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Servus kolja,

die Bildidee gefällt mir ausserordentlich! Den gewählten Bildausschnitt könnte man optimieren.

Den Handlauf des Geländers würde ich aus der unteren linken Ecke beginnen lassen.

Den Holzbalken mit seiner Unterkante analog aus der oberen linken Ecke.

Ansonsten gefällt mir die grafische Wirkung der Aufnahme sehr!

Gruss aubani

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ja, man kann das Bild so beschneiden. Ich hatte mir das auch überlegt, mich dann aber dagegen entschieden und das Bild so gelassen wie es war. Urteile selbst:

 

 

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Servus kolja,

stimmt!

Die Proportinen zueinander gehen verloren, die strukturierte, gewölbte, blaue Fläche wird durch den Beschnitt zu sehr gestaucht und die Tiefenwirkung geht verloren. Du hast recht, die Aufnahme verliert durch meinen vorgeschlagenen Beschnitt.

Nicht immer führt die Logik zu einem guten Ergebnis.

 

Beim Betrachten deiner Aufnahme höre ich gerade Musik von Reinhard Flatischler, eine interessante Symbiose, dein Bild und diese Musik!

Gruss aubani

 

Danke dir für den Gedankenaustausch!

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  • 2 weeks later...

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bin noch mal hin und habe aus leicht verschobenem Standpunkt noch einmal fotografiert:

 

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und noch ein Versuch einer anderen Gestaltung, der mir allerdings nicht ganz gelungen ist (zu geringe Schärfentiefe und unglücklicher Schnittpunkt zwischen Bogen und Aufwärts-Diagonale):

 

 

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Hallo „kolja“!

Aus meiner Sicht wirkt die „Neuaufnahme“ ausgeglichener, vielleicht weil der äußerste Bogen jetzt im „Goldenen Schnitt“ endet.

Warum aber übt das Bild auf mich so eine Starke Wirkung aus?

An Farben kommen neben den unbunten die im 12er Farbkreis benachbarten (also verwandten) Farben Blau und Blaugrün vor. Das alleine kann es nicht sein.

Die Wiederholung der Bögen (durch Schwarz entkoppelt) erzeugt einen einfachen Rhythmus. Da die Farbstangen nicht gleich sind und der Abstand sich perspektivisch verringert, erhöhen sich Spannung und Dynamik. Das ist das eine.

Dann ist da noch ein zweiter einfacher Rhythmus des Wellbleches, das gleichzeitig für einen hell-dunkel-Kontrast sorgt.

Einen weiteren großen Anteil an der genannten Wirkung - durch partielles Abdecken erfahren - hat das teilweise Schnee-bedeckte Rohr (die untere der beiden steigenden „Diagonalen“)! Das ist auch im Vergleich mit dem letzten (verkleinertem) Bild zu sehen, in dem die steigende Gerade mit ihrem Schnee zu dominant ist.

Zu diesem Bild würde mich die Meinung eines Dozenten für Farbfotografie interessieren.

Ulrich

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Hallo Ulrich

 

ich danke Dir für die sehr ausführliche Beschäftigung mit dem Bild! Es folgen meine Antworten auf einige Deiner Bemerkungen:

Aus meiner Sicht wirkt die „Neuaufnahme“ ausgeglichener, vielleicht weil der äußerste Bogen jetzt im „Goldenen Schnitt“ endet.

Es geht mir so wie Dir. Ich glaube, es liegt am Flächen-Verhältnis heller Fläche (Wellblech) zu dunkler Fläche.

...

Die Wiederholung der Bögen (durch Schwarz entkoppelt) erzeugt einen einfachen Rhythmus. Da die Farbstangen nicht gleich sind und der Abstand sich perspektivisch verringert, erhöhen sich Spannung und Dynamik. Das ist das eine.

Der Effekt wird noch dadurch verstärkt, dass es von rechts oben nach links unten dunkler wird, bis die farbigen Stangen fast nicht mehr sichtbar sind.

Dann ist da noch ein zweiter einfacher Rhythmus des Wellbleches, das gleichzeitig für einen hell-dunkel-Kontrast sorgt.

Einen weiteren großen Anteil an der genannten Wirkung - durch partielles Abdecken erfahren - hat das teilweise Schnee-bedeckte Rohr (die untere der beiden steigenden „Diagonalen“)! Das ist auch im Vergleich mit dem letzten (verkleinertem) Bild zu sehen, in dem die steigende Gerade mit ihrem Schnee zu dominant ist.

Das Geländer ist ein wichtiger Kontrapunkt und macht das Bild interessanter. Ich habe diese Diagonale bewusst nicht in die untere linke Ecke geführt, obwohl das möglich gewesen wäre. Auf dem 4:3 Bild ist das sogar der Fall; ich habe mich für einen Beschnitt unten entschieden, um das Geländer weniger stark zu betonen.

 

Noch ein letzter Satz: es macht Spaß, Fotos ein zweites Mal aufzunehmen und leicht zu variieren. Manchmal (nicht immer) werden sie sogar besser...

 

Kolja

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Hallo 'kolja'

 

das erste Bild ist mein Favorit

das Verhältnis der kontrastierenden Flächen hat dort für mich die stärkere Spannung

auch der Rahmen ist stark - besonders diese feine weiße Linie, die im Weiß des Wellbleches verschwindet

wie oben von 'Wahn' schon erwähnt, toll gelungener Minimalismus

 

was hast du dort eigentlich fotografiert?

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...

was hast du dort eigentlich fotografiert?

Hallo Stephan

 

schön, dass Dir das Bild gefällt!

 

Es handelt sich um eine Brücke mit Fußgänger-Unterführung. Neben dem Gehweg (hinter dem Geländer) fließt ein kleiner Kanal. Das Wellblech verkleidet die Wange der Brücke über diesen Kanal. Die Brücke ist unten zur Dekoration mit blau-grün-grauen Balken ausgekleidet.

 

Der Kamera Standpunkt war in Bodennähe. Leider hat die GF1 kein Klapp-Display, aber irgendwie ging es trotzdem.

 

Grüße

Kolja

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Hallo nochmal,

 

ich frag' mich halt immer, was sehe ich da

(weshalb ich meist mit Weitwinkel fotografiere und oft viel zu viel drauf habe)

dein Minimalismus ist da eine echte Herausforderung

 

Die Wellblechverkleidung war klar

auf die "Dekoration mit blau-grün-grauen Balken" wäre ich nie gekommen

 

Danke für deine Erklärungen

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