Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Share #1 Geschrieben 15. September 2011 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Nachdem das Thema Makro immer mal wieder kommt hier meine Erfahrungen mit Makro & NEX: Ich verwende ein gebr. Novoflex Balgengerät (Minolta MD) mit Adapter zur NEX, einen MD nach M39 Adapter und eine Reihe von Schneider Kreuznach Componon-S Objektiven. - 100mm ist angenehm, da der Aufnahmeabstand recht groß ist - 50 mm (auch in Retro Stellung) da der Abbilldungsmaßstab sehr groß ist. Erkenntnisse: - Die genannten Optiken haben eine pänomenale Leistung - Kauft man welche ohne Leuchtblende muss man sie nicht zerlegen um jene auszubauen - Bei meinem Minolta-M39 Adapter ist der Abstand zwischen Vergr. Optik und Balgengerät extrem klein, so dass noch ein 10mm M39 Zwischenring nötig wurde (sonst kollidiert die hintere Linse mit dem Springblendenhebel). Vielleicht kann man diesen durch die Wahl auf Canon Bajonett vermeiden. Hier ist aber das Bajonett aufwändiger. - Stacking (mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Schärfeneinstellung werden am Computer zu einem Bild kombiniert) sind eine unglaubliche Bereicherung für die Makrofotografie. Man suche nach Helicon Focus. - Kosten: Balgen 44€ Adapter MD-NEX 20€ Adapter MD-M39 10€. Zwischenring M39: 30€ Optiken: unter 50€. - Dem Hörensagen sollen die Rodagon Objektive ähnlich gut sein. - Dann gäbe es noch die Apochromaten beider Hersteller. Wer kein Balgen mag, dem sei noch das legendäre Tamron SP 1:2,5 90mm empfohlen. Hier gibt es 2 Versionen: Eine mit Adaptall 1 und eine mit Adaptall 2 adapter. Einen Adaptall 2 adapter auf Nex kann man kaufen. Man muss nicht Tamron-Canon-Nex verwenden. Ich hoffe das hilft Viele Grüße Doc Alex Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
veit33 Geschrieben 15. September 2011 Share #2 Geschrieben 15. September 2011 Hallo..., also ein original Minolta Balgengerät habe ich inzwischen. Auch Minolta MD Objektive (Soligor, Tamron und Rokkor) in den unterschiedlichsten Brennweiten. Das Soligor 70-220 macht im 1:5 Makro Modus sensationelle Aufnahmen an der NEX5. Lediglich mit dem Adapter bin ich noch nicht zu 100% zufrieden. Sitz ist okay. Bajonet ist etwas frisckelig. Und in Position eingerastet verdreht es sich noch 2-3° Welchen Adapter verwendest DU? Und ist die Position exakt? (Flucht Stativaufnahme NEX zur Stativaufnahme am Soligor ist nicht perfekt)?!? Gruß Veit Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 15. September 2011 Share #3 Geschrieben 15. September 2011 Hallo Doc Alex, vielen Dank für deinen Bericht. Ich möchte dazu nur anmerken, dass es nicht Minolta sein muss. Olympus z.B. war zu Zeiten der SLR-Kameras berühmt für sein Makro-Zubehör. Viele dieser Teile bekommt man heute sehr günstig, aber die richtig guten (z.B. das legendäre 2,0/90 Macro oder auch das 2,0/50 Macro) sind immer noch sehr teuer. Aber das schön massive Balgengerät bekommt man auch sehr günstig. Eine umfassende Darstellung der Makro-Ausrüstung von Olympus findet man hier: Alanwood.net: Olympus OM system close-up and macro equipment Und für den Einstieg gibt es - wie bei eigentlich jeder der alten Marken - ein 3,5/50 Makro - Zwischenringe zur Erhöhung des Auszugs kosten ein Trinkgeld (bei jedem System). Und dann gibt es bei Olympus nocht etwas sehr interessantes: Den Auto-Makro Tubus 65-116 mm. Das ist eine Art verschieblicher Zwischenring und in vielen Fällen viel angenehmer als ein Balgengerät. Das Ding besitzt Skalen für den 80er und den 135er Makrokopf, aber man kann eigentlich jedes OM-Objektiv dran schrauben. Die Bedienung ist genial einfach: Mit einer Vierteldrehung löst man die Einstellung, schiebt das Vorderteil in den gewünschten Auszug und dreht die Sache wieder mit einer Vierteldrehung fest. - Die genannten Optiken haben eine pänomenale Leistung- Kauft man welche ohne Leuchtblende muss man sie nicht zerlegen um jene auszubauen Was meinst du bitte mit "Leuchtblende"? Das sagt mir nichts. Wer kein Balgen mag, dem sei noch das legendäre Tamron SP 1:2,5 90mm empfohlen. Ich besitze ein Tokina AT-X Macro 90mm 1:2,5 mit Minolta-Anschluss und vermute, das ist das gleiche unter anderem Namen. Ich habe viel gutes darüber gelesen und verwende es auch selber gern. Es wurde auch von Vivitar vertrieben und wird wegen seines schönen Bokehs gern "Bokina" genannt. Siehe: Digicamclub: Tokina AT-X 2.5/90mm "The Bokina" Schönen Gruß, das Südlicht (das leider zur Zeit überhaupt keine Zeit für Macros hat) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lll Geschrieben 15. September 2011 Share #4 Geschrieben 15. September 2011 Hallo Südlicht, Vergrößerungsobjektive sind grundsätzlich auf Abbildungsmaßstäbe oberhalb 1:1 gerechnet und daher für Makros von Haus aus optimal. Viele haben eine Leuchtblende eingebaut. Dabei wurde ein Teil des Vergrößerungslichtes über einen Kunststoff-Lichtleiter aus der hinteren Fassung auf eine transparente Blendenskala geführt. Auch bei sparsamster Dunkelkammerbeleuchtung war damit die Blende auf einen Blick ablesbar. Bei Makroaufnahmen am Balgen kann das natürlich auf dem umgekehrten Weg zu Streulicht führen. Da die Blende aber ablesbar bleiben sollte, klebt man den Lichteinlass innerhalb des Anschlussgewindes einfach ab. Ein Zerlegen der Optik ist dazu nicht nötig. Gruß FF Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Suedlicht Geschrieben 15. September 2011 Share #5 Geschrieben 15. September 2011 Schönen Dank, lll/FF für die Aufklärung! Ich hatte nich eine Dunkelkammer und von daher ist das was neues für mich. Schönen Gruß vom Südlicht Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Autor Share #6 Geschrieben 15. September 2011 Hallo Doc Alex, vielen Dank für deinen Bericht. Ich möchte dazu nur anmerken, dass es nicht Minolta sein muss. Olympus z.B. war zu Zeiten der SLR-Kameras berühmt für sein Makro-Zubehör. Eine umfassende Darstellung der Makro-Ausrüstung von Olympus findet man hier: Alanwood.net: Olympus OM system close-up and macro equipment Und für den Einstieg gibt es - wie bei eigentlich jeder der alten Marken - ein 3,5/50 Makro - Zwischenringe zur Erhöhung des Auszugs kosten ein Trinkgeld (bei jedem System). Und dann gibt es bei Olympus nocht etwas sehr interessantes: Den Auto-Makro Tubus 65-116 mm. Das ist eine Art verschieblicher Zwischenring und in vielen Fällen viel angenehmer als ein Balgengerät. Das Ding besitzt Skalen für den 80er und den 135er Makrokopf, aber man kann eigentlich jedes OM-Objektiv dran schrauben. Die Bedienung ist genial einfach: Mit einer Vierteldrehung löst man die Einstellung, schiebt das Vorderteil in den gewünschten Auszug und dreht die Sache wieder mit einer Vierteldrehung fest. Natürlich muss es nicht Minolta sein - danke für die Klarstellung. Man bekommt Adapter heute für jedes System für einen Spottpreis. Einzig das sehr komplizierte Canon Bajonett ist meiner Meinung nach nicht so günstig. Olympus hatte speziell sehr excellente Makros. Ist auch kein Wunder - Olympus kommt ja aus der Mikroskop Ecke. Das mit dem Tubus kannte ich noch nicht - vielen Dank dafür. Generell sind jedoch die heutigen Optiken (meistens) nicht mehr so gut wie die alten. Dafür will die Alten (noch) keiner mehr haben. Gut für den Käufer :-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
waldo Geschrieben 15. September 2011 Share #7 Geschrieben 15. September 2011 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Einzig das sehr komplizierte Canon Bajonett ist meiner Meinung nach nicht so günstig. Hallo, also an dem Canon FD Bajonett ist eigentlich nichts ungünstig. Im Gegenteil, dank Überwurfring gibt es keinen Entriegelungsknopf der eine Feder benötigt. So lassen sich sehr flache Adapter bauen. Und es eignet sich bestens für eigene Basteleien. Du kannst auch etliche Ringe aneinandersetzten und es wird nichts wackeln. Das Bajonett ist absolut spielfrei. Hier was aus der Bastelecke: https://www.systemkamera-forum.de/sony-nex-zubehoer/22884-bastelecke-nex-mit-balgengeraet-und-lupenobjektiv.html https://www.systemkamera-forum.de/sony-nex-zubehoer/22830-bastelecke-stativschelle-drehbar.html Gruß Waldo bearbeitet 15. September 2011 von waldo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Autor Share #8 Geschrieben 15. September 2011 Hallo, also an dem Canon FD Bajonett ist eigentlich nichts ungünstig. Im Gegenteil, dank Überwurfring gibt es keinen Entriegelungsknopf der eine Feder benötigt. So lassen sich sehr flache Adapter bauen. Und es eignet sich bestens für eigene Basteleien. Du kannst auch etliche Ringe aneinandersetzten und es wird nichts wackeln. Das Bajonett ist absolut spielfrei. Ok ich gebs zu es hat auch Vorteile. Aber: Bei Canon ist die Blende ohne Betätigung offen und muss mittels eines beweglichen Klemmrings geschlossen werden. Bei allen anderen ist es umgekehrt. ist die Springblende unbetätigt, ist sie voll abgeblendet. Daher entfällt der Ring. Ferner ist der Verschlußring ein nicht so leicht zu fertigendes Präzisionsteil. Nette Basteleien hast Du da. Schaut sehr praktisch aus. Für das ALU Schweissen hätte ich da noch ne Empfehlung (Die hab ich): LORCH - So geht Schweissen viele Grüße Doc Alex. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Autor Share #9 Geschrieben 15. September 2011 Hallo Südlicht, Vergrößerungsobjektive sind grundsätzlich auf Abbildungsmaßstäbe oberhalb 1:1 gerechnet und daher für Makros von Haus aus optimal. Viele haben eine Leuchtblende eingebaut. Dabei wurde ein Teil des Vergrößerungslichtes über einen Kunststoff-Lichtleiter aus der hinteren Fassung auf eine transparente Blendenskala geführt. Auch bei sparsamster Dunkelkammerbeleuchtung war damit die Blende auf einen Blick ablesbar. Bei Makroaufnahmen am Balgen kann das natürlich auf dem umgekehrten Weg zu Streulicht führen. Da die Blende aber ablesbar bleiben sollte, klebt man den Lichteinlass innerhalb des Anschlussgewindes einfach ab. Ein Zerlegen der Optik ist dazu nicht nötig. Gruß FF Hier http://ecx.images-amazon.com/images/I/31Ptjn25ceL.jpg kann man das gut sehen. Die Blende ist hier blau hinterleuchtet (moderne Bauform). Bei diesem älteren Objektiv http://lh3.ggpht.com/-TtELWvx6LmI/SaB3yjdsozI/AAAAAAAAByw/skWK4q1NJ20/DSC_1121.JPG ist sie unbeleuchtet. Allerdings ist mir völlig unklar, wie das Abkleben ohne zerlegen der hinteren Baugruppe gehen soll. Vielleicht hat ja jemand ein Bild. Viele Grüße Doc Alex Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
waldo Geschrieben 15. September 2011 Share #10 Geschrieben 15. September 2011 Ok ich gebs zu es hat auch Vorteile. Aber: Bei Canon ist die Blende ohne Betätigung offen und muss mittels eines beweglichen Klemmrings geschlossen werden. Bei allen anderen ist es umgekehrt. ist die Springblende unbetätigt, ist sie voll abgeblendet. Daher entfällt der Ring. Ferner ist der Verschlußring ein nicht so leicht zu fertigendes Präzisionsteil. Nette Basteleien hast Du da. Schaut sehr praktisch aus. Für das ALU Schweissen hätte ich da noch ne Empfehlung (Die hab ich): LORCH - So geht Schweissen viele Grüße Doc Alex. Hallo, WIG ist klar die elegantere Art Alu zu schweißen. Steht mir nur leider nicht zur Verfügung. Zu Canon FD: Dieser Ring um die Blende zu schließen ist eigentlich überflüssig. Meine Adapter haben diesen Ring nicht. Es genügt ein Stift der die Blende schließt. Das Objektiv muß nur anders angesetzt werden. Bei einigen FD Objektiven lässt sich die Springblende verriegeln. Einige 1,8/50 haben da eien richtigen Hebel. Bei einigen Objektiven kann der Sprigblendenhebel über eien spürbaren Widerstand eingerastet werden. So habe ich ein 4,0/200 SSC als defekt gekauft. Gruß Waldo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Autor Share #11 Geschrieben 15. September 2011 Hallo, WIG ist klar die elegantere Art Alu zu schweißen. Steht mir nur leider nicht zur Verfügung. Zu Canon FD: Dieser Ring um die Blende zu schließen ist eigentlich überflüssig. Meine Adapter haben diesen Ring nicht. Es genügt ein Stift der die Blende schließt. Das Objektiv muß nur anders angesetzt werden. Bei einigen FD Objektiven lässt sich die Springblende verriegeln. Einige 1,8/50 haben da eien richtigen Hebel. Bei einigen Objektiven kann der Sprigblendenhebel über eien spürbaren Widerstand eingerastet werden. So habe ich ein 4,0/200 SSC als defekt gekauft. Gruß Waldo Haste mal eon Bild von einem solchen Adapter? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
waldo Geschrieben 15. September 2011 Share #12 Geschrieben 15. September 2011 Allerdings ist mir völlig unklar, wie das Abkleben ohne zerlegen der hinteren Baugruppe gehen soll. Vielleicht hat ja jemand ein Bild. Viele Grüße Doc Alex Hallo, zwischen dem M39 Gewinde und der Rücklinse ist der Lichtleiter. Dieser muß abgeklebt werden. Mit einem Bild kann ich erst nach dem 22.9.11 dienen. Gruß Waldo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
waldo Geschrieben 15. September 2011 Share #13 Geschrieben 15. September 2011 Haste mal eon Bild von einem solchen Adapter? Hallo, hier auf dem dritten Bild ist der Stift sichtbar. https://www.systemkamera-forum.de/sony-nex-zubehoer/22830-bastelecke-stativschelle-drehbar.html Gruß Waldo Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doc_Alex Geschrieben 15. September 2011 Autor Share #14 Geschrieben 15. September 2011 Vergrößerungsobjektive sind grundsätzlich auf Abbildungsmaßstäbe oberhalb 1:1 gerechnet und daher für Makros von Haus aus optimal. Hier die Angaben von Rodenstock: Rodagon empfohlener maximales Maßstabsbereich Filmformat 28 mm f/4: 5× - 30× 18×24 mm 35 mm f/4: 5× - 30× 24×24 mm 50 mm f/2,8: 2× - 15× 24×36 mm 60 mm f/4: 2× - 10× 40×40 mm 80 mm f/4: 2× - 10× 6×7 cm 105 mm f/5,6: 2× - 10× 6×9 cm 135 mm f/5,6: 2× - 10× 4×5 inch 150 mm f/5,6: 2× - 10× 4×5 inch Siehe auch http://www.rodenstock-photo.com/mediabase/original/d_Rodenstock_Vergr_-Obj__43-62__8225.pdf . Anzumerken ist hierbei, dass es sich bei den Abbildungsmaßstäben um Vergrößerungsmaßstäbe handelt. Für die Aufnahme gilt dann genau der Kehrwert. also 1/2 ... 1/15 für das 50ger. Will man das nicht, so muss man die Objektive umdrehen (Retrostellung). Beispiel: Ein 50ger ist also für etwa 8x optimal. Bei einer Sensorbreite von 23,4 mm ist die Bildfeldbreite von 187mm ideal. Empfohler Bereich: 50mm - 350mm Bildbreite. In Retrostellung: 11,7 - 1,65 mm Bildbreite. Viele Grüße Doc Alex Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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