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EIS - es rumort


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Nicht nur im Autobilbau, an meinem Mountainbike habe ich auch schon fast alles metallische entfernt. Dafür wiegt es jetzt unter 9kg. :D

 

Zum Eisdielen-Posen taugt das sicher ganz gut, für langzeitige Nutzen im Gelände ist es eher suboptimal....

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Total OT.

Trotzdem.

Ich habe vergangenes Wochenende unseren Fernsehturm besucht.

Am Kiosk eine Radler geschlürft.

Da saßen mit mir am Tisch zwei Downhiller.

Abgesehen von der martialischen Kleidung, die sie trugen, haben sie mir ihre Hightecwunderwaffen erklärt, die zu allergrößten Teilen aus Metall gefertigt waren.

Des einen Bike wog 19 und des anderen gar 23 - kg natürlich.

Also in manchen Bereichen ist eben ein stabiles, relativ verwindungssteifes Material durch nichts (oder noch nicht bezahlbar) zu ersetzen.

Die Preise für die Bike's haben sie mit zwischen 7 und 10 Kilo€uro benannt.

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Zum Eisdielen-Posen taugt das sicher ganz gut, für langzeitige Nutzen im Gelände ist es eher suboptimal....

 

Na wenn Du meinst dann will ich Dich nicht in Deiner Meinung beirren. Ich kann Dir gern ein paar Ergebnislisten per PN zukommen lassen. :)

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zurück in eine andere Seitengasse des Themas:

 

Die Grösse der Objektive, insbesondere der Durchmesser, ist mir selbst bei MFT noch zu groß. Wenn man bedenkt, dass der Sensor nur ein viertel der Vollformatfläche hat und der Durchmesser des Bildkreises nur halb so groß ist wie bei Vollformat dann sind die aktuellen Linsen doch noch ziemliche Wuchtbrummen. Klar das liegt an den Motoren für den AF und bei Pana noch zuätzlich den Stabilizern. Aber eigentlich müsste man doch die Elektronik und Antriebe für den AF auch noch kompaktieren können.

Wenn man sich alleine beim Oly 14-42mm Kitzoom den Filterdurchmesser (42,5mm, der Frontlinsendurchmesser ist noch mal kleiner) im Vergleich zum Aussendurchmesser des Objektivs (64mm) anschaut, dann ist da ein ganz schön breiter Ring (ca 12mm) um das Glas herum, den da wohl Elektronik, Antrieb und Getriebe beanspruchen.

 

 

Auch die Lichtstärken lassen noch viel Raum für Verbesserungswünsche, zumal Oly ja im klassischen FT Bereich gezeigt hat, wie man auch lichtstarke Zooms für das Format hinkriegen kann. Ein 2,0 14-35 mm an mFT wäre schon ein Hammer.

 

Ebenfalls Oly hatte ja auch damals zu Analolgzeiten mit dem OM system gezeigt, wie man hervorragende Optiken klein und kompakt konstruieren kann.

Das OM 1,4 50mm zum Beispiel ist deutlich schlanker, kleiner und leichter gewesen als das Canon FD 1,4 50mm. Noch krasser ist der Unterschied zwischen dem OM 2,8 180 und dem FD 2,8 200mm.

Die alten OM Objektive machen an der E-PL1, trotz einem um den Faktor 2 zu großen Bildkreis und Adapter, immer noch eine recht schlanke Figur. Und was geht, wenn man Objektive mit kleineren Bildkreisen an die MFT adaptiert zeigt ja das obige Foto mit dem Pentax auto 110 50er.

Aus dieser Serie würde sich m.E vor allem das 2,8 70mm recht gut als mittleres Tele für Portraits an der Pen machen. Hat da jemand schon mit gearbeitet ? Wie ist die Bildqualität ? Reicht das Auflösungsvermögen dieser Linsen für den mFT Sensor, die waren ja damals für das 110er Pocket-Film format gerechnet.

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@ BillGehts,

 

ich habe selber über lange Zeit Radsport sehr konsequent u. erfolglos betrieben, ich kenne den Frust der einen überkommt, nachdem sich bestens vorbereitet, man wegen Bruch eines Superleichtbauteiles, an nicht aussichtsloser Position aussteigen muss.

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Und was geht, wenn man Objektive mit kleineren Bildkreisen an die MFT adaptiert zeigt ja das obige Foto mit dem Pentax auto 110 50er.

Aus dieser Serie würde sich m.E vor allem das 2,8 70mm recht gut als mittleres Tele für Portraits an der Pen machen. Hat da jemand schon mit gearbeitet ? Wie ist die Bildqualität ? Reicht das Auflösungsvermögen dieser Linsen für den mFT Sensor, die waren ja damals für das 110er Pocket-Film format gerechnet.

Das Pocketformat ist praktisch dasselbe wie (Micro) FourThirds; dennoch kann man die Systeme nicht wirklich vergleichen. Olympus hatte ja seinerzeit für FourThirds argumentiert, dass der Bajonettdurchmesser doppelt so groß wie der Bildkreis sein sollte, damit man nahezu telezentrische Objektive mit großer Hinterlinse bauen könnte. Das war bei Pentax’ Pocket-SLR-System kein Entwurfsziel gewesen. Aber wenn man beispielsweise Olympus’ 14–42 mm für MFT mit Pentax’ altem 20–40 mm vergleicht, dann ist der Durchmesser des Olympus-Zooms nur mäßig größer, obwohl seine Hinterlinse erheblich größer ist. Von Platzverschwendung kann da keine Rede sein, zumal es beim Pocket-Objektiv weder elektrische oder mechanische Kontakte noch einen Autofokus gibt.

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(...)

Ebenfalls Oly hatte ja auch damals zu Analolgzeiten mit dem OM system gezeigt, wie man hervorragende Optiken klein und kompakt konstruieren kann. (...)

Dann baue da mal 2 Motoren und die nötige Elektronik drumrum.;)

Kleiner als bei FT gezeigt geht nicht, denn kleiner können die Motoren nicht werden, wenn sie nicht durch großes Übersetzungsverhältnis (Getrieb kostet auch Platz) schnarchlangsam werden wollen. Die Linsenmassen müssen beschleunigt und gebremst werden, und das kostet die meiste Kraft.

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@ BillGehts,

 

ich habe selber über lange Zeit Radsport sehr konsequent u. erfolglos betrieben, ich kenne den Frust der einen überkommt, nachdem sich bestens vorbereitet, man wegen Bruch eines Superleichtbauteiles, an nicht aussichtsloser Position aussteigen muss.

 

Das kommt doch immer aufs Material am. Es gibt ganz offensichtlich kein Metall, das die Wunsch-Kombination Leichtbau/Robustheit so gut erfüllen kann wie Kohlefaser. Oder meinst Du, ein Offroad-Fahrrad ist höheren Belastungen ausgesetzt als ein Formel 1?

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@ BillGehts,

 

ich habe selber über lange Zeit Radsport sehr konsequent u. erfolglos betrieben, ich kenne den Frust der einen überkommt, nachdem sich bestens vorbereitet, man wegen Bruch eines Superleichtbauteiles, an nicht aussichtsloser Position aussteigen muss.

 

Das tut mir wirklich Leid für Dich, hoffentlich ging da nicht mehr kaputt als nur das Leichtbauteil. :confused:

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Dann baue da mal 2 Motoren und die nötige Elektronik drumrum.;)

Kleiner als bei FT gezeigt geht nicht, denn kleiner können die Motoren nicht werden, wenn sie nicht durch großes Übersetzungsverhältnis (Getrieb kostet auch Platz) schnarchlangsam werden wollen. Die Linsenmassen müssen beschleunigt und gebremst werden, und das kostet die meiste Kraft.

 

Ist das die Aussage eines Experten oder reine Vermutung? Ich bin zwar kein Experte, halte die Aussage aber für ziemlich falsch. Denn zum einen werden heutzutage Ultraschallmotoren (zumindest für den Fokus) verbaut, die fast keinen Platz benötigen, weil Stator und Rotor um ein Linsensystem herum gebaut sind und daher auch kein Getriebe benötigen.

Und zum anderen halte ich den Durchmesser mancher Objektive für künstlich aufgebläht rein um des Designs willen. Auch das hat Tradition, denn so kann ein Hersteller für ein ähnliches Aussehen - und für den immer gleichen Frontlinsendurchmesser sorgen. Was den Vorteil hat, dass man mit einem Filtersatz auskommt. Ich möchte da mal an die wunderschönen OM-Zuikos erinnern, die - so klein sie auch waren - alle einen Filterdurchmesser von 49 mm hatten - nie weniger. Oder - ganz aktuell - an die Objektive der Sony Nex, wo sich etwa die Festbrennweite und das kleine Zoom sehr ähnlich sehen, trotz höchst verschiedenen Innenlebens.

 

So bin ich mir sehr sicher, dass auch das Panasonic 1,7/20 kleiner sein könnte. Aber wäre es dann auch schöner? Ich denke, man kann's auch übertreiben mit der Miniaturisierung.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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Das kommt doch immer aufs Material am. Es gibt ganz offensichtlich kein Metall, das die Wunsch-Kombination Leichtbau/Robustheit so gut erfüllen kann wie Kohlefaser. Oder meinst Du, ein Offroad-Fahrrad ist höheren Belastungen ausgesetzt als ein Formel 1?

 

Hallo,

 

sicher ist dass in der Formel 1 ein Bauteil oder eine Baugruppe genau für den geforderten Zweck u. die spezielle Belastung ausgelegt ist und zudem auch noch permanent kontrolliert wird , ob das bei einem superlight Offroad-Fahrrad das meist von übergewichtigen, dickbäuchigen Radsportlern bewegt wird auch zutrifft wage ich zu bezweifeln...

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Hallo,

 

sicher ist dass in der Formel 1 ein Bauteil oder eine Baugruppe genau für den geforderten Zweck u. die spezielle Belastung ausgelegt ist und zudem auch noch permanent kontrolliert wird , ob das bei einem superlight Offroad-Fahrrad das meist von übergewichtigen, dickbäuchigen Radsportlern bewegt wird auch zutrifft wage ich zu bezweifeln...

 

Ach komm...

 

So ein Chassis hält - wenn's keine harten Crashs gibt - die ganze Saison und übersteht sogar leichte Crashs unbeschadet. Und selbst bei Unfällen bei mehr als 200 km/h werden nur die Teile zerstört, die die Aufprall-Energie verzehren sollen. Die Überlebenszelle ums Cockpit hingegen bleibt selbst bei derartigen Crashs ganz. Ich weiß zwar nicht genau, was für Kräfte da auf die Konstruktion einwirken - aber auf jeden Fall ein Vielfaches von dem, was so ein Bike unter einem 90- oder 100-Kilo-Mann im Gelände aushalten muss.

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Ist das die Aussage eines Experten oder reine Vermutung? Ich bin zwar kein Experte, halte die Aussage aber für ziemlich falsch. Denn zum einen werden heutzutage Ultraschallmotoren (zumindest für den Fokus) verbaut, die fast keinen Platz benötigen, weil Stator und Rotor um ein Linsensystem herum gebaut sind und daher auch kein Getriebe benötigen.

(...)

So bin ich mir sehr sicher, dass auch das Panasonic 1,7/20 kleiner sein könnte. Aber wäre es dann auch schöner? Ich denke, man kann's auch übertreiben mit der Miniaturisierung.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

Nimm mal eins auseinander.;)

 

-> PN, leere mal Deinen Briefkasten, da geht nichts mehr rein.

bearbeitet von wolfgang_r
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Füher waren die Objektive aus Metall und das Metall wurde um die Linse gebaut und dadurch hatte jede Linse ihre eigenes unverwechselbare Design, das sieht man Heute noch an den Linsen von Leica, die auch Heute noch feinmechanische Meisterwerke sind.

 

Heute sind die Objektive nur noch Plaste Zylinder, kurze oder lange, aus dickeren Plaste

um die Stabilität eines metallischen Objektiv's nachzuarmen und bei manchen Optiken

sind sogar noch die Linsen aus Plastik.

Eine gute lichtstarke Optik mit Glaslinsen hat halt sein Gewicht und funktioniert viele Jahre

lang tadellos, aber sowas ist in der heutigen Zeit nicht mehr erwüscht.

 

supermd

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Ach komm...

 

So ein Chassis hält - wenn's keine harten Crashs gibt - die ganze Saison und übersteht sogar leichte Crashs unbeschadet. Und selbst bei Unfällen bei mehr als 200 km/h werden nur die Teile zerstört, die die Aufprall-Energie verzehren sollen. Die Überlebenszelle ums Cockpit hingegen bleibt selbst bei derartigen Crashs ganz. Ich weiß zwar nicht genau, was für Kräfte da auf die Konstruktion einwirken - aber auf jeden Fall ein Vielfaches von dem, was so ein Bike unter einem 90- oder 100-Kilo-Mann im Gelände aushalten muss.

 

Ich denke, dass die Belastungen in beiden Fällen gleich hoch sind: Die (Produkt-) Evolution sorgt dafür, dass man solange Material weglässt, bis der Rest gerade noch hält ;-)

 

Beim "100 kg Biker" gehe ich mal davon aus, dass er sein Sportgerät umgekehrt proportional zu seinem Gewicht eher sehr vorsichtig und langsam bewegt - hier sehe ich keine Mehrbelastung gegenüber einem richtig gut gefahrenen Bike.

 

Oder in Watt: Hobbyradler: 200-300 Watt, Profi 400-600 Watt.

 

Gruß Hans

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Genau so ist es, entscheiden ist das Reziprok von Körpergewicht zur getreten Wattzahl. Der 100kg Biker wird dabei im Durchschnitt eher schlecht aussehen und die Belastung für die Bikekomponenten ist eher gering.

 

Eine Mountainbike Kurbel muss eine Dauerbelastung von 1000W aushalten, die wenigsten können das länger als 5 Sekunden treten.

 

Spitzensprinter schaffen eine Leistung > 2000Watt über einen Zeitraum von 5 Sekunden. Dabei wirken enorme Kräfte auf Antrieb und Rahmen.

 

Carbon ist verwindungssteifer als Aluminium. Jeder der ein gutes Carbonbike gefahren hat wird das bestätigen. Die Gewichtsersparnis ist ein angenehmer Nebeneffekt.

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Carbon ist verwindungssteifer als Aluminium. Jeder der ein gutes Carbonbike gefahren hat wird das bestätigen. Die Gewichtsersparnis ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Die Diskussion ist schon auf MTB-news müßig, da die Anforderungen an ein Objektiv weder mit der Formel 1 noch mit MTBs zu vergleichen ist, ist es hier auch noch sinnlos.

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Mir ist es egal aus was ein Objektiv gebaut ist, für mich ist das Resultat wichtig.

Habe solche aus Alu, Messing und "Plaste", mit allen kann man Bilder machen.

Meine Ausrüstung wird immer leichter, will beim Hobby nicht auch noch schwere

Teile rumschleppen, kann das auf der Baustelle genug.

 

Schönes Wochenende

Bernhard

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Danke für Deine Aufklärung!

Ich dachze, wir diskutieren hier gerade über die Wertigkeitsanmutung von Materialien. Aber wenn Du meinst, dass das überflüssig ist, hören wir natürlich sofort damit auf. :P

Nein, hier diskutieren zwei über Leichtbau beim Mtb. Und da ich auf MTB-news die Diskussionen kenne, weiß ich, daß sie müßig sind. Dort bin ich übrigens der Meinung von BillGehts.

 

Ich ziehe das sinnlos einfach mal zurück und merke an, daß die Vergleiche von Objektiven zu Formel 1 und MTB arg hinken. Ein Panzer oder ein Bagger sind sehr robust und werden in widrigsten Umständen eingesetzt, sie haben sehr lange Einsatzzeiten. Ist das ein Argument für Objektive aus Stahl mit Verbrennungsmotor?

bearbeitet von matjeshering
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Ich finde die Diskussion spannend!

Ich stelle mir gerade ein Objktiv aus Carbon vor! Nich einfach nur irgendein günstiges Hartplastik, wie üblich!

 

Sondern richtiges Carbon, gewickelt, nicht gezogen. Superdünnwandig und so leicht, dass man es in der Tasche gar nicht spürt!

 

Und die Camera wird auch gleich aus Carbon gefertigt ...

 

Gibt es eigentlich durchsichtiges Carbon? Dann könnte man auch noch das Glas austauschen!

 

Dann wird das Ganze so leicht, dass man nie mehr ein Stativ verwenden muss, weil es einfach in der Luft schwebt! Ausgelöst wir per Fernbedienung!

 

Hallo!

Das Hartplastik der Kameras hat mit den extrem teuren Kunstoffmaterialien im Sport, ob nun Bike, Formel 1 oder Segeln (da verschwindet das Metall und GFK auch zu Gunsten von CFK, sowohl im Rumpf als auch bei den Masten) so viel zu tun wie Plexiglas mit Glas!

 

Wenn man Wertigkeiten vergleichen will, sollte man auch die Materialien vergleichen, die verwendet werden!

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.... zum einen werden heutzutage Ultraschallmotoren (zumindest für den Fokus) verbaut, die fast keinen Platz benötigen, weil Stator und Rotor um ein Linsensystem herum gebaut sind und daher auch kein Getriebe benötigen.

Und zum anderen halte ich den Durchmesser mancher Objektive für künstlich aufgebläht rein um des Designs willen. Auch das hat Tradition, denn so kann ein Hersteller für ein ähnliches Aussehen - und für den immer gleichen Frontlinsendurchmesser sorgen. Was den Vorteil hat, dass man mit einem Filtersatz auskommt. Ich möchte da mal an die wunderschönen OM-Zuikos erinnern, die - so klein sie auch waren - alle einen Filterdurchmesser von 49 mm hatten - nie weniger. Oder - ganz aktuell - an die Objektive der Sony Nex, wo sich etwa die Festbrennweite und das kleine Zoom sehr ähnlich sehen, trotz höchst verschiedenen Innenlebens.

 

So bin ich mir sehr sicher, dass auch das Panasonic 1,7/20 kleiner sein könnte. Aber wäre es dann auch schöner? Ich denke, man kann's auch übertreiben mit der Miniaturisierung.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

Das mit dem Design hat was für sich. Das Handling sollte man dabei auch nicht vergessen. Irgendwie

anfassen und gegebenenfalls bedienen muss man das Dingelchen ja auch noch können.

Wo wir doch gerade bei Motoren sind ein paar Erläuterungen zu elektrischen Antrieben, die ich hier

möglichst einfach (und unvollständig) halte, damit auch Nicht-Techniker etwas verstehen:

 

Der Piezoantrieb ist als Ringantrieb tatsächlich platzsparend und sehr kräftig. Dazu muss er aber auf

einem möglichst großen Durchmesser angreifen (großer Hebel) und wenn er außen sitzt, dann trägt er eben

doch auch 10 mm mehr auf den Durchmesser auf. Sitzt er hinter der Frontlinse, und die ist ja meist

bestimmend für den Durchmesser des Objektivs, und greift der Ringantrieb an einem kleineren Linsenglied

zur Fokussierung an, dann trägt er nicht zur Vergrößerung des Objektiv-Durchmessers bei.

Dazu kommt, dass ein solcher Antrieb hohe Spannung bei kleinen Strömen braucht, die dann auch als

hochfrequente Wechselspannung anliegen muß damit die "Wellenbewegung" erzeugt werden kann. Diese

Spannung (bei uns ca. 120V!, bei Objektiven vielleicht nicht ganz so hoch) muss im Objektiv per Step-Up-Wandler

erzeugt werden, die Ansteuerspannungen müssen durch eine elektronische Schaltung generiert werden

und das braucht Platz und gewisse Sicherheitsmaßnahmen, damit die restliche Elektronik nicht abraucht.

Es ist nicht so, dass der Piezo-Antrieb Wunder vollbringen würde. Der Wirkungsgrad von DC-Motoren ohne Getriebe

beträgt schon um die 70...80%. Selbst wenn Piezo-Amtriebe 100%-Wirkungsgrad haben könnten, dann müssten sie

trotzdem die Energie zur Bewegung der Komponenten aufbringen, denn die wird ja durch den Einsatz eines

anderen Antriebs nicht weniger. Der Piezo-Antrieb selbst braucht keinen hohen Strom, als muss die Leistung

über die Spannung erreicht werden. Das geht physikalisch nicht anders.

Schrittmotoren sind nicht besonders gut für drehmomenthungrige Antriebe geeignet. In Vergleich zu DC-Motoren

gleicher Leistung sind Schrittmotoren ein gutes Stück größer. Damit keine Schritte verloren gehen, muss je nach

bewegter Masse eine Anfahr- und Bremsrampe gefahren werden. Seine Fahrstrecke wird von der Ansteuerung vorgegeben und

dann gehen hoffentlich unterwegs keine Schritte verloren. Für einen Fokusantrieb wäre das ungünstig, vor

allem dann, wenn die Einstellung nicht vom Fokusmodul nachgeprüft und nachgeregelt wird, weil man einen

schnellen AF haben will. So machen das einige Marken. Als Blendenantrieb sind sie wieder besser geeignet,

weil die Blende nur eine geringe bewegte Masse hat. Dann kann man mit der Vorgabe der zu fahrenden Schritte

sehr gut "blind" den Blendenwert einstellen. Ein Nachteil des Schrittmotors ist sein zwingend notweniger

Haltestrom, damit er seine Position halten kann. Für Geräte Batterie/Akku-Versorgung ist das ungünstig.

Bei verwendung von DC-Motoren nutzt man noch einen Inkrementalgeber zur Wegmessung, um eine Kontrolle über

die Einstellung zu haben. Bei den Zuikos ohne SWD (den Drive-by-Wire-Objektiven, also ohne direkten mechanischen

Antrieb über den manuellen Fokusring) und auch den Panasonic Drive-by-Wire-Objektiven wird dieser Inkrementalgeber

vermutlich in ungekehrter Weise als Impulserzeuger für die DC-Motorsteuerung benutzt, die dann je nach

Drehgeschwindigkeit am Ring nur kurze Positioniersteps oder längere Wege generiert. Die Kontrolle erfolgt dann

über das Auge. Ein Anlauf- und Bremsrampe ist nur notwendig, wenn durch die bewegte Messe die Gefahr besteht,

dass der Antrieb (meist das Getriebe) Schaden nimmt. Das Getrieb ist notwendig, um die sehr hohen Drehzahlen

der Kleinst-DC-Motoren (10000 U/min und mehr) auf die nötige Umfangsgeschwindigkeit am bewegten Tubus umzusetzen.

Dabei steigt auch das Drehmoment abzüglich der Getriebeverluste. Das "Getriebe" kann auch mittels eines dünnen

Umlaufseiles realisiert werden, ähnlich dem Drehkondensator-und Skalenantrieb bei bei alten Radios.

Die DC-und Schrittmotoren werden meist irgendwo neben den Linsengruppen mit den kleinsten Durchmessern untergebracht.

Man sieht, jeder Antrieb hat seine Vor- und Nachteile. Es liegt am Entwickler, den besten für den Zweck zu finden.

Einen nicht unwichtigen Zusammenhang muss man auch berücksichtigen: Je kleiner der Motor (u. U. mit Getrieb) ist,

um so teurer wird er. So ein Mikromotörchen kann leicht das Doppelte eines Kit-Objektivs kosten. Die Miniaturisierung

ist also auch eine Kostenfrage.

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