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Erste Ernüchterung?


Lümmel

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wird wahrscheinlich bei der jpg Konvertierung auf Kosten des Tonwertumfangs hochgezogen auf die angegebene Empfindlichkeit

vermutlich, aber im RAW bekomme ich dann effektiv nur ISO 1000 obwohl mir der Hersteller ISO 6400 "versprochen" hat

 

Gruß

Günter

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vermutlich, aber im RAW bekomme ich dann effektiv nur ISO 1000 obwohl mir der Hersteller ISO 6400 "versprochen" hat

 

Gruß

Günter

 

 

ISO Angaben beziehen sich immer auf jpg oder auf die Konvertierungskurve des mitgelieferten Konverters ;)

 

 

Ich würde mir ja erstmal ansehen, was die Kamera bei diesen beiden Möglichkeiten ausgibt.

 

Die Messungen bei DXO haben schon Ihren Sinn, aber man darf sie auch nicht als Grundgesetz missbrauchen, in der elektronischen Welt kann bei gleicher Sensorbehandlung trotzdem ein anderes Ergebnis herauskommen.

 

 

 

Wenn Du mal schaust, dass die Datei bei ISO 1000 laut DXO immer noch 10 Blenden Dynamikumfang hat, kann man daraus ein Bild machen, das ISO 2000 und 9 Blenden Umfang (bzw eine Blendenstufe mehr Range in den Lichtern) hat ... bei ISO 4000 schiebt sich das noch eine Blende also 8 Blendenstufen die so angeordnet sind wie vorher und theoretisch 2 Blendenstufen in den Lichtern mehr.

 

 

ISO 8000 mit mindestens 7 Stufen nutzbaren Dynamikumfangs (und 3 Blendenstufen theoretisch als Puffer in den Lichtern) klingen doch sehr gut, oder?

Das wäre dann gerade noch 1 Blendenstufe weniger Kontrastumfang im Eingang als bei einer EOS 5DMKII.

bearbeitet von nightstalker
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ISO Angaben beziehen sich immer auf jpg oder auf die Konvertierungskurve des mitgelieferten Konverters ;)

und ich dachte schon, die beziehen sich auf die Belichtung ;)

 

also was bekomme ich, wenn ich ISO 6400 einstelle und in RAW fotografiere ? Ein unterbelichtetes oder ein hochgezogenes RAW ?

 

Gruß

Günter

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Die Frage ist immer, was man benötigt. Und dazu gehört in meinem Fall garantiert nicht ISO +++++.

Es dürfte wohl keine Kamera geben, die nicht irgendwelche Macken hat.

Ich habe mir die X100 bisher nur theoretisch "angesehen" und den Rest logisch abgeleitet.

Und da scheint es, aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrungen für mich zu stimmen.

 

MfG Dieter

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Die Frage ist immer, was man benötigt. Und dazu gehört in meinem Fall garantiert nicht ISO +++++.

selbst wenn, die Rechnung von Nightstalker hat schon ihre Berechtigung bzw mein "Kritikpunkt" ist eher theoretischer Natur ( für z.B Astrofotografen, die Sterne aufnehmen wollen, die erst bei sehr hohem ISO Werten aufscheinen und dann das Rauschen durch Stacken reduzieren, ist diese Kamera schon aus anderen Gesichtspunkten nicht zu empfehlen :rolleyes: )

Auf der anderen Seite, sollte hier schon in der Spezifikation von z.B

"ISO 1000 analog und ISO 6400 digital" gesprochen werden, ähnlich wie beim Zoom

 

 

Gruß

Günter

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Hi, liebe Leute,

 

sicherlich ist es immer klug, nicht zu den ersten Käufern zu gehören. --

 

Ich sehe die X100 bei mir eher zum Jahresende.

 

Was das DxO Testergebnis betrifft, sehe ich das auch sehr entspannt. Im Vergleich zu meiner Leica M9, die ja auch nicht schlecht ist, recht gut,

 

grüßt immodoc!

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Auf der anderen Seite, sollte hier schon in der Spezifikation von z.B

"ISO 1000 analog und ISO 6400 digital" gesprochen werden, ....

 

ISO ist ISO. Was z.B. 100 ISO sind, ist schon eindeutig definiert. Wenn die Digitalkamerahersteller das nicht übernehmen wollen, dann sollen sie von mir aus eine neue Einheit erfinden, ISO ist aber schon belegt.

Sonst gibt es bald auch noch eine digitale Blende und einen digitalen Lichtwert der nichts mehr mit der ursprünglichen Definition zu tun hat ... sind dann eigentlich analoge 1/125s und digitale 1/125s auch noch gleich lang? Oder muss man bald damit rechnen dass die 1/125s der Digitalkamera in Wirklichkeit 1/30s sind?

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dieses hochgezogene ISO, gab es ja früher auch schon mal. Ich kann mich noch an den "ISO Boost" erinnern, erst wenn dieser aktiviert wurde konnte der höhere ISO Bereich ausgewählt werden. Somit wurde auch nicht die tatsächliche ISO Emfindlichkeit verschleiert...

 

Gruß

Günter

 

habe gerade nach "ISO Boost" gegoogelt, das ist ja anscheinend noch immer aktuell. Warum kann Fuji das nicht in seiner Spezifikation angeben ?

http://www.finepix-x100.com/de/x100/technical-specification

bearbeitet von gms
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...mein "Kritikpunkt" ist eher theoretischer Natur ( für z.B Astrofotografen, die Sterne aufnehmen wollen, die erst bei sehr hohem ISO Werten aufscheinen und dann das Rauschen durch Stacken reduzieren, ist diese Kamera schon aus anderen Gesichtspunkten nicht zu empfehlen :rolleyes: )


Eine X100 für Astrofotografie? Mit einem 23mm 2.0, fest eingebaut?

Das meinst Du nicht ernst, oder? Das ist doch jetzt ein an den Haaren herbeigezogenes Argument, mhh?

Also als ich noch rein hobbymäßig Astrofotografie betrieben habe (in analogen Zeiten mit einer Olympus OM-1), wäre niemand auf die Idee gekommen, eine Kompaktknipse mit fest eingebauten Objektiv gen Himmel zu richten….., hat sich die Welt oder dieser Teil des Universums in den letzten 20 Jahren so sehr verändert?

Das, was ich bisher von der X100 bei 1600, 3200 und 6400 ASA gesehen habe, auch an Detailauflösung, finde ich sensationell. Und eigentlich ist doch die Frage, wie Sie zu diesen Ergebnissen kommen, wenn das Endergebnis stimmt, doch fast philosophisch…..

Gruß,

Jens

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ISO ist ISO. Was z.B. 100 ISO sind, ist schon eindeutig definiert. Wenn die Digitalkamerahersteller das nicht übernehmen wollen, dann sollen sie von mir aus eine neue Einheit erfinden, ISO ist aber schon belegt.


Also wie man bei den Digitalkameras der letzten 10 Jahre sieht, ist eine Schwankungsbreite in der Definition vorhanden. Bei dem einen Hersteller sind 125 ISO gleich 80 ISO bei dem anderen Herstellern oder 160 gleich 200.

Aber sei es drumm: Wenn die die Werte nicht von einem Beli übertragen willst (und selbst da kannst Du einen Korrekturfaktor einstellen), oder die ermittelten Werte auf eine andere Kamera eines anderen Herstellers übertragen willst, dann ist doch die berichtigte Fragen: Warum ist das wichtig?

Egal was die Kamera anzeigt, wenn es zu dunkel ist, muss die Verstärkung höher ausfallen. Und wie ich das Kind nun nenne, ist doch unterm Strich egal, oder?

Das war ja schon bei den Analogfilmen nicht anders. Schon da war es sehr selten, dass wirklich das drin war, was drauf stand. Und wenn am ein wenig experimentiert hat, kam noch schnell eine Push oder Pull-Entwicklung dazu im die Möglichkeiten eines Films genau auszunutzen.

Ich z.B. habe einen 400 ASA Film über Jahre mit der Einstellung 800 ASA belichtet und zwar ganz gezielt.

Also alles irgendwie "nix Neues"..

Gruß,

Jens

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Das meinst Du nicht ernst, oder?

war meine Aussage hier nicht eindeutig genug ? :confused:

 

Das, was ich bisher von der X100 bei 1600, 3200 und 6400 ASA gesehen habe, auch an Detailauflösung, finde ich sensationell. Und eigentlich ist doch die Frage, wie Sie zu diesen Ergebnissen kommen, wenn das Endergebnis stimmt, doch fast philosophisch…..

Auch wenn das Ergebnis auch bei ISO 6400 toll aussehen mag, eine ehrliche technische Spezifikation, hat nichts mit Philosphie zu tun und ein hochgezogenes ISO 1000 auch nichts mit einer echten ISO 6400 Empfindlichkeit ;)

 

 

Gruß

Günter

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dieses hochgezogene ISO, gab es ja früher auch schon mal. Ich kann mich noch an den "ISO Boost" erinnern, erst wenn dieser aktiviert wurde konnte der höhere ISO Bereich ausgewählt werden. Somit wurde auch nicht die tatsächliche ISO Emfindlichkeit verschleiert...

 

Gruß

Günter

 

habe gerade nach "ISO Boost" gegoogelt, das ist ja anscheinend noch immer aktuell. Warum kann Fuji das nicht in seiner Spezifikation angeben ?

Technische Daten | FUJIFILM FinePix X100

 

ich verstehe nur Bahnhof.......:o

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Also wie man bei den Digitalkameras der letzten 10 Jahre sieht, ist eine Schwankungsbreite in der Definition vorhanden. Bei dem einen Hersteller sind 125 ISO gleich 80 ISO bei dem anderen Herstellern oder 160 gleich 200.

 

Das weiss ich. Die Tatsache dass etwas schon länger so ist macht es deshalb aber nicht besser.

 

Aber sei es drumm: Wenn die die Werte nicht von einem Beli übertragen willst (und selbst da kannst Du einen Korrekturfaktor einstellen), oder die ermittelten Werte auf eine andere Kamera eines anderen Herstellers übertragen willst, dann ist doch die berichtigte Fragen: Warum ist das wichtig?

 

Warum ist die Einhaltung der Belichtungszeit wichtig? Nach Deiner Argumentation ist es auch egal wenn die eingestellten 1/125s in Wirklichkeit 1/80s sind...

 

Egal was die Kamera anzeigt, wenn es zu dunkel ist, muss die Verstärkung höher ausfallen. Und wie ich das Kind nun nenne, ist doch unterm Strich egal, oder?

 

Ok, einfach nur Vollautomatik, wenn es unbedingt sein soll noch eine Belichtungskorrektur. Draufschreiben muss man da dann nichts, ob das dann real nun +0.5EV oder +2EV sind ist ja eigentlich auch egal. Weil: egal was die Kamera anzeigt, wenn es zu dunkel ist muss ja nur die Verstärkung höher ausfallen. Was und wieviel ist wurscht .... nein, das kann es nicht sein.

 

Das war ja schon bei den Analogfilmen nicht anders. Schon da war es sehr selten, dass wirklich das drin war, was drauf stand.

 

Auch hier: nur weil es bei Analogfilmen einfach so war, muss ich das zu Digitalzeiten nicht gut heissen. Gerade mit der moderneren Technik wäre es relativ einfach die Spezifikationen einigermassen einzuhalten. Ich rede hier nicht von "exakt", ich weiss dass alles eine gewisse Toleranz hat.

Dies nicht zu tun mit dem Argument "Das war doch schon früher so" klingt nach "wir könnten es wohl tun, haben aber keine Lust dazu".

 

Und wenn am ein wenig experimentiert hat, kam noch schnell eine Push oder Pull-Entwicklung dazu im die Möglichkeiten eines Films genau auszunutzen.

 

Ich z.B. habe einen 400 ASA Film über Jahre mit der Einstellung 800 ASA belichtet und zwar ganz gezielt.

 

Ich kann auch einen Sensor gezielt unterbelichten um das dann danach wieder hochzuziehen. Mit dem Ursprungsproblem "ISO 100 != ISO 100" hat solch eine Vorgehensweise aber nichts zu tun.

 

Vielleicht bin ich zu altmodisch, vielleicht ist es auch eine Berufskrankheit, aber von einem technischen Gerät im gehobenen Preissegment erwarte ich auch einen gehobenen Umgang mit physikalischen Grössen. Dein Beispiel von oben: ISO80 wo ISO125 draufsteht ist für mich da nicht mehr angemessen.

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ich verstehe nur Bahnhof.......:o

 

Der "ISO-Boost" in der Kamera macht nichts anderes, als wie wenn Du als Benutzer gezielt unterbelichtest (z.B. um zu verhindern dass das Bild in Grenzsituationen verwackelt wird), und dann das Bild danach bei der Bearbeitung wieder korrigierst.

Ob die Kamera ihre ISO800 so auf ISO1600 bringt und ein korrekt belichtetes jpg ausspuckt, oder ob Du bei der gleichen Kamera mit ISO800 1EV unterbelichtest und das dann danach korrigierst macht im Ergebnis so gut wie keinen Unterschied.

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Also wie man bei den Digitalkameras der letzten 10 Jahre sieht, ist eine Schwankungsbreite in der Definition vorhanden. Bei dem einen Hersteller sind 125 ISO gleich 80 ISO bei dem anderen Herstellern oder 160 gleich 200.

mit dieser Schwankungsbreite kann ich auch ganz gut leben.

Wenn z.B bei der Nikon Cooplix bei eingestellten ISO 3200 noch ein ISO von 2953 gemessen wird, dann bewegt sich diese Abweichung in einer "normalen Schwankungsbreite".

Diese Kamera bietet aber auch eine Einstellung "Hi 1" die von der Belichtung zwar einem ISO 6400 entspricht, trotzdem aber nicht als ISO-Empfindlichkeit aufgeführt wird. ;)

 

So stelle ich mir z.B eine technische Spezifikation vor. Wenn Fuji eine solche Spezifikation für die X100 nicht liefern möchte, dann wird davon die X100 weder besser noch schlechter, als mündiger Konsument kann ich eine solche Vorgangsweise jedoch nicht gutheißen...

 

Gruß

Günter

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war meine Aussage hier nicht eindeutig genug ? :confused:


Ja schon, aber wo ist dann das Argument?

...ein hochgezogenes ISO 1000 auch nichts mit einer echten ISO 6400 Empfindlichkeit ;)


Dann zieh mal 1000 ASA auf 6400 ASA hoch und schau mal, ob Du ansatzweise das Ergebnis hinbekommst, was die Fuji X100 liefert…. ;)

Gruß,

Jens

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[schmal]

Warum ist die Einhaltung der Belichtungszeit wichtig? Nach Deiner Argumentation ist es auch egal wenn die eingestellten 1/125s in Wirklichkeit 1/80s sind…

 

Nö, von Zeiten sprach ich überhaupt nicht. Schmeiß bitte nicht Deine Argumentation mit meiner in einen Topf, nur weil ein Zeitwert einem ISO-Wert entspricht. Du sprachst von Zeiten, ich nur von ISO-Werten.

 

Zeiten und Blenden sollten aus bekannten Gründen immer stimmen.

 

Ok, einfach nur Vollautomatik, wenn es unbedingt sein soll noch eine Belichtungskorrektur. Draufschreiben muss man da dann nichts, ob das dann real nun +0.5EV oder +2EV sind ist ja eigentlich auch egal. Weil: egal was die Kamera anzeigt, wenn es zu dunkel ist muss ja nur die Verstärkung höher ausfallen. Was und wieviel ist wurscht .... nein, das kann es nicht sein.

[

 

Ich sprach auch nicht von +2EV in meinen Beispiel-Werten. ;) Wieso nur Vollautomatik? Bei Zeit- oder Blendenautomatiken gelten doch die gleichen Regeln. Und was die Kamera wirklich auf dem Sensor macht und wie stark das Signal elektrisch verstärkt wird und wo die genaue Grundempfindlichkeit des Sensors liegt (was nicht die niedrigste einstellbare Empfindlichkeit sein muss), sagt Dir ja sowieso kein Kamerahersteller. Mir, als Benutzer einer Kamera, ist es aber unterm Strich vollkommen egal, ob ein Bild bei einer "hohen" Empfindlichkeit durch weniger Verstärkung, gute Signalaufbereitung, gute Software oder einer höheren Grundempfindlichkeit eines Sensors entstanden ist, solange das Ergebnis, in Form von Rauschen und Detailauflösung stimmt. Also ganz ehrlich: Es interessiert mich nicht die Bohne, wenn das Ergebnis stimmt. Von mir aus können da sogar kleine Männchen mit Taschenlampen im Sensor heimlich noch ein paar Photonen hinterherjagen…. ;) Ich setze mich zwar technisch aus eigenem Interesse damit auseinander, der Fotograf in mir macht mit diesem Wissen aber kein einzig besseres Foto.

 

Auch hier: nur weil es bei Analogfilmen einfach so war, muss ich das zu Digitalzeiten nicht gut heissen. Gerade mit der moderneren Technik wäre es relativ einfach die Spezifikationen einigermassen einzuhalten. Ich rede hier nicht von "exakt", ich weiss dass alles eine gewisse Toleranz hat.

Dies nicht zu tun mit dem Argument "Das war doch schon früher so" klingt nach "wir könnten es wohl tun, haben aber keine Lust dazu".

 

Vielleicht zeigt das aber auch nur, dass es heute, mit auf den Sensor abgestimmter Belichtungsmessung und Erfassung in einer Digitalkamera nicht genauer so muss, als zu Analog-Zeiten. ;)

 

Ich kann auch einen Sensor gezielt unterbelichten um das dann danach wieder hochzuziehen. Mit dem Ursprungsproblem "ISO 100 != ISO 100" hat solch eine Vorgehensweise aber nichts zu tun.

 

s.o., da das gesamte "Signal" (Ladung) massiv schon auf dem Sensor bearbeitet und manipuliert wird, ist das doch egal. Für mich ist das nur ein Wert der in einer EXIF-Datei steht und der nur wenig über das Foto aussagt. Grundrauschen, Dunkelrauschen, Verstärkungsfaktor, Signalweg - das sind alles die Faktoren, die hinterher das Foto beinflussen - ich habe keinen Einflusss darauf - kann höchstens sagen: Die Kamera kommt ganz gut, die andere nicht. Egal ob der Hersteller das ISO 100, 125, ISO X oder ISO Y nennt. Ich kann ja nichts daran ändern.

 

Ich muss schauen, dass ich die richtige Blende finde, um mein Foto zu gestallten und muss schauen, dass die Zeit stimmt, damit nichts verwackelt. Und ganz ehrlich, ob die Kamera dann, um mir diese Vorgaben zu ermöglichen ISO 200 oder ISO 400 nimmt, und ob der von der Kamera angezeigte Wert irgendeiner "Norm" entspricht, ist doch völlig egal. Ich kann ja in der Regel das vorhandene Licht nicht beeinflussen, also muss der ISO-Wert eh nach oben geschraubt werden, wenn es nötig ist. Und natürlich merke ich mir einen ISO-Wert: Und zwar die zu verwendende Obergrenze, die mir die Kamera anzeigt und bei deren überschreiten ich das Rauschen als zu unangehmen empfinde. Und das ist mal 400 ISO, mal 800 ISO oder auch mal 3200 ISO, je nach Kamera. Und ob was nun der echte Wert ist, oder nicht, ändert nichts daran, dass ich diese Grenze nicht überschreite, weil ich sie ganz subjektiv gewählt habe und nicht nach ihrem Zahlenwert.

 

 

Vielleicht bin ich zu altmodisch, vielleicht ist es auch eine Berufskrankheit, aber von einem technischen Gerät im gehobenen Preissegment erwarte ich auch einen gehobenen Umgang mit physikalischen Grössen. Dein Beispiel von oben: ISO80 wo ISO125 draufsteht ist für mich da nicht mehr angemessen.

 

Also wenn Du es so präzise magst: Die Film-/Sensorempfindlichkeit in ISO ist keine physikalische Größe oder Einheit. ;)

 

Wenn Dir aber das Wissen der genauen Einhaltung einer frei erfundenen und definierten Maßgröße zu besseren Fotos verhilft….. :D

 

Mein Opa ist auch nie über die Umstellung von Scheiner-Graden auf DIN (1934?) hinweggekommen…..Spaß beiseite, jetzt wo ich, ausser in meiner alten Leica III kaum noch was mit Film mache, sind mit die ISO-Werte sowas von Schnuppe. Klar, Zeiten und Blenden hängen schon davon ab, aber letztendlich nur insoweit, als dass der ISO-Wert heute ziemlich flexibel gewählt wird, damit die gewünschte Blende mit der nötigen Zeit ermöglicht wird. Ich starte ja nicht meinen Tag damit, dass ich morgens ISO 100 an meiner Kamera einstelle und dann den ganzen Tag zwanghaft damit rumlaufe. Auto-ISO ist für mich schon eine "große Erfindung". Solange die Kamera versucht den ISO-Wert so niedrig wie möglichst anzusetzen, damit verwacklungsfreie Aufnahmen bei der von mir gewählten Blende entstehen und ich den Oberwert denn die Kamera wählt selbst bestimmen darf, ist mir der gewählte ISO-Wert vollkommen egal. Ich müsste ihn ja notfalls so oder so in einer bestimmten Lichtsituation (ohne Stativ!) händisch wählen.

 

Gruß,

 

Jens

 

 

P.S.: Und ja, natürlich gibt Situationen, wo man, um möglichst rauschfrei zu arbeiten mit der niedrigsten Empfindlichkeit arbeiten muss oder will. Und dann ist mir es aber auch immer noch egal, ob der Hersteller sie "ISO 100", "ISO 200", "ISO Paul oder "ISO Peter" nennt. Die Zahlen vereinfachen halt die Reihenfolge. :D Man könnte auch die Verstärkungswerte in EV angeben, unabhängig von der Basis ISO, selbst das würde reichen.

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Ich finde die ganze Diskussion inzwischen als eine Diskussion um der Diskussionswillen. Man kann die ISO-Betrachtung auch auf die Spitze treiben und den tatsächlichen Sinn und Nutzen vergessen. Wann und wie oft wird ein hoher ISO-Wert tatsächlich eingestellt? Übrigens, wie viele User haben die X 100 jetzt wirklich testen können? Könnten die hier zur Debatte stehenden Tests nicht fehler-behaftet oder vielleicht sogar manipuliert sein?????????????

 

Es erinnert mich etwas an die analogen 50er Jahre: DIN 17 war gerade noch erlaubt, ab DIN 21 wurde es schon fast suspekt, Profis nahmen DIN 11 oder 14. Ich habe noch Silbereosin-Material benutzt.

 

Ich fotografiere jetzt 13 Jahre digital (Leica Digilux, Oli, Leica R+DMR, Leica C-Lux und D-Lux, Lumix LX3, Lumix G1), aber nur mit ISO 100. Ich habe höhere Werte bisher nie benötigt.

Scheinbar habe ich da wohl etwas falsch verstanden oder sogar falsch gemacht und muß mich jetzt von erfahrenen Knipsern belehren lassen.

 

MfG Dieter. die X100 werde ich aber trotz der angebelich so schlechten ISO-Qualitäten kaufen

bearbeitet von hdg
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Also wenn Du es so präzise magst: Die Film-/Sensorempfindlichkeit in ISO ist keine physikalische Größe oder Einheit. ;)

 

Sie ist eine Grösse die bei der Berechnung der Motivhelligkeit eine Rolle spielt. Wenn man diese Grösse benutzt, sollte man sich an eine bestehende Norm die diese Grösse definiert halten. 50% Toleranz ist auch keine Lösung.

 

Man könnte auch die Verstärkungswerte in EV angeben, unabhängig von der Basis ISO, selbst das würde reichen.

 

Kaum zu glauben, aber wenn das so wäre, hätte ich damit kein Problem ... die Frage ist nur in welcher Form man dann die Basisempfindlichkeit angibt ;)

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Es erinnert mich etwas an die analogen 50er Jahre: DIN 17 war gerade noch erlaubt, ab DIN 21 wurde es schon fast suspekt, Profis nahmen DIN 11 oder 14. Ich habe noch Silbereosin-Material benutzt.

 

Der ständige Vergleich mit "früher" ist zwar ganz nett, aber sinnlos. Ich erinnere mich noch gerne an meinen ersten Computer mit Z80-Prozessor, würde aber nie auf die Idee kommen nun zu argumentieren: "damit konnte man doch auch Briefe schreiben und ausdrucken".

 

Ich fotografiere jetzt 13 Jahre digital (Leica Digilux, Oli, Leica R+DMR, Leica C-Lux und D-Lux, Lumix LX3, Lumix G1), aber nur mit ISO 100. Ich habe höhere Werte bisher nie benötigt.

Scheinbar habe ich da wohl etwas falsch verstanden oder sogar falsch gemacht und muß mich jetzt von erfahrenen Knipsern belehren lassen.

Dann ist ja für Dich alles in Ordnung. Keiner zwingt Dich andere Werte zu benutzen wenn Du sie für Deine Bilder nicht brauchst. Was aber mache ich wenn ich z.B. in einer dunklen Kirche ohne Stativ fotografieren will bzw. muss weil keines erlaubt ist? ISO1600 ... darf ich dass dann tun oder ist das falsch? Vielleicht habe auch ich da etwas falsch verstanden ...
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Ja schon, aber wo ist dann das Argument?

ich bin davon überzeugt, wenn du meine Beiträge gelesen hättest, wüßtest du das ;)

 

Dann zieh mal 1000 ASA auf 6400 ASA hoch und schau mal, ob Du ansatzweise das Ergebnis hinbekommst, was die Fuji X100 liefert…. ;)

auch hier wieder:

Ich habe mehrmals betont, daß sich meine Kritik NICHT gegen die Fuji X100 richtet, WEIL DIESE SCHWACHE ISO-EMPFINDLICHKEIT KAUM PRAXISRELEVANT IST, sondern gegen eine technische Spezifikation, die einfach FALSCH ist und diese schwache ISO-Empfindlichkeit verschweigt

siehe hier:

 

So stelle ich mir z.B eine technische Spezifikation vor. Wenn Fuji eine solche Spezifikation für die X100 nicht liefern möchte, dann wird davon die X100 weder besser noch schlechter, als mündiger Konsument kann ich eine solche Vorgangsweise jedoch nicht gutheißen...

 

Warum du meinst, anhand solcher Aussagen, die X100 verteidigen zu müssen, ist mir ein Rätsel :confused:

 

Was aber mache ich wenn ich z.B. in einer dunklen Kirche ohne Stativ fotografieren will bzw. muss weil keines erlaubt ist? ISO1600 ... darf ich dass dann tun oder ist das falsch? Vielleicht habe auch ich da etwas falsch verstanden ...

klar darfst du das, und du wirst vermutlich mit dem Ergebnis der X100 sehr zufrieden sein. Wenn wir das Beispiel auf ISO 3200 bzw ISO 6400 beziehen, wirst du aber MÖGLICHERWEISE nicht alle Details finden, die mit einer Kamera mit echter ISO 6400 Empfindlichkeit noch zu finden wären...die aber beim Entrauschen dann auch großteils verloren gehen...

 

Gruß

Günter

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