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Frage: MFT-Telekonverter ZWISCHEN Objektiv und Gehäuse?


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Hallo,

 

nach meinem Umstieg auf MFT bin ich relativ neu hier und habe folgende Frage:

 

Warum gibt es für MFT-Systeme noch keine klassischen Telekonverter (1,4x, 1,5x, 2x), die ZWISCHEN Objektiv und Gehäuse gesetzt werden? Spricht da konstruktiv etwas dagegen, oder ist das MFT-System einfach noch "zu jung" dafür? So ein Telekonverter hätte doch in etwa das Format eines Adapterrings.

 

Ich habe bisher nur die verschiedensten Tele-/Weitwinkel-/Makro-VORSÄTZE gefunden, die man man ziemlich fummelig in die Filtergewinde der Objektive einschrauben muss. Aus eigener Erfahrung mit einer Bridge-Kamera weiß ich, dass die Qualität dabei zu wünschen übrig lässt und bei entspr. Brennweiten immer Vignettierungen auftreten. Dabei sind diese Glasklumpen ziemlich schwer und noch nicht mal billig.

 

Gruß Joachim

Edited by ruebos
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Hallo,

 

ich denke, das liegt einfach an der momentan verfügbaren Auswahl an Objektiven.

Entweder es sind relativ lichschwache Zooms, bei denen ein Konverter erstens zu viel Licht schlucken und damit den AF beeinträchtigen würde und auch wohl die Bildqualität stark darunter leiden würde, da solche Zooms einfach nicht konvertergeeignet sind, oder es handelt sich um (lichtstärkere) Festbrennweiten im WW oder moderaten Telebereich für die sich Konverter einfach nicht lohnen.

 

Ausserdem gehen die o.g. Zooms meist bis in sehr lange Telebrennweiten (14-140 = 280mm KB, 45-200 = 400mm KB und 100-300 = 600mm (!) KB). Wozu dann diese Brennweiten noch verlängern?

 

Gruß.

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Hallo Eisi,

 

klar eignen sich klassische Telekonverter hauptsächlich für lichtstärkere Teleobjektive, und die gibt es bisher kaum im MFT-System. Aber die Tele-VORSATZ-Konverter werden ja auch angeboten!

 

Ich habe ein 100-300-Tele, könnte aber für die Tierfotografie ab und zu durchaus noch eine "Verlängerung" gebrauchen :)

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Von Vorsatzlinsen habe ich noch nie viel gehalten (mit Ausnahme vielleicht von Achromaten).

Auch ich habe das 100-300, und in der Tat, bei z.B. Aufnahmen von Singvögeln in freier Wildbahn sind oft die Grenzen erreicht.

Dafür habe ich mir dann noch ein manuelles 400er (Canon FD 4.5/400) gekauft, damit komme ich auf umgerechnet 800mm. Mehr bauche ich persönlich nicht.

 

Ausserdem kann man bei machen Kameras von Panasonic diesen ETC Modus verwenden, damit hat man dann eine Brennweitenverdoppelung. Ist aber nicht viel anders als später einen Crop zu machen... .

 

Gruß.

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. Aber die Tele-VORSATZ-Konverter werden ja auch angeboten!

 

 

 

ich kenne keinen passenden oder Originalen ...

 

 

Zwischenkonverter sind meines Wissens im mFT Standard nicht vorgesehen. Wer will auch schon mit Blende 11 offenblendig fotografieren? ;)

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... stimmt: es gibt kaum Original-Vorsatz-Telekonverter, keinen bei Panasonic und bei Olympus nur einen für alle Objektive. Ich hatte da wohl eher an die Fremdanbieter-Palette (Raynox ...) gedacht.

 

Wieso ist "nichts vorgesehen"? Spricht grundsätzlich etwas technisches dagegen? Ein guter Fremdanbieter, wie Kenko z.B., könnte sich doch einmal damit befassen.

 

300mm/5,6 ergeben bei 1,5x ca. Blende 8, - das geht doch noch (oder liege ich mit der Rechnung bei MFT nicht richtig?).

Edited by ruebos
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Aber wer braucht sowas denn?

 

Wozu brauchst du denn unbedingt einen Konverter? Es gibt doch schon genug langbrennweitige Objektive... . Und die kann man mit einem Konverter zwar noch länger machen, aber darunter leidet die Bildqualität dann extrem. Ist allgemein bekannt und bringt nix!

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:D ... das ist ja ein "nettes" Forum hier!

 

@ Eisi: Du hast doch selbst festgestellt, dass bei Kleinvögeln manchmal die 600 mm nicht ausreichen - und jetzt ist alles plötzlich zu blöd? Im DSLR-Sektor bringen die Konverter sehr viel, sind manchmal nächst größeren Teleobjektiven ebenbürtig.

 

@ joijandi: Kläre mich doch mal bitte auf, welche Blende sich bei meiner Konstellation ergibt.

 

Gruß Joachim

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... stimmt: es gibt kaum Original-Vorsatz-Telekonverter, keinen bei Panasonic und bei Olympus nur einen für alle Objektive. Ich hatte da wohl eher an die Fremdanbieter-Palette (Raynox ...) gedacht.

 

Wieso ist "nichts vorgesehen"? Spricht grundsätzlich etwas technisches dagegen? Ein guter Fremdanbieter, wie Kenko z.B., könnte sich doch einmal damit befassen.

 

300mm/5,6 ergeben bei 1,5x ca. Blende 8, - das geht doch noch (oder liege ich mit der Rechnung bei MFT nicht richtig?).

 

es gibt keine Vorsatzkonverter, der Tcon17 ist nicht für mFT gedacht.

 

Ansonsten erstellt ein Hersteller eine Spezifikation, da ist im Moment noch kein Konverter vorgesehen ... frag Olympus oder Panasonic, wieso ;) .. wobei ich es verstehe, sie würden nur Ärger wegen schlechtem AF bei Blende 11 und verschlechterter Qualität ernten.

 

Nebenbei ist halt die Frage ob das Objektiv noch funktioniert, wenn da ein Konverter dazwischengeschalten wird ... zB funktionerten anfangs die FT Objektiv nicht mit Konverter, wenn sie an mFT adaptiert waren, dies wurden aber gefixt.

 

 

300/5,6 mit einem 1,4fach Konverter ergäbe tatsächlich Blende 8 mit nicht ganz 450mm ... ob das dann wirklich besser wäre als einfach einen Ausschnitt zu machen, bezweifle ich. So toll sind Kenko Konverter dann auch nicht, dass sie verlustfrei arbeiten.

 

Üblicherweise blendet man ein bis zwei Blendenstufen ab, wenn man einen Konverter nutzt ... da wärest Du dann schon bei Blende 11-16 ...

 

Sowas wird interessant, wenn es Superteleobjektive mit F4 oder sogar 2,8 gibt ... hier könnte man das 2,8/300 adaptieren und mit dem 2 Fach Konverter von FT benutzen ... das macht auch von der Qualität her Sinn.

 

Flexibler wird man mit dem 2,8/90-250 und Zweifachkonverter.

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Vielen Dank nightstalker

 

- jetzt verstehe ich das Für und Wider etwas besser. Also lichtstarke Telebrennweiten könnten mit dafür berechneten Konvertern durchaus gute Ergebnisse bringen, aber die gibt es bei MFT z.Zt. noch nicht.

 

Gruß Joachim

 

Nachtrag: das 100-400 von Canon lies sich mit einem 1,4-Konverter gut einsetzten. Auch das 4/70-200 von Canon eignete sich gut dafür.

Edited by ruebos
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Vielen Dank nightstalker

 

- jetzt verstehe ich das Für und Wider etwas besser. Also lichtstarke Telebrennweiten könnten mit dafür berechneten Konvertern durchaus gute Ergebnisse bringen, aber die gibt es bei MFT z.Zt. noch nicht.

 

Gruß Joachim

 

 

das ist die knappe Form, die genau den Kern trifft ... wobei es da immer wieder andere Meinungen gibt ;) ... aber richtig gute Konverter werden auch direkt für die passenden Objektive gerechnet.

 

Die Alternartive wären halt die erwähnten FT Objektive mit dem bekannt guten Konverter aus dem gleichen System ... mit der EP3 soll ja eine brauchbare Fokussierung dieser Objektive wieder möglich sein. (mit den Vorgängern ruckeln die sich ziemlich einen ab)

Bei einem Preis von 7-8k Euro sollte der Zukauf einer neuen EP3 nicht mehr das Problem sein ;)

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..300mm/5,6 ergeben bei 1,5x ca. Blende 8, - das geht doch noch (oder liege ich mit der Rechnung bei MFT nicht richtig?).

Deine Rechnung ist schon richtig; man rechnet den Faktor auch auf die Blendenstufe (5.6 x 1.5 = 8.4). Allerdings übersieht diese Rechnung eine winzige Kleinigkeit, nämlich das Auflösungsvermögen der Sensoren. Die Objektive würden mit einem Konverter also zwar "länger", aber hätten praktisch keinen Vorteil in der Auflösung. Dann kann man sich Gewicht sparen, die größeren Lichtreserven nutzen und einen Crop (Beschnitt) machen - bei dem Faktor hat man immer noch 6-8 Megapixel für das Bild. Diese Situation war bei analogem Film tatsächlich anders, weshalb sich dort Telekonverter eher lohnten.

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Vielen Dank nightstalker

 

- jetzt verstehe ich das Für und Wider etwas besser. Also lichtstarke Telebrennweiten könnten mit dafür berechneten Konvertern durchaus gute Ergebnisse bringen, aber die gibt es bei MFT z.Zt. noch nicht.

Auch an lichtschwachen Tele könnten sie sehr gute Ergebnisse bringen, es recht schon wenn die Sonne scheint. Und für für statischen Sachen wie Landschaft kann es sogar richtig dunkel sein.

Gerade für das 100-300 wäre ein 1.4er Konverter ideal. Momentan bleibt nur der Weg über FT dafür gibt es ja Konverter. Aus dem mFT 1.8/45 könnte man z.B. auch ein immer noch recht lichtstarkes 90er machen usw.

Hier mal der Mond mit mit dem 70-300 und 1.4er Konverter:

22655d1294861207-mondlandschaft-mondlandschaft.jpg

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mit den FT Konvertern habe ich durchwegs bessere Ergebnisse erzielt, als mit entsprechendem Crop.

Das Hauptproblem ist aber auch bei den "lichtstarken" Teleobjektiven, der Verlust an Lichtstärke. Selbst mit einem "Pro" Objektiv 50-200mm/2.8-3.5 muß am langem Ende mit einem 2x Konverter auf mindestens 9 abgeblendet werden, damit das brauchbare Ergebnisse bringt. Für Wildlife ist das nicht mehr wirklich zu gebrauchen. So wie Nightstalker es schon angesprochen hat, mit den 5-6k "Top Pro" Objektiven sollte das kein Problem mehr sein ;)

 

Gruß

Günter

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Ich verstehe nicht, was eine Herstellerspezifikation damit zu tun hat ?

Wenn alle Kontakte durchgeschleift werden, merkt das System ja gar nicht, daß ein Konverter im Strahlengang ist, das war schon an Kleinbild so.

Die dortige Einschränkung auf Blende 5,6 (eher 6,8) für die Phasendetektion sollte beim mft-Kontrastautofokus nicht gelten.

 

Natürlich stimmt es, daß der überwiegende Konvertereinsatz mit lichtstarken Teles passiert, die es für mft noch nicht gibt.

 

Aber auch bei Makros sind Konverter nützlich, um den Maßstab zu erweitern ohne die Unendlichtauglichkeit zu nehmen.

 

Ein 2.0/60 Makro und mit Konverter 3.0/90, das wär schon was.

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Ich verstehe nicht, was eine Herstellerspezifikation damit zu tun hat ?

Wenn alle Kontakte durchgeschleift werden, merkt das System ja gar nicht, daß ein Konverter im Strahlengang ist

ich gehe zwar nicht davon aus, daß die Kontakte einfach nur durchgeschliffen werden, für mich ist es aber ein Widerspruch, wenn FT Konverter per Adapter funktionieren sollen, von MFT aber keine Konverter unterstützt werden

 

Gruß

Günter

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ich gehe zwar nicht davon aus, daß die Kontakte einfach nur durchgeschliffen werden

 

Hallo Günter,

 

wenn der Gehäusehersteller einen Adapter anbietet, dann wird er wohl nicht einfach die Funktionen übertragen lassen, sondern mit Zusatzchip die Brennweiteninfo ändern etc.

 

Die Frage ist, was könnten Kenko oder Soligor machen ?

Dasselbe was sie für DSLRs anbieten meine ich,

vorausgesetzt, daß erst mal ein lichtstarkes Tele da ist...

Wir haben bald 2/12; 1,4/25 und 1,8/45.

Sobald etwas zwischen 2/100 und 2,8/200 dazukommt, ist das Feld frei :)

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mit den FT Konvertern habe ich durchwegs bessere Ergebnisse erzielt, als mit entsprechendem Crop.

Das Hauptproblem ist aber auch bei den "lichtstarken" Teleobjektiven, der Verlust an Lichtstärke. Selbst mit einem "Pro" Objektiv 50-200mm/2.8-3.5 muß am langem Ende mit einem 2x Konverter auf mindestens 9 abgeblendet werden, damit das brauchbare Ergebnisse bringt. Für Wildlife ist das nicht mehr wirklich zu gebrauchen. So wie Nightstalker es schon angesprochen hat, mit den 5-6k "Top Pro" Objektiven sollte das kein Problem mehr sein ;)

 

Gruß

Günter

 

ebend ... offen sieht der Crop dann doch meistens nicht schlechter aus ;)

 

Bei Blende 9 sollte man das bessere Ergebnis dann auch erwarten können.

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Ich verstehe nicht, was eine Herstellerspezifikation damit zu tun hat ?

Wenn alle Kontakte durchgeschleift werden, merkt das System ja gar nicht, daß ein Konverter im Strahlengang ist, das war schon an Kleinbild so.

 

 

Ja, an Kleinbild wurde ja auch nicht jede Komponente erkannt und identifiziert ... wie das bei mFT ist.

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... und dann mein Gott, sollen sie doch Konverter für 20 € herstellen und

für 200 € verkaufen... es werden schon welche kaufen und ums Verkaufen

müßte es doch dem einen oder anderen Hersteller auch noch gehen...

Es gibt ja nicht nur hochmotivierte und talentierte Fotografen hier, sondern

auch nicht minder interessierte Foto-Technikfreaks, die erst mal alles testen müssen,

bevor sie sich auf Fotos einlassen... ;°)

 

Gruß Swejk

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:D ... das ist ja ein "nettes" Forum hier!

 

@ Eisi: Du hast doch selbst festgestellt, dass bei Kleinvögeln manchmal die 600 mm nicht ausreichen - und jetzt ist alles plötzlich zu blöd?

 

Das 100-300mm hat doch schon Schwachstellen im AF bei 300mm. Da muss man dem Kontrast-AF manchmal mit einem Hilfsfocuspunkt auf die Sprünge helfen.

Warum sollte Panasonic oder ein Fremdhersteller das Verhalten noch verschlechtern. Das würde doch nur Gemecker geben.

Das 100-300 mm ist schon ziemlich weich am langen Ende, das könnte ein Telekonverter grausam verschlechtern.

Die Befestigung eines 100-300 am Stativ, nur am Kamerboden ist schon grenzwertig. Also müsste man auch noch die Rösch Stativklemme dazukaufen.

 

Die Lösung von Eisi ein Altglas mit 400mm zu nehmen halte ich für wesentlich besser. Die Stativbefestigung ist auch besser, weil diese Objektive meist eine drehbare Schelle haben.

400mm am Stativ einzurichten ist schon ein höllischer Eiertanz bei dem kleinen Bildwinkel. Aber es lohnt sich bei Motiven die am festen Ort bleiben. zB Nistplatz, Vogelhaus.

Mein 400mm habe ich verkauft weil mir diese Art zu fotografieren zu Statisch ist, mein 500mm Spiegeltele habe ich verkauft weil der zusammengeraffte Dunst nur Matschbilder bringt.

 

Ein Crop ist da wesentlich einfacher :-)

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frag Olympus oder Panasonic, wieso ;) .. wobei ich es verstehe, sie würden nur Ärger wegen schlechtem AF bei Blende 11 und verschlechterter Qualität ernten.

 

Das scheint mir der wesentliche Punkt zu sein. Man würde den Ärger der Kamera anlasten.

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