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Design der neuen Sonys


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Du verkennst bei deiner Polemik (und anders kann man das ja nicht nennen), dass die NEXen keine DSLRs sind.

Klar ist: Eine DSLR muss(te) man am Auge haben. Und so kamen eigentlich - zumindest für Rechtshänder) keinerlei Alternativen des Greifens in Frage.

 

Sonys Neuentwicklung hat aber überhaupt keinen Sucher, sondern offenbar ganz bewusst nur ein klappbares Display. Das heißt, man wird diese Kameras auf irgendeiner Höhe halten, aber vermutlich eher selten auf Gesichtshöhe. Folglich MUSS so ein Design Optionen bieten, was das Greifen angeht.

 

Zwar habe ich noch keine Ahnung, ob Sony das gut gelöst hat, ich muss HarryWind in diesem Punkt absolut Recht geben. Vielleicht solltest du dir einfach mal vergegenwärtigen, dass dies keine Kamera ist, die man ans Auge hält. Möglich, dass du so etwas noch nicht gewohnt bist, aber deshalb über jemand herzufallen, der sich darum Gedanken macht, das gehört sich in meinen Augen nicht.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

 

"Polemik" - "über jemand herfallen" ? Sorry, ich hoffe, das meinst Du nicht ernst.

 

Und ja, ich bin es seit Jahren gewohnt auch mit Kameras zu fotografieren, die keinen Sucher haben. Und wenn ich mir in diesem Zusammenhang in mehreren Fotoreihen mal die Schärfe anschaue, gerade bei Kameras, die man sowohl mit Sucher, als auch mit rückwärtigen Display benutzen kann, dann kann man sehr schön nachweisen, wie die Schärfe zunimmt, wenn man die Kamera eben nicht vor sich hingetreckt hält und versucht scharfe Fotos zu machen. Gerade im AV-Bereich wird es dann sehr deutlich. Es gibt Leute, die fast ausschließlich nur mit Stativ arbeiten (siehe z.B. User Winsoft in unserem Forum), rate mal warum. Vielleicht ist aber auch mein Anspruch an scharfe Fotos und mögliche Auflösug in einem Foto zu hoch…..

 

Jens

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Entschuldigung vorab. Leider kann ich Deinem Text sehr deutlich entnehmen, daß Du nicht Ingenieur oder Designer bist und Dich damit genauer befassen solltest. Ergonomie ist keinesfalls eine Wissenschaft, die man auch hemdsärmelig oder autodidaktisch verfolgen sollte. Leider wird sie all zu oft genau so betrieben. In Deutschland ist sie Bestandteil des Produktdesign-Studiums, in vielen Ländern, aus denen viele Produkte kommen, ist sie es nicht.

Ich hatte das große Glück, an meiner Hochschule noch den absoluten Ergonomiepapst Professor Lippmann zu erleben und bei ihm Kurse zu belegen.

Er hat zusammen mit seinem Team Grundlagenarbeit geleistet und eine Software entwickelt, die es noch heute gibt:

 

FDZ4-89

 

The AnyBody Modeling System - Biomechanische Simulation :: CADFEM

 

Aber das ist jetzt alles viel zu viel Theorie. Man kann weder diese Grundlagenarbeit, noch einen vierjährigen Kurs in so kurzer Zeit abreißen, es sei Dir und den anderen Interessierten ein kleiner Aufsatz nahegelegt, der quasi ein Einstieg in das Problem darstellt. Diese Figuren wie auf Seite 4 haben wir zu meiner Zeit an der Hochschule in diese allgemeine Form gebracht und universalisiert, sodaß sie weltweit als Schablonen für die Zeichner verkauft wurden, die irgendwelche Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine gestalten.

 

http://www.zfa-online.de/informationen/leser/volltexte/2003/2003_02_Good_Practice_volltexte/riedel.pdf

 

Fazit: Genausowenig wie gute Fotografie rein durch das Knöpfchendrücken an der Kamera erzeugt wird, genauso ist Ergonomie eine Laienwissenschaft, die jeder betreiben und kritisieren kann ohne Backgroundwissen.

 

Batteriegriffe sind reine Marketinggags, weil man früher auch diese unsäglichen Winder an die Kamera schraubte und einen "digitalisierten Ersatz" dafür brauchte. Also packt man Batterien rein. Fertig ist das Zubehörteil, mit dem man noch Geld machen kann. Die dunkle Seite ist: Der Griff der Kamera reicht für einige Anwendungen (schwere Objektive) nicht aus. Er ist unzureichend. Also schlecht. Und der soll durch einen Batteriegriff besser werden? Wird schlechtes Essen besser, wenn man noch eine Portion bestellt? Wenn es wenigstens verstellbare Griffe gäbe, die sich dem jeweiligen Percentil anpassen lassen... Augenblicklich ist das alles Murks.

 

Ich habe mir das alles durchgelesen und sicher ist da auch viel Wahres dran. Nur in der ganzen Situation in Bezug auf Kameras wird folgendes vergessen: Eine Kamera, die ich nah am Körper halte, kann ich um ein bis zwei Blendenstufen ruhiger halten, als eine Kamera, die ich am "ausgestreckten" Arm halte. Was hilft mir die tolle Ergonomie, wenn das Foto hinterher nichts geworden ist?

 

Und Batteriegriffe sind in der Tat keine Marketinggags. Wenn man mal zwei bis drei Stunden und einer Optik ab der Gewichtsklasse eiens 70-200mm Vollformat und aufwärts, abwechselnd Quer- und Hochformat fotografiert hat, weiss man das. Ohne Handgriff schmerzen Dir irgendwann nur noch die Finger und ausgestreckt und vom Körper weg, geht auf Grund des Gewichts auch gar nichts. Da zitterst Du nur noch rum.

 

Gut bei einer kleinen leichten NEX ist das jetzt erstmal nicht das Problem…. aber wenn Sony die Möglichkeit bietet per Adapter ein 70-200 SAM anzuschließen, möchte ich mal sehen, wie man das halten soll. ;-)

 

Daher war die Sonyreihe mit Schwenkbody das nie erreicht Highlight der Ergonomie. Keine verkrampften Hände mehr, in jeder Lage der Kamera eine entspannte Hand und volle Kontrolle an allen Knöpfen.

 

Aber diese Sony Designreihe, wie mir gestern noch einer der größten Foto-Händler im Ruhrgebiet sagte, mit dem ich über das Thema sprach, war wohl bei den Kunden nicht so beliebt und das wirkte sich wohl auch auf die Verkaufszahlen aus. Und ich wüsste nicht, warum er mir diesbezüglich Quatsch erzählen sollte, zumal er dann beim nächsten Kneipenbesuch das ein oder andere Freibier damit riskiert. Sony selbst hat das Konzept ja dann auch nicht weiter verfolgt.

 

Gruß,

 

Jens

 

P.S.: Die ganze Diskussion erinnert mich an eine fürchterlich ergomomische Maus, die vor einigen Jahren an jeder Ecke verkauft wurde und von einem bekannten Designer war. Die lag wie angegossen in der Hand. Nur dabei wurde die Tatsache ignoriert, dass die meisten Benutzer eine Maus mit dem Fingern und dem Handgelenk bewegen. Die Käufer dieser ergonomischen Maus benutzten aber dann fortan den Unterarm und die Schulter vermehrt, weil die Maus ja wie angegossen in der Hand lag, was nach wenigen Wochen in schönen Armschmerzen endete. Die Maus konnte sich verständlicherweise nicht durchsetzen….. Auch schön gedacht, aber an der Praxis vorbei.

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Ach ja,

es gibt Fotografen, die behaupten, daß gute Bilder anhand der Reaktion von ganz ungebildeten und unvoreingenommenen Betrachtern erkannt werden können - da erübrigt sich dann auch jede Diskussion.

Es gibt natürlich auch Bilder, die erst gut werden wenn irgenein Papst die richtigen Diagonalen und Goldene Rechtecke hineininterpretiert hat .. da bnötigt es dann seltsamerweise vieler Worte, um die "hohe Kunst" auch zu erklären *hüstel*.

 

Wenn ein Designer mehr auf seinen Professor als auf Anwender und gewerbliche Nutzer (Profis) hört, dann hat er schon den ersten Kapitalfehler gemacht .. solange die Entwicklung vergißt, FÜR WEN sie ein Werkzeug entwickelt, kann da nichts Gutes daraus werden.

Und von hochtrabenden Vortragschreibenden habe ich im Job schon genug um die Ohren, da sind mir alle praktischen Tipps von Fotografen zigfach mehr wert.

 

Gutes Design wird intuitiv erfahrbar, gutes Design beweist sich in der anhaltenden Praxis, gutes Design setzt sich auf Dauer durch .. wenn die Sonys so gut sind, wie Designer behaupten, dann werden sie Erfolg haben. Wenn die Menschen aber "zu dumm" sind, so herausragende Produkte zu kaufen, dann könnte das eben auch an der beschränkten Sicht der Designer liegen (zu dumm aber auch).

Gruß Thorsten

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Und Batteriegriffe sind in der Tat keine Marketinggags.

Wenn ein Ergonomiepapst (oder jemand, der ihn gut kennt) sagt, solche Handgriffe seien ein bloßer Marketinggag, erfahrene Fotografen sie aber für eminent nützlich halten, wessen Meinung würde ich dann wohl folgen, wenn ich gar keine eigene Erfahrung beizusteuern hätte? Hmm …

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Da mußt Du früher anfangen, nachzudenken und zu kritisieren: Wenn der Batteriegriff einzelnen hilft, dann ist das doch kein Beweis, daß solch eine Erweiterung allen Percentilen in jeder Lage hilft.

Warum haben diese angeblichen Profi-DSLR denn feste Griffe und einige Mittelformatkameras, für die es nicht solche Telebrummer gibt, haben verstellbare Griffe? Man kann den Griff auch viel dichter ans Objektiv verlegen und sogar nach vorne verschiebbar machen. So gäbe es nur noch wenig Hebelkräfte nach vorne und geringere zur Seite. Alte Holzkameras haben ihre Griffe ordentlich umfassbar an den Seiten. Bei DSLR und Nachmachern knubbelt und knödelt es nur noch. Wie würdet ihr Euch fühlen, wenn solche DSLR-Griffe an einem Motorradgriff wären?

Fazit:

Der Griff selber muß völlig anders konzipiert werden und per se schon funktionieren und nicht mittels Krücken aufgepeppt werden.

Das ist wie die Creme, die gegen den juckenden Rücken konzipiert wurde. Das Jucken blieb aber die Finger wurden einfach länger...

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.... Der Griff selber muß völlig anders konzipiert werden und per se schon funktionieren und nicht mittels Krücken aufgepeppt werden. ....

 

Da stimme ich Dir zu.

 

Ich bin zwar kein Designer, habe mich aber sehr intensiv u.a. mit der "Griffigkeit" der G1/GH1 beschäftigt. Das Problem der kleinen Kameras ist weniger der Griff vorne (da ist meist ein "Hubbel", der Mittel-/Ringfinger einen Widerstand zum festen Anpacken bietet). Nicht so gut ist jedoch, wenn für den Daumen als Gegenlager auf der Rückseite nur so wenig Platz ist, dass nur die Daumenkuppe an der Kamera anliegt, weil im unteren Teil der Rückseite der Kamera Tasten angebracht sind. Die G1 und GH1 sind insofern keineswegs ideal und lassen sich gerade mit manuellen Objektiven ohne Abstützen durch die linke Hand nur schwer halten. Das habe ich ja im Zusammenhang mit meiner Eigenbau-Griffunterstützung in diesem Forum bereits ausgiebig dargestellt. Insoweit liegen zwischen der G1/GH1 mit meiner Abstützung und einer "nackten" G1/GH1 jedenfalls Welten.

 

Die alte Sony F-717 z.B. greift sich m.E. ohne jede Hilfsmittel deshalb so gut, weil der Daumen mit ausreichender Fläche in einer Art Mulde abgestützt wird und insbesondere dem Daumenballen keine Knöpfe oder Tasten im Wege sind, so dass die ganze rechte Seite der Kamera fest in der Hand ruht. Dadurch verkrampft man nicht so leicht. Bei der NEX 3/5 ist zwar auch eine Kreuztaste vorhanden, durch die relativ breite vordere Abstützung braucht aber die Hand beim Greifen nicht so eng geschlossen zu werden, so dass der Daumenballen ggfs. auf dem Gehäuse weiter nach rechts rücken kann. Ob es ideal ist, wird sich beim ersten Kontakt herausstellen. Ich bin jedenfalls schon ganz gespannt, wie sich die NEX 3/5 wirklich "anfühlen".

 

Gruß Olybold

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Als Ergänzung zu #31:

 

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Vorsorglich für die, die es noch nicht kennen

 

https://www.systemkamera-forum.de/micro-four-thirds-fourthirds-zubehoer/1043-eigenbau-griffunterstuetzung-fuer-die-lumix-g1.html

 

und Fortsetzung hier:

 

https://www.systemkamera-forum.de/micro-four-thirds-fourthirds-zubehoer/1526-eigenbau-zubehoerhalterung-fuer-die-g1-gh1-und-andere-kameras.html

 

 

Gruß Olybold

bearbeitet von Olybold
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Olybold, habe mir Deine anderen Ideen auch angeschaut, auch von mir Respekt! Du machst Dir da instinktiv die richtigen Gedanken.

Das Umgreifen von Dingen ist der richtige Weg! Man muß immer versuchen, eine möglichst formschlüssige Verbindung zwischen Gerät und Hand hinzubekommen. Wie gesagt, früher war das der einfache runde Holzgriff an den Reporterkameras aus den alten US-Schwarzweißfilmen.

Hätten die heutigen Kameras wenigstens ein Griffloch für den Daumen, bräuchte man den ganzen Batteriegriff-Mist nicht. Man muß Finger UND Daumen zu einem C machen können, dann kann man etwas gut greifen. Ein Lenkrad oder Fahrradgriff liegt sowohl einer 1,5m-Frau als auch dem 2.1m-Mann gut in der Hand. Glatt und rund ist die Devise und natürlich das Umgreifen.

Und noch etwas zum Batteriegriff: Wo verlängert der dann die Greiffläche? Nach unten! Und wo bitte ist der fürs Greifen wichtige Daumen? Oben!

So hast Du das mit Deinem Handgriff völlig richtig gemacht und einen Daumengriff geschaffen. Würden die Kameraschuster bei den großen Firmen einfach eine Art Kerbe zwischen Auslöser und Blitzschuh machen oder eben einen Greifzapfen wie der Verschluss einer Wasserflasche um den Auslöser, dann könnte man auf auf die nutzlosen Formgriffe an der Vorderseite und die unsäglichen Zusatzgriffe völlig verzichten. Ich glaube fest, daß "zwei linke Hände" Einstellungsvoraussetzung für Kameradesigner ist.

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Sony ist scheinbar der einzige Hersteller, der sich ernsthaft mit Design und Ergonomie auseinandersetzt. Die F505 bis F828 wurden schon erwähnt. Leider verstecken sich andere Hersteller hinter sehr altem Design aus analogen Zeiten, weil sie die Kunden nicht für mutig halten. Ich hoffe, das Sonydesign macht den anderen auch Mut, vor allem, wenn die anderen Kandidaten mit Evil kommen.

Das Thema ist das dynamische Greifen. Je weniger Griff vorhanden ist, um so vielfältiger kann man die Kamera halten. Meine Pen halte ich nie mit den Fingern am "Griffgummi", sondern wie eine Kompakte zwischen Daumen an der Bodenplatte und 2-3 Fingern um den Auslöser herum.

Sony kommt jetzt auch bei den DSLR auf den Trichter und arbeitet gegen verkrampfte Finger.

In die Mitte der Seite herunterscrollen:

 

TecnoFotografía: Prototipo reflex con nueva ergonomía. Por Tecnofotografía.

 

Hallo Harry,

 

das müsste doch Dein Mann sein, der so etwas macht - Ryan David Francis:

 

Ryan David Francis - San Francisco, California - Sony a352 DSLR Camera

 

Grüße

Lumix

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bearbeitet von Lumix
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Das ist das exakte GEGENBEISPIEL. Absolut keine Möglichkeit, die Finger und Daumen zu einem "C" zu schließen. Das Ding fällt nur nicht aus der Hand, wenn man selbige zuvor in Cola oder anderen hochkonzentrierten Zuckerlösungen gebadet hat.

 

So muß ein Handgriff aussehen, damit man ihn halbwegs greifen kann:

 

http://3.bp.blogspot.com/_DGFu5Ia0ilE/S_K2825z5qI/AAAAAAAACuE/OrB4SfY7AzE/s1600/top+grip.jpg

 

entnommen dieser Seite:

 

TecnoFotografía: Prototipo reflex con nueva ergonomía. Por Tecnofotografía.

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...So muß ein Handgriff aussehen, damit man ihn halbwegs greifen kann:...
Das ist dann der erste Kardinalfehler in einer langen Liste weiterer Irrtümer.

 

Die Welt ist voll mit Beispielen, wie unterschiedlich die Ansprüche und Wünsche an ein gutes Design ausgerichtet sind.

 

Niemand, schon gar kein guter Designer, würde jemals behaupten, die allumfassende Lösung zu kennen, oder gar realisieren zu können.

 

Schau Dir mal die unterschiedlichen Lösungen bei Handbohrmaschinen im Profisektor an. Die werden von Leuten ausgesucht und gekauft, die wissen was sie brauchen. Schnickschnack hat da ebenso wenig eine Chance, wie Einheitsmaß und Patentlösungen.

 

Von Lösungen für Sportschützen z.B. oder gar in der Reha-Technik will ich gar nicht erst reden.

 

Gutes Design ist zuallererst individuell, so wie der Mensch auch. Wer meint, Sony allein hätte den Formenolymp in der Kameratechnik erklommen, sollte mal die Konsumenten interviewen, die eine 828 oder R1 bewusst nicht gekauft haben!

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Und dann sind das auch wieder ein Designs für eine Kamera, die man zwingend ans Auge halten muss. Um solche Kameras geht es aber in diesem Thread ausdrücklich nicht!
Ich tu es nicht gern :P, aber grad hier muss ich Dir wirklich beipflichten!
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Das ist dann der erste Kardinalfehler in einer langen Liste weiterer Irrtümer.

 

Die Welt ist voll mit Beispielen, wie unterschiedlich die Ansprüche und Wünsche an ein gutes Design ausgerichtet sind.

 

Niemand, schon gar kein guter Designer, würde jemals behaupten, die allumfassende Lösung zu kennen, oder gar realisieren zu können.

 

Entschuldigung, aber so etwas erzählst Du nur aus Lust an der Opposition und weil Du mich ärgern willst. Vielleicht solltest Du einfach mal Deine Hände anschauen und beim Greifen beobachten. Die Hände sind das Maß der Dinge und nicht Dein Geschmack.

 

Gutes Design ist zuallererst individuell, so wie der Mensch auch.

 

Es geht doch hier nicht um Design als formgebenden Selbstzweck und Kunsthandwerk sondern um eine möglichst vielen verschiedenen Händen passende Form zu finden. Das hat nichts mit beliebigem Design zu tun sondern mit empirischem Austesten von Körperfunktionen.

 

Wer meint, Sony allein hätte den Formenolymp in der Kameratechnik erklommen, sollte mal die Konsumenten interviewen, die eine 828 oder R1 bewusst nicht gekauft haben!

 

Bist Du stolz auf diese Aussage?

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Puuuh, zu Personen ausserhalb der Praxis, insbesondere zu Professoren, habe ich so meine eigene Meinung.

Wenn sich so ein Professor zu irgendeinem Thema in das Unternehmen, in dem ich arbeite, hineingebettelt hat, und ein meeting mit ihm 'stattfinden muss', dann programmiere ich mich vorher auf Urlaubsstimmung um, weil ohnehin keine für die Praxis nutzbaren neuen Erkenntisse dabei herausspringen, weil diese Leute einfach viel zu weit von allem weg sind, was wichtig ist, und schlicht keine Ahnung haben, weil sie an ihren Unis ohne externen Antrieb und Druck vergleichsweise vor sich hindämmern.

Insofern halte ich auch nicht viel von den Ergebnissen, die die hier erwähnten Designprofessoren produzieren.

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tom-tom, Du hast das nicht genau gelesen. Der ist der Erfinder der ganzen Sache. Genauso könntest Du auch sagen, Einstein hat ja garkeine Ahnung von Quantenphysik.

 

Präzisiere bitte 'der ganzen Sache'. :D

Design gabs schon immer, wie will so ein Professor das erfunden haben?:confused:

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Hallo Freunde,

ich glaube kaum, daß wir hier in diesem Thread die Kompetenz von Professoren klären können ..

 

Zum Thema Handgriff: ja, ein "greifbare C-Form" hat einiges für sich - WENN man ein Gerät IMMER in dieser einen Richtung bedienen muss UND vor allem größere Kräfte aufzuwenden sind. Dazu gehört aber dann auch zwingend (!) die entsprechende Armhaltung und ein NICHT abknickendes Handgelenk - im Grunde genommen gehört also bei der hier betrachteten Handhabung der umfassbare Griff eher horizontal denn vertikal ..

 

Erstaunlicherweise hat sich die kantige Form einer Leica - mit abgerundeten Seiten wohlgemerkt - als außerordentlich "gut zu greifen" herausgestellt. Genauso wie einige "Colani-Designs" daran scheiterten, daß sie NUR NOCH mit einer einzigen Körperstellung funktionieren; das wird auf die Dauer nämlich ganz schön "unhandlich".

 

Wenn man also eine Kamera so baut, daß diese mit "C-Griff" vor der Nase am Besten funktioniert, kann das vielleicht bei den 30-50% der Situationen wieder ins Gegenteil umschlagen, wo man diese Haltung nicht annehmen kann.

Alle Geräte, die den Griff weiter weg vom Schwerpunkt anbringen (können) und wo der gesamte Körper mit dem Gerät einen Kraftschluß eingehen müssen, haben aus gutem Grund diese "Um-Griff-Form" (in einigen Variationen) .. und seltsamerweise haben die Teile, die kleiner sind und wo der Körper andere ergonomisch günstige Formen.

Ein Hammer hat einen anderen Griff als eine Zange; und der Zahnarztbohrer wird anders gegriffen als ein Stift; der Fahrradlenker hat eine andere Geometrie als der Motorradlenker - und das alles hat Gründe, manchmal schwerwiegende dazu.

 

Deshalb sieht eine Fach-Kamera nicht nur anders aus, sie ist auch anders gebaut als eine SLR.

Deshalb setzt ein Fotograf im Studio häufig auf einen anderen Typ Gehäuse als im Außeneinsatz; und deshalb feiert die kleine Flach-Kreditkarten-Größe bei den Touris für die Digis fröhliche Verkaufsrekorde, obwohl das mit dem Objektivknubbelchen da vorne dran auch nicht wirklich ergonomisch aussieht .. oder?

 

Lupo hat es auf den Punkt gebracht:

Niemand, schon gar kein guter Designer, würde jemals behaupten, die allumfassende Lösung zu kennen, oder gar realisieren zu können.

So sehe ich das auch ..

Gruß Thorsten

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Hey Doerle, da muß ich fast 100% zustimmen. ;)

 

Ich habe da ein feines Beispiel: Die Sinar hy6. Einfach mal Bilder googlen. Die hat einen richtigen Griff und den kann man incl der Bedienelemente verstellen. Wenn man sie in die Hand nimmt, merkt man allerdings, daß der Griff leider weit weg ist von Body und den schweren Objektiven. Man könnte einen Griff auch mechanisch einfacher als eine Art Pilzkopf (nicht Pilskopf ;-) ) ausführen und so kann die Hand von jeder Seite aus greifen. Der Sucher, egal ob Monitor oder Schacht muß das natürlich mitmachen.

 

Und Du hast sogar recht, wenn Du sagst, daß man eher weniger Griff haben sollte. Das gilt für die kleinen kastenförmigen Modelle. Die angedeuteten Griffchen sind in der Tat lachhaft. Leider gibt es in dieser Fraktion kaum eine Kamera, die auch oben und unten eine gummierte Fläche hat, obwohl fast alle Leute diese Kameras auch so halten. Die NEX würde ich auch so halten. Meine Pen halte ich auch mit dem Zeigefinger neben dem Blitzschuh und dem Daumen auf dem Stativgewinde. Ausgelöst wird mit dem Effenberg.

Eine Kamera sollte an jeder Seite Griffflächen und freie Flächen für diverse Finger haben. Auch daher sind die vielen willkürlich verteilten Knöpfchen oft eher kontraproduktiv. Die können in ihrer Anzahl bleiben, jedoch in sinnvoller und logischer Anordnung. Sind ja eh alle elektrisch.

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Präzisiere bitte 'der ganzen Sache'. :D

Design gabs schon immer, wie will so ein Professor das erfunden haben?:confused:

 

Bitte genau unterscheiden: Es gibt Design (das kann fast jeder, selbst ein Klempner ist ein Rohrdesigner), es gibt Industriedesign (das ist ein Studium mit Diplom) und Ergonomie (sowohl eine seriöse Wissenschaft, die in der Industrie quasi Leben retten kann, als auch laienhaftes Blabla, wenn eine Gummifolie auf ein Plastikgeschwulst geklebt wird.)

 

Ich rede von der Ergonomie als seriöse Wissenschaft und da leistete mein oller Prof eine Menge Grundlagenarbeit in und für und mit Industriefirmen an konkreten Projekten. Also nix grauer Theoretiker, sondern jahrzehntelanger Praktiker.

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Puuuh, zu Personen ausserhalb der Praxis, insbesondere zu Professoren, habe ich so meine eigene Meinung.

Wenn sich so ein Professor zu irgendeinem Thema in das Unternehmen, in dem ich arbeite, hineingebettelt hat, und ein meeting mit ihm 'stattfinden muss', dann programmiere ich mich vorher auf Urlaubsstimmung um, weil ohnehin keine für die Praxis nutzbaren neuen Erkenntisse dabei herausspringen, weil diese Leute einfach viel zu weit von allem weg sind, was wichtig ist, und schlicht keine Ahnung haben, weil sie an ihren Unis ohne externen Antrieb und Druck vergleichsweise vor sich hindämmern.

Insofern halte ich auch nicht viel von den Ergebnissen, die die hier erwähnten Designprofessoren produzieren.

 

Hi,

 

ich finde, wir sollten tom-tom eine eigene Plattform geben.

 

Seine Statements klingen nach " ich bin ein Genie, holt mich hier raus"...

 

Er verdient maximale Aufmerksamkeit.

 

Erwartungsvoll grüßt immodoc!

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Das Verallgemeinern, vor allem ohne jemanden zu kennen ist schon verwerflich.

 

Jedoch ist das persönlich Angreifen von Forenmitgliedern aufgrund ihrer Ansicht gegen das Grundgesetz, in dem steht, daß niemand diskriminiert werden soll.

 

Danke für Deine Unterstützung! :)

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.....sondern um eine möglichst vielen verschiedenen Händen passende Form zu finden...
Nein, es geht offensichtlich darum, mit unterschiedlichsten Handgrößen und -formen, verschiedenen Nutzervorlieben und vielen möglichen Kamerapositionen klarzukommen.

 

Deine C-Griffofferten z.B. sind für Displaykameras ziemlich ungeeignet und das sind zufällig genau die, über die wir hier reden müssten/sollten.

...Gutes Design ist zuallererst individuell, so wie der Mensch auch. Wer meint, Sony allein hätte den Formenolymp in der Kameratechnik erklommen, sollte mal die Konsumenten interviewen, die eine 828 oder R1 bewusst nicht gekauft haben!
Bist Du stolz auf diese Aussage?
Stolz? Nein, eher bestätigt, denn sachliche Einwände Deinerseits kann ich keine erkennen.

 

Wenn Du mich, quasi als Zeitzeuge, zu diesem Designbrummern befragen möchtest und wissen willst warum ich mich ganz bewusst gegen sie entschieden habe, stehe ich Dir gern zu einem gepflegten Gedankenaustausch zur Verfügung.

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Hallo,

 

als ewiger Mitleser will ich hier auch mal was beitragen.

 

Ich filme zur Zeit recht viel mit meiner Canon HV20 (Canon HV20 HD Camcorder - Canon Österreich)

Und die liegt mir besser in der Hand als die meisten Photo-Kameras.

Ich habe ziemlich große Hände, und meine Frau ziemlich kleine.

Trotzdem können wir beide die Kamera gut halten - wir vestellen nur den Durchmesser des Handgurts (Klettverschluss!).

 

Durch das Klettverschluss-Band hat man eine große Stabilität der Kamera-Haltung, ohne verkrampfte Finger zu bekommen.

Die Finger verkrampfen teils aus Angst (ich will nix fallenlassen), teils aber auch einfach dadurch, das man das ganze Gewicht nur mit den Fingern hält.

Je mehr das Gewicht am Handgelenk (und damit am Unterarm) ruht, umso entspannter können die Finger die Knöpfe bedienen ;).

 

Warum wird diese Desgin des quasi horizontalen Haltens eigentlich nicht auch im Photo-Bereich eingesetzt?

Rein ergonomisch gesehen ist das meiner Meinung nach nämlich wesentlich besser.

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