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Ich gehe davon aus, daß Du Tiere etc. photographieren willst. Nachdem die sich meist nicht so lange in Positur stellen, bis eine Langzeitbelichtung vorbei ist, wirst Du mit einer unveränderten mFT-Kamera wenig Freude haben.

 

Der IR-Sperrfilter in der Kamera läßt zwar genug Infrarotlicht durch, um am Tag mit entsprechend langen Belichtungszeiten Aufnahmen mit den bekannten schönen Effekten (kontraststarke Wolken, helles Blattgrün etc.) zu ermöglichen, aber nicht genug für Dunkelheitsaufnahmen mit "Restlichtverstärkercharakter".

Wenn das Dein Ziel ist gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten:

1) Du kaufst Dir eine gebrauchte SONY F-828. Die klappt im "Nightshot"-Modus den IR-Sperrfilter weg und das langwellige Licht kommt ungeschmälert auf den Sensor. Eine kleine IR-Diode ist bei der F-828 bereits eingebaut, einen Mini-IR-Scheinwerfer mit 8 Dioden kann man dazukaufen. Doch keine Rose ohne Dornen: im "Nightshot"-Modus schaltet die Kamera sturheil auf maximale Blendenöffnung und belichtet mindestens 1/30 sec; eine Anpassung an die Lichtverhältnisse geschieht in erster Linie durch die ISO-Automatik oder durch Graufilter.

2) Du schickst Deine Kamera an einen Spezialumrüster wie z.B. OPTIC MAKARIO GmbH - Infrarotfotografie - Astrofotografie - Teleskopreparatur - (hoffentlich darf man hier Firmen nennen?). Dort wird der IR-Sperrfilter ausgebaut, bzw. durch einen Filter mit anderer Charakteristik ersetzt. Alle Einstellmöglichkeiten der Kamera bleiben erhalten, nach externem Vorschrauben eines IR-Sperrfilters können auch normale Aufnahmen gemacht werden. Nachteil: nicht billig, und die Garantie ist auch futsch.

 

Ich selbst habe mich mit Möglichkeit 1 beschieden; für gelegentliche Hunde- Igel- oder Marderphotos reicht das – Qualität außer Acht gelassen.

 

Liebe Grüße

Georg

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  • 10 years later...

Ist ja schon einige Zeit her, dass diese Frage gestellt wurde. Aber ich versuche momentan, wieder einmal, eine geeignete Möglichkeit für eine solche Infrarot-Beleuchtung zu finden.

Was mir klar ist: Ich habe eine Wildkamera mit Infrarotlicht und an dieser lässt sich die Beleuchtung in 2 Stufen einstellen. Aber diese Lichtausbeute genügt nicht für eine infrarot modifizierte  Digikamera - in meinem Fall eine Oly PEN P2. Das heißt, dass der Sensor in der Wildkamera entweder wesentlich empfindlicher ist als bei einer Digitalkamera oder aber, dass das Eingangssignal stark verstärkt wird (wie bei einem Restlichtverstärker o. ä.). Welche Methode hier auch zur Verwendung kommt ist egal. Für eine Digitalkamera braucht man ein sehr starkes IR-Licht. Meine Versuche mit Halogenlampen um die 30 Watt haben gezeigt, dass man damit in einem Raum so etwa 2 Meter weit ausleuchten kann, aber bei 200 Iso nicht brauchbare lange Belichtungszeiten hat. Also für Tierfotografie nicht geeignet. Interessant wäre eine Lampe mit 150 bis 200 Watt. Aber ich habe Bedenken, dass ich damit den IR-Filter beschädigen könnte. Ich werde mich also langsam weiter mit dem Probieren rantasten.

Sollte jemand in der Zwischenzeit diesbezüglich Erfahrungen haben, wäre es schön, wenn er sie mit uns teilt.

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Keine Ahnung, ob das noch aktuell ist und auch weiterhilft:

Manchmal - eher selten - wird solches IR-Zubehör als Militaria in der Bucht angeboten. Ich hätte beinahe mal zugegriffen und mir einen IR-Suchscheinwerfer aus NVA/BW Altbestand gekauft. Die werden dann meist mit 12 oder 24V (je nach Trägerfahrzeug) betrieben und sind komplett. Augen aufhalten 😎

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