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Vergleich der RAW-Konverter in C1, PSE9 und Silkypix


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ich sehe das ähnlich wie xgravex, mein Silkypix fährt "grundlos" aber grundsätzlich eine Unterdrückung für das Farbrauschen hoch - habe ich als Preset korrigiert und stelle es je nach Motiv und Ausgabegröße ein, denn das matscht dann sehr gerne .. es ist richtig, daß die meisten anderen Konverter gefälligere Voreinstellungen haben, aber ich sehe in meinem Fall dort keinen grundsätzlichen Vorteil; auch wenn die Abstimmung der einzelnen Rauschparameter bei Silkypix schon fast an eine Wissenschaft grenzen (die ich auch nur rudimentär beherrsche) ..

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...auch wenn die Abstimmung der einzelnen Rauschparameter bei Silkypix schon fast an eine Wissenschaft grenzen . ..
Daran mag es ja vielleicht liegen - obwohl ich schon so viel herumprobiert habe und eigentlich inzwischen ziemlich überzeugt bin, daß ihm eben dieses fleckige Rauschverhalten gerade nicht abgewöhnt werden kann. Aber es wäre echt nützlich, gäbe es für das Programm mal eine gute, verständliche Anleitung / ein Handbuch. Die hauseigene gibt da leider auch nicht allzu viel her. :(
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gerade im Bereich der Rauschparameter ist schlichtweg miserabel übersetzt; in der englischen Version auch nur wenig besser verständlich .. wenn ich mal Zeit und Muße habe, dann bin ich gerne bereit meine Erfahrungen einzubringen. Allerdings gestehe ich schon vorab: ich bin ein Rauschfan, schalte meist die Rauschunterdrückung konsequent aus und mache lieber lichtstarke Linsen vor den Sensor. Und für die Rauschunterdrückung gibt es bislang sicherlich bessere Alternativen als Silkypix eine darstellt - ist nicht gerade die Domäne der japanischen Softwareschmiede

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...Deswegen bringts ja nix die RAW-Konverter STANDARD zu testen,da z.Bsp.bei C1 Standard bereits geschärft wird,bei Silkypix hingegen nicht....

...überlässt nur mehr dem Anwender....

 

...bei Silkypix schon fast an eine Wissenschaft grenzen (die ich auch nur rudimentär beherrsche) ...

 

Hallo xgravex,

 

nichts liegt mir ferner, als SilkyPix "herunterzuputzen".

Eine Software - wie ein Raw-Konverter - sollte ein Know-How-Träger sein. D.h. ich erwarte von Ihr, dass sie für mich Arbeit erledigt und es mir erspart, mich tief in die Materie einzuarbeiten.

Wenn keine objektiven Parameter vorliegen, wie z.B. die exakt gemessene Farbtemperatur o.ä., dann wird die manuelle Ausarbeitung eines Bildes zu einem Lotteriespiel.

Mein Vorgehen, die Konverter mit Ihren Standardeinstellungen zu testen, entspricht doch der natürlichen Arbeitsweise. Mit welchen Einstellungen soll man sonst ohne vorherige Erfahrungen beginnen? (Wobei SilkyPix hier schon bevorzugt behandelt wurde, denn ich hatte auf Thorstens Rat Farbe 2 eingestellt!)

 

Die Alternative wäre gewesen, man hätte ein Referenzbild benutzt und den jeweiligen Aufwand bewertet, den man in die verschiedenen Konverter hätte stecken müssen, um dem Referenzbild nahe zu kommen.

 

Wenn selbst "Mister SilkyPix" (Thorsten) einräumt, dass das Finden einer Abstimmung mit SilkyPix recht schwierig ist, dann ist es doch legitim, sich zunächst bei Konvertern umzusehen, die einem die Arbeit erleichtern.

 

Wer, wie Thorsten, aufgrund seiner Erfahrung hervorragende Ergebnisse mit SilkyPix erreicht, dem sei es unbenommen, weiter damit zu arbeiten. Aber, und das ist meine Erfahrung aus dem Vergleich, mit anderen Konvertern erhält man mit weniger Aufwand bessere Ergebnisse.

 

Im Übrigen habe ich keinen Test mit einer Rangfolge als Ergebnis durchgeführt sondern einen Vergleich mit Beispielen und jeder Leser mag sich seinen Favoriten heraussuchen wobei die persönlichen Vorlieben bei der Bedienung sicher auch eine Rolle spielen. Ich habe lediglich meine Favoriten benannt.

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Hallo!

Mein Vorgehen, die Konverter mit Ihren Standardeinstellungen zu testen, entspricht doch der natürlichen Arbeitsweise. Mit welchen Einstellungen soll man sonst ohne vorherige Erfahrungen beginnen?

Ich möchte deine Sätze hier verwenden, um zu versuchen, eine für die allgemeine Leserschaft verwendbare Aussage zu treffen...

 

Das Entwickeln einer RAW Datei ist genauso wie die Ausarbeitung von Bildern in der Dunkelkammer (S/W und Farbe mit eingeschlossen).

 

Es wird wohl kaum wer bei seinem ersten Versuch in der Dunkelkammer nur annäherungsweise daran denken, sofort mit optimalen Bildern wieder hinauszugehen. Da ist zuerst einmal das Lernen der Handhabung von Gerätschaften und Chemikalien angesagt sowie die Verwendung der richtigen und passenden Materialien. Ich weiß, wovon ich spreche, habe ich doch jahrelang Kurse für Einsteiger, Anfänger und Fortgeschrittene abgehalten (ja, auch für Farbe).

 

Und genauso ist es auch mit der softwaremäßigen RAW-Entwicklung (eher noch schwieriger, weil bei Farbfilmen und Dias galt der Grundsatz, ein Film - eine Filterung).

 

Nicht umsonst liest man immer wieder:

Die Farben, der Kontrast <beliebig ergänzen> des RAW-Bildes schauen aber nicht so toll wie die JPGs direkt aus der Kamera aus. Aber dazu gibt es schon genügend aufklärende Worte...

 

Ich schaue mir auch immer wieder neue oder in neuer Version bejubelte RAW-Konverter an.

Das allererste was ich mache, ist festzustellen, ob irgendwelche Entwicklungsparameter schon fix auf einen (zufälligen) Wert voreingestellt sind. Das trifft für die meisten RAW-Konverter zu. LightRoom ist der mir bisher einzig bekannte Konverter, wo man diese Voreinstellungen in der Art bearbeiten kann, daß man alle ausschaltet. Man kann sich dann aber jederzeit immer nahezu konstante Parameter, sogar kameraspezifisch, selbst einstellen.

 

Ich glaube, mein bevorzugter Konverter (Capture One) kann ähnliches auch in der Professional Version. Da ich aber nur die Express Version benutze, muß ich mit den (wenigen) Vorgaben leben. Und so schlecht sind die nicht. Im Wesentlichen sind dies die Werte für Schärfung und Rauschverminderung aber Kameraabhängig und ISO-Abhängig. An der Schärfung drehe ich sogut wie garnicht, lediglich beim Rauschen mache ich hin und wieder Korrekturen.

 

So wie die meisten anderen Konverter hat auch C1 einen Automatikmodus, aber der ist schlichtwegs zu vergessen. Besser sind da schon die Einzelautomatiken bei den Werkzeugen für Farbe oder Tonwertverteilung. Aber auch nicht immer optimal.

 

Für die Farbanpassung habe ich mir angewöhnt, alle meine Kameras auf "Tageslicht" einzustellen, das hat schließlich ein gutes halbes Jahrhundert bei den Filmen ausgereicht.

 

Jetzt kommt ein Punkt, den zu erklären ich nicht wirklich wage. Trotz Kameravorgabe von "Tageslicht" stellt jeder Konverter eine Farbtemperatur und grün/purpur Abweichung nach seinen Gutdünken ein. Das liegt wohl daran, daß auch "Tageslicht" eine quasi willkürliche Vorgabe darstellt, die einige zusätzliche Freiheitsgrade beinhaltet. Aber es ist ein guter Ansatz und innerhalb ein und des selben Konverters absolut konsistent.

 

Noch kurz zu einem Nebenkriegsschauplatz: ein Kamerasensor bildet immer "natürlich" ab. Das ist per Definiton sehr oft was anderes als das, an das sich der menschliche Beobachter erinnert (unser Gehirn betrügt uns, nicht der RAW-Konverter).

 

Wer der Meinung ist (und bleiben will) daß das was man in Erinnerung hat, "natürlich" ist, der sollte sich wirklich sehr gut überlegen ob er den "LichtRaum" wirklich betreten will.

 

Ein gutes Beispiel stellen da auch meine jüngsten Bilder in der Gallerie unter dem Thema "Wege im Grünen" dar. Ich habe an der von der Kamera vorgegebenen Einstellung "Tageslicht" im RAW-Konverter (C1 und LR) absolut nichts verändert, die Ergebnisse - trotz unterschiedlich angezeigter Farbtemperatur und grün/purpur Balance - sind praktisch identisch.

 

Bei LR hat in den meisten Fällen die Automatik nahezu perfekte Ergebnisse gebracht (leichte Korrekturen bei Schwarz- und Weißpunkt waren aber immer notwendig) und in C1, wo ich ja keine Automatik ausser Schärfung und Entrauschen habe, mußte ich auch nur Schwarz- und Weißpunkt entsprechend setzen.

 

In allen Fällen sahen jedoch die Vorschaubilder (die sind JPGs direkt aus der Kamera) immer wesentlich anders aus. Zwar nicht farblich (wegen des fixen Weißabgleiches) aber sehr wohl im Tonwertumfang.

 

Weitere Fragen beantworte ich gerne...

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Hallo Isaac,

 

vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.

 

Zu einem Punkt möchte ich noch mal gezielt Stellung beziehen:

 

...ein Kamerasensor bildet immer "natürlich" ab. Das ist per Definiton sehr oft was anderes als das, an das sich der menschliche Beobachter erinnert ...

 

Das ist zweifellos richtig! Es ist auch der Grund warum mir C1 von der Farbabstimmung so gut gefällt. Aber eins der häufigsten Testmotive in diesem Vergleich, das Haus mit Terrasse und Blechdach hinter den Tennisplätzen, liegt gerade mal 200 m von meinem Arbeitszimmer entfernt und ich habe regelmäßig das Monitorbild (EIZO 2331) mit der Wirklichkeit draußen verglichen. Am "natürlichsten" bildet DxO ab (da beißt keine Maus einen Faden ab!), was ja dadurch erklärbar wäre, dass in dem entsprechenden Optik-Modul die Messwerte der Kamera-Objektiv-Kombination stecken sollen.

Wie dem auch sei: In der Erinnerung scheinen mir die geschönten Farben von C1 dem zu entsprechen, was ich glaube, gesehen zu haben ;).

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kann ich nicht genau sagen, da ich CS5 nicht habe. Ich hatte angenommen, dass alle Adobe-Produkte sich den selben Raw-Konverter teilen (ACR), musste aber bei Lightroom erkennen, dass dieser zumindest anders abgestimmt ist.

 

Lightroom 3,CS5 und PSE8/9 benutzen den gleichen RAW Konverter,aktuell 6.4.

LR3 und CS5 bieten praktisch die gleichen Einstellungsmöglichkeiten des Konverters.Der grosse Unterschied beginnt erst nach dem Öffnen des konvertierten Bildes in CS5.Da hast du alle Möglichkeiten der Bildverbesserung.Die sind bei PSE,das man auf jeden Fall zusätzlich zu LR haben sollte,etwas eingeschränkt.

Bei RAW sollte m.E. jedes einzelne Bild schon im Konverter optimiert werden,bevor es weiter bearbeitet wird.Ja da ist Arbeit!

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Lightroom 3,CS5 und PSE8/9 benutzen den gleichen RAW Konverter,aktuell 6.4.

LR3 und CS5 bieten praktisch die gleichen Einstellungsmöglichkeiten des Konverters.Der grosse Unterschied beginnt erst nach dem Öffnen des konvertierten Bildes in CS5.Da hast du alle Möglichkeiten der Bildverbesserung.Die sind bei PSE,das man auf jeden Fall zusätzlich zu LR haben sollte,etwas eingeschränkt.

Bei RAW sollte m.E. jedes einzelne Bild schon im Konverter optimiert werden,bevor es weiter bearbeitet wird.Ja da ist Arbeit!

Ein weiterer Vorteil beim Übergang vom RAW-Converter 6.4 nach PS CS5 ist die folgende Bearbeitungsmöglichkeit mit 16 bit in Photoshop :cool: und damit wesentlich verlustfreiere Bearbeitung als mit jpg oder 8 bit.

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Ein weiterer Vorteil beim Übergang vom RAW-Converter 6.4 nach PS CS5 ist die folgende Bearbeitungsmöglichkeit mit 16 bit in Photoshop :cool: und damit wesentlich verlustfreiere Bearbeitung als mit jpg oder 8 bit.

 

Kannst du mir das mal näher erklären? Ich lese da raus dass von Lightroom (bzw.ACR6.4) entwickelte RAWs NUR mit CS5 in 16bit(also TIFF) weiterbearbeitet werden können..?

Das wäre ja..ein Hammer wenn Adobe da Restriktionen eingebaut hätte.

Meine mit Silkypix entwickelten RAWs(wenn zu 16bit TIFF verarbeitet) können mit jedem Programm das 16bit-Verarbeitung unterstützt weiter bearbeitet werden.

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Kannst du mir das mal näher erklären? Ich lese da raus dass von Lightroom (bzw.ACR6.4) entwickelte RAWs NUR mit CS5 in 16bit(also TIFF) weiterbearbeitet werden können..?

Das wäre ja..ein Hammer wenn Adobe da Restriktionen eingebaut hätte.

Meine mit Silkypix entwickelten RAWs(wenn zu 16bit TIFF verarbeitet) können mit jedem Programm das 16bit-Verarbeitung unterstützt weiter bearbeitet werden.

 

PSE 8/9 kann 16 bit in den Grundfunktionen,wenn du aber z.B. ein Bild entzerren willst,kannst es das nur in 8bit.HDr und Photomerge evtl. auch.

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  • 1 month later...

Hallo softride,

 

da hast Du Dir ja ziemlich viel Arbeit gemacht. Es ist allerdings eigentlich gar nicht wirklich möglich, einen tatsächlich objektiven Vergleich durchzuführen. Es reicht für einen objektiven Vergleich nicht aus, ein Bild in einen oder mehrere RAW Konverter zu importieren, die Schieberegler in unveränderter Stellung zu belassen, um dann das Bildergebnis zu beurteilen.

 

Warum ist das so?

Jeder RAW Konverter wird von den Softwareherstellern in der Regel mit individuellen "Entwicklungsrezepten" für die unterschiedlichsten Kameramodelle programmiert. In Lightroom werden z.B. mittlerweile rund 200 unterschiedliche RAW Formate der zahlreichen RAW-fähigen Kameras unterstützt. Das bedeutet nichts anderes, als dass für jedes dieser unterstützten Kameramodelle ein jeweils für die Kamera taugliches Entwicklungsrezept hinterlegt ist.

 

Da die Entwicklungsabteilungen der Hersteller von RAW Konvertern nicht zusammenarbeiten und jeder sein eigenes Süppchen kocht, ist es leicht nachvollziehbar, dass Silypix, Adobe Camera RAW, Capture One, DxO usw., für ein bestimmtes Kameramodell definitiv unterschiedliche Entwicklungsalgorithmen und weitergehende Funktionen (objektivspezifische perspektive Entzerrung bei DxO) hinterlegt hat. Daher erscheint es auch logisch, dass ein in Lightroom importiertes RAW zwangsläufig anders aussieht als ein in Silkypix oder Capture One geöffnetes RAW.

 

Das jeweilige Erscheinungsbild ist wiederum abhängig vom verwendeten Kameramodell. Beispielsweise sehen die RAWs meiner 1Ds MK III anders aus, als die meiner 1D MK II, obwohl beide Kameras von Canon sind. Letztere erscheinen deutlich blasser.

 

Dein Vergleich wäre dann hilfreich, wenn Du herausgefunden hättest, dass RAW Bilder eines bestimmten Kameramodells in diesem oder jenem Konverter z.B. mit natürlicheren Farben, besser durchzeichneten Tiefen usw. erscheinen. Diese Erkenntnis wiederum lässt sich aber nicht verallgemeinern, weil es bei einem anderen Kameramodell aufgrund des hinterlegten Entwicklungsrezeptes wieder völlig anders sein kann. Insofern lässt sich eine Erkenntnis, die für ein bestimmtes Kameramodell gelten mag, nicht grundsätzlich verallgemeinern.

 

Man darf nicht außer Acht lassen, dass alle RAW Konverter zur Anpassung des RAWs nicht umsonst über Schieberegler bzw. Einstellungsmöglichkeiten verfügen, um Bildanpassungen vorzunehmen.

 

Insofern ist es bei den meisten modernen RAW Konvertern, die in der gleichen Liga spielen möglich, über unterschiedliche Schieberstellungen der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten ein nahezu identisches Bildergebnis zu erhalten.

 

Die Entscheidung, welcher RAW Konverter der beste ist, lässt sich nur unter Einbezug auch anderer Faktoren treffen. Z.B. die Bedienungsfreundlichkeit, die Kosten, Funktionalitäten wie Druckmodule, Stichwortvergabe, Kompatibilität zu anderen verwendeten Programmen (z.B. Lightroom + Photoshop) und sonstige Gimmiks auf die man nicht verzichten möchte...

bearbeitet von Bodyworks
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Hallo Frank,

 

ich gebe Dir in allen Punkten recht, weiß aber nicht, was Du damit eigentlich sagen willst. Findest Du nicht, dass es das normale Verhalten eines Users ist, zunächst mit den Default-Werten zu starten?

 

....Die Entscheidung, welcher RAW Konverter der beste ist, lässt sich nur unter Einbezug auch anderer Faktoren treffen. Z.B. die Bedienungsfreundlichkeit, die Kosten, Funktionalitäten wie Druckmodule, Stichwortvergabe, Kompatibilität zu anderen verwendeten Programmen (z.B. Lightroom + Photoshop) und sonstige Gimmiks auf die man nicht verzichten möchte...

 

Zum Einen habe ich hier keine Rangordnung veröffentlicht sondern will es dem Leser überlassen, die Bildbeispiele nach seinen Bedürfnissen und seinem Geschmack zu interpretieren und zum Zweiten würden sich sicher viele darüber freuen, wenn jemand die anderen von Dir genannten Kriterien vergleichen und veröffentlichen würde. Ich habe mal mit einem Kriterium (dem Einstiegsszenario) angefangen....

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Hallo Frank,

 

ich gebe Dir in allen Punkten recht, weiß aber nicht, was Du damit eigentlich sagen willst. Findest Du nicht, dass es das normale Verhalten eines Users ist, zunächst mit den Default-Werten zu starten?

 

 

 

Zum Einen habe ich hier keine Rangordnung veröffentlicht sondern will es dem Leser überlassen, die Bildbeispiele nach seinen Bedürfnissen und seinem Geschmack zu interpretieren und zum Zweiten würden sich sicher viele darüber freuen, wenn jemand die anderen von Dir genannten Kriterien vergleichen und veröffentlichen würde. Ich habe mal mit einem Kriterium (dem Einstiegsszenario) angefangen....

 

Sicher, am Anfang bzw. beim Öffnen eines Bildes in einem beliebigen RAW Konverter, sind zunächst die für das Kameramodell hinterlegten Default Werte hinterlegt. Ich habe ja nicht geschrieben, dass Du eine Rangordnung veröffentlicht hast sondern wollte nur deutlich machen, dass eben diese Default Werte nicht unbedingt auf die gesamten Qualitäten eines RAW Konverters schließen lassen.

Nach der initialen Anzeige geht die Bildentwicklung ja auch erst los. Die Schieberegler und Schalter sind ja nicht zuletzt dazu da, benutzt zu werden. Mein Beitrag richtete sich also nicht gegen Deine durchgeführten Analysen, die gerade für Anwender hilfreich sind, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Raw Konverter anzuschaffen.

Betrachte meinen dazugetragenen Senf also einfach als Ergänzung:D

 

Ebenso hilfreich wäre eine Darstellung über die Komplexität bzw. Bedienerfreundlichkeit der unterschiedlichen Konverter.

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Warum ist das so?

 

Jeder RAW Konverter wird von den Softwareherstellern in der Regel mit individuellen "Entwicklungsrezepten" für die unterschiedlichsten Kameramodelle programmiert.

 

Die Entscheidung, welcher RAW Konverter der beste ist, lässt sich nur unter Einbezug auch anderer Faktoren treffen.

Ein sehr guter Beitrag Frank, diese Feststellung habe ich vor einigen Jahren selber gemacht,

denn was nützt mir die Aussage RAW ist besser, wenn das Werkzeug dazu nicht passt. ;)

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Kannst du mir das mal näher erklären? Ich lese da raus dass von Lightroom (bzw.ACR6.4) entwickelte RAWs NUR mit CS5 in 16bit(also TIFF) weiterbearbeitet werden können..?

Das wäre ja..ein Hammer wenn Adobe da Restriktionen eingebaut hätte.

Meine mit Silkypix entwickelten RAWs(wenn zu 16bit TIFF verarbeitet) können mit jedem Programm das 16bit-Verarbeitung unterstützt weiter bearbeitet werden.

 

... Trugschluss, CS5 ist es im Input völlig wurscht, welche Bittiefe ein Bild hat, bis zu 32 bit sind möglich. Einige wenige Funktionen bzw. PlugIns in CS5 setzten allerdings eine bestimmte Bittiefe voraus.

Früher hatte ich auch geglaubt, dass ich unbedingt 16 bit brauche, was dann entsprechend grosse Arbeitsspeicher und lange Verweilzeiten mit sich bringt, und erst zum Schluss habe ich auf 8 bit reduziert.

Inzwischen habe ich gelernt, dass 8 bit, durchgängig genutzt, völlig ausreichend sind, und konzentriere mich darauf, die Feinheiten der Farbübergänge im Bild nicht durch übertriebene Regulierungen zu zerstören.

 

Ich behalte das RAW-Original und speichere die Bearbeitungen im Regelfall in JPG (2880px X 2160px, fürs Web komprimiert mit 100% Qualität - als besten Kompromiss für HDTV und Print bis 30cm x 22cm, bzw. 1200px X 900px auf 495px Web-komprimiert, wenn's fürs Forum ist).

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...denn was nützt mir die Aussage RAW ist besser, wenn das Werkzeug dazu nicht passt. ;)

 

Wenn ich Frank richtig verstanden habe, dann will er damit sagen, dass man jeden Raw-Konverter "passend" machen kann wenn man die Schieberegler benutzt. Das ist zwar richtig aber dazu ist i.d.R. eine langwierige Abstimmungsarbeit nötig.

Mein Ansatz war der: Mit welchem Konverter muss ich mir bei den Pana-Modellen G(H,F)1 und G2 die wenigste Arbeit machen weil die Abstimmung schon weitgehend passt, sozusagen ein "Off-Line-ooc" :D.

Nach objektiven Kriterien ist das DxO, nach meinem persönlichen, subjektiven Empfinden aber C1, wobei sich letzterer aber unangenehm bedienen lässt. Am wenigsten "passt" m.M.n. das mitgelieferte SilkyPix in seiner Grundabstimmung. Wobei - wie schon oft hier beschrieben - mit dem nötigen Aufwand auch damit hervorragende Ergebnisse zu erreichen sind.

Der beste Raw-Konverter ist immer der, den man am Besten kennt. Mein Vergleich richtete sich ausschließlich an Raw-Beginner und sollte niemanden dazu bewegen, seinen langjährig bewährten Work-flow zu ändern.

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Früher hatte ich auch geglaubt, dass ich unbedingt 16 bit brauche, was dann entsprechend grosse Arbeitsspeicher und lange Verweilzeiten mit sich bringt, und erst zum Schluss habe ich auf 8 bit reduziert.

die 16bit "braucht" man in der Anfangsphase bei der Festlegung der Tonwerte (Regelung von BVildhelligkeit, Kontrastumfang und Gradation); wenn man hinterher Straßenlaternen montiren will oder Stromleitungen wegstempelt, sind 8bit vollkommen ausreichend

 

Wenn ich Frank richtig verstanden habe, dann will er damit sagen, dass man jeden Raw-Konverter "passend" machen kann wenn man die Schieberegler benutzt. Das ist zwar richtig aber dazu ist i.d.R. eine langwierige Abstimmungsarbeit nötig.

wenn gut aufgenommene Bilder in handelsüblicher Größe (bis DIN A3) ausgegeben werden, dann ist die Qualität bei allen verfügbaren Konvertern in etwa gleich hoch. Die Unterschiede liegen dann vor allem in der Farbinterpretation, sodaß durchaus die Einflüsse der "ungeregelten" RAW-Konverter am fertigen Bild beurteilt werden können.

Das gilt aber in genau der gleichen Form für die Fotografie in JPEG mit unterschiedlichen Kameras, qualitativ besteht da in diesen Regionen kein sichtbarer Unterschied, außer jene farbliche Abstimmung.

 

Möchte man jedoch in diesem Bereich RAW ausnutzen und Hand anlegen, dann ist der Aufwand mit ALLEN RAW-Konvertern ähnlich hoch. Da wird es auf einmal entscheidend, den eigenen genau kennenzulernen. Über die Einarbeitungszeit hinaus (die man ruhig auf ein bis zwei Tage und zig Bildversuche ansetzen sollte) entscheidet am Ende dann der eigene Arbeitsablauf, mit welchem Programm man am ehesten die eigenen Vorstellungen verwirklichen kann.

 

Qualitative Unterschiede in den Resultaten von RAW-Konvertern sind bei Bildern jenseits der DIN A3 dann teilweise auszumachen, aber jedes simple "besser oder schlechter" ist eher ein "weniger gut verstanden, wie ich eine Aufgabe im jeweiligen Konverter umsetzen kann". RAW ist ein mächtiges Werkzeug und bietet gegenüber den üblichen Pixelverschlimmbesserern die Möglichkeit ganz tief in die Details der Interpretation einzusteigen - wer sich aber diese Mühe nicht machen will, ist mit einer herkömmlichen Bildbearbeitung wesentlich besser beraten.

bearbeitet von matadoerle
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die 16bit "braucht" man in der Anfangsphase bei der Festlegung der Tonwerte (Regelung von BVildhelligkeit, Kontrastumfang und Gradation

 

... theoretisch ja, in der Praxis aber gibt schon der Monitor (von Otto Normalverbraucher) meistens die 16bit-Nuancen in dieser Feinheit nicht mehr her, und beim Spiel mit den Reglern geht es bestimmt noch grober zu.

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... theoretisch ja, in der Praxis aber gibt schon der Monitor (von Otto Normalverbraucher) meistens die 16bit-Nuancen in dieser Feinheit nicht mehr her, und beim Spiel mit den Reglern geht es bestimmt noch grober zu.

 

Das stimmt. Herkömmliche Bildschirme lösen die Farben nicht mehr auf. Sehr wohl aber WideGamut Schirme, die z.B. AdobeRGB komplett darstellen können und was noch viel wichtiger ist: Hochwertige FineArt Drucker von z.B. Epson.

Hier kommt die ganz Wahrheit ans Licht. Bei Ausdrucken sieht man bei schlecht ausgearbeiteten Bildern plötzlich Tonwertabrisse z.B. bei sanften Verläufen, die in größeren Farbräumen noch vorhanden gewesen wären.

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die 16bit "braucht" man in der Anfangsphase bei der Festlegung der Tonwerte (Regelung von BVildhelligkeit, Kontrastumfang und Gradation); wenn man hinterher Straßenlaternen montiren will oder Stromleitungen wegstempelt, sind 8bit vollkommen ausreichend

 

D`accord.

Allerdings bietet CS5 noch eine Reihe guter Funktionen und die Möglichkeit hervorragender Plugins (z.B. die Nik-Module), die mit 16 bit angewendet größere Spielräume bei großen Kontrastumfängen eröffnen.

 

 

... theoretisch ja, in der Praxis aber gibt schon der Monitor (von Otto Normalverbraucher) meistens die 16bit-Nuancen in dieser Feinheit nicht mehr her, und beim Spiel mit den Reglern geht es bestimmt noch grober zu.

 

Es geht ja nicht nur um eventuelle Auflösbarkeit der Wiedergabemedien, sondern um Reserven bei der mathematischen Bearbeitung von komplexen Verarbeitungsroutinen. Die hierbei leider nicht immer vermeidbaren Artefakte können mit größerer Bit-Tiefe in vielen Fällen vermieden werden, wenn die vorhandene Bit-Tiefe möglichst groß gewählt ist.

bearbeitet von matadoerle
Quoting repariert
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Früher hatte ich auch geglaubt, dass ich unbedingt 16 bit brauche, ...,

und erst zum Schluss habe ich auf 8 bit reduziert.

Jeder sieht es da wohl etwas anders aber ich habe gern mehr Reserven,

die man stellenweise auch sehen kann.

 

Legende oder Wahrheit ... :)

 

Are 14-bit Raw Images Really Any Better Than 12-bit Raw? - Photo Tips @ Earthbound Light

.

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D`accord.

Allerdings bietet CS5 noch eine Reihe guter Funktionen und die Möglichkeit hervorragender Plugins (z.B. die Nik-Module), die mit 16 bit angewendet größere Spielräume bei großen Kontrastumfängen eröffnen.

 

 

 

 

Es geht ja nicht nur um eventuelle Auflösbarkeit der Wiedergabemedien, sondern um Reserven bei der mathematischen Bearbeitung von komplexen Verarbeitungsroutinen. Die hierbei leider nicht immer vermeidbaren Artefakte können mit größerer Bit-Tiefe in vielen Fällen vermieden werden, wenn die vorhandene Bit-Tiefe möglichst groß gewählt ist.

 

 

Ich muss Wolfram hier uneingeschränkt zustimmen. Es kommt letztendlich auf den Ausgabezweck an. Für perfekte Drucke kommt man an 16 Bit nicht vorbei.

Bei den von Wolfram erwähnten NiK Filtern gibt es das sog. SilverEfex, welches ich sehr gerne zur Umwandlung nach SW verwende. Die mit diesem Plugin erzeugten Ergebnisse per Mausklick sind teilweise nur durch sehr aufwändige Techniken in Photoshop zu erzeugen. SilverEfex macht das mit wenigen Klicks und intuitivem Hin- und Herschieben der Regler.

Gerade für SW ist es sehr wichtig, möglichst viele Tonwerte in den Graustufen zu haben. Arbeitet man nun mit nur 8 Bit, stehen 256 Graustufen im kompletten Bild zur Verfügung. Belässt man das Foto in 16 Bit (z.B. aus einem RAW generiert), sind es sage und schreibe 65.536 Tonwerte. Es ist nun nicht schwer zu erkennen, dass die verfügbaren Reserven nun auch deutlich mehr Möglichkeiten zulassen, die entsprechenden Tonwertbereiche sehr fein herauszuarbeiten.

 

Man mag dies auf einem handelsüblichen Monitor nicht unterscheiden können, im fertigen Druck auf einem hochwertigen Drucker jedoch sehr wohl. Tiefen bleiben durchzeichnet und saufen nicht ab und feinste Verläufe gehen butterweich ineinander über.

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Ich muss Wolfram hier uneingeschränkt zustimmen. Es kommt letztendlich auf den Ausgabezweck an. Für perfekte Drucke kommt man an 16 Bit nicht vorbei.

Bei den von Wolfram erwähnten NiK Filtern gibt es das sog. SilverEfex, welches ich sehr gerne zur Umwandlung nach SW verwende. Die mit diesem Plugin erzeugten Ergebnisse per Mausklick sind teilweise nur durch sehr aufwändige Techniken in Photoshop zu erzeugen. SilverEfex macht das mit wenigen Klicks und intuitivem Hin- und Herschieben der Regler.

Gerade für SW ist es sehr wichtig, möglichst viele Tonwerte in den Graustufen zu haben. Arbeitet man nun mit nur 8 Bit, stehen 256 Graustufen im kompletten Bild zur Verfügung. Belässt man das Foto in 16 Bit (z.B. aus einem RAW generiert), sind es sage und schreibe 65.536 Tonwerte. Es ist nun nicht schwer zu erkennen, dass die verfügbaren Reserven nun auch deutlich mehr Möglichkeiten zulassen, die entsprechenden Tonwertbereiche sehr fein herauszuarbeiten.

 

Man mag dies auf einem handelsüblichen Monitor nicht unterscheiden können, im fertigen Druck auf einem hochwertigen Drucker jedoch sehr wohl. Tiefen bleiben durchzeichnet und saufen nicht ab und feinste Verläufe gehen butterweich ineinander über.

 

... das bestreite ich überhaupt nicht, dass zu diesen hier beschriebenen Zwecken das Feinste grad gut genug ist. Im Gegenteil da muss es sein! Aber ist das für diejenigen, die mit JPG ooc bereits zufrieden sind, nicht doch ein Overkill? Reserven schön und gut wo man sie braucht, aber sonst sind sie nur Ballast und Resourcenfresser.

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Ich denke, hier wird ein wenig pro domo diskutiert oder besser gesagt theoretisiert.

 

Aber wie Thorsten schon anmerkte, ist der Konverter "passend", den man beherrscht. Schließlich ist der Arbeitsaufwand nicht unerheblich.

Ansonsten dürfte die Konvertierung in unserem Umfeld wohl eine sehr individuelle und damit subjektive sein.

Nur im Profi-Bereich = Werbung und Dokumentation kommt es auf exakte Farb-Wiedergabe an.

 

Ich mache seit 6 Jahren nur RAWs, konvertiere mit Photoshop (aktuell CS5) und benutze möglichst optimale Hardware (aktuell Samsung X24 und Epson R3000).

Nur meine "Konvertierungen" mache ich "wie es mir gefällt", nach beabsichtigtem Effekt oder Verwendungszweck.

Das ist meine Freiheit. Ich lebe schließlich nicht von meinen Bildchen.

 

MfG Dieter

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und benutze möglichst optimale Hardware (aktuell Samsung X24 und Epson R3000).

Nur meine "Konvertierungen" mache ich "wie es mir gefällt", .

 

MfG Dieter

 

Darf ich fragen was das genau für ein Monitormodell ist? Samsung ist mir nicht gerade als "guter" Displayhersteller (abseits des Mainstreams) bekannt..

 

Also der R3000...ok,der geht noch als möglichst optimale Drucklösung durch,aber das Samsung-Display ist wenn mich nicht alles täuscht alles andere als "optimal" :P

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