtschaftsprüfer mit seinen Mitarbeitern und gegebenenfalls Rechtsanwälte, welche gefakte Verträge erstellen.

 

Man muss schon lange suchen, bis man sich einen Fall wie Olympus in Erinnerung rufen kann: Enron. Im Zuge der Aufklärung sprang die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Anderson "über die Klippe". Mehrere Manager von Enron wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, bzw. die Aufregung führte bei ihnen zum Herzriß. Und nicht zu vergessen, der Schadensersatz.

bearbeitet von ramatan
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Man muss schon lange suchen, bis man sich einen Fall wie Olympus in Erinnerung rufen kann: Enron. Im Zuge der Aufklärung sprang die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Anderson "über die Klippe". Mehrere Manager von Enron wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, bzw. die Aufregung führte bei ihnen zum Herzriß. Und nicht zu vergessen, der Schadensersatz.

 

Wirklich? So in der Art fällt mir da z.B. Teldafax ein, oder wie die hießen. Ging gerade durch die Presse und es gibt Geschädigte zuhauf. Und Mitarbeiter, die im Interesse des Unternehmens möglicherweise auch aus Angst um den eigenen Arbeitsplatz mitmachen, gibt es leider auch immer wieder.

 

Gruß

Thobie

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Auch wenn eine Kamera kein Gut auf Lebenszeit ist, so ein oder zwei Jahre hätte ich schon gern Support. Und da würde ich von einer angeschlagenen Firma kein Produkt mehr kaufen. Es sei denn, es ist ein extremes Schnäppchen.

Die G1 wurde im Sept. 2008 angekündigt. Von heute noch zwei Jahre Support für das System gerechnet --> Herbst 2013. Ich meine, wenn das Schule macht, würde sich kaum noch jemand auf eine Systemkamera einlassen, sondern nur noch All-in-one-Kameras kaufen.

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Waren das nicht sogar 55 Milliarden? Ich habe mir auch die Frage gestellt, welcher Blindfisch da bilanziert hat und welcher Blindfisch da geprüft hat.

 

Ups, vertippt, es waren 55 Milliarden.

Geprüft hat PwC bei der FMS und KPMG bei der HRE.

 

Was Olympus angeht: Das Ärgerliche an der ganzen Geschichte ist, dass gieriges Management offensichtlich mal wieder ein Unternehmen ruiniert hat. Ob Olympus eigenständig überlebt oder zerschlagen und die Sparten verkauft oder stillgelegt werden, kann man heute noch nicht sagen.

 

Die Übernahme der Fotosparte durch Canon wäre garnicht so dumm. Wenn man sich auf mFT beschränkt ud die restliche Entwicklung einstellt, hat man vermutlich zum Schnäppchenpreis ein bisher nicht im eigenen Portfolio enthaltenes Produkt (Systemkamera) sowie jede Menge Patente ergattert. Die Zuiko Werke können auch Canon Objektive produzieren, FT FT und Kompakte werden fallengelassen.

Momentan ist jede verkaufte Oly mFT eine Kamera, die Canon nicht selbst verkauft hat. In Zukunft könnte man daran verdienen.

 

Was das Bilanzen "biegen" angeht: Ich habe bewusst nicht fälschen geschrieben. Neben der imo durchaus gängigen Praxis der überaus praktischen Beraterhonorare basieren noch ziemlich viele Posten einer Bilanz auf Einschätzungen (Eigenleistung, Wert existierender Anlagen und Materialien, ...), dass da ganz legal ein gewaltiger Spielraum besteht. Bei der HRE hat die KMPG eine solche Fehleinschätzung auch noch abgesegnet. Und das ist offensichtlich nicht strafbar.

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