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Bin absoluter Neuling im Bereich Video und würde mich über Tips für Einsteiger sehr freuen. Ich stelle vertonte Schauen in Überblendtechnik her und würde nun gern hin und wieder ein Video einbinden. Das Einbinden ist für mich kein Problem (ich arbeite mit m.objects), wohl aber das Elementarwissen zur Videoerstellung.

Ausgangssituation: Mit der GH2 und dem 14-140 möchte ich bei normalen Lichtverhältnissen in der Landschaft ein Video erstellen (Standbild, Kamerafahrt und Zoom). Wie sollte ich meine ersten Gehversuche gestalten? Für Tips wäre ich sehr dankbar.

 

Gruß Klaus

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...

Ausgangssituation: Mit der GH2 und dem 14-140 möchte ich bei normalen Lichtverhältnissen in der Landschaft ein Video erstellen (Standbild, Kamerafahrt und Zoom). Wie sollte ich meine ersten Gehversuche gestalten? Für Tips wäre ich sehr dankbar.

Ich will Dir ja bei der Gestaltung Deiner Fotoschauen nicht herein reden. Aber die Einbindung von Videos in Bildschauen ist nicht unproblematisch. Insbesondere wenn es sich - wie Du offenbar vorhast - um Landschaftsaufnahmen handelt. Denn mit einem Video machst Du insbesondere bei den auf die Videosequenz folgenden Fotos erst bewusst, dass in den Fotos die Bewegung fehlt. Ich würde bei Bildschauen wenigstens darüber nachdenken, ob das Video jeweils wirklich nötig ist, etwa weil es gerade um die Bewegung geht. Bei eher ruhigen Landschaftsaufnahmen kann man Schwenks und Zooms gaaaaaaanz langsam auch an Fotos machen (Ken Burns lässt grüßen!). Und mit der richtigen Software wird es 1000x ruhiger als es der beste Kameramann machen könnte. Und bei der Zusammenstellung der Clips würde ich so was nach Videoszenen und vor erneuten ganz statischen Fotos auch als sanften Übergang verwenden.

 

Nur am Rande: Auch in Videos eingeschnittene Fotos bedürfen ähnlicher Erwägungen.

 

Jetzt zu dem Tipp für den Start: Ganz vorne steht im wahrsten Sinne des Wortes STATIV. Denn Videoszenen ohne Stativ noch dazu von ruhigen Motiven sehen zwischen bombenfest stehenden Fotos einfach grauenhaft aus. Stelle Dir bei Deinen Versuchen vor, Du willst ein Foto erzeugen, bei dem nur die Eigenbewegung des Objektes und nicht ein willkürliches Schwanken der Landschaft als Ganzes hinzugefügt ist. Dazu bei Zooms und Schwenks laaaaaangsam und ohne Ruckler arbeiten. Hier gilt das Gleiche wie bei Szenen ohne Stativ.

 

Viel Glück. Und berichte mal, wie es weiter geht.

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Dazu bei Zooms und Schwenks laaaaaangsam und ohne Ruckler arbeiten. Hier gilt das Gleiche wie bei Szenen ohne Stativ.

 

Viel Glück. Und berichte mal, wie es weiter geht.

 

eine alte Regel lautet:

Alles, was sich bewegt ist VOR dem Objektiv.

Schwenks usw. möglichst vermeiden.

Wenn Schwenks, dann NICHT im Telebereich.

Stativ ist klar, wichtiger noch ist ein guter Kopf (Fluid.)

Nur der garantiert eine ruhige Bewegung.

Leider muss man bei vielen Amateuvideos vorher sagen:

"Bitte für die schönen schnellen Fahrten anschnallen!" :)

 

HzG

*dp

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Leider muss man bei vielen Amateuvideos vorher sagen:

"Bitte für die schönen schnellen Fahrten anschnallen!" ....

Dazu passt das:

 

Einführungen : Die Top-6 Anfänger-Fehler beim Videofilmen:

 

Zu "Kamerafahrten" mit dem Zoom des 14-140 schau mal hier herein:

 

https://www.systemkamera-forum.de/micro-four-thirds-fourthirds-objektive/15180-vario-14-140-klemmt-leicht.html

 

Und wenn Du unbedingt Zooms und Schwenks (aus Fotos per Software generiert oder mit der Kamera gefilmt) verwenden willst:

 

a)

Am Anfang und am Ende sollte das Bild bei einer isolierten Zoom/Schwenkszene nach meinem Verständnis eine kleine Weile stehen

 

B)

Unmittelbar aneinandergereihte Zooms und Schwenks sollten nach meinem Verständnis mit gleicher Geschwindigkeit und gleichlaufend ausgeführt sein. Also nicht hin/her/hin/her bzw. ran/weg/ran/weg.

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Schönen Dank Olybold und *dp, das ist für mich schon mal sehr nützlich, insbesondere auch die "6 Anfänger Fehler". Und das mit dem Stativ ist ganz wichtig, ich habe dies nach meinen allerersten Versuchen auch bereits bemerkt.

Mir ist klar, dass ich für einen Schwenk in einer statischen Landschaft kein Video benötige, denn bei der riesigen Auflösung der GH2 kann das meine Software für die Bilderschauen (m.objects) hervorragend und viel besser übernehmen. Ich habe mehr an Situationen gedacht, wo sich etwas im Bild bewegt, also bspw.: vorbeifahrendes Schiff, Meeresbrandung, buntes Treiben auf einem Markt,...

Übrigens führe ich die Schauen, in welche immer mal wieder sinnvoll kurze Videosequenzen eingebunden werden sollen, mit dem Beamer (1400 Pixel horizontal) vor, später eventuell auch einmal mit dem Fernseher (1920 Pixel horizontal).

 

Klaus

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  • 1 month later...

Der große Reiz der GF1 und GH2 liegt meines Erachtens darin, dass man stets sein "Video" dabei hat. In Diashows sollten nur bewgte Bilder Tiere, Sänger etc. eingebunden werden. Mache zu Beginn ein Bid, von dem dann das Video startet. Schwenks sollten vermieden werden oder auch mit einem Bild beendet werden auf das der Schwenk hinführt. Zum Beispiel bei einem Aufenthalt in Zermatt letzten Herbst, war es sehr reizvoll eine Sängergruppe mit Orginalton in die Diashow einzufügen.

 

Gut lassen sich die Videoshows mit dem in Deutschland wenig bekannten Proshow Gold ab 3.0 machen.

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Mache zu Beginn ein Bild, von dem dann das Video startet.

 

Toller Vorschlag, das werde ich bald in die Tat umsetzen; ist ja überhaupt kein Problem, wenn man mit Stativ arbeitet (was man ja auch tun sollte). Gibt es aber sonst noch eine Möglichkeit, hundertprozentige Kongruenz zwischen Einzelbild und erstem Bild des Videos mit der GH2 zu erzeugen? Natürlich könnte man auch das Einzelbild aus dem Video gewinnen, das ist dann aber qualitativ nicht so hochwertig wie das Einzelbild aus der Kamera.

 

Klaus

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Gut lassen sich die Videoshows mit dem in Deutschland wenig bekannten Proshow Gold ab 3.0 machen.

 

 

Habe ich mir mal angesehen. Ist schon beachtlich, welche (Überblend)Effekte man mit diesem Programm erzeugen kann.

 

Klaus

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....naja, Überblendeffekte nimmt man ja eigentlich nur dann,

wenn das Bild selbst nix taugt.....:D - (war jetzt ein gaaanz kleines

bisschen übertrieben....)

Aber im Ernst: Die Bilder sollten sprechen, nicht das Drumherum.

Alle ernstzunehmenden Filme oder Bilderschauen beschränken sich

auf einfaches Überblenden (bei Bildern) oder auf harte Schnitte (bei Filmen), Effekte dabei werden nur extrem selten eingesetzt!

 

PS: Das muss ich selbst auch immer noch beherzigen, man spielt ja so gern....

 

HG

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Da stimme ich weitestgehend zu, HG. Ich kenne aber Leute, die ohne große fotografische Ambition Urlaubs- oder Familienfotos erstellen und von diesem Material eine kleine Schau zusammenstellen, oft auch noch mit einfacher Musikuntermalung. Und für die könnte ein solches Programm wie ProShow Gold ganz nützlich sein; diesen Eindruck hatte ich jedenfalls, als ich im Internet danach recherchierte. - Ich selbst arbeite übrigens seit über zehn Jahren mit m.objects.

 

Klaus

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... völlige Zustimmung, Klaus!

 

...Ich arbeite übrigens mit der "Konkurrenz" - Wings Platinum, wirst du sicher

auch kennen bzw. ausprobiert haben....

Mir "lag" Wings einen Hauch besser als Objects, als ich damals suchte,

und bis jetzt bin ich sehr zufrieden...

Habe dank der GH2 noch etwas aufgestockt mit Edius, um auch Filme

etwas professioneller zu bearbeiten, teilweise landen sie dann auch letztlich

in Wings für eine Multimedia-Show.

 

Heinz-Gerd

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Hallo Heinz-Gerd,

 

Deinen Hinweis auf Edius finde ich sehr interessant und werde mich demnächst einmal damit beschäftigen. Bei meinen ersten Gehversuchen mit Videoschnitt und -bearbeitung, auch im Vorfeld von m.objects, habe ich bisher 'Sony Vegas Movie Studio Platinum' verwendet, was für meine Bedürfnisse ganz gut klappte.

 

Klaus

Edited by avklaus
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Hallo AVKLaus, hallo Forum,

 

verzettle Dich nicht mit verschiedenen Softwares und lasse Dich nicht von Automatikfunktionen , Tricks und Überblendtricks täuschen....das sind nur Spielereien für ggf. den Anfang Deiner HDAV bzw. Videolaufbahn ;)

 

Ich arbeite auch mit Wings Platinum und habe in meinem Vortrag "Video goes HDAV" schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen, wie man Standbildschauen mit Videos dramaturgisch "sinnvoll anreichert "

 

Movie kommt von "move" .. Bewegung ...also alles was sich bewegt ist "filmtypisch".

 

Tiere , Flugaufnahmen, Verkehr ,"skurrile Bewegungen " z. B. Balz, Sport, Artisten Zirkus,Strassenperformance ,Zeitraffer, Zeitlupe, Wolkenziehen, Bäume , Brandung ,Wellen, Wasserfälle etc kommen gut, auch Comedy und Slapstik...

Wolken, Wellen, Wind im Kornfeld etc. können auch nur angeblendet werden. Als Mix mit Standbild kann sowas gut wirken.

 

Auch unter Wasser Videos kommen gemixt ganz gut , in meiner Falle spielende Seelöwenjunge ( Video) habe ich angeblendet in ein Standbild eines Seelöwen UW - mit viel Blaufläche .

 

Oder sich in die See stürzende Blaufußtölpel ( Fischjagd) angeblendet in Standbild Totale Meer mit Katamaran.......einfach probieren.....

 

Bei nur angeblendeten Videos ist es auch nicht so kritisch mit der Auflösung der Videos, die ja früher nur 720 x 576 px groß waren ....:eek:

 

Für solche einfachen Szenen brauchts noch nicht einmal ein Schnittprogramm , das funktioniert bin Platinum sehr gut ...M - Objekts bestimmt auch.

 

Erst bei aufwändigen Videos ist ein Schnittprogramm angesagt , ich arbeite mit EDIUS 6. Aber so ein Programm bedarf einer sehr guten Einarbeitung!

 

Interviews( natürlich lippensynchron) wirken viel authentischer als ein Standbild des Protagonisten und laufendem O-Ton :eek:

 

In dem Zusammenhang auch alle Synchrontöne ..statt stehende Meereswellen ( Bild) und Meeresrauschen / Brandung im Ton . Ebenso bei Straßenverkehr etc.

 

Es sollte aber immer im Hinterkopf behalten werden :

 

Was will ich mit dem Video erreichen in meiner Standbildschau ?

 

Zusätzlich Video ist eine neue gestalterische Ebene, die zusätzlich viel Arbeit macht . Es ist ein Irrtum mal schnell Video nebenbei zu machen ....

Den guten verständlichen O-Ton nicht zu vergessen ....oft ein Riesenproblem

 

Was macht den Reiz der Kombination aus, in meinem Projekt ?

 

Oder bleibe ich gleich beim "nur" Standbild ?

 

Oder mache ich besser direkt ein Video und reichere dieses mit Standfotos und Klick Synchronton an ?

 

Grüße Gucki Stumpfl Anwender HDAV

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Es ist immer "gefährlich" Dinge zu mischen. War schon in der Chemie so :)

Man muss wissen, WAS man filmen will. Heißt, Art des Filmes.

Soll es eine Doku werden, dann ist ein Einbinden von Standbild leichter zu vollziehen ... etwa aus einem Standbild, eine Bewegung folgen zu lassen.

(Vorplanung vorausgesetzt).

Soll es eine Reportage werden, dann lebt diese von den Einstellungen

(Vorsicht beim Achsensprung). Auch hier ist eine Vorplanung wichtig.

Standbilder können hier mehr kaputt machen, als nutzen.

Will man "Spielfilmartig" (also auch Kurzfilme) drehen, dann ist die Vorbereitung eh das Wichtigste. Da geht ohne Storyboard eigentlich nichts.

Hier mit Standbild zu arbeiten ist ebenso gefährlich, wie bei der reportage, weil eine Geschichte durch Standbilder (vor allem, wenn sie zu lange stehen) "ausgebremst" werden kann.

Bei Konzertmitschnitte, geht Standbild nach meiner Auffassung gar nicht.

...

Fazit:

Foto ist Foto

Film ist Film

 

Film wird dann interessant, wenn man nicht zu lange Sequenzen stehen lässt, sondern geschickt zwischen Totale, Westernschnitt, Close-Up usw das Auge "bei Laune" hält und darauf achtet, das das Hirn nicht durch Achsensprünge "verwirrt" wird. :)

Es gibt eine einfache Regel:

Weniger ist mehr.

Das bedeutet:

Keine Wahnsinnszoomfahrten

Keine Reißschwenks

Nicht jede Überblendung mit einem anderen Effekt

O-Ton ausgewogen, und wenn das nicht möglich ist, Nachvertonen.

Ton und Bild müssen passen

STATIV verwenden, wann immer möglich !!!

Nie im Telebreich schwenken

Beim Schwenk auf Richtungen achten!

Nicht mal von links, denn von rechts, oder gar gegen eine Bewegung.

Schwenkverfolgung unaufdringlich.

die Liste ist noch länger, aber, wenn man das schon einmal beherzigt, dann ist man schon einen schritt weiter.

Ach, und eines noch:

Automatik aus!

Licht- und Tonpumpen zerstört Athmo.

So, nun ist auch genug für erste :)

 

HzG

*dp

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Sorry, daß ich mich mit einer kurzen Zwischenfrage reindrängele, aber was ist denn Westernschnitt? (habe erfolglos gegoogelt)

Gruß, leicanik

was er vermutlich meint, nennt sich "Amerikanische" und ist eine Einstellungsgröße (also Kadrieung). Ist eine Variation der klassischen Halbnahen Einstellungsgröße... und wurde insbes. bei Western eingesetzt, damit man den Colt am Gürtel baumeln sieht...

 

edit - hier ein paar links:

http://www.prophoto-online.de/videotipps/klassische-einstellungsgroesse-film-10000264/

http://www.teachsam.de/deutsch/film/film_einstellung_2.htm

http://www.movie-college.de/filmschule/filmgestaltung/einstellungsgroessen.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Einstellungsgr%C3%B6%C3%9Fe

und noch ein gutes, kurzes PDF: http://lehrerfortbildung-bw.de/werkstatt/video/unterricht/baum/jobs/BW02einstellungsgr_loesung.pdf

Edited by towi
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Sorry, daß ich mich mit einer kurzen Zwischenfrage reindrängele, aber was ist denn Westernschnitt? (habe erfolglos gegoogelt)

Gruß, leicanik

 

Sorry, heißt auch richtig Westernanscnitt und kommt in der Tat aus dem Western, um den Akteur bewaffnet zu zeigen.

Unterer Anschnitt ist dann Knie bis Mitte Oberschenkel.

Klassische Einstellungen bei Personen:

 

Totale

Westernanschnitt

(Sergio Leone hat ein paar neue Einstellungen geprägt :))

Halbtotale

Brustbild

Close up

Detail shot

 

HzG

*dp

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