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Wo Bilder entwickeln lassen?


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@kavenzmann und an alle!

 

Wie schaut es eigentlich in meinem ja durchgehend auf sRGB-Ausgabe angelegtem Workflow (RAW-Entwicklung mittels Lightroom) aus, wenn ich am Ende der Bildbearbeitung kein sRGB sondern ein Adobe RGB Bild auswerfen würde?

 

Mein Monitor ist ja ein reines sRGB-Gerät (EIZO EV2333) und ich frage mich - im Hinblick auf die mögliche Bestellung von Drucken(!), ob es Sinn machen könnte, meine Arbeitsergebnisse vielleicht auch einmal in Adobe RGB abzuspeichern.

 

Für mich offen bleibt die Frage, ob es hier beim gedruckten Erzeugnis zu Farbverschiebungen bzw. anderen unerwünschten Effekten/Überraschungen kommen könnte, da mein EIZO den größeren Adobe RGB Farbraum gar nicht darstellen kann und ich somit das Endergebnis ja gar nicht vollständig zu sehen bekomme ...

 

Danke für eure Tipps!

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@kavenzmann und an alle!

 

Wie schaut es eigentlich in meinem ja durchgehend auf sRGB-Ausgabe angelegtem Workflow (RAW-Entwicklung mittels Lightroom) aus, wenn ich am Ende der Bildbearbeitung kein sRGB sondern ein Adobe RGB Bild auswerfen würde?

 

Mein Monitor ist ja ein reines sRGB-Gerät (EIZO EV2333) und ich frage mich - im Hinblick auf die mögliche Bestellung von Drucken(!), ob es Sinn machen könnte, meine Arbeitsergebnisse vielleicht auch einmal in Adobe RGB abzuspeichern.

 

Für mich offen bleibt die Frage, ob es hier beim gedruckten Erzeugnis zu Farbverschiebungen bzw. anderen unerwünschten Effekten/Überraschungen kommen könnte, da mein EIZO den größeren Adobe RGB Farbraum gar nicht darstellen kann und ich somit das Endergebnis ja gar nicht vollständig zu sehen bekomme ...

 

Danke für eure Tipps!

 

???

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RAWs werden grundsätzlich mit 16bit pro Kanal in LR geöffnet. Hier ist ein Profil noch nicht notwendig.

 

Erst beim Export in einen kleineren Farbraum (alles außer 16bit TIFF) muss nun ein Profil zugewiesen werden, dass die 16bit auf 8bit "übersetzt" bzw. komprimiert. Der AdobeRGB Farbraum ist etwas größer als sRGB, d.h. es gibt größere Helligkeitsunterschiede in den 256 Farbtönen als bei sRGB. Problem: Wenn mein Ausgabemedium einen kleineren Farbraum hat, sehen die Bilder recht "flau" aus. sRGB ist sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner, unser Standard-Farbraum.

 

Saal verlangt z.B. sRGB im JPG - Whitewall geht bei fehlendem Profil auch von sRGB aus. Vermutlich verarbeitet deren Druckersoftware auch sRGB als Standardfarbraum.

 

Ich experementiere in LR4 gerade mit der16bit-Ausgabe beim Druck. Ganz neu kann LR dem Druckertreiber also die kompletten Farbinformationen für die Berechnung des Druckes zur Verfügung stellen. Vermutlich ist im Normalfall kein Unterschied erkennbar.

 

Ich exportiere meine JPGs auch grundsätzlich im sRGB Farbraum. Evtl. ist dann die Qualität beim ein- oder anderen Betrachter etwas geringer, dafür stimmt der generelle Bildeindruck in den meisten Fällen eher, als mit AdobeRGB.

Es gibt z.B. kaum Browser, die Bilder im Internet per Profil interpretieren. Da wird einfach sRGB angenommen.

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Danke für die sehr hilfreichen Informationen.

 

teakplantage ist wohl etwas verzweifelt an meinen Formulierungen bzw. konnte wenig(er) damit anfangen.

 

Vielleicht gelingt es mir ja, noch einmal verständlicher und/oder vereinfachter zu formulieren:

 

Kann ich, der ich unter sRGB-Bedingungen (Monitor Eizo EV2333) arbeite, getrost hingehen und meine bearbeiteten Bilder im Adobe RGB Modus abspeichern ... im Hinblick auf einen späteren Druck(!), also sozusagen im Blindflug arbeiten (sRGB sehen/bearbeiten und dann aber in Adobe RGB abspeichern)?

 

Meine Überlegung ist halt die, ob es hinsichtlich der immer beliebter werdenden Ausarbeitung als Druck (Pigmentdruck/Hahnemühlepapier etc.) nicht wiederum von Vorteil wäre, so zu verfahren.

 

Also lediglich im Hinblick auf physische Produkte =Bilder/Drucke, die ich hier in der Wohnung hängen möchte ...

 

Soweit ich bei den versch. Ausbelichtern richtig mitgelesen habe, ist - was Drucke angeht - der Adobe RGB Farbraum wohl zu bevorzugen.

 

Kern meiner Überlegung ist:

Kann ich nun - der ich ja nur sRGB überblicke mit meinem Monitor - davon ausgehen, dass in Adobe RGB von mir beauftragte Drucke mich nicht unangenehm überraschen in ihrer Anmutung (Farben/Kontraste)?

bearbeitet von onkelpi
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Ich war weniger verzweifelt oder verwirrt - ich wollte lediglich die gute alte und bewährte Glaskugel zur Entscheidungsfindung anbieten.

 

Ich würde anders vorgehen: mach einen Test! Das gleiche Bild einmal als sRGB und einmal als Adobe-RGB speichern und z.B. an Saal mit eingebettetem Profil schicken (unbedingt kontrollieren, ob "automatische Bildoptimierung" ausgeschaltet ist und nach 2 Tagen bist Du klüger und kannst in Ruhe vergleichen, auch mit Deinem Bildschirm.

 

Ich denke allerdings, daß lediglich einige wenige Bilder profitieren werden, nämlich die, deren Mischfarbeindruck (beim Betrachten) wesentlich von nicht in sRGB enthaltenen Farben bestimmt wird.

 

Ein finanzielles Risiko besteht ja eigentlich nicht. Saal hat auch immer wieder Postergrößen im Angebot.

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Ich hoffe Du arbeitest mit RAW = ohne zugewiesenen Farbraum.

 

Das Profil Deines EIZO zeigt das Bild gemäß Farbraum an (ändert an den Bilddaten nix!).

 

Einen Farbraum benötigst Du im Bild erst, wenn Du das Bild in ein Format exportierst, das später woanders ausgegeben/angezeigt wird.

 

Da Saal auf jeden Fall ein sRGB JPG haben will, macht das schon mal keinen Sinn.

 

Da Dein Monitor auch kein AdobeRGB Farbraum anzeigen kann, macht es auch keinen rechten Sinn. Der Bildeindruck wäre verfälscht.

 

Also: Ein Profil ändert an den Bilddaten nichts, sondern ist nur eine Art Gebrauchsanweisung für ein Ausgabegerät.

 

Vorschlag: Bearbeite mal ein Bild mit besonders feinen Tonwerabstufungen (am besten Rot) und weise diesem Bild beim Export versch. Profile zu. Diese Bilder kannst Du nun mal mit verschiedenen Bildbetrachtern auf Deinem und fremden Monitoren anschauen. Und auch mal testweise in eine online-Gallerie oder in diesen Thread hochladen und nochmal anschauen.

 

Welches Bild bzw. welches Profil kommt dem von Dir nach der Bearbeitung gewünschten Bildergebnis am nächsten?

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Ja, ich denke auch, dass hier nur bestimmte Bilder einen Vorteil haben werden. Dank euch erst einmal für die vielen hilfreichen Informationen.

 

Das eine eventuell voreingestellte Auto-Optimierung abzuschalten ist, liegt nahe.

 

In diesem Zusammenhang eine Frage: Wird bei Saal-Digital Adobe RGB denn überhaupt interpretiert? Ansonsten würde ich ja lediglich eine flaue Ausbelichtung gegenüber dem sRGB-Bild erhalten.

 

saal-Digital -*FineArt Poster

 

Auf der Saal-Homepage kann ich leider die entsprechende Information nicht ausfindig machen, habe aber soeben dort per eMail einmal angefragt.

bearbeitet von onkelpi
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Ja, ich arbeite ausschließlich mit RAW-Dateien, so, wie sie eben aus der E-PL2 bzw. der DMC-GF3 entstehen.

 

Es gibt bei mir die entsprechenden RAW-Dateien der Pen und Lumix, die ich dann mittels Lightroom "lade" ... am kalibrierten Eizo EV2333, für den ich ein Profil erstellt habe mittels Colorimeter und iColor Display 3.8 Kalibrationssoftware. Das Profil wird im Systemordner "color" hinterlegt. Das per iColor Display und Colorimeter erstellte Profil hat folgende Vorgaben: Gamma 2.2 / Farbtemperatur 6500Kelvin / Leuchtdichte 90cd/qm.

 

So läuft das bislang in meiner Dunkelkammer ;-)

 

"Exportiert" wird dann entweder zu 100%-Jpeg oder Tiff und hierbei ist im Exportdialog von Lightroom sRGB voreingestellt.

 

Was genau ist denn gemeint mit "zugewiesenem Farbraum"? Wäre das eine Voreinstellung, die man in Lightroom tätigen kann?

 

Hier stehe ich zugegeben etwas auf dem Schlauch:

Das Profil Deines EIZO zeigt das Bild gemäß Farbraum an (ändert an den Bilddaten nix!).

 

Feinfrage: Wäre es bei der Weiterverarbeitung (Elements) anzuraten, die Jpeg- oder Tiff-Ergebnisse mit einem größeren Farbraum zu versehen? Werden sie nicht von Haus aus zum Beispiel seitens Lightroom in Photo RGB an externe Anwendungen wie z.B. PS Elements weitergereicht?

bearbeitet von onkelpi
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Da Saal auf jeden Fall ein sRGB JPG haben will, macht das schon mal keinen Sinn.

@kavenzmann: So (siehe oben) hatte ich nach Lektüre der Saal-Homepage auch verstanden, jedoch:

 

Vom Saal-Digital Support habe ich heute die Mitteilung erhalten, dass Adobe RGB (und andere Farbräume) sowohl bei den FineArt Prints, als auch bei den Belichtungen unterstüzt wird.

 

Zuvor hatte ich bei Saal angefragt, ob hinsichtlich der Drucke Adobe RGB unterstützt/korrekt interpretiert wird.

 

Nun, gut zu wissen, was einen möglichen Vergleich/Bestellung angeht.

bearbeitet von onkelpi
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  • 1 month later...

Ich würde anders vorgehen: mach einen Test! Das gleiche Bild einmal als sRGB und einmal als Adobe-RGB speichern und z.B. an Saal mit eingebettetem Profil schicken (unbedingt kontrollieren, ob "automatische Bildoptimierung" ausgeschaltet ist und nach 2 Tagen bist Du klüger und kannst in Ruhe vergleichen, auch mit Deinem Bildschirm.

 

Da bin ich mal wieder. Bastele gerade an meiner ersten Großformat-Bestellung bei Whitewall (ein Hochzeitsgeschenk).

 

Da ich in einer reinen sRGB-Umgebung (Eizo EV2333) arbeite, habe ich einmal im Support-Chat bei Whitewall hinsichtlich meiner (alten) Überlegung angefragt, das - wie erwähnt - an einem reinen sRGB-Monitor be-/erarbeitete Bild eben nicht als sRGB sondern als Adobe-RGB zu speichern und entsprechend bei Whitewall hochzuladen.

 

Seitens des Whitewall-Mitarbeiters wurde mir mitgeteilt, diese Vorgehensweise sei "empfehlenswert" ...

 

Auch wies mich der Mitarbeiter darauf hin, dass Whitewall RGB (also sRGB/AdobeRGB usw.) voll unterstützt. Bei CYMK wird nach RGB umgerechnet.

 

Auf eine Frage habe ich allerdings nicht wirklich eine Antwort gefunden: Welchen Farbraum deckt eigentlich Fotopapier ab bzw. ist dieser beim Fuji Chrystal, auf das die Lambda-Prints bei Whitewall ja aufbelichtet werden, größer als sRBG bzw. deckt dieser die zusätzlich im Adobe-RGB vorhandenen Blau-Grün-Töne denn überhaupt ab?

 

Danke für eure Hilfe!

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Ich kann mich ja gern noch einmal zitieren, aber ich wiederhole es lieber:

 

Probiere es einfach aus. Ende Juli habe ich 30 Leinwanddrucke im Rahmen einer Sonderaktion bei Saal im Format bis 120x120 machen lassen. Lediglich ein Bild ist minimal zu dunkel gewesen, das hat aber vermutlich an mir gelegen, weil ich das Bild noch "auf die schnelle" nachbearbeitet habe auf dem Büro-PC.

 

Probieren geht über studieren und mit einem Vergleichsbild wird man nicht arm. Sind die Ergebnisse eindeutig besser, dann eben die bessere Variante bei Nachbestellungen wählen. Aber an einen deutlich sichtbaren Unterschied in der Qualität glaube ich nicht so richtig.

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  • 1 year later...

Du schreibst das Du die Bilder mit einem Aquarell-Filter bearbeitet hast.

 

Hier kann der Grund liegen. Die Bilder wurden bearbeitet.

Es ist die systemseitige Bilderoptimierung drüber gelaufen.

 

Das Ergebnis war chlechter wie vorher.

 

Waren die EXIF-Daten unverändert oder hat Deine Software eingegriffen oder gar die EXIF Daten komplett gelöscht?

 

Ich habe gute Erfahrungen mit meinen Fotos entwickeln bei fotokasten gemacht.

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