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Hallo, bin Anfänger, bitte Nachsicht walten lassen... um einen kleinen Schritt weiter zu kommen, deswegen die Frage:

 

Ich teste gerade mit zwei 50mm Canons an der E-P1 rum: 50/3,5 und 50/1,4

 

Folgende Bilder (kein Crop/Auflösung zum Hochladen auf 800x600 runtergeschraubt) sind entstanden bei:

 

50mm - 1/2'' - ISO 100 - Offenblende - düsteres Abendlicht etwa 17.30 heute. Ich wollte an sich mal testen, wie stark der Lichtstärkeunterschied sich bemerkbar macht:

 

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Erstmal war ich doch recht überrascht, wie stark doch der Unterschied sich zeigt, habe aber dennoch eine Frage: mir fällt es unheimlich schwer, mit dem 50/1,4 ordentlich scharf zu stellen. So bekomme ich entweder die drei Compadres scharf oder den Schriftzug "importu de Mexique" untendrunter. Liegt das schon daran, das der Schärfekreis so klein ist beim lichststarken Objektiv oder liegt der Fehler woanders?

 

Spassenhalber habe ich auch mal mit dem Canon 135/2,3 und Iso 100 bei t/1/2s draufgehalten aus ~2,5m bei Offenblende. Hier war ich doch recht überrascht, wie scharf einerseits das Objekt und wie doch gut verzeichnet der von mir gebaute Hintergrund ist... Ist das normal so?

 

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Edited by Lauterer
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Hallo, bin Anfänger, bitte Nachsicht walten lassen...

 

Das ist schon ok so. :)

Leider kann man sich an dem Thema die Finger Wund schreiben.

Bitte google doch mal nach Schärfentiefe. Da kommen zig Artikel und du müsstest dir da mal einige Vorkenntnisse aneignen.

 

Z.B. : Schärfentiefe - und nicht Tiefenschärfe!

 

Salopp ausgedrückt: Schneide mal deine räumliche Tiefe in virtuelle Scheiben.

Mit offener Blende 1,4 erwischt du nur eine scharfe Scheibe von wenigen Millimetern. Je weiter du ablendest umso mehr Scheibchen werden vor und hinter der ersten scharf.

 

Freu dich drüber, dass es so ist. Du kannst es gezielt für dich nutzen um schöne Fotos zu machen.

 

Wenn du das für dein 50mm begriffen hast stell einfach die Frage warum es bei anderen Brennweiten anders erscheint (nicht anders ist)

 

Vielleicht meldet sich aber noch einer unser Erklärbären, der es besser formulieren kann. :)

 

Noch einer. Das Netz ist voll davon. An den Beispielen bekommst du vielleicht schon Geschmack drauf wie du die Tiefenschärfe ausnutzen möchtest.

http://www.digitaler-fotokurs.de/Tiefenschaerfe.html

Edited by Johnboy
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Die Belichtungszeit und die Schärfentiefe hängen ja direkt mit der Lichtstärke zusammen. Wie weit waren die Flaschen denn entfernt? Je näher, umso geringer die Schärfentiefe.

Wenn wir uns mal die Blendreihe ansehen: 4,0 2,8 2,0 1,4 dann braucht man mit 1,4 also 1/8 der Belichtungszeit wie mit 4,0. Insofern ist als weniger die Lichtstärke denn die Belichtungszeit von Bedeutung. In der Zeitautomatik sollte das automatisch gehen.

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Hallo Lauterer,

 

willkommen hier im Forum.

 

... Ich wollte an sich mal testen, wie stark der Lichtstärkeunterschied sich bemerkbar macht:

Erstmal war ich doch recht überrascht,...

 

Die sog. Blendenzahl oder Lichtstärke (bei voll geöffneter Blende) bezeichnet physikalisch gesehen das Öffnungsverhältnis. D.h. das Verhältnis aus Eintrittspupille und Brennweite. Beispiel: Ein Objektiv mit Brennweite 50 mm und Lichtstärke 1,4 muss (von vorne gesehen) eine Eintrittspupille von knapp 36 mm haben (50 / 1,4 = 35,71). Deswegen schreibt man die Blendenzahl auch oft f/1,4 (f für Brennweite). Jeder volle Schritt bei der Blendenzahl bedeutet eine Verdopplung der Lichtmenge oder entsprechend eine Halbierung der Verschlusszeit für die gleiche Belichtung. Also 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16, 22. Den gleichen Spung macht auch eine Verdopplung der Empfindlichkeit, entsprechend ISO-100, ISO-200, ISO-400, ISO-800, ISO-1600 usw.

 

Die von Dir verglichenen Objektive haben also einen Unterschied von 2,5 Blendenstufen oder "Exposure Values" (EV) was etwa der 5,6-fachen Lichtmenge entspricht.

 

 

... mir fällt es unheimlich schwer, mit dem 50/1,4 ordentlich scharf zu stellen. So bekomme ich entweder die drei Compadres scharf oder den Schriftzug "importu de Mexique" untendrunter. Liegt das schon daran, das der Schärfekreis so klein ist beim lichststarken Objektiv oder liegt der Fehler woanders?...

 

Je gößer die Blendenöffnung (= je kleiner die Blendenzahl), desto kleiner die Schärfentiefe. Bei diesem lichtstarken Objektiv ist die Schärfentiefe in der Tat schon sehr klein. Mit diesem Tool kannst Du es einfach ausrechnen:

Online Depth of Field Calculator

 

Dabei erkennts Du auch, dass die Schärfentiefe insbesondere im Nahbereich ein kostbares Gut ist.

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Alles klar, danke für die ausführlichen Erklärungen und die dazu passenden Links... Werde ich mal durchackern, teilweise bin ich auch schon dabei. Habe mir schon einges rund um Blendenreihen, zeiten, ISO usw erarbeitet, aber wenn man dann los"geht" und Fotos macht, ist das was anderes, als wenn man das theoretisch aus einem Buch entnimmt.

 

 

So, da bin ich mal einen Schritt weiter, werde mal noch eine weitere Bildserie machen mit gleichen EInstellungen und Offenblenden, aber unterschiedlichen Entfernungen, um zu sehen, wie sich dabei die Schärfe auf dem Objekt sowie dem Hintergrund selbst verändert... Entfernung der beiden ersten war etwa 50cm, das Tele mit 1,8-2m in etwa...

 

War eben ein wenig überrascht, das auf der Flasche selbst der Schärfekreis nur wenige mm (vielleicht 20-33mm) bei Offenblende beträgt...

 

 

Danke@all...

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War eben ein wenig überrascht, das auf der Flasche selbst der Schärfekreis nur wenige mm (vielleicht 20-33mm) bei Offenblende beträgt....

 

Warum glaubst du an einen Fehler? Bei Bild 2 hast du die dominante Flasche, also dein Hauptmotiv wunderbar in den Vordergrund gebracht.

Das ist eigentlich das, was fast alle hier wollen. :)

Gut, an die Schärfe des Etiketts hättest etwas mehr Feinarbeit anlegen können, aber das kriegst du schon hin.

Sollte die Helligkeit der beiden anderen Bilder nicht so gewollt sein musst du eben noch etwas an der Belichtung arbeiten. Kommt alles. :)

 

Schönes Zitat von Softride, würd ich mir merken: "dass die Schärfentiefe insbesondere im Nahbereich ein kostbares Gut ist"

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