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Videoqualität TZ10 vs. GF1 oder auch E-PL1 / E-P2


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Hallo zusammen,

mal eine vielleicht etwas eigentartige Frage: ist die Videoqualtiät der GF1 besser als die der TZ10 ? Und wo liegen im Vergleich zu diesen die E-PL1 oder die E-P2?

 

Hintergrund meine Frage: ich nutze derzeit die TZ10 als kompakte Ergänzung zu meiner DSLR Ausrüstung (Canon 40 D) und zum Filmen. Primär filme ich auf Hundesportveranstaltungen (Agility) wo ich mitunter auch während des Filmens zoomen muss (incl. automatischer Fokusnachführung). Das funktioniert mit der TZ10 eigentlich relativ gut (siehe hier YouTube - Kanal von dog4fly ). Die Videos dienen dabei auch eher einem dokumentarischen und Kontrollzweck, daher reicht die Quali eigentlich aus. Da ich aber über die TZ10 nun auch Lust auf "richtige" oder kreativere Videos bekommen habe, suche ich nun eine Cam, wo ich diese kreativen Möglichkeiten auch habe, z.B. durch manuellen Fokus und manuelle Einstellmöglichkeiten von Blende usw.., aber möglichst auch noch eine bessere Bildqualtität...

 

Das die MFT Kameras diese Einstellmöglichkeiten haben, ist mir bekannt. Aber wie sieht es mit der reinen Video-Bildqualität aus? Ist die besser als bei der TZ10? Die GF1 und die TZ10 sehen nach den techn. Daten auf dem Papier sehr ähnlich aus (beide 1280x720 Pixel, AVCHD Lite). Und wo liegt da z.B. die E-PL1 mit der gleichen Auflösung in AVI Motion JPEG?

 

Würden mir eine MFT, abgesehen von den manuellen Einstellmöglichkeiten und dem Vorteil, verschiedene (bessere) Objektive verwenden zu können, in der Video Qualität Vorteile bringen oder sollte ich dann eher gleich zur GH1 greifen (die mir aber eigentlich als Zweitkamera neben der DSLR zu teuer ist) oder ggf. vielleicht zu einem "richtigen" Camcorder? Ich würde mich über ein paar Antworten und Meinungen freuen. Besten Dank!

 

Gruß Peter

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Der große Vorteil der Videogeschichte mit MFT liegt zunähst einmal darin, dass Du mi selektiver Schärfe arbeiten kannst, also nicht immer alles von vorne bis hinten scharf ist, wie man das von kleinen Sensoren (wie in der TZ10) kennt. Gerade das lässt Video "professioneller" wirken, macht aber auch ihre Erstellung aufwendiger. Man muss wissen was man tut, während man mit der TZ10 schon mal einfach "draufhalten" kann.

Was die Videoqualität angeht, legt die GH1 noch mal, im Vergleich zur GF1 einen drauf, allerdings ist das ach immer eine Frage der hinterher benötigten Ausgabegröße. FullHD eigenet sich (im Augenblick) auch nicht immer für schnelle Schwenks.

Ich weiss zwar nicht, was Du mit einem "richtigen Camcorder" meinst, aber wenn Du das meinst, was ich meine, dann bist Du schon mit einer GF1 und mit einer GH1 allemal besser aufgehoben. Zumindestens, was die Qualität angeht.

Gruß,

Jens
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Die Videos dienen dabei auch eher einem dokumentarischen und Kontrollzweck, daher reicht die Quali eigentlich aus.

 

Keine Ahnung, welche Qualifikation du meinst, aber bedenke, dass diese Systemkameras deutlich weniger Schärfentiefe haben. Das hat Vorteile im kreativen Bereich, aber es hat auch den Nachteil, dass du (oder die Automatik) verflixt genau scharfstellen musst, sonst ist dein Motiv einfach unscharf.

 

Bei denen Hundefilmen (ich hab mal kurz reingesehen) könnte das zum Problem werden, weil das Tier sehr klein (im Vergleich zur Bildfläche) ist.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

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Vielen Dank für Eure Kommentare und Hinweise. Mich überzeugt halt die Bildqualtität des Videomodus der TZ10 (entgegen der Meinung vieler in anderen Foto-Foren) nicht so ganz. Ich finde die Videos irgendwie überschärft (zu scharfe Kanten) und trotzdem nicht scharf (so wie man eine unscharfes Foto durch Nachschärfen ja auch nicht scharf machen kann) und auch mit zuviel Kontrast.. (alles schwierig zu beschreiben). Und ich frage mich halt, ob das mit einer GF1 oder einer E-PL1 besser wäre...

 

Mit einem "richtigen" Camcorder meine ich die bekannten HD-Videocams, z.B. die SD10 von Panasonich, mit unter 300,- € der preisgünstigste, halbwegs brauchbare Vertreter. Nach oben gibt es da preislich natürlich auch kaum Grenzen, obwohl ich keine 1000,- Euro oder mehr für eine Videokamera ausgeben würde, dann würde ich mir vermutlich eher eine GH1 (oder einen eventuellen Nachfolge) kaufen...

 

Erschwerend kommt m.E. hinzu, dass bei AVCHD Videos der Einfluss der verwendeten Player bzw. Codecs sehr groß ist und ich mir nicht sicher bin, ob ich hier die richtigen Einstellungen verwende, denn die Youtube-Videos sehen irgendwie besser aus als die Originale. Die Videos der TZ10 direkt auf dem HD TV-Gerät anzuschauen, macht noch weniger Sinn, denn dann wirken die Bilder noch unschärfer, übersättigt und unnatürlich...

 

Gruß Peter

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Hallo,

Panasonic bringt ja gerade die G2 heraus, die zwar ebenfalls nur in AVCHD-lite (wie die TZ 10) die Videos aufnimmt, aber durch die Möglichkeit des Touchscreen-Displays die Fokussierung sehr komfortabel macht. Sie hat natürlich den grösseren Aufnahmesensor und macht dadurch bessere Videos.

AVCHD-Dateien lassen sich mit der Schnittsoftware EDIUS sehr gut bearbeiten.

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Ich kenne die TZ10 nicht, aber die GF1 bringt Dir auf jeden Fall Vorteile bei etwas weniger Licht.

 

AVCHD ist ein einziger Codec, wobei der auch sehr große Qualitätsunterschiede vorsieht, von Hobby bis Semiprofi.

 

Ich würde an Deiner Stelle, die von Dir ins Auge genommene Kamera mal ausprobieren und selbst vergleichen.

 

Falls Du die Tiefenunschärfe der großen Sensoren nicht benötigst, dann liefern HD-Videokameras bessere Ergebnisse, alleine schon wegen den besseren Anti-Verwacklungsstabis.

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  • 3 months later...

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Hallo zusammen,

 

da ich mir inzwischen eine E-PL1 zugelegt und auch ein paar Video-Versuche damit unternommen habe, möchte diesen Thead hier noch mal reaktivieren und kurz über meiner Erfahrungen und auch Probleme berichten.

 

Grundsätzlich bin ich von der E-PL1 recht begeistert. Sie ist kompakt, leicht und produziert für "so wenig Kamera" (wenn man eine DSLR gewohnt ist) verblüffend gute Fotos ooc. Mit einem Punkt bin ich allerdings nicht so zufrieden: mit dem AF. Während der S-AF bei normalen Motivabständen und ausreichenden Kontrasten noch recht gut arbeitet, bin ich vom C-AF der E-PL1 ziemlich enttäuscht. Selbst wenn der C-AF das Motiv (irgendwann) mal erfasst und scharf gestellt hat, pumpt er weiterhin hin und her und produziert dabei nebenbei mit dem 14-42 Kitzoom auch noch die schönsten "Rattergeräusche"... :(.

 

Somit ist der C-AF auch für den Video-Modus m.M.n. nicht geeignet. Aber gerade bei der E-PL1 mit ihrem im Vergleich zur TZ10 viel größeren Sensor und entsprechend kleinerem Tiefenschärfebereich benötige ich beim Filmen meiner derzeitigen Hauptmotive (Hunde in Bewegung bei Agility-Turnieren) eine automatische Fokusnachführung. Ein manuelles Nachführen des Fokus ist (zumindest mir) kaum möglich, da man im Display schon bei einem ruhenden Motiv nur mit Mühe die Schärfeebene erkennen kann. Bei einem sich bewegenden Motiv ist das aber fast unmöglich.

 

Somit filme ich derzeit auf Agility-Turnieren weiterhin mit meiner TZ10, die diese Aufgabe (natürlich auch wegen ihres sensorbedingten großen Tiefenschärfebereichs) eigentlich sehr gut erledigt. Bleiben für die E-PL1 bezüglich Video nur Sequenzen statischer Motive mit mehr oder weniger fester Fokus und Zoom-Einstellung, die ich dann ggf. mit dem Material der TZ10 zusammen schneiden kann. Schade, eigentlich hatte ich mir von den Videoqualitäten mit der E-PL1 mehr versprochen. Die reine Bildqualität der E-PL1 - Videos ist übrigens recht gut, aber das alleine reicht für meine Anforderungen eben nicht aus...

 

Bleibt die Frage, ob vielleicht der C-AF der GF1 oder GH-1 besser automatisch nachführen würde. Aber nach allem, was ich bisher darüber gelesen habe, ist das wohl nicht der Fall, da die Gründe für die beschriebenen Probleme wohl hauptsächlich in der Funktionsweise Kontrast-AF liegen sollen...

 

Wenn ich also für meine Videos eine bessere Cam als die TZ10 kaufen möchte, werde ich wohl doch zu einem "richtigen" HD-Camcordern greifen müssen... oder vielleicht doch eine GH-1 (o.ä.)?

 

Gruß Peter

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Kein AF der Welt funktioniert für Deinen Anwendungszweck, entweder manuell machen oder abblenden für mehr Tiefenschärfe. Die GH-1 kann es etwas besser mit dem Kitobjektiv, aber auch lange nicht perfekt.

 

Darum müssen auch Profis das per Hand machen, haben allerdings ergonomischere Schärfeeinstellungen, bei Bewegungen trotzdem knifflig.

 

 

16222d1284034021-zeiss-wird-objektive-fuer-m4-3-format-anbieten-gh1-production-small.jpg

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Hallo Peter,

vielen Dank für deinen Bericht - aber eigentlich war das ganz klar vorherzusehen.

Kontrast-AF, wenig Schärfentiefe (wegen des größeren Chips) und schnell bewegte Motive sind Widersprüche, die sich nicht lösen lassen.

Möglicherweise löst Sony das Problem mit den neuen Modellen A33 und A55 - das sind wohl die ersten Kameras, die beim Filmen den Phasen-AF einsetzen können.

 

Wenn du mal gucken willst, wie das Filmen mit DSLRs von Profis beurteilt wird, leiste dir das Heft c-t-Digitale-Fotografie 4/10. Dort berichtet u.a. ein Kameramann von seinen Erfahrungen.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht (dem das Fotografieren schon anspruchsvoll genug ist ;-)

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Möglicherweise löst Sony das Problem mit den neuen Modellen A33 und A55 - das sind wohl die ersten Kameras, die beim Filmen den Phasen-AF einsetzen können.

Würde mich wirklich wundern, wenn das so funktioniert wie die Werbung suggeriert, warum Sony das nicht schon längst in ihren schweineteuren Kameras drin hat, mit denen Spielberg seine Filme dreht und das ausgerechnet bei Consumer-Modellen zuerst einbaut. Also ich habe da sehr große Zweifel.

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Zuerst mal vielen Dank für Eure schnellen Antworten..:)

 

Kontrast-AF, wenig Schärfentiefe (wegen des größeren Chips) und schnell bewegte Motive sind Widersprüche, die sich nicht lösen lassen....

Ja, das habe ich inzwischen lernen müssen...:o. Von der Kompaktkamera kommend war ich halt der Meinung, das eine bessere Kamera (MFT) zumindest eine vergleichbare AF-Performance liefern müsste, habe dabei aber nicht den Einfluss des größeren Sensors bedacht...

 

Ehrlich gesagt kann ich mir auch kaum vorstellen, dass Sony den Kontrast-AF besser im Griff hat als Panasonic. Der Kontrast-AF hat eben seine Grenzen. Es sei denn, dass die internen Steuerungsprozesse bei Sony schneller und präziser ablaufen...

 

Mein Problem ist halt, dass bei der TZ10 zwar der AF (für meine Zwecke) ausreichend gut funktioniert und auch die Bildqualität ok ist, mich aber zunehmend das "Ruckeln" bei schnellen Bewegungen durch die geringe Bildwiederholfrequenz von 30B/s stört. Diesbezüglich hätte natürlich eine GH-1 mit 50 Bildern/s deutliche Vorteile...

 

Sorry wenn ich hier vielleicht banale Überlegungen tätige, aber ich bin gerade erst dabei, mich in die Video-Filmerei und insbesondere in die kameratechnischen Herausforderungen beim Filmen ein zu arbeiten. Daher nochmals besten Dank für Eure Infos und Kommentare!

 

Gruß Peter

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Ehrlich gesagt kann ich mir auch kaum vorstellen, dass Sony den Kontrast-AF besser im Griff hat als Panasonic. Der Kontrast-AF hat eben seine Grenzen.

 

Deshalb erwähnte ich ja auch nicht Sonys Nex, sondern die A33/A55. Das sind die ersten, die Phasen-AF beim Filmen bieten. Möglich wurde das durch einen teildurchlässigen Spiegel. Wie sich das in der Praxis bewährt und was es da für Einschränkungen gibt, muss man abwarten. Und immerhin geht ja auch ein Teil des Lichts (= des Bildes) durch den Spiegel verloren...

 

Sony kündigt DSLR Alpha 560, 580 sowie SLT Alpha 33 und A55V an (in der 2. Hälfte lesen)

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Mein Problem ist halt, dass bei der TZ10 zwar der AF (für meine Zwecke) ausreichend gut funktioniert und auch die Bildqualität ok ist, mich aber zunehmend das "Ruckeln" bei schnellen Bewegungen durch die geringe Bildwiederholfrequenz von 30B/s stört. Diesbezüglich hätte natürlich eine GH-1 mit 50 Bildern/s deutliche Vorteile...

Dieses Bild-ruckeln entsteht sehr wahrscheinlich durch viel zu kurze Belichtungszeiten von 1/100 und deutlich schneller!

 

Die Belichtungszeit sollte bei Deiner Kamera idealerweise zwischen 1/30 und 1/90 gewählt werden, damit Bewegungsunschärfe aufgezeichnet wird. Vermutlich wird man diese wichtige Zeitvorgabe bei der TZ10 nicht manuell vorgeben können.

 

Bei der GH-1 (und allen anderen besseren Videokameras) kann man alles manuell einstellen, hat aber tagsüber viel zu viel Licht bei der Vorgabe von max. 1/100s und darum verwendet man ND-Graufilter. Ich nehme z.B. gerne einen ND8 für den Strand (also schon was richtig dunkles).

 

Vielleicht bekommst Du das Ruckeln weg, indem Du Deiner Kamera einen Graufilter vorschaltest und die Automatik zu anderen Werten zwingst, an den 30B/sec. wird das eher nicht liegen, Kinofilme werden sogar nur mit 24B/s gedreht.

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@Südlicht

Besten Dank für den Hinweis, so genau hatte ich mich mit den neuen Sony DSLR`s noch nicht befasst (sony steht irgendwei bei mir nicht so sehr im Fokus). Ich hatte angenommen, dass Sony das ähnlich gelöst hat wie z.B. Nikon, wo bei der D3100 im Video-Modus m.W. ein Kontrast-AF arbeitet.

 

Wenn die neuen Sony Cams halbweg das halten, was die Werbung verspricht, dann wären die evtl. ein guter Nachfolger für meine 40D. Mal abwarten...

 

@Chrys

Da könntest Du Recht haben... Ich habe gerade mal nachgeschaut: die TZ10 speichert beim Filmen im Motion JPEG - Format jeweil noch kleine Vorschau-JPEGS mit ab und bei denen liegen die Belichtungszeiten bei Sonne lt. Exif-Daten bei 1/300 - 1/640 Sek. . Ich gehe mal davon aus, dass die Automatik beim Filmen ähnliche Werte wählt...

 

Mit so kurzen Belichtungszeiten würden natürlich bei 30B/s wärend einer Sekunde genügend lange "Lücken" entstehen, die sich dann als Ruckeln bemerkbar machen. Leider lassen sich die Belichtungszeiten bei der TZ10 im Videomodus nicht manuell beeinflussen. Daher wäre ein Graufilter vielleicht mal eine Idee....

 

Aber mal eine vielleicht blöde Frage in diesem Zusammenhang: würden die Bilder bzw. das Motiv aber dann im Video wegen evtl. Bewegungunschärfen nicht unschärfer aussehen? Oder wird dies durch das menschliche Auge kompensiert? Wie werden Kinofilme bei schnellen Bewegungen gedreht?

 

Gruß Peter

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Da könntest Du Recht haben... Ich habe gerade mal nachgeschaut: die TZ10 speichert beim Filmen im Motion JPEG - Format jeweil noch kleine Vorschau-JPEGS mit ab und bei denen liegen die Belichtungszeiten bei Sonne lt. Exif-Daten bei 1/300 - 1/640 Sek. . Ich gehe mal davon aus, dass die Automatik beim Filmen ähnliche Werte wählt...

 

Mit so kurzen Belichtungszeiten würden natürlich bei 30B/s wärend einer Sekunde genügend lange "Lücken" entstehen, die sich dann als Ruckeln bemerkbar machen. Leider lassen sich die Belichtungszeiten bei der TZ10 im Videomodus nicht manuell beeinflussen. Daher wäre ein Graufilter vielleicht mal eine Idee....

 

Aber mal eine vielleicht blöde Frage in diesem Zusammenhang: würden die Bilder bzw. das Motiv aber dann im Video wegen evtl. Bewegungunschärfen nicht unschärfer aussehen? Oder wird dies durch das menschliche Auge kompensiert? Wie werden Kinofilme bei schnellen Bewegungen gedreht?

 

Gruß Peter

 

Die Zeiten sind viel zu schnell, was dann eintritt ist eine Art Stroboskop-Effekt wie in der Disco und zwar nicht durch "Lücken" im Film, sondern weil alle 30 Bilder quasi perfekte Standbilder sind. Selbst wenn man 50 Bilder/s aufzeichnet hat man dieses Ruckeln.

 

Dagegen hilft nur die Belichtungszeit zu verlängern, also bei Dir zwischen 1/30s und 1/100s, dadurch werden alle Bewegungen auf den Standbilder leicht verwischt, das ist Bewegungs-Unschärfe bzw. Motion-Blur, das Auge setzt dann diese Wischeffekte bei 30 B/s (sogar schon bei nur 24B/s im Kino) wieder in ein fast perfekt und sehr natürlich wirkendes flüssiges Bild um.

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Ich hatte angenommen, dass Sony das ähnlich gelöst hat wie z.B. Nikon, wo bei der D3100 im Video-Modus m.W. ein Kontrast-AF arbeitet.

Bei einer Spiegelreflex wie der Nikon müsste man für jedes Bild den Spiegel umklappen, um den Phasen AF nutzen zu können. Das würde die Kamera nicht lange überleben (mal abgesehen vom Lärm, den das produziert). Bei den neuen Sonys ist der halbdurchlässige Spiegel fest installiert, deshalb lässt sich der Phasen AF jederzeit nutzen.

 

Aber mal eine vielleicht blöde Frage in diesem Zusammenhang: würden die Bilder bzw. das Motiv aber dann im Video wegen evtl. Bewegungunschärfen nicht unschärfer aussehen? Oder wird dies durch das menschliche Auge kompensiert? Wie werden Kinofilme bei schnellen Bewegungen gedreht?

Ich bin kein Experte, aber wenn man z.B. eine Fernsehaufzeichnung oder eine DVD mal anhält, dann erkennt man, wie unscharf die Einzelbilder sind.

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Hi Chrys,

besten Dank für die Erklärungen. Wieder was dazu gelernt ! :-)

 

Beim Filmen gibt es ganz offensichtlich eine Reihe von technischen Aspekten und Zusammenhängen, die einem, wenn man vom Fotografieren her kommt, völlig unbekannt sind.

 

Bei meinen Hundefotos bin ich z.B. bisher mit Motto "möglichst große Blende (wegen Freistellung) und möglichst kurze Belichtungszeiten" meist recht gut gefahren. Beim Filmen ergebeben sich mit diesen Einstellungen aber schon die verschiedensten (für mich) unterwarteten Probleme. Da muss man dann z.T. ziemlich umdenken...

 

Gruß Peter

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Deshalb erwähnte ich ja auch nicht Sonys Nex, sondern die A33/A55. Das sind die ersten, die Phasen-AF beim Filmen bieten. Möglich wurde das durch einen teildurchlässigen Spiegel. Wie sich das in der Praxis bewährt und was es da für Einschränkungen gibt, muss man abwarten.

 

nach den testberichten die im netz zu lesen sind haben sie das potential leider nicht genutzt, scheinbar sind deren algorithmen bei der bewegungsvorhersage immer ein tick zu spät, obwohl gerade phase AF dazu prädestiniert ist... schade... und das sowohl in video als auch in fotomodus... bleibt nur zu hoffen, das fuji nachahmer bekommt mit dem im bildsensor integrierten phase AF sensor, wäre die optisch bessere variante ohne lichtverlust wegen phase AF ;-)

 

Beim Filmen gibt es ganz offensichtlich eine Reihe von technischen Aspekten und Zusammenhängen, die einem, wenn man vom Fotografieren her kommt, völlig unbekannt sind.

 

Bei meinen Hundefotos bin ich z.B. bisher mit Motto "möglichst große Blende (wegen Freistellung) und möglichst kurze Belichtungszeiten" meist recht gut gefahren. Beim Filmen ergebeben sich mit diesen Einstellungen aber schon die verschiedensten (für mich) unterwarteten Probleme. Da muss man dann z.T. ziemlich umdenken...

 

Gruß Peter

 

mich wundert es ein bisschen, das du zur e-p1 gegriffen hast, war zumindest was AF im video modus angeht eher die 2. wahl, muß allerdings gestehen, daß ich mit meiner GH1 noch nichts vergleichbares aufgenommen habe um sagen zu können, ob sie da mithalten könnte (meine kids ging bisher recht vernünftig). bevor du geld für das nächste spielzeug umsonst verschwendest: schau doch bei den üblichen verdächtigen (vimeo, youtube & co) und such doch explizit nach dem gerät und gewünschten einsatzbereich (ggf. tierfilme oder so erweitern). wenn du was passendes/ansprechendes findest weißt du wenigstens, einer war dazu in der lage damit zu filmen ;-)

oder mal hier ne anfrage reinstellen, ob wer mit gerät xyz was vergleichbares testen kann ;-)

cu K.S.

ps: die kombination "möglichst freistellen" und trotzdem das gewünschte objekt (schnelle hunde) immer knackschaft wird für jeden AF eine meist nicht lösbare aufgabe sein ;-)

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...mich wundert es ein bisschen, das du zur e-p1 gegriffen hast, war zumindest was AF im video modus angeht eher die 2. wahl...

Ich habe mich deshalb für eine E-PL1 und gegen eine GF1 entschieden, weil mit die JPEG`s OOC von der PEN deutlich besser gefallen wie die von der GF1, und die PEN zudem kleiner und leichter ist und mir auch besser in der Hand liegt als die GF1. Die GH-1 hätte mich auch gereizt, aber dann eher als Alternative für meine DSLR. Als "Immerdabei" ist mit die GH-1 etwas zu groß...

 

Die offensichtlich unterschiedlichen Videoeigenschaft waren bei der Entscheidung nicht so ausschlaggebend, allerdings war ich damals auch noch der Meinung, dass der C-AF beider MFT´s auf jeden Fall besser oder zumindest gleichgut arbeiten müsste wie der der TZ10 (was sich ja inzwischen als Trugschluss erwiesen hat.

 

ps: die kombination "möglichst freistellen" und trotzdem das gewünschte objekt (schnelle hunde) immer knackschaft wird für jeden AF eine meist nicht lösbare aufgabe sein ;-)

ja, das habe ich inzwischen auch gelernt.. ;). Zudem habe ich inzwischen erkannt, dass beim Filmen von sich bewegenden Motiven ein gewisser Freistelleffekt für das Auge schon durch das Mitziehen erzielt wird, da ja der Hintergrund durch die Bewegung verwischt und das Motiv aber scharf abgebildet wird. Insofern benötigt man für solche Szenen überhaupt nicht eine große Blendenöffnung, sondern man kann sogar deutlich abblenden und erleichtert so auch mit dem sich ergebenden, größeren Tiefenschärfebereich dem AF die Arbeit... Wie schon geschrieben, beim Filmen muss man mitunter anders denken als beim Fotografieren. Da fehlt mir einfach noch die Erfahrung...

 

Gruß Peter

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

noch etwas bewirkt ein Art freistellen beim Filmen von bewegten Objekten - die Verarbeitung in unserer Bio-CPU.

 

Wir lenken unsere Aufmerksamkeit automatisch auf die Bildteile, die sich am stärksten verändern. Relativ statische Bildteile nehme wir einmal war und solange sich dort nicht wesentliches verändert und ein bewegtes Objekt vorhanden ist, liegt nahezu unsere gesamte Aufmerksamkeit auf dem bewegten Objekt. Für alles reicht unsere CPU-Leistung nicht aus.

 

Es gab mal ein Werbung für den VW Passat mit dem Titel: Wer ihn sieht, sieht nichts anderes. Da wurde am Ende die Frage gestellt: ist ihnen die Frau mit dem Leoparden aufgefallen? Da wurde damit gespielt.

 

Auto Werbung Video - lustich.de

 

Anderes Beispiel: bei einem Fussballspiel im Fernsehen nehmen wir hauptsächlich die Umgebung des Balles war. Ein Foul abseits des Balles am Bildrand "sehen" wir erst nachdem wir aufgefordert werden genau dahin zu schauen in der Wiederholung.

 

Dass beim Filmen mit dem Stilmittel Tiefenschäfe gearbeitet wird, fällt mir deshalb nur bei ruhigen Szenen auf. Ich kann das aber nur aus meiner persönlichen Warte heraus behaupten (Zielgruppe Passatvater - Familienvater mit Kindern im Teenageralter). Ein videospielgestähltes Computerkid, das darauf trainiert ist den um die Ecke am Bildrand schleichenden Heckkenschützen möglichst früh zu erkennen ist da eventuell anders konditioniert ;)

 

Ich filme zur Zeit Segelflugmodelle mit der TZ7, die GH1 packt das nicht so gut, weil er AF zu oft pumpt (Modell klein bzw. schmale Shilouette vor sehr viel Himmel). Stimmt der Fokus sind die Aufnahmen mit der GH1 (hatte sie mal 2 Wochen ausgeliehen) klar besser, aber das sehr häufige Pumpen stört. Die Qualität der TZ7 ist nur wenig unter der einer auch gesteteten Sony Videokamera. Beide pumpen etwa genau gleich oft und die Sony kann auch kein 50p.

 

Tipp am Rande: mit einer Displaylupe (z.B. Digifinder.pro , hoodloupe) und man erkennt auch bei Sonnenschein was auf dem Display.

 

Hans

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