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GH2: long run Akku-Bastellösung / GH2 Stromverbrauch Messwerte


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Hallo Forum,

 

nachdem ich heute etwas der Idee, eine GH2 anders als mit normalem Akku zu versorgen nachgegangen bin, will ich meine Erkenntnise nicht für mich behalten.

 

Zunächst aber ein paar aufschlußreiche Meßwerte über die Stromaufnahme einer GH2 unter unterschiedlichen Bedingungen.

 

GH2 per DMW-DCC8E an Labornetzteil / Spannung: 8,70V

 

Strom - Setting

370mA - LCD aus, Sucher an

370mA - LCD auf 3 (dunkelste Einstellung)

390mA - LCD auf 2

410mA - LCD auf 1 (hellste Einstellung)

480mA - Video 1080P 24MBit, LCD an

650mA - während Serienbildaufnahme, LCD an

 

 

Ok, zunächst kurz der Grund für die folgenden Bastel-Anstrengungen. Angesichts der Preise und vor allem der mehr als mangelhaften Ausdauer der GH2-Akkus brauche ich für mehrtägige OpenAir-Festivals auf denen ich keinen Zugang zum Stromnetz habe eine Lösung, die auch längere Videositzungen ermöglich und sich preislich im Rahmen hält.

Per DMW-DCC8E Akku-Dummy sollte das Einspeisen einer Versorgungsspannung aus einer anderen Stromquelle ja nicht unendlich schwierig sein. Ok, dazu hab ich heute den Dummy zerlegt. Anhang: Platine des Akku-Dummy.

 

 

Wie hier schön zu sehen ist, werden tatsächlich nur die beiden äußeren Kontakte (+/-) benutzt. Damit hängen sind alle 'Chip-Theorien' zunächst etwas in der Luft. Die beiden SMD-Bausteine sind zwei 1kOhm Widerstände in Reihe (exakt 1985 Ohm zusammen) zwischen beiden Polen.

Wenn Panasonic per Firmwareupdate nicht alle DMW-DCC8E unbrauchbar machen will, wird dieser Weg immer offen bleiben müssen.

Der allerdings hat einen Pferdefuß.

Diese Art der Versorgung ohne Chip ist offenbar so designt, dass zur zuverlässigen Funktion eine Spannung erforderlich ist, die ein zwei-Zellen Li-Ion Akku keinesfalls liefern kann. Am Labornetzteil ist bei meinen Versuchen erst ab ca. 8,6V ein stabiler Betrieb ohne "Dieser Akku kann nicht verwendet werden"- Abschaltungen gewährleistet, was schobmal über der Ladeschlußspannung eines zwei-Zellen-Li-Ions liegt.

Weil ich die Ausgangsspannung des für den Dummy gedachten Netzteiles nicht kenne bzw. nicht weiß, wieviel eine GH auf den Kopp kriegen darf, wäre ich ich mit 9V wohl auf der sicheren Seite.(?)

Das eleganteste was mir dazu einfällt wäre 3 leistungsstarke 18650'er Li-Ion Zellen (etwa hier ) in Reihe zu schalten und über einen 7809 Festspannungsregler die Ausgangsspannung des Packs bei 9V festzunageln. Die ganze Choose in einer schlanke Röhre untergebracht (~20cm lang, 2cm Durchmesser) ließe sich noch einigermaßen elegant ans Stativbein strippen, hat im Ergebnis die doppelte Kapazität eines normalen Akkus und kostet keine 10,-EUR.

Ein ähnlicher Aufbauch schwebt mir auch vor um leergesaugte Standard-Akkus mit Ladung aus den billigen Rundzellen per Ladeschalte mit Gleichstromanschluß wieder an die Front zu bringen. Li-Ion Akkus geben ihre Ladung ja denkbar verlustarm wieder ab, so dass mir das eine gangbare Lösung scheint, zumal ich sowieso stattliche Mengen 18650' er rumzufliegen habe.

 

Ein anderer Weg wäre vielleicht einen originalen Akku zu opfern um zu versuchen, dem Chip einfach andere Primärzellen unterzuschieben. Tote originale Akkus wird's aber wohl noch nicht geben, oder?

 

Ok… das war's so weit erstmal, wenn es Einwände oder hilfreiche Ideen geben sollte…...

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1. Damit hängen sind alle 'Chip-Theorien' zunächst etwas in der Luft..

2. wieviel eine GH auf den Kopp kriegen darf, wäre ich ich mit 9V wohl auf der sicheren Seite.(?)

3. und über einen 7809 Festspannungsregler die Ausgangsspannung des Packs bei 9V festzunageln.

4. Die ganze Choose in einer schlanke Röhre untergebracht (~20cm lang, 2cm Durchmesser) ließe sich noch einigermaßen elegant ans Stativbein strippen,

 

1. Nein. Der Chip ist Fakt, aber nur für die Akkus. Einen G2 Akku hatte ich schon auf. Da ist wirklich eine aufwendige und prall gefüllte Platine drauf. Warscheinlich sogar mit der Info über den Ladezustand.

Das braucht man natürlich nicht bei einer permanenten Netzeinspeisung. Da reicht der "Schutz Aus" der Kamera bei Unterschreiten oder Ausfall.

 

2. Mein Bauch sagt auch JA

 

3. Ich bin fest davon überzeugt, dass Pana einen eigenen Festspannungsregler, speziell für die externe Versorgung in der Kamera eingebaut hat. Wenn nicht, wären sie einfach nur dämlich.

Deine Regelung im Batteriepack halte ich aber schon aus Sicherheitsgründen für die einzig vernünftige Lösung. Hält auch Verlustwärme aus der Kamera raus.

 

4. Eine parallele Anordnung der Zellen für die Jackentasche wäre auch interessant (Taschenwärmer im Winter :))

 

Deine Vorgehensweise finde ich prima. Besser als unkontrolliertes Anhängen von Zellenpacks. :)

Ein Bausatz von dir wäre durchaus interessant. :)

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Vielen Dank für die sehr interessante Untersuchung!

 

Es stellt sich natürlich die Frage, wie ist die Kompatibilitätsprüfung beim Akku realisiert? Über die beiden mittleren Kontakte? Wird die Prüfung ausgeschaltet, wenn über die äußeren Kontakte eine ausreichend hohe Spannung anliegt? Ich hatte schon mal den Verdacht, dass bei meiner GH1 die Prüfung über das Entladeverhalten passiert denn mein Fremdakku benimmt sich ganz anders als der Originale. Nachdem mit dem Fremdakku an der Ladezustandsanzeige nur noch zwei Balken zu sehen sind, bricht die Kamera abrupt ab. Der Originalakku lässt sich dagegen ganz auslutschen.

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Heho...

 

> Nein. Der Chip ist Fakt, [..]

 

Das mag ja sein, ist aber eben nur von begrenzter Bedeutung, wenn es grundsätzlich möglich ist, diesen mit einer alternativen Methode zu umgehen.

 

> Einen G2 Akku hatte ich schon auf. Da ist wirklich eine aufwendige und

> prall gefüllte Platine drauf. Warscheinlich sogar mit der Info über den

> Ladezustand.

 

... das ist auch trivial zu relaisieren. Mehr oder weniger aufwendige Platinen sind bei Li-Ion aber Usus, da hätten wir auf jeden Fall die Temperaturüberwachung, Über-und Tiefentladeschutz, Kurzschlußschutzschaltung usw.

 

> Das braucht man natürlich nicht bei einer permanenten Netzeinspeisung.

> Da reicht der "Schutz Aus" der Kamera bei Unterschreiten oder Ausfall.

 

Aus Effizenzgründen hatte ich zuerst einen Schaltregler im Sinn, habe das wegen Paranoia aber wieder verworfen.... viel zu gefährlich.... wenn da im Feldeinsatz irgendwas schief läuft geht die GH2 in Rauch auf. Ein Festspannungsregler ist ´ne recht sichere Bank, kann nicht wirklich viel passieren und Schutzschaltungen sind ja bereits integriert. Zusätzlich kann man ja noch mit dreieinhalb Bauteilen das Eigenschwingverhalten dämpfen und mit (Skottky) Dioden für Verpolungsschutz sorgen.

 

> 2. Mein Bauch sagt auch JA

 

Ich hatte hier irgendwo gelesen, dass das G2-Ladegerät ja auch als Netzteil dienen kann und 9,3V ausgibt. Eine GH2 wird da sicher ähnlich sein.

 

> Deine Regelung im Batteriepack halte ich aber schon aus Sicherheitsgründen für die einzig vernünftige Lösung.

> Hält auch Verlustwärme aus der Kamera raus.

 

Yep... wobei sich die in Grenzen hält, ein TO-220 Gehäuse steckt die max. 2W locker weg. Und so ganz nebenbei fällt ein 7809 just dann aus der Regulation, wenn die Li-Zellen auch nicht weiter gepeinigt werden müssen.

 

> 4. Eine parallele Anordnung der Zellen für die Jackentasche wäre auch

> interessant (Taschenwärmer im Winter :))

 

Heiß werdende Li-Ions in der Tasche..... Du bist mutig.... die Energiedichte ist nicht weit von TNT entfernt.... und wenn die schon heiß sind läuft der countdown.

 

> Deine Vorgehensweise finde ich prima. Besser als unkontrolliertes Anhängen von Zellenpacks. :)

 

Wenn man übermütig ist, könnte man noch eine Spannungslupe o.ä. einbauen, um über den Ladezustand zumindest einigermaßen im Bilde zu sein.

 

> Ein Bausatz von dir wäre durchaus interessant. :)

 

Wenn alles durch und getestet ist werd ich sicher berichten.

 

 

 

Gruß Martin

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Heho....

 

> Es stellt sich natürlich die Frage, wie ist die Kompatibilitätsprüfung beim Akku realisiert?

 

... sicherlich mit dem mit 'D' beschrifteten Kontakt.

 

> Wird die Prüfung ausgeschaltet, wenn über die äußeren Kontakte eine ausreichend hohe Spannung anliegt?

 

Exakt so sieht es aus. Die erforderliche Spannung liegt außerhalb der Reichweite eines konventionellen Akkus, womit die Notwendigkeit eines Chips auf jene beschränkt bleibt.

Ein Originalakku mit nur den beiden stromführenden äußeren Pins verbunden führt zu einer Fehlermeldung mit Abschaltung. q.e.d.

 

> Ich hatte schon mal den Verdacht, dass bei meiner GH1link23.gif die Prüfung über das Entladeverhalten passiert denn mein Fremdakku benimmt sich

> ganz anders als der Originale. Nachdem mit dem Fremdakku an der Ladezustandsanzeige nur noch zwei Balken zu sehen sind, bricht die Kamera abrupt ab. Der Originalakku lässt sich dagegen ganz auslutschen.

 

Daran hab ich so meine Zweifel..... dieses Verhalten liegt mit Sicherheit an unterschiedlichen Verfahren der Füllstandsmessung. Die Entladekurven sind ja nunmal physikalisch bedingt, mit wenig Spielraum für Persönlichkeitsentwicklung.

 

 

 

Gruß Martin

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Heho...

 

> Nein. Der Chip ist Fakt, [..]

 

Das mag ja sein, ist aber eben nur von begrenzter Bedeutung, wenn es grundsätzlich möglich ist, diesen mit einer alternativen Methode zu umgehen.

 

> Einen G2 Akku hatte ich schon auf. Da ist wirklich eine aufwendige und

> prall gefüllte Platine drauf. Warscheinlich sogar mit der Info über den

> Ladezustand.

 

... das ist auch trivial zu relaisieren. Mehr oder weniger aufwendige Platinen sind bei Li-Ion aber Usus, da hätten wir auf jeden Fall die Temperaturüberwachung, Über-und Tiefentladeschutz, Kurzschlußschutzschaltung usw.

 

> Das braucht man natürlich nicht bei einer permanenten Netzeinspeisung.

> Da reicht der "Schutz Aus" der Kamera bei Unterschreiten oder Ausfall.

 

Aus Effizenzgründen hatte ich zuerst einen Schaltregler im Sinn, habe das wegen Paranoia aber wieder verworfen.... viel zu gefährlich.... wenn da im Feldeinsatz irgendwas schief läuft geht die GH2 in Rauch auf. Ein Festspannungsregler ist ´ne recht sichere Bank, kann nicht wirklich viel passieren und Schutzschaltungen sind ja bereits integriert. Zusätzlich kann man ja noch mit dreieinhalb Bauteilen das Eigenschwingverhalten dämpfen und mit (Skottky) Dioden für Verpolungsschutz sorgen.

 

> 2. Mein Bauch sagt auch JA

 

Ich hatte hier irgendwo gelesen, dass das G2-Ladegerät ja auch als Netzteil dienen kann und 9,3V ausgibt. Eine GH2 wird da sicher ähnlich sein.

 

> Deine Regelung im Batteriepack halte ich aber schon aus Sicherheitsgründen für die einzig vernünftige Lösung.

> Hält auch Verlustwärme aus der Kamera raus.

 

Yep... wobei sich die in Grenzen hält, ein TO-220 Gehäuse steckt die max. 2W locker weg. Und so ganz nebenbei fällt ein 7809 just dann aus der Regulation, wenn die Li-Zellen auch nicht weiter gepeinigt werden müssen.

 

> 4. Eine parallele Anordnung der Zellen für die Jackentasche wäre auch

> interessant (Taschenwärmer im Winter :))

 

Heiß werdende Li-Ions in der Tasche..... Du bist mutig.... die Energiedichte ist nicht weit von TNT entfernt.... und wenn die schon heiß sind läuft der countdown.

 

> Deine Vorgehensweise finde ich prima. Besser als unkontrolliertes Anhängen von Zellenpacks. :)

 

Wenn man übermütig ist, könnte man noch eine Spannungslupe o.ä. einbauen, um über den Ladezustand zumindest einigermaßen im Bilde zu sein.

 

> Ein Bausatz von dir wäre durchaus interessant. :)

 

Wenn alles durch und getestet ist werd ich sicher berichten.

 

 

 

Gruß Martin

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> 4. Eine parallele Anordnung der Zellen für die Jackentasche wäre auch

> interessant (Taschenwärmer im Winter :))

 

Heiß werdende Li-Ions in der Tasche..... Du bist mutig.... die Energiedichte ist nicht weit von TNT entfernt.... und wenn die schon heiß sind läuft der countdown.

 

Nee nee, ich meinte nur eine Bauform für die Brusttasche. :D

Natürlich ordentlich in Reihe geschaltet und KEINEN Widerstand zum Heizen.

 

Mann, sowas in der Hosentasche auf der Trägerseite, das könnte aber schief gehen. :D

 

Diese Form:

LiIon AKKU SAMSUNG ICR18650 3ER PACK im Conrad Online Shop

 

Ups, hab ich den Beitrag #6 eben gedoppelt? Wie hab ich das denn gemacht?:confused::confused:

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...Ich hatte hier irgendwo gelesen, dass das G2-Ladegerät ja auch als Netzteil dienen kann und 9,3V ausgibt. Eine GH2 wird da sicher ähnlich sein....

 

Zur Vervollständigung:

Mein kombiniertes Ladegerät / Netzteil zur GH1 liefert im Leerlauf 9,52 V.

Der Original-Akku (BLB13E) kommt voll aufgeladen auf 8,29 V, der China-Klon (for BLB13-2 Replacement) bringt 8,34 V.

 

Die Indizien bestätigen also Deine Theorie!

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Heho....

 

 

... so, ich hab die Stromversorgung wie eingangs angerissen aufgebaut, getested und durchgemessen. An Bauteilen benötigt man einen Festspannungsregler vom Typ

7809 und einen 0,33µF Kondensator an dessen Eingang, Gesamtpreis <<0,50EUR.

Grenzwertig aber noch im grünen Bereich ist die für die Aufrechterhaltung der Regulation minimal erforderliche Eingangsspannung. (für 3xLi-Ion-Zellen)

Die bei ~8,75V liegende Ausgangsspannung des Reglers bricht bei Unterschreitung der Eingangsspannung von ~10,4V ein, was ein Abschalten der Kamera mit dem "Dieser Akku kann nicht verwendet werden"-Spruch zur Folge hat.(nicht ungünstig, weil in Ermangelung einer Batterieanzeige so immerhin ein geordneter shutdown der Kamera gewährleistet ist)

10,4V heißt eine Schlußspannung von etwas über 3,4V für eine einzelne Zelle. Eine Li-Ion Zelle mit 3,4V ist so gut wie tot, in der Nähe von 95% entladen, was insbesondere bei einer vergleichsweise hohen Stromaufnahme wie bei der GH2 gilt. Insofern ist hier kein spezieller low-drop-Regler (welcher weniger 'Spannungsvorsprung' zum regeln braucht) nötig. Außerdem schont eine nicht zu tiefe Entladung die die Zellen.

Die Laufzeit einer Ladung 18650'er sollte bei rund dem doppelten des Standardakkus liegen.

Noch ein Wort zur Verlustleistung des Reglers.... worst-case-szenario sind 2W, was das Teil schon gut heiß werden läßt (125°C darf er). Bei der Bauform des geplanten Packs sollte man daher die Wärmeabfuhr des Bauteils berücksichtigen.

Die von mir favorisierte Taschenlampenbody-ähnliche Röhrenform harmoniert gut mit der Tatsache, das die Rückwand des Reglers Masse führt, welche montiert in eine Endkappe des Packs auch noch das Massekabel einspart und mehr als ausreichend Wärmeabfuhr gewährleistet (Metallbody vorausgesetzt).

 

Alles in allem also ein positiver Ausgang. Sollte ich demnächst noch ein vorzeigbares Gehäuse auf die Reihe kriegen, werd ich als Bauvorschlag ein paar Bilder und ein kurze Erklärung dazu hochladen.

 

 

BTW: Der conrad-Preis für die Li-Ion Zellen in Posting #7 ist ja total krank, als ich das letzte mal 18650´er gekauft habe, lag der Preis bei 3$, was rund 6,-EUR für einen 3'er Pack macht.

 

 

Gruß Martin

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Hallo Zusammen,

ich beschäftige mich auch mit einem externen Akku für die GH2. Bin bisher aber nur auf diese Lösung gestossen:

Die hier diskutierte ist natürlich viel eleganter und kostengünstiger. Insbesondere wenn die externen Li-Io Akkus mit dem vorhandenen Panasonic Ladegerät (das für den Standardakku) geladen werden können. Sehr vorteilhaft auch auf Reisen, da man bei der NiMh Akkupack Lösung ja noch ein zusätzliches Ladegerät mitschleppen muss.

Bin schon ganz interessiert wie die endgültige Lösung aussieht.

 

Gruß peterG10

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Heho....

 

Die Lösung auf dem Youtube Video ist nur leider keine. Sieben NiMH Zellen voll geladen geben bei der Last der GH2 anfangs mehr als die angegebenen 8,4V aus, was der Grund dafür ist, das dies scheinbar funktioniert.

Die Spannung dürfte aber sehr schnell, spätestens bei 70% Ladestand, unter die kritische Schwelle von 8,6V fallen und die Kamera daraufhin abschalten.

Im Ergebnis hält damit der große externe Akkupack nicht länger als ein Standardakku, was ja nicht wirklich im Sinne des Erfinders ist.

 

Was da Nachladen der hier vorgeschlagenen Li-Ion Zellen mit dem Standardladegerät angeht..... sehe ich nicht wie das brauchbar funktionieren soll. Erstens ist das Standardladegerätet etwas schwachbrüstig um die leistungsstarken 18650'er zügig zu füllen und zweitens ist die Spannung für zwei Zellen in Reihe ausgelegt, wir haben hier aber derer drei.

Die Frage ist, wie lange man auf batteriegestützte Versorgung angewiesen

sein wird, ich z.B. habe genug 18650´er für das Äquivalent von 20 Standardakkus, so stellt sich für mich die Frage des unterwegs Nachladens nicht wirklich. Ladegeräte für diese Zellen kosten (mit 220V-AC und 12V-DC) lächerlich wenig (5-10€) und müßten notfalls mitgeführt werden.

 

Wenn es elegant sein soll könnte man eine Ladeelektronik in den Pack integrieren, es gibt jede Menge fertige Bausteine die nur minimale externe Bestückung erfordern. (sollte auf Daumennagelfläche passen)

 

 

Gruß Martin

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Hallo zusammen,

 

vor ein paar Wochen hatte ich mal eine recht professionelle Lösung vorgestellt https://www.systemkamera-forum.de/micro-four-thirds-fourthirds-zubehoer/20793-ultimative-externe-stromversorgung-fuer-gh2.html

 

Der entscheidende Punkt ist die Spannungsstabilisierung durch einen DC/DC-Wandler, der dafür sorgt, dass die Spannung im sicheren Bereich von 8.4-8.9V bleibt. Der Akku für die AF101, den ich verwende, hat beim letzten Dreh ca. 10 Std. gehalten, davon insgesamt ca. 6 Std. Videoaufzeichnung. Den Adapter gibt es auch für Akkus mit höherer Kapazität, die sogar noch etwas günstiger sind.

 

Gruß

Uli

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Heho...

 

.... da fällt mir noch etwas ein das ich beim letzten Posting zu erwähnen vergaß.

Als Stromquelle läßt sich auch sehr gut ein Notebookakku verwenden. Typischerweise bestehen jene nämlich aus exakt den von mir favorisierten 18650'er Li-Ion Zellen. (2x3 für 6 Zellen Akku oder 3x3 für 9 Zellen Akku).

Damit ein Notebook Akku geeignet ist, sollte dieser eine gelabelte Spannung von um die 11V haben. (mein Thinkpad T60 Akku z.B. passt).

Was bleibt ist das mechanische Problem des Anschlußes, was aber mit etwas Bastlerphantasie schnell gelöst ist.

Da Notebook Akkus meist über deutlich mehr als die rund 38Wh die im von ulist erwähnten Profi-System verwendet werden, haben, sollte die Aufnahmezeit auch ohne Nachlademöglichkeit nahezu jedes Szenario abdecken.

 

BTW: Ein Festspannungsregler ist ein DC/DC-Wandler.

 

 

Gruß Martin

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  • 4 weeks later...

Hi,

an dem Stromversorgungsproblem knabbere auch ich hin und wieder. Es wurde im Forum auch schon häufiger diskutiert. Diesen interessanten Thread habe ich erst heute entdeckt. Hier von mir zwei Hinweise:

 

Es gibt Pin- und Funktions-kompatible Schaltregler zur 78xx-Familie (auch im Versand nach Deutschland). Diese Regler verheizen fast nichts und reduzieren die Stromentnahme bei höherer Batteriespannung.

 

Die von Euch favorisierten Akkuzellen mit 2500 mAh hauen einen nicht gerade vom Hocker, wo doch die Originalakkus bereits 1250 mAh haben. Recht preisgünstige Lithium-Polymer Akkus werden für (Elektro-)Modellflugzeuge verwendet. Dafür liefern sie gigantische Ströme. Weil das für uns überflüssig ist, sollte man die für den kleinsten Strom wählen (10-15C, sind auch am billigsten).

Die preisgünstigsten liefert ein chinesisches Versandhaus, das problemlos auch nach D liefert (einige Typen etwas teurer kurzfristig aus dem Lager in Hamburg, DE-Warehouse). Geeignet wäre z.B. dieser Akku. Für diese Akkus gibt es auch beliebig viele Ladegeräte. Von einfachen bis zu High-Tech.

Zur Ladetechnik: Bei dieser Art von Akkus ist es üblich, allen Zellen die gleich Spannung zu geben (zu "balancen"). Dafür haben die Akkus (und Ladegeräte) zusätzliche Anschlüsse zwischen den einzelnen Zellen. Das erlaubt prinzipiell auch, mehrere Akkus parallel zu schalten.

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  • 4 weeks later...

Hi RoBernd,

 

> Es gibt Pin- und Funktions-kompatible Schaltregler zur 78xx-Familie. Diese Regler verheizen fast nichts und reduzieren die Stromentnahme bei höherer Batteriespannung.

 

... da auch diese nicht an der Physik vorbeikommen muß es sich um Schaltregler handeln die mir zu heikel sind, wie erwähnt.

Viel effektiver als genannter Linearregler wird's kaum gehen, das Spannungsoffset ist gerade richtig.

 

> Die von Euch favorisierten Akkuzellen mit 2500 mAh hauen einen nicht > gerade vom Hocker, wo doch die Originalakkus bereits 1250 mAh

 

Ähmm..... Dir ist aber nicht entgangen, dass eine Zelle 18x65mm groß ist?

 

> haben. Recht preisgünstige Lithium-Polymer Akkus werden für (Elektro-)Modellflugzeuge verwendet. Dafür liefern sie gigantische Ströme.

 

... bei geringerer Kapazität. Hochlast LiMnO2 IMR-Akkus haben eine deutlich geringere Energiedichte als die konventionellen LiCoO2 Teile.

Darüberhinaus brauche ich ja nur 0,5C.

 

> Geeignet wäre z.B. dieser Akku. Für diese Akkus gibt es auch beliebig viele Ladegeräte. Von einfachen bis zu High-Tech.

 

Sorry... das krieg ich mit konventionellen 18650'er Zellen kleiner und wesentlich billiger hin. Darüberhinaus sind jene 'protected' und universell einsetzbar, was hingegen läßt sich mit so einem klobigen Klotz für den ich auch noch ein sauteures Ladegerät mit Loadbalancer brauche, sonst noch anfangen?

Im Ergebnis halte ich eine röhrenartige Konstruktion in die ich die Akkus wie in einen Taschenlampenbody einsetzen (&wechseln) kann, klar für die beste Lösung. Und/oder aber den angerissenen Laptop-Akku-"Mißbrauch".

 

So... tatsächlich hab ich aber bisher nix von alldem auf die Reihe bekommen.... die Crux mit guten Provisorien.... die kürzlich in Eile und fünf Minuten mit Panzertape zusammengeklatschte Rucksack-Recharge-Lösung aus vier 18650´ern in Reihe, einem kurzen Kabel mit Hohlstecker und einem eBay-Ladegerät mit 12-24V Gleichspannungseingang bringt es auf gut drei Akkuladungen und hat im Feldeinsatz prächig funktioniert, so dass die Motivation für eine richtige[tm] long-run Lösung sich in Grenzen hält. Die ganze Choose ist gut faustgroß, spottbillig und erfordert keinerlei extra Klimbim an der Kamera. Allerdings brauch ich zwei davon, die GH2 saugt Akkus schneller leer als ein Ladegerät diese zu füllen schafft.

Auf dem letzten OpenAir hab ich zwölf Akkus verheizt.... und den Sensor der GH2 im Laserlicht verbrannt. -> VuuV 2011

 

... wie im Jahr zuvor auf der gleichen Party den Sensor der G1 -> VuuV 2010

... und im Jahr davor auf, ratet mal, auch der VuuV, den ersten lasergeschädigten Sensor. -> VuuV 2009

 

 

Manchmal dauert's halt bis ich was merke......

 

 

Gruß M aus B an der S

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Auf dem letzten OpenAir hab ich zwölf Akkus verheizt.... und den Sensor der GH2 im Laserlicht verbrannt. -> VuuV 2011

 

... wie im Jahr zuvor auf der gleichen Party den Sensor der G1 -> VuuV 2010

... und im Jahr davor auf, ratet mal, auch der VuuV, den ersten lasergeschädigten Sensor. -> VuuV 2009

 

 

Der Veranstalter weiß aber schon, daß dort Laser der Klassen 3R und 3B eingesetzt werden? Und wenn die schon Deinen Sensor verbrennen - stell Dir mal vor, was die mit dem menschlichen Auge machen ... :cool:

Ich würde mich wegen dem verbrannten Sensor an den Laserschutzbeauftragten der Veranstaltung wenden - der hat dann nämlich seinen Job nicht richtig gemacht, wenn die starken Laser mitten ins Publikum leuchten :eek:

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BTW:

Ich habe jetzt das vollgeladene Akkupack 8,4V 4500 mAh über den Akku-Dummy DCC-8 mit der GH2 getestet und eine 32GB SDHC Karte vollschreiben lassen - und zwar im H-Modus, damit ich auch eine gute Aufnahmezeit zumTesten habe.

Ergebnis: Nach 5:43:18 war die Karte voll und die Kamera lief eine halbe Stunde später immer noch im Bereitschaftsmodus, bis ich sie ausschaltete.:eek: Da sind also noch Reserven vorhanden.

Ich denke, daß die im Netz genannten 6 Stunden Aufnahmezeit mit der GH2 keine Flunkerei sind, sondern wirklich realisierbar. Ein zweiter Akku mit 4500 mAh ist schon bestellt ;)

 

6058371020_687fb994e1_m.jpg

Laufzeit GH2 mit externem Akkupack von killertomate2011 auf Flickr

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Hi,

macht die GH2 wirklich mehrer Stunden Aufnahme an einem Stück?

Die GH1 schaltet nach knapp 30 min ab. Bei längerer Aufnahmezeit wäre angeblich der Einfuhrzoll teurer :(

 

Dann ist sie halt gehackt.

Die Einfuhrzölle für Viedeokameras sind eben höher, daher die 29 Minutenbegrenzung ...

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  • 2 months later...

Heho....

 

 

ENDLICH... der Prototyp ist fertig:

 

Sobald ich die Zeit finde, werde ich das hier ausführlich dokumentieren, das Durchhaltevermögen muß ja auch erst noch getestet werden. Die Meßwerte sehen jedenfalls sehr gut aus.

 

 

Gruß Martin

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Hallo Gruppe,

 

[wieso kann ich Fotos von externem Webspace nicht inline anzeigen lasssen, so wie bei Verfassen des Beitragens angezeigt?]

 

hier nun ausführlicher zur Version 0.1 der externen Stromversorgung für die GH2.

Der Aufbau ist gezielt so minimalistisch wie möglich, neben 22mm-Kupferrohr mit zwei passenden Endkappen braucht's nur noch den Spannungsregler, zwei Kondensatoren und ein paar Kleinteile.

Da ich den Batterie-Dummy-Adapter von Panasonic verwende, reicht mir zum Anschluß desselben ein Ende Kabel mit passenden Hohlstecker, geerntet von einem alten Steckernetzteil. (Hohlstecker Innenkontakt = Pluspol). Für eine Lösung mit Buchse war mir der Platz dann doch zu eng.

 

Die Spannnung an der Buchse liegt im Betrieb bei 8,75V und hält sich da bis zu einer Eingangsspannung von ~10,5V. Eine Abschaltung der Kamera erfolgt bei einer Eingangsspannung von ~10,2V (~3,4V/Li-Ion Zelle). Die Wärmentwicklung hält sich gut in Grenzen, mehrstündiger Dauerbetrieb läßt die Kappe kaum mehr als handwarm werden. (Rückseite des Spannungsreglers ist mit Kupferkappe verlötet = optimaler Wärmeübergang)

 

Ich habe auch eine Reihe von Akkus auf ihre Standzeit hin getestet, mehr dazu weiter unten.

 

Fertig sieht das Teil dann so aus:

 

http://fotosound.de/temp/gh2/done.jpg

 

 

Fotos aus der Schöpfungsphase: (hi-res-Version)

 

http://fotosound.de/temp/gh2/ext-power-gh2_%28lowres%29.jpg

 

1.) Schaltplan

2.) Teile für die Kappe: Spannungsregler 7809 (TO-220), Kondensator Ci (0,47µF) & Co (0,1µF), Kabeldurchführung, Kunststfoffabdeckung und Kontaktstift für Batterie-Pluspol

3.) Kappe mit eingelötetem Spannungregler und Bohrung mit eingesetzter Kabeldurchführung

4.) fertig aufgebaute Schaltung, Verbindungen nachgezeichnet

5.) Batteriepluspol-Kontakt, Hohlraum mit Lot gefüllt

6.) hochgebogenen Pin 1 (Vin) des Spannungsreglers in erhitztem Lot des Batterie-Kontaktes ertarrt

7.) verfüllen mit Heißkleber

8.) Kappe drauf

9.) Kupferrohr auf Länge für 3x18650´er Li-Ion Akkus zurechtsägen

10.) Andruckfeder in Endkappe einlöten, Löcher für Haltemechanismus pfriemeln

11.) positive Seite des Batterierohres in Kappe einpressen

12.) Batterieverschlußkappe aufsetzen, einrasten

 

 

Akkus:

 

http://fotosound.de/temp/gh2/Li-Accu.jpg

 

 

Laufzeit (Movie Mode, 1080p24, Display an) mit je drei Stück vom Typ:

 

a) 4h:20min (Stückpreis ~ 3,11 EUR)

B) 5h:20min (Stückpreis ~ 4,00 EUR)

c) 5h:50min (Stückpreis ~ 6,17 EUR)

d) 8h:40min (Stückpreis ~ 7,50 EUR)

e) 9h:20min (Stückpreis ~ 12,92 EUR)

 

 

 

Bezugsquellen:

 

 

a) TrustFire Protected 18650 Lithium Battery (2400mAh 2-Pack Gray) - Free Shipping - DealExtreme

 

B)TrustFire Protected 18650 3.7V True 2400mAh Rechargeable Lithium Batteries (2-Pack) - Free Shipping - DealExtreme

 

c) http://www.kaidomain.com/product/details.S010174

 

d) Protected 25500 3.7V "5500mAh" Rechargeable Lithium Battery - Free Shipping - DealExtreme

 

e) Lighthound LiMnNiCo 26650 4000mAh Rechargeable Lithium Battery

 

 

Ladegeräte für 18650:

 

OEM 2*18650 Lithium Battery Charger (110V~240V AC) - Free Shipping - DealExtreme

Single 18650/17670 Lithium Battery Charger (1A Charging Current) - Free Shipping - DealExtreme

 

 

Ok... das müßte es gewesen sein... sollte dennoch etwas unklar sein, bitte nachfragen.

 

 

 

Gruß Martin

bearbeitet von McKay
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