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Nikon 1 und ihr Sinn


Lahuda

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In diesem Konzern steckt eine unglaubliche Liebe zum Detail und ein Perfektionismus, der den Erfolg der Marke letztlich begründet. Dies wird gerne übersehen. Etwas konservativ im technischen Entwurf, aber extrem homogen im Ergebnis: Es gibt keinen Hersteller, der das Thema "Touchdisplay" so perfekt umgesetzt hat (Bedienung, Feeling, Optik, angesteuerte Funktionen und und und).

 

Gruß Hans

 

 

Eins der wenige Beispiele, wo ein Hersteller mit "wie etwas ausgeführt ist" gegen "was alles drin ist" gewonnen hat ;)

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Wenn mir einer vor fünf Jahren erzählt hätte, dass einmal das erfolgreichste Mobilfunk-Smartphone keinen offenen BlueTooth-Standard hat und man keine Anwendungen im Hintergrund laufen lassen kann und kein Java unterstützt, dann hätte ich mich doch stark gewundert als Besitzer eine HTC mit allen diesen Features.

Natürlich unterstützt das iPhone Javascript. Was Du meinst ist vermutlich Flash.

An 90% der Browser-Abstürze ist Flash verantwortlich. Egal ob es PC, Mac oder Smartphone ist.

Ich möchte kein Flash auf meinem Smartphone haben. Der Akku wird durch Flash leergesaugt und dazu kommen dann noch die Abstürze. Nee danke!

 

Entschuldigung für diesen Offtopic! Das mußte ich jetzt aber loswerden! ;)

 

Zurück zum Thema!

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Was lernen wir aus diesem Telefonbeispiel? Es gibt wichtige Gesichtspunkte, die man erst in der praktischen Anwendung bemerkt, die man aus dürren Datenblättern nicht ablesen kann.

 

Vielleicht sieht der eine oder andere die Nikon 1 anders, wenn es mal echte Erfahrungsberichte gibt.

 

Grüße

Andreas

 

So kann man es auf den Punkt bringen ;)

 

@iPhone

 

Nix gegen das Iphone, mittlerweile sind die Dinger ja nicht schlecht wenn man die Restriktionen von Apple überlistet. Es ging mir nur um das Fallbeispiel als das ERSTE iPhone auf den Markt kam ;)

 

:cool:

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Mal was technisches:

Zitat Nikon "(*1) Die Nikon 1 J1 ist unter den auf dem Markt erhältlichen Digitalkameras mit Wechselobjektiv und mehr als 1 Zoll großem Bildsensor die kleinste Kamera der Welt."

Wenn ich die Diagonale berechne, kommt da 15,86mm raus, bezogen auf 16mm (Wikipedia: in diesem Zusammenhang ist das Zoll wegen der einstigen Differenz zwischen Gesamt- und nutzbarer Größe analoger Video-Bildröhren abweichend vom sonst üblichen Maß zu 16 mm definiert) ergibt das einen 0,9913" Sensor.

 

Rechne ich falsch, oder sind da die Marketing Leute etwas locker mit den Zahlen umgegangen?

 

Was soll der Quatsch mit dem 16mm-Zoll? Bei Autos dürfen heute keine PS mehr angegeben werden (oder nur zusätzlich), aber hier werden wir so richtig veralbert?

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Rechne ich falsch, oder sind da die Marketing Leute etwas locker mit den Zahlen umgegangen?

du rechnest schon richtig.

 

Hier hast du eine schöne Tabelle:

Image sensor format - Wikipedia, the free encyclopedia

 

Was soll der Quatsch mit dem 16mm-Zoll? Bei Autos dürfen heute keine PS mehr angegeben werden (oder nur zusätzlich), aber hier werden wir so richtig veralbert?

wird ja hier bei der Nikon CX auch zusätzlich angegeben; bei dem Zitat "mehr als 1 Zoll großem Bildsensor" waren sie allerdings wirklich "großzügig"

 

Gruß

Günter

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Moin Michael, du bist ja fast mein Nachbar, das mit den Größen verwirrt immer etwas - ist aber nicht ernstzunehmen - bei Digitalkameras wird ausschließlich so großspurig verfahren ;)

 

Quelle: digicam-experts.de

 

Als die Kathodenstrahlröhren dann zunehmend durch CCD-Sensoren abgelöst wurden, wollten deren Hersteller die Vergleichbarkeit mit den Röhren bewahren, die sie ersetzen sollten. Ein CCD, dessen lichtempfindliche Fläche jener einer 1/2-Zoll-Röhre entsprach, bezeichneten die Hersteller daher als 1/2-Zoll-Sensor, auch wenn nichts an diesem Sensor wirklich 1/2 Zoll maß – das CCD brauchte ja keine umhüllende Vakuumröhre mehr. Und selbst nachdem die vollständige Ablösung der Röhren durch Halbleitersensoren vollzogen war, blieb es dabei, dass man eine Größe in Zoll angab, die rund 50 Prozent größer als die Sensordiagonale war, denn schließlich waren diese Maße längst etabliert und wurden zur Erhaltung der Vergleichbarkeit der neuen Sensoren mit den alten beibehalten.

 

Verwirrend - aber was solls - Was letztendlich bei der Nikon rauskommt zählt ;)

Wenn ich mit meiner Tochter, die eine Lumix FZ45 hat, in meinem Revier unterwegs bin, dann entstehen sowohl am Üminger See als auch an den Jahrhunderthallen sehr gute Fotos, und die hat einen noch viel kleineren Sensor ;)

 

 

:cool:

bearbeitet von Lumixburschi
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  • 1 year later...
Bingo :D

 

 

Gruß Hans

 

Hab mir mal schnell eine (nicht ganz ernst zu nehmende) Liste gemacht:

 

Nikon = Padmaschine

MFT = Nespresso System

Nex = Vollautomaten mit Mahlwerk

VF = Siebträgermaschine mit externer Mühle in mindestens 44 Mahlgraden einstellbar . . .

 

LOL!

 

Cool, ich habe Nikon 1, NEX und VF und habe/hatte die entsprechenden Kaffezubereiter.

Nur µFT und Nespresso hatte ich nie. :D

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Wenn man bedenkt, dass Nespresso besseren Kaffee macht und deutlich vielseitiger ist als die Vollautomaten...

 

... passt der Vergleich verblüffend gut.

 

 

(Wenn man schon einen so alten Faden ausgräbt, sollte auch ein bisschen Pfeffer rein.)

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Wenn man bedenkt, dass Nespresso besseren Kaffee macht und deutlich vielseitiger ist als die Vollautomaten...

... passt der Vergleich verblüffend gut.

(Wenn man schon einen so alten Faden ausgräbt, sollte auch ein bisschen Pfeffer rein.)

 

Das riecht jetzt nach einer Wiederaufnahme des "Mythos Vollformat" Threads. Wir heben MFT über alles?

 

Für guten Kaffee gibt es übrigens die gute alte French Press oder die Espressokanne und gute Kaffee-Fachgeschäfte.

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Wenn man bedenkt, dass Nespresso besseren Kaffee macht und deutlich vielseitiger ist als die Vollautomaten...

 

:D Ja ne ist klar. Wenn man gerne abhängig ist von einem internationalen Grosskonzern kann man ruhig Nespresso kaufen. Gut ist der Kaffee. Keine Frage. Vielseitiger? Wo denn? Egal...

 

Ich wähle meine Kaffeebohnen lieber selber aus. Zufällig fotografiere ich auch mit der NEX ;).

 

Welcher Leichenfledderer muss denn einen fast zwei Jahre alten Fred ausgraben :confused:

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Das riecht jetzt nach einer Wiederaufnahme des "Mythos Vollformat" Threads. Wir heben MFT über alles?
Hier hebt niemand gar nichts.
Für guten Kaffee gibt es übrigens die gute alte French Press oder die Espressokanne und gute Kaffee-Fachgeschäfte.
Das fotographische Äquivalent dazu wären dann die alten Analogen aus dem Vor-AF-Zeitalter, wo der Zeitautomat schon ein gewaltiger Luxus war (ich kann mich noch an die Begeisterung meines Vaters erinnern, als er die Minolta XG-M gekauft hat...)

 

Ja ne ist klar. Wenn man gerne abhängig ist von einem internationalen Grosskonzern kann man ruhig Nespresso kaufen. Gut ist der Kaffee. Keine Frage. Vielseitiger? Wo denn?
Vielseitiger: ich kann gleichzeitig verschiedenen Leuten verschiedenen Kafee anbieten (übrigens ist der starke Koffeinfreie aus dem Nespresso-Sortiment der einzige Koffeinfreie, den ich als trinkbar einstufe. Ich habe beim ersten Probieren ganz schön gestaunt. Und so nebenbei: es gibt auch alternative Kapselanbieter...).
Ich wähle meine Kaffeebohnen lieber selber aus. Zufällig fotografiere ich auch mit der NEX ;).
Und verwertest die ach so sorgfältig ausgesuchten Bohnen dann in einem Vollautomaten, der aus dem besten Kaffee eine mittelmässige Brühe macht? Ne, ne, mein Lieber, wenn schon, dann schon, unter dem Kaliber einer Minolta X oder einer Nikon F geht da gar nicht, und der wahre Connaisseur zelebriert die Kaffeezeremonie mit einer customisierten Leica M-P...
Welcher Leichenfledderer muss denn einen fast zwei Jahre alten Fred ausgraben :confused:
Da musst du schon meinen Vorschreiber fragen, ich hab einfach die Gelegenheit für ein bisschen FIAT* genutzt. Diese Antwort hier hat mir zumindest die ersten 20 Minuten meiner morgendlichen Zugpendlerei verkürzt.

 

*FIAT: Fun In A Thread

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Und so nebenbei: es gibt auch alternative Kapselanbieter...).

 

Erstens werden die grad hier im Heimatland von Nespresso gnadenlos bekämpft von Nestlé und die Qualität soll auch nicht der Brüller sein (rede allerdings nicht aus Erfahrung).

 

Und verwertest die ach so sorgfältig ausgesuchten Bohnen dann in einem Vollautomaten, der aus dem besten Kaffee eine mittelmässige Brühe macht?

 

Immerhin kommen die Bohnen von einer lokalen Kafferösterei... reicht mir schon für ein ein besseres Gefühl ;).

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Ich sitze mal wieder im Zug und kann nicht schlafen.

Erstens werden die grad hier im Heimatland
Oha, du wohnst auch südlich des Rheins?
von Nespresso gnadenlos
und mit wenig Erfolg
bekämpft von Nestlé und die Qualität soll auch nicht der Brüller sein (rede allerdings nicht aus Erfahrung).
Kann ich auch nicht beurteilen, ich kriege Nespresso nur bei meinen Eltern...

Ich selber habe "The Else" (aus dem Werbespruch: "Nespresso, what else?"), mit diversen mehr oder weniger lokalen Pads (ist "Schopfong" noch lokal?). Mit dieser Padmaschine ist es übrigen wie mit der N1: man unterschätzt sie leicht - die Analogie funktioniert also gar nicht schlecht.

Immerhin kommen die Bohnen von einer lokalen Kafferösterei...
Von Bern aus gesehen kommt Nespresso auch aus einer lokalen Rösterei o.O
reicht mir schon für ein ein besseres Gefühl ;).
Für ein wirklich gutes Gefühl brauche ich schon eine mit Ruhe zubereitete und genossene Tasse Tee...

 

Allen, die in der Nikon 1 ihr System gefunden haben (oder auch ein 2. ... X. System) wünsche ich viel Spaß damit und gutes Licht! :)
Dem schliesse ich mich gerne an. Ich bin mittlerweile sowieso zur Überzeugung gekommen, dass die 1 das interessanteste System ist für SLR-Artisten (Artilleristen?) die ein Zweitsystem wollen. Und auch sonst sehe ich da viel Potential - auch wenn für meine Bedürfnisse der Sweet Spot zwischen Last und Leistung bei mFT liegt...
Den Kollegen vom Kaffee-Klatsch natürlich auch viel Spaß. ;)
Häni, äh, ich meine, hab ich. Ich frage mich übrigens grad mit was für Kameras man denn Nescafé und Incarom gleichsetzen soll...
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auch wenn für meine Bedürfnisse der Sweet Spot zwischen Last und Leistung bei mFT liegt...

 

Definitiv, ist einmal die Leistung zum Gewicht und einmal das Angebot aus dem Konsortium, was hier fast jeden anderen EVIL-Hersteller schlägt.

Die Vorteile von APS-C zu µFT sind im Prinzip gleich gelagert wie KB zu APS-C - der Unterschied ist da und er ist nicht groß genug :)

 

Der große Vorteil für mich - mit einer OM-D geplant für ende 2013 als Ablösung der "alten" G2 ist da definitiv das Gewicht und die bessere Makrofähigkeit zur Pentax DSLR. Wer sich viel mit Makrofotografie beschäftigt wird auch in der Nikon 1 seine Vorteile ziehen können, denn der kleinere Sensor ermöglicht ja mehr Schärfentiefe.

 

:cool:

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Das fotographische Äquivalent dazu wären dann die alten Analogen aus dem Vor-AF-Zeitalter, wo der Zeitautomat schon ein gewaltiger Luxus war (ich kann mich noch an die Begeisterung meines Vaters erinnern, als er die Minolta XG-M gekauft hat...)

 

Genau. Habe damals lange gezögert, auf AF umzusteigen. Schön ihn zu haben, wenn man es braucht. Heute habe ich ein Rokkor (oder öfter ein Elmarit ...) an der NEX, statt Schnittbild Focus Peaking, schalte auf A, wähle eine Blende und kann mich wieder auf das konzentrieren, was ich ablichten will. Langsamkeit hatte schon immer was. Das ist Xtra Gut - Mann!

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  • 1 month later...

Ich lass jetzt mal die ganzen OT-Diskussionen um Kaffee, andere System usw. außen vor und widme mich der ursprünglichen Frage:

 

"Nikon 1 und ihr Sinn"

 

Diese Frage und auch viele der vorherigen Beiträge implizieren, dass dieses Kamera-System sinnlos sei. -Diese Annahme ist weit gefehlt und kann nur von Forenten kommen die

a) sich nicht im geringsten mit dem System beschäftigt haben oder

B) Promotion für ein anderes System machen wollen/müssen oder

c) vor sich selbst eine andere Entscheidung irgendwie rechtfertigen wollen.

 

Kurz zu meiner Systemkamera-Historie.

 

Ich suchte immer eine kompakte Kamera als Ergänzung zu meinen APS-C und FF DSLRs. Sie sollte zum Einsatz kommen, wenn die "Großen" einfach nicht mitgenommen werden konnten - wie z.B. zu mehrtägigen Dienstreise auf andere Kontinente. Da Fotografieren nicht zu meinem primären Aufgaben im Job gehört ist das Mitnehmen einer größeren Fototasche auf solche Dienstreisen nicht möglich.

 

Ich habe mich also seinerzeit - Ende 2009 entschieden eine Fuji 200 EXR zu kaufen. Der Hauptgrund für diese Entscheidung war der etwas größere Sensor. Aber die Kamera hatte andere entscheidende Nachteile. Der Zoombereich war sehr eingeschränkt, es gab nur zwei Blendenstufen, manuelles Arbeiten war nur extrem eingeschränkt möglich.

Auf einer Dienstreise nach Washington hat diese Kamera auf dem Flug ohne meine Einwilligung einen neuen Besitzer gefunden. Ich stand also in Washington, hatte einen kompletten freien Tag für Sightseeing -was sehr selten ist- und keine Kamera. Schon damals liebäugelte ich mit der Sony NEX konnte mich aber nicht überwinden mal eben auf Reisen 500 Dollar für eine NEX 5 auf den Tisch zu blättern und habe mir dann bei Walmart eine Billig-Kompakt-Knipse geholt, die Bilder mit schlechterer Qualität machte als mein Handy.

 

Zuhause angekommen und nach dem entäuschenden Blick auf die Bilder die ich mitbrachte war klar - es muss wieder was vernünftiges her und die NEX 5 wurde gekauft. Dabei war das 18-55iger. Das System sollte ausgebaut werden. Aber die Objektive waren ähnlich groß wie die meiner APSC-DSLR und die Kamera mit mehreren Objektiven würde wieder eine größere Fototasche benötigen. Also habe ich gewartet und nur einen Adapter für meine alten manuellen Objektive und ein externes Blitzgerät angeschafft. Die NEX-5 hatte neben der Größe des Systems noch einen weiteren Riesen-Nachteil, die AF-Geschwindigkeit. Der AF ist bei Kunstlicht so lahm, das praktisch nur gestellte Bilder damit möglich sind. Bei der NEX 5n wurde versprochen, daß das AF-System schneller sein sollte. Also wurde die Nex-5 verkauft und eine NEX-5n angeschafft. Eine deutliche Besserung trat aber nicht ein. Ich erweiterte das NEX-System noch mit einem Sucher - der die Kamera dann vollends unhandlich machte und bei dem immer die Gefahr bestand, dass ich beim Ein- und Auspacken den Sucher beschädige. Ein Wechsel zur NEX-7 stand an, die konnte aber aufgrund der schwachen Abbildungsleistung in den Ecken auch nicht überzeugen. Die NEX-6 war ebenso wie die Fuji XE-1 in meinen Überlegungen. Aber alle weiteren Wechselgedanken wurden von dem geringen Größenunterschied zwischen den genannten Spiegellosen und den DSLRs ausgebremst. Natürlich ist eine NEX kleiner als meine D7100 aber zusammen mit ein paar Objektiven ist da halt kein großer Unterschied mehr und beim Fuji System ist die Differenz noch kleiner. Mir wurde klar das NEX-System und das Fuji-System wären eher eine Konkurrenz zu meiner APS-C DSLR als eine Ergänzung.

 

Meine Überlegungen waren in einer Sackgasse angekommen, da ich nicht wieder zurück zur Kompaktkamera wollte und die bisher in die Überlegung einbezogenen Systeme zu groß waren.

 

Dem Nikon 1 System hatte ich bis dahin - wegen des "kleinen" Sensors - keinerlei Beachtung geschenkt.

 

Dies änderte sich als ich feststellte, dass ich für den Gebrauchtwert meines Aufstecksuchers für die NEX-5n eine Nikon V1 mit Zoomobjektiv neu erwerben kann. Also habe ich mich auf meiner Lieblingsseite dpreview intensiv mit der Kamera auseinandergesetzt und anschießend das mit der J1/V1 bei ISO3200 gemachte Testphoto von dpreview auf DIN A3 ausgedruckt. Ich war sofort überzeugt und das gesamte NEX-Geraffel, dass sich angesammelt hatte wurde bei ebay versteigert und ein Teil davon in ein Nikon V1 Set mit 10-30mm und 30-110mm reinvestiert. Siehe da, die Kamera und beide Objektive passen in die Tasche in der vorher nur die NEX-5n ohne aufgeschraubten Sucher und mit 18-55mm Objektiv passten.

Die Haptik dieser weitgehend aus Magnesium hergestellten Kamera hat mich ebenfalls überzeugt. Der Sucher ist nach meiner subjektiven Ansicht sogar erheblich Besser als der NEX-Sucher, weil in ihm nichts flimmert.

 

Fazit: Es gibt unterschiedliche Spiegellose Systeme welche die

a) eine konkurrenz zur APS-C DSLR bilden und welche

B) die vorhandene Ausrüstungen ergänzen.

 

Hat man geringe Ansprüche hinsichtlich Platz-Ersparnis sind APS-C oder 4/3rd Systeme die richtige Wahl. Eine APS-C DSLR ersetzen sie vom Platzbedarf aber hinsichtlich der AF-Geschwindigkeit sind sie noch im Nachteil - (Ich meine die übliche AF-Geschwindigkeit und nich die im Live View - da man eine DSLR üblicherweise eher nur selten im Live-View Modus nutzt - deshalb nutzt man ja eine DSLR)

 

Möchte man eine Ergänzung des vorhandenen APS-C Systems hinsichtlich Kompaktheit aber dabei nicht auf die Universalität eines Systems verzichten, bleibt nur das Nikon 1er System. Mittlerweile gibt es dafür hervorragende Objektive, die fast keine Lücke mehr lassen.

 

Noch etwas zum Schluß: Wer an der Bildqualität der V1 zweifelt, sollte Vergleiche zwischen der Abbildungsleistung der V1/J1 mit APS-C DSLRs der Reihen Canon - D500, Nikon D3100 oder Nikon D5100 oder Nikon D90, Sony A 230, A350, A450 anstellen. Insbesondere die Bildqualität in RAW bei hohen ISO-Werten wird zu der einen oder anderen Überraschung führen. Den Vergleich mit eine Canon G15, Fuji X20, Nikon D7700 gewinnt das N1 System ohnehin.

 

Der Sinn der Nikon 1 ist es ein sehr kompaktes System mit sehr guten Abbildungsleistungen bereit zu stellen. Dieses System soll keiner APS-C DSLR Konkurrenz machen obwohl hinsichtlich der Bildqualität die Differenz zu diesen Kameras eher gering ist. Es kann aber vorhandene Systeme sinnvoll nach unten ergänzen. Es hat darüber hinaus Vorteile von denen manche Super-Hyper-Profi-Systeme immer noch träumen. Wie z.b. 15 B/s bei AF-Nachführung oder absolute Geräuschfreiheit.

 

Wenn für mich -als alter (D)SLR-Fan- ein spiegelloses System sinn macht dann ist es das Nikon 1 System. Es war ein steiniger Weg bis ich zu dieser Erkenntnis gelangte aber letztendlich bin ich beim richtigen System für mich angekommen.:)

bearbeitet von PeterTV
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Leider erwecken viele Beiträge hier entweder den Eindruck von Bashing oder eine rationalisierenden Kaufrechtfertigung - etwa wenn argumentiert wird, dass jedes System am Markt in zumindest irgendeiner Hinsicht dem Nikon 1 System unterlegen ist.

 

Das eigentliche Problem für Nikon ist doch, dass die neue Generation von µFT-Sensoren deutlich bessere Ergebnisse liefern als die Nikon 1 und das bei einem nur moderat grösserem System. Daher sollte die Nikon 1 auch mit diesem System verglichen werden. Wenn Nikon schon nicht wesentlich kleiner bauen kann, müssen sie nun eben günstiger anbieten. Statt eines Umdenkens in der Preispolitik gibt es bisher aber nur Rabatte auf die auslaufende Bodyserien.

 

Wenn ich die Objektiv-Bewertungen bei dxomark richtig lese, hat das Nikon 1 System aber auch Vorteile: die Objektive sind nicht viel kleiner als µFT Objektive und haben eine schwache Auflösung. Sie lösen aber für einen 10MPixel Sensor gut genug auf und sind so gebaut, dass sie bis zu den Rändern und Ecken kaum Schwächen aufweisen und daher keine starke Software-Korrektur benötigen. So bekommt man genau das, was man sich von solch einer Automatik-Kamera wünscht: Fotos, die direkt aus der Kamera ohne Schnitt verwendet werden können. Und dafür sind die Objektive eben auch nicht besonders klein geraten.

Bei einer höheren Sensor-Auflösung fällt allerdings eine Software-Korrekur dann auch nicht mehr so sehr ins Gewicht. Fraglich, wie zukunftsweisend dieser Ansatz ist...

 

>Den Vergleich mit eine Canon G15, Fuji X20, Nikon D7700 gewinnt das

>N1 System ohnehin.

 

Bedingt: mit einer lichtstarken Festbrennweite und Stativmontage stimmt das. Das Problem ist doch aber, dass mit dem Standard-Kitzoom die Bildqualität gegenüber diesen Edelkompakten etwa vergleichbar ist. Man gewinnt mit dem Nikon 1 System gegenüber Kompaktkameras v.a. Flexibilität, die aber zu deutlich höheren Preisen.

 

Ein Wechselobjektiv bringt nunmal deutliche Nachteile in bezug auf Kameragrösse und Anfangsblende mit sich, die nur mit einem deutlich grösseren System wieder kompensiert werden können. Daher fährt Sony mit seiner Strategie sicher profitabler, einen 1" Sensor noch mit einem Festobjektiv zu verbinden.

 

mfg, Reinhard.

bearbeitet von ReinaBln
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Ich hatte auch schon mal mit dem 1er System geliebäugelt, doch leider ist das Bedienkonzept auf "Kompaktknipsen-Niveau". Es erscheint mir, als hätte Nikon die Benutzerschnittstelle mutwillig verkrüppelt, damit anspruchsvolle Amateure und Profis garnicht erst auf die Idee kommen, mit der Kamera zu fotografieren. Diejenigen, die es dennoch tun, bringen wohl ein gehöriges Maß Leidensfähigkeit mit oder neigen zum Masochismus.

 

Ich möchte nicht dem System als solchen seinen Sinn absprechen. Die von Nikon anvisierte Käuferschicht wird mit dem Produkt zufrieden sein; für mich ist es derzeit allerdings noch nicht zu gebrauchen. Leider bringt Nikon Verbesserungen nur per Salamitaktik. Nachdem der V1 der Handgriff fehlte, hat man ihn nun der V2 spendiert. Viele Direktszugriffsmöglichkeiten fehlen nach wie vor. Die Lernkurve wurde von Sony bei den NEX viel schneller gemeistert; bereits die erste Generation - obwohl vom Ursprungskonzept her ähnlich stark in der Bedienung verkrüppelt - wurde per Firmware-Update auf einen brauchbaren Level gehoben. Mit NEX 7 und NEX 6 hat Sony mittlerweile Modelle im Angebot, die auf anspruchsvolle User zugeschnitten sind.

 

Olympus hat die anspruchsvollen Kunden von Anfang an Ernst genommen: Die E-P1, E-P2, E-P3 sowie auch die OM-D sind vollwertige Kameras. Ähnlich sieht es bei Panasonic aus; bereits die Lumix G1 hatte alles an Bord, was man sich zum Zeitpunkt des Erscheinens wünschen konnte; inzwischen gibt es mit der GH3 sogar ein Semi-Profi-Modell. Auch Samsung hat seit dem Erstling NX10 "komplette" Systemkameras im Angebot. Sogar der spiegellose Erstauftritt von Canon ist mit der EOS-M in Bezug auf den Bedienkomfort, wenn man den fehlenden Sucher bzw. die Möglichkeit zum Anschluss eines solchen außen vor lässt, besser aufgestellt, als das Nikon 1 System. Und dann gibt es noch Fujifilm, die von vornherein eigentlich alles richtig gemacht haben.

 

Im Rückblick auf einige PENs, (E-P1, E-P2, E-PL2), Lumixe (G1, G2, G3, G5), die NX11 und die Sony NEX 5R muss ich doch sagen, dass mir die Pentax Q am besten Gefallen hat. Leider war der Sensor etwas zu klein; dieser Mangel wurde ja nun mit der Q7 behoben.

 

Ob ich längerfristig ein EOS-M System auf- und ausbauen werde, dass hängt sicherlich davon ab, wie der zweite Body aussehen wird. Eine Pentax Q7 werde ich mir aber auf jeden Fall holen. Für das Geld, das ich für eine Nikon 1 mit Doppelzoomkit im Ausverkauf hätte ausgeben können, habe ich mir die EOS-M mit 18-55 IS STM geholt und habe das bisher nicht bereut.

Erstaunlich ist doch, dass es Nikon nicht schafft, die von jedem ernsthaften Fotografen benötigten Knöpfe und Rädchen auf den 1er Bodies unterzubrigen, wo Pentax das bei der Q mühelos schafft und obendrein fast alle Features einbaut, die bei den "Großen" (K30, K5 etc.) Standard sind.

 

Im Vergleich, würde ich sagen, steht das Nikon 1 System eher schlecht da. Die Auflösungsleistung ist recht niedrig - Edelkompakte mit kleinerem 1/1.7"-Sensor schaffen mehr. Die neueren Modelle des 1er Systems lösen sogar noch etwas schlechter auf, als die erste Generation. Die Eingangsdynamik der Nikon V2 könnte auch höher sein.

Möglicherweise hat Nikon auch die Leistung des Bildsensors, der - wie das Beispiel der Sony RX100 zeigt - zu besseren Leistungen fähig ist, absichtlich und mutwillig kastriert, um genügend Abstand zu den APS-C-DSLRs zu schaffen:

 

DxO-Vergleich: Nikon V2 - Sony RX100

http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Compare-Camera-Sensors/Compare-cameras-side-by-side/%28appareil1%29/849|0/%28brand%29/Nikon/%28appareil2%29/812|0/%28brand2%29/Sony

 

Wenn Größe eher nicht die Rolle spielt, dann sind die Systeme von Samsung (NX) und Fujifilm (X-Pro) derzeit wohl die erste Wahl. Wenn es richtig kompakt sein soll, wird man meines Erachtens bei Ricoh mit der Pentax Q7 am besten bedient.

bearbeitet von vegan-human
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Die Sensor-Messungen im Vgl. zur RX100 bei dxomark interpretiere ich eher dahingehend, dass die Hauptunterschiede eher von den lichtschwachen Nikon 1 Objektiven herrühren.

 

In der Bedienung fehlen mir weniger Knöpfe, die Kamera ist eben auf einen starken Automatikmodus ausgelegt. Leider scheint der aber nicht zu erkennen, ob sich Motive bewegen und wählt daher auch nicht die Verschlusszeiten entsprechend. Der Automatikmodus ist auch kaum anpassbar.

 

Richtig ärgerlich ist, dass es einen manuellen Modus gibt, der keine Belichtungsvorschau aufweist. (Jedenfalls bei der J1.) Hier kann man also nur nach Versuch und Irrtum belichten. Dazu kommt, dass der manuelle Fokus keine metrische Entfernungskala besitzt.

 

Und Nikon hält es auch nicht für nötig, neue Kamerafunktionen und bessere Features per Firmware nachzuliefern - nicht nur die Bedienung, auch die Entrauschung bei schlechtem Licht haben die neueren Modelle besser gelöst.

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