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Hallo, liebe Gemeinde!


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Ich lese seit Monaten mit, bin seit Wochen registriert und stelle mich heute vor, in dieser Reihenfolge. Die Selbstdarstellung dauert etwas länger, denn:

 

Habe eben mal nachgesehen, seit wann ich Foto-Fan bin - die ersten Bilder stammen vom 25.12.1961, da war ich 11. Und da ich auf dem Hühnerhof aufgewachsen bin, sind es Hühner in schwarz-weiß mit Büttenrand und mehr oder weniger scharf.

 

Die erste Kamera hieß, glaube ich, Altissa, Blende 8 oder 16, 1/25 Sekunde oder B. 12 Ost-Mark haben meine Eltern für dieses Weihnachtsgeschenk gelöhnt. (Damit ist klar: Ich mit meinem gesamt-deutschen Hobby stamme von drüben, oder von hüben, je nachdem. Genauer gesagt, Leipzig, bis heute)

 

Über eine "Perfecta 2", (immerhin Auswahl zwischen Blende 8, 11 und 16 und Belichtungszeiten bis 1/100 s bei bisweilen klemmendem Verschluß) und eine "Certo phot", (mit manueller Entfernungseinstellung) gelangte ich 1969 zur SLR-Fotografie, die Kamera war eine "EXA 500", kostete 350 Mark.

 

Mit der habe ich über zwanzig Jahre eine Unmenge Dias, sw- und Farbbilder geschossen.

 

Zwischendurch bin ich irgendwie an eine sowjetische "Zenit" gelangt, die ihre Macken hatte, aber auch ein sehr gutes Objektiv 2/58.

 

Die nächste Erwerbung war die Canon EOS 50 E, analog natürlich und mit einer verblüffend funktionierenden augengesteuerten Focussierung. Ein gutes Teil.

 

Vor einigen Jahren hielt ich die Zeit für gekommen, auf den DSLR-Zug aufzuspringen, mit der EOS 20 D. Voller Erfolg, hat mir viel Spaß gemacht, zumal ich auch fast ebenso gerne mit Photoshop arbeite wie ich fotografiere.

 

Mindestens genauso viel Zeit wie hinter der Linse habe ich im abgedunkelten Bad verbracht. Film entwickeln, wässern, fixieren, wässern, Negativ kopieren, entwickeln, wässern, fixieren, wässern, trocknen auf Spiegel (Hochglanz) - fertig. Jahrelang.

 

Dann habe ich einen Dia-Projektor zum Vergrößerungs-Gerät umgebaut und wie der Teufel vergrößert, fotomontiert etc.

 

Später habe ich den Fehler gemacht und mich für die Farb-Film-Entwicklung erwärmt. Weil, ein Farbbild 7x10 kostete 1 Mark 70. Warum Fehler?

Stichwort Farbkorrektur mit Komplementär-Farb-Folien. Viele Versuche, viele Irrtümer. Temperatur-Konstant-Haltung +/- 1 Grad in der Badewanne. Blockiertes Bad, Ehe-Krise. Erfolge: Sehr Mäßig.

 

Hobby kann Nerven kosten, aber die intensive Beschäftigung mit der Analog-Fotografie und begrenzter Verfügbarkeit von Speicher = Film hat auch dazu geführt, daß ich es wohl nie fertigbringen werde, drauflos zu fotografieren. Und das ist wohl auch gut so. Jedes Bild hat seinen Wert - das steckt drin.

 

Wer's bis hierher ausgehalten hat, erfährt die Antwort auf die Frage: Warum Lumix GH 2 statt EOS 7 D, die fast schon gekauft war?

 

Weil ich mich nicht länger dabei ertappen will, daß ich immer öfter aus Gewichts-und Volumen-Gründen verschämt eine 150-Gramm-Knipse mit Video auf Reisen nehme statt der DSLR-Ausrüstung als Handgepäck.

Weil ich der Meinung bin, daß 90 Prozent bei einem Kilo reichen, wenn die restlichen 10 Prozent ein Kilo mehr bedeuten. Wann braucht und nutzt man denn die High End- Möglichkeiten?

 

Es ist also, ganz schnöde gesagt, das Masse-Leistungs-Verhältnis, was mich zur Hinwendung auf System-Kameras bewogen hat. Da bin ich ehrlich. Eine ordentlich bewertete Kamera mit Sucher und flexiblem Monitor, Full HD, schnellem Fokus und Serienbildfunktion, ansehbaren Bildern bis ISO 3200..., dazu kleiner und leichter als eine semiprofessionelle DSLR - jawoll.

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