Jump to content

Der Photokina Orakel thread


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Mein persönlicher Wunsch wäre eine GF1 mit Multiformatsensor wie in der GH1 und gleichem oder besserem Rauschverhalten und einem elektronischem Sucher, der entweder eingebaut oder aufsteckbar ist, aber wenigstens die Qualität des G1/G2/GH1-Suchers hat.

Da wäre ich dabei. Das Gehäuse könnte dann auch gleich etwas griffiger werden.

 

Ich vermute eher, dass die (Nikon) - was schlauer wäre - so lange warten, bis sie was wirklich Gutes bieten können (was wohl noch so zwei Jahre dauern dürfte) oder sich mit einem Schnellsdchuss ähnlich blamieren wie Samsung und Sony.

Nikon wartet gerne etwas länger um es dann richtig zu machen - das war auch schon bei FX / "Vollformat" so.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 60
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Canon und Nikon sollten schleunigst den Hintern hochkriegen und aufhören, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Sonst könnte es ihnen nämlich genauso gehen. Drei Jahre Vorsprung sind nicht leicht aufzuholen - und wenn es irgendeinem der aktuellen Marktführer im Bereich der spiegellosen Systemkameras gelingen sollte, auch noch einen schnellen C-AF für diese Art Kamera zu entwickeln, dann wird die Luft für die Hersteller von Massen-DSLR ganz ganz dünn - darauf würde ich wetten. Und wer dann noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist, der wird auf Jahre hinterherlaufen.

 

Dem schließe ich mich zu 100% an.

Ich bin ohnehin überzeugt, dass in naher Zukunft die Spiegeltechnik ausgedient haben wird - so wie die alten Vinyl-Platten und Spieler. Nur wenige Cracks benutzen die noch.

Und ein kleinerer Sensor als mFT wie von Nikon im Gespräch macht wenig Sinn weil das kaum besser sein kann als mFT und ein größerer Sensor führt zu größeren Systemen die es dann auch geben wird, aber natürlich nicht als immerdabeikamera.

Nötig ist eine weitere Steigerung der Rechenleistung. Die kommt! Da braucht man nicht orakeln. Das steigert dann endlich die Geschwindigkeit des AF und erhöht die Bildqualität weil das Rauschen immer besser herausgerechnet werden kann.

Für diese Photokina erwarte in in dieser Richtung aber wenig....

Das dauert wohl noch 1-2 Jahre.

 

Gruß

rentni/Peter

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ließe sich die C-AF-Geschwindigkeit des Konrast-AF tatsächlich durch verbesserte Rechnerleistung erhöhen?

 

Schön wär's ja, aber nach dem, was ich hier als technischer Laie bisher gelesen habe, kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Denn so wie ich das verstanden habe, fährt beim Kontrast-AF das Objektiv immer wieder hin und her, bis es den Punkt der absolut besten Schärfe gefunden hat. Und das dauert nun mal seine Zeit.

 

Folglich dachte ich, es müsste mit einem virtuellen Spiegel oder so gearbeitet werden, um den Kontrast-C-AF auf Phasen-AF-Niveau zu bringen. Wäre natürlich toll, wenn's einfacher ginge, denn meine G1 wäre gerade bei ausgedehnten Hunderunden eine doch deutlich geringere Belastung als die E-30 mit den SWD-Objektiven.

 

Bitte berichtige mich,falls ich mich irgendwo geirrt haben sollte.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ließe sich die C-AF-Geschwindigkeit des Konrast-AF tatsächlich durch verbesserte Rechnerleistung erhöhen?

 

Ja, zum Beispiel. Aber es muss auch die Auslesegeschwindigkeit des Sensors mitspielen. Und letztendlich die Motoren in der Optik. Da ist Panasonic wohl gegen Olympus im Augenblick im Vorteil. Aber da ist sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Ein Ultraschall-Antrieb sollte noch mal leiser und schneller sein. Kostet aber in der Regel auch mehr Geld.

 

Warten wir es ab.

 

Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann's ja kaum noch abwarten...

 

Ein blitzschneller (eventuell auch noch abgedichteter) G1/2-Nachfolger (oder noch besser, wg. der JPEG-Engine, ein ähnlich geformtes neues MFT-Spitzenmodell von Olympus) mit Rauschverhalten mindestens auf dem Niveau der E-PL1, einem neuen Multiformatsensor, dazu abgedichtete MFT-Ultraschall-Objektive auf dem Niveau des 12-60 SWD und 50-200 SWD sowie ein ebenso gutes UWW - und ich hätte meine Traumausrüstung beisammen.

bearbeitet von DonParrot
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Schön wär's ja, aber nach dem, was ich hier als technischer Laie bisher gelesen habe, kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Denn so wie ich das verstanden habe, fährt beim Kontrast-AF das Objektiv immer wieder hin und her, bis es den Punkt der absolut besten Schärfe gefunden hat. Und das dauert nun mal seine Zeit.

 

Ich kann meine Quelle zu dem schnelleren Kontrast-AF nicht mehr finden, deshalb hier aus meinem Gedächtnis:

Ein starker Rechner kann sich ein teilweise dreidimensionales Abbild des Motivs erstellen. Das lässt dann durch eine intelligente Steuerung einen erheblich schnelleren AF zu als das bisherige Suchverfahren.

Aber das erfordert eben einen hochleistungsfähigen Bildrechner.

 

Gruß

rentni/Peter

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, zum Beispiel. Aber es muss auch die Auslesegeschwindigkeit des Sensors mitspielen. Und letztendlich die Motoren in der Optik. Da ist Panasonic wohl gegen Olympus im Augenblick im Vorteil. Aber da ist sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Ein Ultraschall-Antrieb sollte noch mal leiser und schneller sein. Kostet aber in der Regel auch mehr Geld.

 

Warten wir es ab.

 

Jens

 

War nicht in den Gerüchten zur NEX gesagt worden, daß diese vielleicht einen halbdurchlässigen Spiegel und Kontrast-AF hat? Vielleicht kommt diese Idee in einer Canon- oder Nikon-Evil?

Nikon wird wohl wieder Sony-Sensoren einsetzen, vielleicht den der NEX? Den kann man auch sehr schnell auslesen, oder? Also auch schneller AF. Ob die beiden aber eine Evil besser ausstatten als eine NEX glaube ich nicht. Beide wollen ihre billigen DSLR nicht verdrängen. Also wird das noch da drunter sein. In Preis und Ausstattung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, zur Nex 5 fallen mir schon einige Verbesserungsmoeglichkeiten ein.

Da die Nexen mit Sicherheit alle den gleichen Systemport besitzen wird ein EVF an allen funktionieren.

 

Der VG10-Camvorder gehört auch zur NEX-Linie und besitzt einen Minolta-Blitzanschluss und externen Anschluss für Fremdblitze. Ich glaube nicht dass eine NEX-7 den gleichen Kundenkreis ansprechen soll/muss. Sony hatte früher mit der DSC-V- und F-Serie auch Enthusiasten-Modelle im Kompakt- und Bridge-Kamerasegment, welches mit einer NEX-7 oder NEX-9 (ich gehe mal davon aus, dass diese Zahlenspielereien Bezug zu den Alpha-DSLR-Klassifizierung nehmen) sehr gut weitergeführt werden könnte. Ich rechne also durchaus mit einem EVF und externen Blitzschuh bei einer NEX-7.

Bei Sony bitte die Aussagen so nehmen, wie sie den aktuellen Produktstand betreffen. Alles was Sony bezüglich Kompaktkameraufsteiger gesagt hat, betrifft nicht die komplette NEX-Linie, sondern nur die NEX-3 und NEX-5.

Was anderes hat man ja aktuell nicht im Programm. Also werden erst einmal nur deren Stärken hervorgehoben. Mit einer NEX-7 können sich diese Aussagen wieder um 180° drehen um andere Kunden anzusprechen.

Dies passiert jedes Jahr z.B. bei den BRAVIA-TV´s auf gleicher Weise. Der Kunde soll auch bei den Einsteigermodellen immer denken, er bekäme das Beste am Markt. Bei den Herbstneuheiten und höherwertigen Modellen werden dann plötzlich wieder die Enthusiasten-Features als Maß der Dinge angepriesen.

Das man Zeiss-Linsen für das E-System plant hat man schon durch die Blume gesagt, auch dass man weiter den Markt sondiert und über ein völlig anderes NEX-Design nachdenkt, wenn entsprechende Rückmeldungen kommen. Diese gibt es ja nun wirklich in jedem Test und Sony wird das auch Bewusst sein. An einem EVF wird wohl auch gearbeitet. Zudem orientiert man sich auch an der Konkurrenz.

Man wird einer GH2 nicht allein das Feld überlassen. Hauptkonkurrenten für Sony sind in dem Segment nicht Olympus, Canon oder Nikon, sondern Panasonic und Samsung.

 

Bezüglich Alpha-DSLR´s wird es abseits der vorgestellten PMA-Neuheiten (500/4 G, 24/2 Zeiss) wohl auch neue bzw. überarbeitete Objektive geben. Allein die Videofunktion und NEX-Kompatibilität verlangt das Re-Design alter Optiken.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Deine Aussagen hat der Boss der Sony Kamerasparte aber in einem Interview etwas relativiert. Er hat kund getan, dass die gesamte Kameralinie NEX 'unterhalb' der Alpha DSLR Schiene positioniert wurde. Nicht nur was die Grösse angeht, was ohnehin klar ist, sondern von der Ausrichtung der NEX auf bestimmte Benutzergruppen. Für die Alphaisten TOP performance und Bedienkonzepte wie man sie bisher auch für die engagiertesten Fotografen verstand, für die Nexianer das, was man denkt, was für Kompaktkameraaufsteiger das richtige ist. Das schliest natürlich nicht die Anpassung von Menükonzepten aus oder einen etwas anderen body, aber mit klassischen Vielknopfbedienkonzepten wie man sie von DSLR's kennt, würde ich auch bei den nächsten NEX Kameras nicht rechnen.

Persönlich tippe ich bei der NEX Serie auf ständig neue Modelle und Designs wie man sie von der Cybershot Serie kennt. Modische Designs und Führungsanspruch über neue elektronische features.

Das fängt doch gerade schon mit dem dutzend bunter Farben an, die für die NEX 5 und 3 vorgestellt wurden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Deine Aussagen hat der Boss der Sony Kamerasparte aber in einem Interview etwas relativiert. Er hat kund getan, dass die gesamte Kameralinie NEX 'unterhalb' der Alpha DSLR Schiene positioniert wurde. Nicht nur was die Grösse angeht, was ohnehin klar ist, sondern von der Ausrichtung der NEX auf bestimmte Benutzergruppen.

 

NEX-Kameralinie aktuell NEX-3 und NEX-5. Die sind so positioniert, aber das heißt nicht, dass das gesamte System stetig als Einsteigersystem positioniert ist. Bei einer Systemkamerlinie macht das keinen Sinn, weil dann könnte man sich auch die Wechseloptik sparen.

Typisches Marketingblabla, dass man von Sony nicht anders kennt und deren Aussagen sich jedes Jahr ändern. Ich kenne das mittlerweile nach all den IFA-Besuchen gut genug um das entsprechend einzuordnen. Das Flaggschiff der Consumercamcorder ist die kommende NEX-VG10 - eben kein Einsteigergerät. Allein hierfür wird man auch höherwertige und leise Linsen nachliefern. Man wird auch schauen, was Panasonic mit ihrer GH-Linie so treibt und auch muss eine NEX keine "CSC" bleiben! Das spiegellose System hat noch mehr Vorteile als Kompaktheit. Auch für den Semipro-Einsatz.

 

Persönlich tippe ich bei der NEX Serie auf ständig neue Modelle und Designs wie man sie von der Cybershot Serie kennt. Modische Designs und Führungsanspruch über neue elektronische features.

 

Eine F828 oder R1 waren auch "Cyber-shot"-Kameras ;) "Cyber-shot" stand einmal für ein innovatives digitales Kamerasystem, welches das analoge System in allen Sparten beerben sollte. Automatikknipsen war da nur ein Teil des Systems. Da gab es viel ambitioniertere Sachen.

 

 

Das fängt doch gerade schon mit dem dutzend bunter Farben an, die für die NEX 5 und 3 vorgestellt wurden.

 

Macht ja bei dem Design auch Sinn und finde ich auch gut so. Es ist m.E. aber kein Zeichen, dass man langfristig nur auf Einsteiger setzt. Eine Systemkamera baut ja eben auch auf Nutzer die sich eben ein System aus verschiedenen Linsen und Zubehör langfristig aufbauen. Das macht sie dann nicht mehr zu Einsteigern, weil sie auch nach und nach mehr Erfahrung sammeln, die Fertigkeiten verbessern und damit auch die Ansprüche steigen. Wäre die NEX-Linie nur für anspruchsvolle Einsteiger entwickelt, hätte man auf die Wechseloptik verzichtet und ein festes Objektiv verbaut.

Langfristig wird das System die hauseigenen APS-C-Kameras verdrängen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es ist m.E. aber kein Zeichen, dass man langfristig nur auf Einsteiger setzt. Eine Systemkamera baut ja eben auch auf Nutzer die sich eben ein System aus verschiedenen Linsen und Zubehör langfristig aufbauen.

Tja, das wirft eine spannende Frage auf: Wird es für anspruchsvollere Amateure und für Profis eine Aufstiegsmöglichkeit im EVIL-Bereich geben?

 

Eine Teilfrage ist, ob es für die Hersteller sinnvoll und nützlich wäre, ihre Systeme so zu erweitern. Olympus beispielsweise hat ja präzise beschrieben, was für Überlegungen hinter Micro FourThirds standen: Einerseits verkaufen sich DSLRs zwar besser als die analogen SLRs in ihren besten Zeiten; dennoch bleibt ihr Marktanteil offenbar auf Dauer einstellig. Andererseits scheint es bei Besitzern von Kompaktkameras ein größeres Interesse an Systemkameras zu geben, das aber nicht zum Wechsel zu vorhandenen Systemkameras – den DSLRs nämlich – führt. Offenbar haben diese Kunden Wünsche, die von den am Markt verfügbaren Systemkameras nicht erfüllt werden, und man müsste daher ein alternatives (und beispielsweise spiegelloses) Kamerasystem entwickeln, um diese Kunden für sich zu gewinnen. Olympus wollte also nicht den DSLR-Käufern ihre DSLR ausreden, sondern Kompaktkamerakäufer für eine Systemkamera gewinnen. Ähnlich verliefen offenbar die Überlegungen bei Sony, die ebenfalls Kompaktkamerakäufer mit dem Drang zu Höherem als Zielgruppe anpeilen, nicht den klassischen DSLR-Fotografen.

 

Für Olympus wie für Sony wäre mit besser ausgestatteten und damit teureren EVIL-Kameras nicht viel zu gewinnen. Die Kosten wären hoch, denn schließlich müsste ja ein zum Objektivsortiment der DSLRs vergleichbares Objektivangebot aus dem Boden gestampft werden – Adapterlösungen helfen hier nur begrenzt weiter –, und ob damit mehr Umsatz zu generieren wäre, bleibt zweifelhaft – wahrscheinlich wird es zwischen EVIL und DSLR ein Nullsummenspiel bleiben. Das würde sich nicht rechnen.

 

Anders sieht es beispielsweise für Panasonic aus. Panasonics DSLRs waren zu mehr als der Hälfte Olympus-Kameras, weshalb Panasonic gegenüber seinem Partner sowohl von den Kosten wie auch von den Innovationsmöglichkeiten her immer im Nachteil geblieben wäre. Mit Micro FourThirds konnte sich Panasonic von Olympus emanzipieren; man kooperiert zwar weiterhin, indem man Komponenten für dasselbe System produziert, und man verwendet auch gemeinsame Komponenten – den Sensor von Panasonic, das Staubschutzfilter von Olympus –, macht aber ansonsten sein eigenes Ding und kann sich mit jeweils eigenen Features profilieren und die Produkte von denen des Partners absetzen. Ähnlich war es bei Samsung, die sich mit dem NX-System von Pentax emanzipieren konnten.

 

Für Panasonic wie für Samsung spräche so gesehen nichts dagegen, auch Oberklassemodelle anzubieten, denn es gibt keine DSLRs, deren Verkäufe kannibalisiert würden. Die Kosten wren allerdings ähnlich hoch wie für Olympus und Sony. Und es stellt sich eine noch viel schwierigere Frage, die auch Olympus und Sony beantworten müssten: Wie hoch kann man überhaupt zielen, ohne das Sensorformat zu vergrößern?

 

Wenn höhere Ansprüche an die Kamera und deren Bildqualität auch den Wunsch nach einem größeren Sensor einschließen, dann gibt es ein Problem: Die aktuellen DSLR-Systeme, FourThirds einmal ausgenommen, gehen alle auf Kameras für den Kleinbildfilm zurück. Ihre Kenndaten wie Bajonettgröße und Auflagemaß sind auf das Kleinbildformat abgestimmt. Als vor Jahren die ersten DSLRs auf den Markt kamen, hatten sie zwar Sensoren im APS-C-Format, aber der Aufstiegspfad bis zum digitalen Kleinbild war gewissermaßen eingebaut. Auch heute kann man im APS-C-Format in die Systeme von Canon, Nikon und Sony einsteigen, irgendwann später einen Kleinbild-Body kaufen und einige Objektive damit weiterverwenden. Mit den aktuellen EVIL-Systemen funktioniert das nicht. Da man den Verzicht auf einen Rückschwingspiegel genutzt hat, um die Kameras zu verkleinern, sind ihre Kenndaten nun auf die kleineren Sensoren von FourThirds bis APS-C abgestimmt; es würde nicht funktionieren, auf dieser Basis Kameras mit größeren Sensoren zu bauen. Natürlich könnte man auch ein EVIL-System mit Kleinbildsensoren entwickeln, aber es müsste eben ein neues, zu den bisherigen Systemen inkompatibles System mit anderen Kenndaten und größeren Gehäusen sein – Leicas M9 könnte als Referenz für die Größe dienen, aber auch die M9 hat noch mit den Nachteilen eines kurzen Auflagemaßes zu kämpfen; vermutlich würde man für einen Kleinbildsensor ein tieferes Gehäuse bauen, wenn man die Wahl hat. Damit wären Olympus, Panasonic, Samsung und Sony gegenüber Canon und Nikon im Nachteil, die mit einem System den ganzen Markt abdecken können. Das verringert nicht nur die Kosten; es ist auch ein psychologischer Vorteil, denn wer heute mit einem Einsteigermodell in Canons oder Nikons DSLR-System einsteigt, kann sich vorstellen, damit zum Teil einer Szene zu gehören, zu der auch die bekannten Profifotografen zählen, und kann zumindest auf ein Gehäuse der Oberklasse sparen, auch wenn ihn dessen Kauf noch nicht zum Spitzenfotografen macht. Wenn ich Canons Statements richtig verstehe, sehen sie das auch so: Die Kunden wollen kleine Kameras? Die sollen sie bekommen, ob ob darin ein Spiegel steckt, ist zweitrangig. Für Canon wäre es als Marktführer sicherlich vorteilhaft, bei einem einzigen Kamerasystem zu bleiben. Ob sich die EVIL-Hersteller mit zwei Systemen im Markt behaupten könnten und wollten, das ist die Frage.

bearbeitet von mjh
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tja, das wirft eine spannende Frage auf: Wird es für anspruchsvollere Amateure und für Profis eine Aufstiegsmöglichkeit im EVIL-Bereich geben?

 

Eine Teilfrage ist, ob es für die Hersteller sinnvoll und nützlich wäre, ihre Systeme so zu erweitern. …

 

Wenn höhere Ansprüche an die Kamera und deren Bildqualität auch den Wunsch nach einem größeren Sensor einschließen, dann gibt es ein Problem …

 

Angenommen es gelänge die Lichtempfindlichkeit des Sensors wesentlich zu steigern (vielleicht in Richtung „Schwarzes Silizium“?) und damit Lichtausbeute, Dynamik und Rauschverhalten des heutigen 43-Formates wesentlich zu verbessern, dann würde mFT mit noch besseren elektronischen Suchern doch die Ansprüche an höhere Bildqualität für diejenigen Benutzer erfüllen, die für die Bildgestaltung kein größeres Format brauchen (Schärfentiefe, Perspektive, …) und den Crop-Faktor 2 gut einzusetzen verstehen.

Nebenbei würden auch die größeren Sensor-Formate davon profitieren und die Systeme könnten bei ihren optisch-geometrischen Kenndaten bleiben.

 

Wie gesagt, dies ist eine Annahme, denn es entzieht sich meiner Kenntnis, was aktuell in der Sensorentwicklung stattfindet. (... und die berühmte Kristallkugel besitze ich leider nicht ...)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zum Thema schneller AF bei EVIL:

Fuji will das Problem gelöst haben: In der neuen FinePix F300EXR sind ein Phasen-AF direkt in den Sensor eingebaut:

Fuji FinePix F300EXR bei Photoscala

 

Hab ich auch gelesen. Wundert mich doch sehr, denn bisher hatten hier doch immer alle geschrieben, Phasen-AF geht nur mit Spiegel.

bearbeitet von DonParrot
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hab ich auch gelesen. Wundert mich doch sehr, denn bisher hatten hier doch immer alle geschrieben, Phasen-AF geht nur mit Spiegel.
"alle" ist sicher nicht richtig.

 

Die "Idee" die (Kreuz)Sensoren auf den Chip zu pappen, gab es schon vor Jahren. ...sogar von mir! (aber, auf mich hört ja keiner :P)

 

Deshalb vermute ich, dass es nicht so glatt und einfach zu realisieren ist, wie es sich auf Futschies Webseite liest.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Schön wäre es, wenn hier wieder ein bisserl orakelt würde.

Diese physikalische Diskussion überfordert mich total.

 

... das ist meine Glaskugel ;)

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Zitat (aus Wikipedia): "Eine Glaskugel (oder Kristallkugel) ist ein traditionelles Requisit des Okkultismus, das zum Hellsehen genutzt wird.

Die Glaskugel hat ihren Ursprung in den halbkugelförmigen Lesesteinen, die seit dem 13. Jahrhundert aus Quarz (Bergkristall), Beryll oder anderen transparenten Mineralien gefertigt wurden. Diese vergrößerten, mit der flachen Seite auf eine Buchseite gelegt, die Schrift und dienten so als Lesehilfe."

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jo, ich dAnke Dir für Deinen Beitrag mit dem auch sehr schön gemachten Foto.

Ging meine Erkenntnis der Glaskugel bisher bis zu den Wahrsagerinnen mit einer Kugel aus Glas, weiß ich nun, dass es Lesesteine lange vor den Monokeln gab. Und schon hat sich der Forumsbesuch gelohnt. :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Deshalb vermute ich, dass es nicht so glatt und einfach zu realisieren ist, wie es sich auf Futschies Webseite liest.

Noch braucht Fuji ausgerechnet bei wenig Licht den Kontrast-AF. Ein Phasendetektions-AF sollte gerade da seine Stärke haben.

 

Aber immerhin ist das ein Anfang, und was die anderen Sensorhersteller so basteln wissen wir ja noch nicht.

 

Grüße

Andreas

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch braucht Fuji ausgerechnet bei wenig Licht den Kontrast-AF. Ein Phasendetektions-AF sollte gerade da seine Stärke haben.

Ein normaler Phasendetektions-AF verwendet auch einen für diesen Zweck optimierten Sensor, während Fuji normale Bildwandlerpixel mit weitgehend den gleichen Eigenschaften wie andere Sensorpixel verwendet. Berücksichtigt man noch, dass ein Pixel eines Phasendetektions-Sensors prinzipbedingt nur die Hälfte des Lichts (oder bei einem Kreuzsensor nur ein Viertel davon) nutzen kann, muss der Phasendetektions-AF zwangsläufig im Nachteil sein. Es ist nicht so, dass ein Phasendetektions-AF per se lichtempfindlicher als ein Kontrastvergleichs-AF wäre; vielmehr hat ein dedizierter AF-Sensor Vorteile gegenüber dem Bildwandler, wenn es um die automatische Fokussierung geht. Dieser Vorteil fällt weg, wenn man statt eines dedizierten AF-Sensors den Bildwandler selbst zur Fokussierung nutzt, und ein Phasendetektions-AF ist dann noch schlechter dran als ein Kontrastvergleichs-AF, weil er eben nur die Hälfte des Lichts nutzt. Auf der anderen Seite bleiben bei Fujis Ansatz alle anderen Vorteile des Phasendetektions-AF erhalten, und da man keine zwei Sensoren aufeinander kalibrieren muss, ist auch die Gefahr von Fehljustierungen geringer.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...