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Grenzfälle


kolja

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Angeregt durch eine Aussage von Ulrich in diesem Thread (bezogen auf ein eigenes Bild):

 

...

Ich hatte das Bild eigentlich von der Liste der Vorzeigbaren gestrichen....

 

zeige ich hier mal "Grenzfälle": Bilder, die ich für gerade eben nicht mehr vorzeigbar halte. Ich denke, alle haben eine erkennbare Bild-Idee, aber alle haben Makel, die sie für mich "nicht mehr vorzeigbar" machen. Seht Ihr das auch so?

 

 

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Schmetterling

 

 

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Hausmusik

 

 

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Glückwünsche

 

 

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Garderobe

 

Kolja

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Da bin ich aber froh, das Zeigen dieser Bilder provoziert zu haben.

Vor allem bei „Glückwünsche“ ist mir eine Zurückhaltung schleierhaft.

Ulrich

Edited by Wahn
Korrektur
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Seht Ihr das auch so?

Ganz entschiedenes Nein !

 

Die sind alle ganz großartig und die *Makel* verstärken eher noch die Wirkung !

(Ulrichs Bild war auch schon perfekt, unabhängig von unseren *Verbesserungsvorschlägen*.)

 

In Bild Eins sehe ich überhaupt keinen Fehler, es ist eine geniale Farbstudie mit perfektem Hintergrund und dezidierter Aussage (Vergänglichkeit <> Unvergänglichkeit).

 

Bild Zwei ist sehr witzig und würde durch perfekten Beschnitt und Ausrichtung an Humor nur verlieren.

 

Bild Drei hat keine solch starke Aussage, ist aber sehr gut komponiert, was will man da noch verbessern ?

 

Bild Vier ist wieder so ein wunderbar humorvoller Farb- und Strukturgegensatz, die Blätter hätten weder schärfer und dominanter noch unschärfer werden dürfen, damit die die Lineatur der Panele persiflierenden Blattadern nicht verschwimmen.

In einem solchen Fall, wo die Pointe sitzt, werden Ausrichtung u.a. nebensächlich.

 

Mann, wenn mir doch bloß mal solche Fehlschläge gelingen würden...

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Hallo archi und Ulrich

 

vielen Dank für die Beschäftigung mit den Bildern. Ich wollte damit nicht "fishing for compliments" betreiben, sondern eine Diskussion darüber beginnen, welche Bilder noch "zeigenswert" sind und welche nicht mehr.

 

Deshalb ein paar Worte von mir zu jedem Bild, was mit dem Bild nicht stimmt.

 

In Bild Eins sehe ich überhaupt keinen Fehler, es ist eine geniale Farbstudie mit perfektem Hintergrund und dezidierter Aussage (Vergänglichkeit <> Unvergänglichkeit).

Bei diesem Bild hätte der Fokus genau auf den Fühler liegen müssen (er liegt knapp davor).

 

Bild Zwei ist sehr witzig und würde durch perfekten Beschnitt und Ausrichtung an Humor nur verlieren.

Der Beschnitt war im Ausgangsbild deutlich weniger eng. Ich habe erst nach der Aufnahme gesehen, dass ich den ablenkenden Hintergrund wegschneiden kann, weil der Schatten schon zeigt, dass hier Querflöte gespielt wird. Ich hätte also etwas weiter nach rechts und deutlich näher ran gehen müssen, um das Cello zu zeigen. Dann hätte ich ein Instrument als Bild und eines als Schatten zeigen können. So ist die Bild-Idee nur unvollständig umgesetzt.

 

Bild Drei hat keine solch starke Aussage, ist aber sehr gut komponiert, was will man da noch verbessern ?

Das Bild hat (im Gegensatz zu den anderen drei) keinen offensichtlichen technischen Fehler. Ich finde es aber etwas langweilig.

 

Bild Vier ist wieder so ein wunderbar humorvoller Farb- und Strukturgegensatz, die Blätter hätten weder schärfer und dominanter noch unschärfer werden dürfen, damit die die Lineatur der Panele persiflierenden Blattadern nicht verschwimmen.

In einem solchen Fall, wo die Pointe sitzt, werden Ausrichtung u.a. nebensächlich.

Bei diesem Bild habe ich Schärfen-Tiefe verschwendet, indem ich auf die Wand fokussiert habe. Der Fokus hätte etwas vor der Wand sitzen müssen, dann hätte ich die Blende etwas weiter offen lassen können (f/16 liegt bereits im Bereich der Beugungs-Unschärfer bei µFT). Insgesamt ist dieses Bild aber das beste der Serie, finde ich.

 

Kolja

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Ich muss protestieren. Das Bild „Glückwünsche“ ist für mich außerordentlich spannend.

Minutenlanges Sinnen, was sich im Zusammenhang mit den bunten Papierelementen –möglicherweise bei einem Kindergeburtstag – abgespielt hat, bis hin zu Selbsterlebtem.

 

Sieht man den Falter als Teil einer Komposition und nicht als Makroversuch, hat der zur Diagonalen parallele Körper schon etwas Witziges.

Und eine erkennbare Flügelzeichnung ist mir wichtiger als ein scharfer Fühler.

Die kräftigen Farben der Merkmale vor dem blassen Warm-Kalt-Kontrast von Hintergrund und Diagonale hat dieses Foto regelrecht notwendig gemacht (von „archi“ elegant als „geniale Farbstudie mit perfektem Hintergrund“ bezeichnet).

Ulrich

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Dann will ich mich nicht länger mit euch streiten ;)

 

Das Bild "Glückwünsche" zeigt Wünsche, die Gäste einer Hochzeit auf Papier-Seerosen geschrieben haben. Die Seerosen mussten vom Brautpaar dem Graben gefischt werden. Sie liegen auf dem Steg zum trocknen. Einen Wunsch hat dann der Wind wieder zurück geblasen.

 

Kolja

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