Jump to content

Design der neuen Sonys


Gast ruebezahl

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Warum wird dieses Desgin des quasi horizontalen Haltens eigentlich nicht auch im Photo-Bereich eingesetzt?

Rein ergonomisch gesehen ist das meiner Meinung nach nämlich wesentlich besser.

 

Vielen Dank, tayedaen für Deine anregenden Ausführungen.

 

Meine Vermutung ist, daß man auch heute Kameras so aussehen läßt wie früher, um die Produktwiedererkennbarkeit mentaler, prototypischer Kameras sicherzustellen.

 

Für mich ist das die Leica, für andere vielleicht die zweiäugige ROLLEI, für andere die BOX ...

 

Technisch gesehen, sind die heutigen Digitalkameras ja Computer mit Optik. Eine Kamera kann ein Loch mit Linse am Handy sein.

 

Dennoch sehen sie aus wie bisher. Und wenn ein Hersteller mal ein wenig abweicht, setzen massive aversive Reaktionen ein.

 

Man sagt zwar form follows function, und funktionales Design sei ansprechend, aber irgendwie tragen wir doch unsere Erwartungen an ein Produkt heran.

 

So wie Autos ein "Gesicht" haben müssen, um sich zu verkaufen, müssen Kameras dem "Kamera-Schema" entsprechen.

 

Der Mensch ist schon ein psychisch kompliziertes "Maschinchen",

meint immodoc!

bearbeitet von immodoc
Typo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 157
  • Created
  • Letzte Antwort

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Und wenn ein Hersteller mal ein wenig abweicht, setzen massive aversive Reaktionen ein.

Eine Still-Kamera mit der typischen Form einer Filmkamera gab es schon vor 22 Jahren in Gestalt der Yashica Samurai (einer Halbformat-Spiegelreflex mit fest eingebautem Objektiv). Diese Form fand jedoch keine Nachahmer und konnte sich letztendlich nicht durchsetzen.

 

Vor Jahren brachte Ricoh mehrere Modelle heraus, bei denen das Objektiv an der Schmalseite herausschaute, also etwa so wie früher die meisten Pocket-Kameras gebaut waren. Danach schwenkte Ricoh zu einem konventionelleren Design um. Nikon hatte mehrere Modelle (wie die legendären CoolPix 950 und 990) mit drehbarer Objektiveinheit, Minolta sogar eine abnehmbare, über ein flexibles Kabel mit dem Rest des Gehäuses verbundene Sensor/Objektiv-Einheit.

 

Insgesamt lehrt die Geschichte, dass es unkonventionelle Designs am Markt sehr schwer haben. Das erfolgreichste neue Kameradesign ist lustigerweise das der Kamerahandys, die hochkant und mit einer Hand gehalten werden. Besonders ergonomisch sieht das nicht aus, aber es wird klaglos akzeptiert; die Nachfrage nach Handys mit einer mehr kamera-typischen Formgebung scheint gering zu sein. Woraus man schließen könnte, dass ein ganz neues Design einer Kamera dann akzeptiert wird, wenn das Produkt gar nicht erst vorgibt, in erster Linie eine Kamera zu sein.

bearbeitet von mjh
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, mjh,

 

ich habe vor Jahren mal eine Kamera gesehen, ich meine, es war eine Plaubel mit Pistolengriff, die wie eine Filmkamera aussehen sollte ...

 

Es scheint was dran zu sein, daß wir ein "Kamera-Schema" mental mitführen.

 

Viele Grüße, immodoc!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eine Still-Kamera mit der typischen Form einer Filmkamera gab es schon vor 22 Jahren in Form der Yashica Samurai (einer Halbformat-Spiegelreflex mit fest eingebautem Objektiv).

Interessantes Gerät - ich habe es mir hier mal angesehen.

Auch dies natürlich eine Kamera mit Sucher. Zu dieser Zeit fand ich meine Olympus IS-3000 (eine Art analoge Bridgekamera) sehr gut und sehr ergonomisch. Ich hatte auch die Griffschlaufe, und diese hat nicht nur die IS-3000 überlebt. Sie fand sich danach an der C-5060 und sitzt bis heute an der R1 (auch wenn sie da nicht so richtig dran passt).

 

Das ist nämlich auch so ein Thema der Ergonomie. Wie trägt man eine Kamera. Ich hasse am Riemen baumelnde Kameras - ich möchte sie in der Hand haben. Und da ist so eine Griffschlaufe einfach ideal, weil man die Hand - trotz Kamera - fast frei hat. Und sie gibt einem Sicherheit, wenn man die Kamera in schwieriger Umgebung (z.B. überm Abgrund) benutzt.

 

Ach, und dann stieß ich auf der Suche nach der IS-3000 auf eine Kodak DC50, die ich mal auf einem Flohmarkt für ein paar Euro bekam. Eine der allerersten Digitlakameras vermutlich, aber sehr ergonomisch - u.a. weil mit Griffschlaufe.

 

Aber: All dies sind ja auch wieder Kameras, die man ans Auge pressen musste. Eigentlich bin ich ja froh, dass man das heute nicht mehr muss - und das erlaubt natürlich völlig andere Designs.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vor Jahren brachte Ricoh mehrere Modelle heraus, bei denen das Objektiv an der Schmalseite herausschaute, also etwa so wie früher die meisten Pocket-Kameras gebaut waren. Danach schwenkte Ricoh zu einem konventionelleren Design um. Nikon hatte mehrere Modelle (wie die legendären CoolPix 950 und 990) mit drehbarer Objektiveinheit, Minolta sogar eine abnehmbare, über ein flexibles Kabel mit dem Rest des Gehäuses verbundene Sensor/Objektiv-Einheit.

 

Ja ja ***schwelg in Erinnerungen*** die Ricoh RDC-7 hatte ich auch mal. Und für mich war das eines der besten (= ergonomischsten) Kameradesigns, die es je gab. Das war kompromisslos durchdacht und weit weg von allem dahergebrachten wurden die Möglichkeiten der Digitaltechnik ausgenutzt. Man konnte sie auf jeder Höhe halten und auch Hochformat war kein Problem. Letzteres ist nämlich bei denen mit Drehgelenk fast unmöglich, so gern ich auch dieses Design mochte...

 

Gruß vom

Südlicht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Vermutung ist, daß man auch heute Kameras so aussehen läßt wie früher, um die Produktwiedererkennbarkeit mentaler, prototypischer Kameras sicherzustellen.

Ein schönes Beispiel (fast ein halbes Jahrhundert alt) :

 

Die Movikon8, ein Filmkamera, wurde beidhändig wie eine Fotokamera gehalten und ermöglichte dadurch wunderbar ruhige Szenen.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Leider setzte sich das nicht durch. Filmkameras sahen damals anders aus (und hatten z.T. auch "richtige" Griffe, wie die Bolex B8L).

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Gruß Olybold

bearbeitet von Olybold
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Oder auch "Griffstummel wie die Beaulieu 4008S (der sich übrigens gut halten lässt)

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Dann kamen aber auch schon die Griffe mit einer Handhaltung ähnlich einer heutigen Videokamera. Wie bei dieser Beaulieu 6008S:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Und bei allen Griffen fällt auf: Man kann die Kamera fest halten :D

 

Gruß Olybold

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die schönen Beispiele, Olybold.

 

Offensichtlich gibt es auch ein typisches Filmkamera-Schema als Produkterwartung.

 

Eine Filmkamera, die nicht wie eine solche aussieht, hat es im Markt schwer, siehe Movikon8.

 

Eigentlich müßte es heute doch mehr Design-Varianten für Kameras geben als das klassische "Leica-Schema".

 

Seltsamerweise haben die früher sehr weit verbreiteten Instamatic Kassettenkameras, die es in unterschiedlichen Formen gab, im Markt nicht zu größerer Akzeptanz von Design-Varianten geführt.

 

Viele Grüße, immodoc!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es geht ja nicht um eine neue Form um der neuen Form willen, sondern um eine neue Form, die Vorteile bringt. Sei sie kompakter, besser in der Hand zu halten oder sie bietet Features, die es bisher noch nicht gab.

Das Thema Display wird noch viel zu stiefmütterlich behandelt. Es sieht nach wie vor meist aus wie nachträglich angeklebt. Mehr ein notwendiges Übel als ein immenser Fortschritt gegen das tagelange Warten beim chemischen Film. Aber vielleicht bringt ja diese Erfindung neue Ideen in die Form der Kameras.

Bin mal gespannt, wie man das in das bekannte Knubbeldesign der DSLR integrieren will. :rolleyes:

 

Sony zeigt aufrollbares OLED-Farbdisplay | photoscala

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es geht ja nicht um eine neue Form um der neuen Form willen, sondern um eine neue Form, die Vorteile bringt. Sei sie kompakter, besser in der Hand zu halten oder sie bietet Features, die es bisher noch nicht gab.

 

HarryWind,

 

das Thema Design und Ergonomie ist hochkomplex und spannend.

 

Und selbst wenn neue Formen Vorteile bringen, müssen die Kunden sie als vorteilhaft wahrnehmen, akzeptieren und bezahlen.

 

Die Zeiss-Filmkamera MOVIKON5 von Olybold ist für mich ein Bespiel, daß ein Produkt weniger erfolgreich sein kann, wenn es den Gestalt- und Handhabungserwartungen nicht entspricht.

 

Es gibt interessante Entwicklungen, wenn ich an die Handy-Entwicklung denke, die mit Geräten begann, die wie Handfunkgeräte aussahen, und die von Designern bis zur Unbrauchbarkeit "weiterentwickelt" wurden, in einigen Fällen.

 

Ein Teil der Formerwartungen ist sicherlich - auch in Grenzen - veränderlich. Wenn man sich an die hitzigen Debatten erinnert, als Mercedes den 190-er herausbrachte ... Und heute wirkt er recht klassisch, um das höflich zu beschreiben.

 

Für die langfristige Attraktivität eines Produktes kann es auch wichtig sein, daß es ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, daß man sich mit ihm auseinandersetzt und gedanklich beschäftigt, allerdings auch wieder in Grenzen.

 

Ein bei Erstkontakt als häßlich empfundenes Produkt kann noch so ergonomisch sein, es wird keinen Markterfolg haben (wenn es Alternativen gibt).

 

So, und nach meinem "Design-Rundflug" in 10000 Meter Höhe, auf den Boden des Marktes und die SONY NEXen. Verglichen mit den anderen Systemkameras im Markt hat das Design eine gewisse Individualität, was ich positiv meine.

 

Über die Handhabbarkeit kann man erst nach Handhabung sprechen. Da kann ich nichts sagen.

 

Ebenso wie bei Pansonic und Samsung gibt es keine zitierfähige, weiter zurückreichende Kamera-Tradition.

 

Ein Aussehensvergleich (ohne Betrachtung der Preisdifferenz) könnte zwischen der Leica X1 mit Anschraubhandgriff und der NEX stattfinden.

 

Und da gefällt mir die SONY besser, trotz meiner hohen Wertschätzung von Leica.

 

Nun, an der SONY wirken die Objektive sehr dominant. Aber da wird die Marketingabteilung sicherlich noch Aussagen finden wie "Wir möchten dem Objektiv als wesentlicher Systemkomponente eine visuell dominante Position geben" oder Ähnliches...

 

Vielleicht gewöhnt man sich an die NEXen ja schneller, wenn man sie einige Male auf der hervorragend gemachten deutschen SONY Webseite rotieren läßt und von allen Seiten betrachtet.

 

Ich persönlich warte erst einmal auf die Publikation des Handbuchs, den Test von Jens und die Ausreifung des Produkts.

 

Einen schönen Sonntag wünscht immodoc!

bearbeitet von immodoc
Typo und klärende Ergänzung
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...auch von mir Respekt! Du machst Dir da instinktiv die richtigen Gedanken. ....

Danke übrigens für das Lob

Es geht ja nicht um eine neue Form um der neuen Form willen, sondern um eine neue Form, die Vorteile bringt. Sei sie kompakter, besser in der Hand zu halten oder sie bietet Features, die es bisher noch nicht gab.

Ja.

Ich denke, dass in vielen Fällen der "Zwang" nach möglichst kleinen Maßen ("... die kleinste xx-Kamera der Welt ....") viele gute und neue Wege versperrt. Ich habe insoweit ein wenig Hoffnung auf die erwartete Olympus E-5, die laut

Olympus and Panasonic rumors Blog Archive The Maitani modular system

ggfs. modulare Elemente haben wird. Der Prototyp des OM-Systems war damals jedenfalls seiner Zeit weit voraus.

Bis dahin kann man sich ja ein wenig an den Details der Ideen der Designer der Alpa-Kamers erfreuen

ALPA OF SWITZERLAND - Things are Simple at the Top - Produkte

Gruß Olybold
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu dieser Zeit fand ich meine Olympus IS-3000 (eine Art analoge Bridgekamera) sehr gut und sehr ergonomisch. Ich hatte auch die Griffschlaufe, und diese hat nicht nur die IS-3000 überlebt.

Lustig, ich hatte sehr lange eine Olympus AZ-300 (Kamera- und Fotomuseum Kurt Tauber: Olympus AZ-300 Super Zoom).

Die hatte auch: Handgriff "quer", Schlaufe mit Klettverschluss zum Verteilen des Gewichts, und zur sicheren Befestigung (Runterfall-sicher ohne Stress).

Das war für damalige Zeit eine sehr nette Kamera, und total ergonomisch.

Leider war sie insgesamt recht klobig, weil sie ja sowohl eine volle Handbreit "lang" war (in Objektivtrichtung), als auch eine klassische Breite hinten hatte.

 

Die Breite einer Kamera ergab sich ja damals aus der Größe des Kleinbildfilms.

Die Rolle selbst + der "Belichtungsplatz" + Platz für den entwickelten Film = Minimalbreite.

Durch das Wegfallen der Rolle bei Digitalkameras ist die minimale Breite eigentlich nur die Sensorgröße (der Belichtungsplatz), oder der Objektivdurchmesser, was eben kleiner ist.

Man könnte also viele Bedienungselemente locker von der Rückseite entfernen, und neben dem Objektiv anordnen.

Teilweise bedient man dann (hinten) mit dem Daumen, und neben dem Objektiv mit den anderen Fingern.

 

Stellt euch mal ein Ricoh GRX vor, wo der Body nicht hinter der Kombo Sensor+Objektiv liegt, sondern seitlich neben dem Objektiv.

Das Konzept erfodert natürlich dann ein Klappdisplay, um zu funktionieren.

 

Irgendwie sehr schade, dass momentan niemand mutig genug für so einen Schritt zu sein scheint.

 

Sony hat mit der NEX zwar viel gewagt, ist aber letztlich doch bei einem "klassischen" Body geblieben, nur eben verkleinert.

bearbeitet von tayedaen
typo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Stellt euch mal ein Ricoh GRX vor, wo der Body nicht hinter der Kombo Sensor+Objektiv liegt, sondern seitlich neben dem Objektiv.

Das Konzept erfodert natürlich dann ein Klappdisplay, um zu funktionieren.

 

Irgendwie sehr schade, dass momentan niemand mutig genug für so einen Schritt zu sein scheint...

Ich betrachte das von einer anderen Warte.

 

Alle früheren Gehäusekonzepte waren auf Sucherbenutzung ausgelegt und sind somit als Beispiele für Innovationsfreude untauglich.

 

Ob es an Mut oder an besseren Lösungsideen mangelt wage ich jedenfalls nicht zu beurteilen.

 

Als ich mir vor Monaten Pen und GF1 zulegte (beide wegen des jeweiligen Pancakes), kam ich zu einer überraschenden Erkenntnis: Ich kann diese Kameras nicht zufriedenstellend halten, wenn größere Objektive daran sind.

 

Das hat zuerst mal gar nicht mit der "Griffigkeit" zu tun, sondern mit der speziellen, immer variierenden Kameraposition, die sich durch die Displaynutzung ergibt. Zumindest bei mir.

 

Ich (!) bin ein "Einhandknipser" mit einer Pen. Das heißt, ich recke nicht beide Hände hoch, nach links oder unten. Kann ich das nicht mit dem Handgelenk ausgleichen, muss ich den Griff am Gehäuse ändern. Somit kommen wir zu den Grenzen, zumindest bei so Typen wie ich einer bin, der "tollen" Alternativen.

 

Ein "satter Handgriff" oder die "Handycam-Version" sind nicht brauchbar, wenn man mit einer kleinen Display-Kamera um die Ecken kommen will.

 

(Das kann jeder mal testen, wenn er in Bodennähe waagerecht ein Hochformat fotografieren möchte, oder mit hochgereckter Kamera über eine Gruppe Zuschauer hinweg.)

 

Mein Fazit (natürlich rein theoretisch): Die NEXen sind mit kleinem Griffwulst und Schwenkdisplay die besseren PENs, wenn es allein ums Gehäuse geht.

 

Wie richtig ich da liege? Erst die Praxis wird’s wohl zeigen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Ein "satter Handgriff" oder die "Handycam-Version" sind nicht brauchbar, wenn man mit einer kleinen Display-Kamera um die Ecken kommen will.

 

(Das kann jeder mal testen, wenn er in Bodennähe waagerecht ein Hochformat fotografieren möchte, oder mit hochgereckter Kamera über eine Gruppe Zuschauer hinweg.....

Manche Sony Handycams haben einen zweiten Auslöser auf dem Schwenkdisplay. So kann man z.B. bei einer Aufnahme von tief unten nach oben die Kamera mit der rechten Hand von oben greifen (Daumen oben) und mit der linken Hand auf dem Display auslösen. Ich nehme an, dass bei der G2 ein Auslösen auch mit dem Touchscreen möglich ist. Das erleichtert dann viel. Bei Fotokameras geht diese Haltung im Prinzip auch, wenn man mit dem Daumen auslöst. Ohne Schwenkdisplay wird es allerdings bei solchen Perspektiven eng :D

 

Gruß Olybold

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Sony hat mit der NEX zwar viel gewagt, ist aber letztlich doch bei einem "klassischen" Body geblieben, nur eben verkleinert.

 

Das aber nur zunächst, da Sony bereits die NEX Videokamera für Herbst diesen Jahres angekündigt hat. Es spricht nichts dagegene, dass diese NEX Videokamera qualitativ schlechtere Fotos machen sollte, als die NEX5 oder die NEX3.

Ab Herbst kann also jeder, der €1.500 ausgeben möchte, selbst ausprobieren, wie sehr ihm der handycam body fürs Fotografieren taugt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, in dieser Diskussion werden zugunsten des optimalen Griffdesigns ein paar Punkte vergessen:

  • Eine Kamera wird nicht nur gehalten, sondern auch herumgetragen und in einer Kameratasche verstaut. Das Beispiel der Sony F717 zeigt sehr deutlich, daß sich die weitgehende Optimierung der einen Eigenschaft sehr nachteilig für die andere auswirken kann. Eine solche Form könnte ich jedenfalls nicht in einer so kompakten Fototasche verstauen, wie ich es zusammen mit diversen Objektiven mit meiner G1 tun kann. O.k. - bei einer Bridge könnte man ja dann das passende Pistolenhalfter entwickeln...
    Insofern wird es zum einen immer Kompromisse geben, zum anderen wäre natürlich auch eine Vielfalt wünschenswert, bei der man dann eben je nach Vorlieben und Bedürfnissen dem einen oder anderen den Vorzug geben kann.
     
     
  • Ihr wisst ja: "Millionen Fliegen können sich nicht irren..." ;)
    Das, was viele tun, muß nicht zwangsläufig sinnvoll sein und man muß IMO manchem weit verbreiteten Unsinn nicht zwangsläufig beim Design auch noch Rechnung tragen: Daß eine kompakte Kamera mit spitzen Fingern oben und unten angefasst wird, ist zwar häufig zu beobachten, verringert aber selbst mit gummierten Flächen oben und unten den festen Halt und erhöht die Gefahr des Runterfallens und der Verwacklung. Ebenso verhält es sich mit der so gerne favorisierten Einhandhaltung.

Gruß, leicanik

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Eine Kamera wird nicht nur gehalten, sondern auch herumgetragen und in einer Kameratasche verstaut.

 

Ich weiß ja nicht...

Wenn ich so die Threads sehe, wo es um irgendwelche Taschen geht, habe ich immer Mühe, meine Fussnägel am aufrollen zu hindern.

Das, was die meisten "Bereitschaftstasche" nennen, verhindert in meinen Augen eh den Gebrauch der Kamera - ist also eher das Gegenteil von dem, was es sein will.

 

Wenn ich meine Kamera bereit haben will, trage ich sie in der Hand - und da haben die Designs mit der Griffschlaufe fürs Handgelenk einen großen Vorteil, weil man sie stundenlang an der Hand "hängen lassen" kann, ohne dass es irgendwie stört.

 

Und wenn ich unterwegs meine Kamera länger mal nicht brauche, steckt sie in einer Tasche. Wie diese Tasche ausschaut, ist mir schnurzpiepegal - Hauptsache nicht nach Fototasche und ich kriege die Kamera schnell wieder raus. Und in meiner Tasche würde sich jegliche Kamera bis zu einer gewissen Größe wohl fühlen, denn sie liegt da weitgehend lose drin.

 

Aber jetzt bitte keine Diskussion über Kamerataschen!

 

- das Südlicht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Das, was die meisten "Bereitschaftstasche" nennen, verhindert in meinen Augen eh den Gebrauch der Kamera - ist also eher das Gegenteil von dem, was es sein will...
Da gebe ich dir recht, mir ging es allerdings um Behältnisse, in denen ich eine Kamera zusammen mit ein paar Wechselobjektiven tragen kann, und die dennoch nicht so groß sind. Kann ja jeder halten, wie er will, aber ich werfe meine Ausrüstung halt nicht so gerne in irgend einen überdimensionierten Sack ohne Unterteilung ;). Mir ging es auch nur darum, daß solche Formen sich in knapper gehaltenen Taschen eher umständlich verstauen und schlechter schnell rausholen lassen.

Gruß, leicanik

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry Leute, in Sachen Verstauen war die F717 absolut toll. Einfach mit dem langen Objektiv in die Innentasche des Jackets gesteckt und den Body Richtung Armbeuge. Selbst in einem Sommerjacket war das Teil noch fein verstaubar.

 

Wenn man allerdings innen verstaubte Kameras mag, soll man sich ruhig diese Dreckdinger von Fototaschen anschaffen und auf Schritt und Tritt Staub durch die Kamera pumpen.

 

Bei ebay gibt es praktisch für alle aktuellen Kameras wunderbare Hartledertaschen, die kein bisschen Staub in die Kamera bringen und gegen Stöße sichern. Alle weichen Taschen habe ich weggeworfen, nur eine blieb als Brotbeutel für Ausflüge.

 

Kameras gehören nicht in weiche Taschen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei ebay gibt es praktisch für alle aktuellen Kameras wunderbare Hartledertaschen, die kein bisschen Staub in die Kamera bringen und gegen Stöße sichern. Alle weichen Taschen habe ich weggeworfen, nur eine blieb als Brotbeutel für Ausflüge.

 

Kameras gehören nicht in weiche Taschen.

 

Hallo HarryWind,

 

 

ich verfolge diesen Thread nun schon seit einiger Zeit, weil mich Paradigmenwechsel, wie sie sich jetzt wieder einmal mit dem neuen Sony Design andeuten, schon immer sehr interessiert haben.

 

Aber Deine Beiträge fangen an mich zu langweilen: Beginnend mit dem Verweis auf den einzig wahren Professor mit seiner Über-Software bis hier zu einem völlig überflüssigen Taschenbeitrag muss ich nun leider alles überspringen, was Deinen Namen trägt. Und ich sehe ja an der einen oder anderen Reaktion, dass andere ähnlich empfinden.

 

Dabei sind Deine Beiträge inhaltlich in einzelnen Punkten gar nicht verkehrt. Aber muss man diese dann so darstellen?

 

Sorry, aber Beiträge in einem Forum sollten auch den anderen noch Luft zum Atmen geben.

 

 

Gruß Hans

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dabei sind Deine Beiträge inhaltlich in einzelnen Punkten gar nicht verkehrt. Aber muss man diese dann so darstellen?

Sorry, aber Beiträge in einem Forum sollten auch den anderen noch Luft zum Atmen geben.

Gruß Hans

 

Hallo Hans,

pardon, wenn ich Deine Gefühle verletzt habe. Jedoch wurden durch andere Beiträge, insbesondere Ergonomie meine Gefühle auch verletzt. Das habe ich hoffentlich etwas richtig gestellt. Ergonomie hat nichts mit Geschmack zu tun, viel mehr mit Medizin, denn man versucht Dinge zu verstehen, die direkt von außen in welcher Formgebung auch immer in den Körper hineinwirken.

Ein Arzt kann eine Diagnose stellen, ein Patient nur vermuten. Ein Ergonomiespezialist kann entscheiden, was gut geformt ist, jeder Laie absolut nicht. Auch mit einigen Jahren als Student bekommt man nur eine Eisbergspitze mit, bekommt aber eine recht gute Vorstellung vom Berg unter dem Wasserspiegel.

Leider tritt die Ergonomie bei Kameras völlig auf der Stelle mit einigen winzigen Ausschlägen der oben zitierten Modelle.

Andere Bereiche sind deutlich fortschrittlicher, siehe Schaltwippen am Autolenkrad oder die Sitzausformung allgemein. Besser aber noch nicht gut, weil es gut eigentlich nicht gibt.

 

Das mit den Taschen kannst Du selber nachverfolgen und damit bestätigen, indem Du alle Leute befragst, die in Foren über Staub in ihren Kameras und Objektiven klagen. Sie haben alle weiche Blasebalgtaschen. Wenn Du selber solche Taschen nutzt und vielleicht noch einen Diaprojektor besitzt, dann drücke diese Tasche mal im Lichtkegel. Da bleibt Dir wirklich die Luft zum atmen weg.

 

Wie die Reaktionen auf das neue reduzierte Sonydesign schon sehr deutlich zeigen, erfolgt die Reaktion, die immer folgt, wenn gewohnte Bärte abgeschnitten werden. Die Urangst ist die Angst vor Verlusten, vor Gewohntem. Neue Ideen werden immer erst belacht, dann bekämpft und dann irgendwann doch akzeptiert. Die Designer des Bauhauses sind ein schönes Beispiel. Erst verspottet, dann bekämpft und heute stehen Stahlrohr-Freischwinger in jedem Möbelmarkt weltweit. Dabei war das einmal eine Revolution, wenn man den damals vorherrschenden Möbelstil

damit vergleicht. (z.B. Google Bildersuche "Stühle der 20er")

 

Es folgt dieser Tendenz, daß die ersten Spiegellosen nicht für voll genommen wurden und es jetzt sogar ein eigenes Forum gibt. Formal zeigt die Sony NEX in die Zukunft, jedoch seitens der Eigenschaften ist sie natürlich noch lange nicht perfekt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo HarryWind,

 

 

ja ich weiß Du hast in vielen Punkten recht, und dies ist nicht polemisch gemeint.

 

Aber es sind immer auch Meinungen. Und egal wieviel Forschung hinter einem Ansatz steckt: Die Erfahrung hat manchmal auch recht, auch wenn sie anders "denkt".

 

Es ging mir gar nicht so sehr um die Inhalte. Sondern um ein: "Könnte es nicht sein dass . . ." anstelle eines "richtig ist es so, und alle andere irren."

 

Und ab jetzt lese ich auch wieder Deine Beiträge und wollte Dich auch nicht zu sehr verschrecken, sorry ;-)

 

 

Gruß Hans

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry Leute, in Sachen Verstauen war die F717 absolut toll. Einfach mit dem langen Objektiv in die Innentasche des Jackets gesteckt und den Body Richtung Armbeuge. Selbst in einem Sommerjacket war das Teil noch fein verstaubar...
Ich glaube, unsere Vorstellungen (vielleicht auch unsere Konfektionsgrößen ;)) liegen da so weit auseinander, daß es keinen Sinn hat, über diesen Aspekt der ergonomischen Formgebung weiter zu diskutieren. Was mich übrigens zu einem anderen Punkt bringt: Ich finde deine Einwände teilweise völlig richtig, wenn es um eine vernünftige Griffigkeit geht und um die vorschnelle Ablehnung alles Neuen. Mich stört aber der anscheinend (?) damit verbundene Allgemeingültigkeitsanspruch.

 

Ich weiß, Autobeispiele sind unbeliebt, aber gerade habe ich wieder so eine Erfahrung gemacht: Da mir meine Werkstatt netterweise einen recht neuen Ersatzwagen ausgeliehen hat, durfte ich jetzt die Vorteile deutlich ausgeprägter moderner Sitzergonomie genießen: Ich kann euch sagen, ich sehne den Tag herbei, an dem ich mich wieder in meinen 12 Jahre alten stinknormalen Autositz lümmeln kann :eek:. Der Sitz versucht, mich zu einer (sicher gesunden) aufrechten Haltung zu zwingen, was real bei mir zum Gegenteil führt.

 

Was ich damit sagen will: Wissenschaftlich betriebene "Diagnose" hat zwar selbstverständlich ihre Berechtigung, sie hat aber immer auch mit einem grundlegenden Problem angewandter Statistik zu kämpfen: Die Ergebnisse repräsentieren lediglich ein Durchschnitt aus der großen Zahl. Solche Ergebnisse einfach auf den Einzelfall herunterzubrechen ist ein immer wieder gern gemachter populärwissenschaftlicher Kardinalfehler. Die Vermessung von tausend Rücken mag zu dieser Sitzform geführt haben, der Sitz selbst passt aber vor allem dem statistischen Mittel dieser Tausend, für den Einzelnen kann er dennoch zur Qual werden.

 

Wir leben zur Zeit in einer Gesellschaft, die für alle möglichen Entscheidungen und Gestaltungen lieber teure Experten befragt und teure Studien anfertigen läßt, bevor sie auch nur einmal die Betroffenen selbst befragt. Nicht nur in der Ergonomie, aber auch dort, wäre es m.E. dringend notwendig, endlich wieder diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die mit den Dingen tatsächlich jeden Tag umgehen (müssen). Insofern ist es zwar der Arzt, der die Diagnose formuliert - aber ohne die Selbstwahrnehmungen des Patienten vernünftig mit einzubeziehen, wird es eine dilettantische Lehrbuchdiagnose bleiben. Der erfahrene Arzt weiß: Befund kommt von Befinden!

 

Gruß, leicanik

bearbeitet von leicanik
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...