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Adobe ACR: Schärfen und Entrauschen schon in RAW?


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Folgende Frage an die geschätzte Gemeinde:

 

Wie haltet Ihr es beim Import von RAW-Bildern mit dem Schärfen und Entrauschen: schon im Raw-Konverter, oder erst nach Import des Bildes in Photoshop?

 

Ich verwende PSE7 und habe mir das Noiseware Entrauschungs-Plugin dazu gegönnt. Doch ganz eindrucksvoll, was die paar MB Programmcode des Plugins leisten.

 

Dank und Grüße

Lurchi

bearbeitet von Lurchi
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Ich mache seit 2005 nur noch RAW-Fotos (R9+DMR, G1, LX3). Meine Erfahrung und Meinung:

"Entrauscher-Software" habe ich noch nie benutzt und fand sie auch bisher nicht erforderlich.

Das Nachschärfen ist bei mir immer der letzte Schritt der Bildbearbeitung und zwar im Photoshop (inzwischen CS4 oder PSE 8).

 

MfG Dieter

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Hallo Dieter,

 

schön, von Dir zu hören! Beim Adobe ACR ist standardmässig aber eine Schärfung und Entrauschung voreingestellt, jedenfalls bei mir. Das ist der zweite Reiter im ACR-Menu rechts. Stellst Du die Schieber da jedes mal von Hand auf Null zurück, bevor Du das Bild nach PSE öffnest?

 

Viele Grüße!

Lurchi

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Das Entrauschen im CS4-RAW-Konverter lässt sich - in Kombination mit leichtem Nachschärfen - sehr fein dosieren; lässt sich aber nur auf das ganze Bild anwenden.

 

In PS-CS4 wird Entrauschen (mit z.B. Noiseware) üblicherweise als 1. Bearbeitungsschritt und Schärfen (mit z.B. FotoMagic) als letzter Schritt empfohlen; der Vorteil dabei ist, dass man ausgewählte Bereiche separat behandeln kann.

 

Probier's doch einfach mal aus, welche Methode Dir am besten liegt.

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"Entrauschen als erster Schritt" heißt aber: im PS(E), nicht im RAW-Konverter-Fenster, oder? Im RAW-Konverter habe ich doch auf ein PlugIn wie Noiseware noch gar keinen Zugriff, oder doch?? In PSE wähle ich Noiseware im Menu "Filter" aus, wo es sich eingenistet hat.

 

Bleibt die Frage: Schärfung und Entrauschen im ACR-Konverterfenster anlassen oder auf Null runterregeln? Dazu habe ich unterschiedliche Meinungen gelesen.

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"Entrauschen als erster Schritt" heißt aber: im PS(E), nicht im RAW-Konverter-Fenster, oder? Im RAW-Konverter habe ich doch auf ein PlugIn wie Noiseware noch gar keinen Zugriff, oder doch?? In PSE wähle ich Noiseware im Menu "Filter" aus, wo es sich eingenistet hat.

 

Bleibt die Frage: Schärfung und Entrauschen im ACR-Konverterfenster anlassen oder auf Null runterregeln? Dazu habe ich unterschiedliche Meinungen gelesen.

 

Im geöffneten RAW-Konverter das 3. Fenster (Grundeinstellungen; Gradationskurve; Details - das mit den 2 Dreiecken) bietet über Schieberegler die Möglichkeit zum Schärfen und zur Rauschreduzierung (Luminanz und Farbe), was man mittels Vergrösserung des Bereiches, auf den es ankommt, gut in der Wirkung kontrollieren kann.

Das Noiseware-PlugIn ist im RAW-Konverter in der Tat noch nicht verfügbar.

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Bei mir stehen im ACR alle Parameter auf Null, sowohl Schärfung wie Rauschen. Farblich stelle ich auch nicht auf "Auto", sondern "Standard". Damit habe ich erstens die beste Kontrolle und zweitens korrekte Farben.

 

Entrauschen mit NeatImage erst in PS CS4, falls überhaupt nötig, Schärfen erst ganz zum Schluss.

 

Recht bequem ist im neuen C1 die verbesserte automatische Bildoptimierung mit Button A. Sie ist für unkritische Standard-Motive recht gut.

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Dieses Vorgehen finde ich auch am logischsten.

 

Denn: wenn man entrauschen will, dann doch ggf. über ein feiner dosierbares Tool bzw. Plugin, also nicht in RAW. Und wenn man zum Schluss schärfen will, nach dem entrauschen, dann doch auch nicht in RAW, wo schärfen und entrauschen dann vor allen anderen Korrekturen stattfinden.

 

So ganz klar ist mit der Hintergrund zu diesem Thema aber nicht. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, man solle in RAW vorschärfen. Ich finde die Quelle aber nicht mehr.

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Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, man solle in RAW vorschärfen. Ich finde die Quelle aber nicht mehr.

Das macht z.B. C1 so gut, dass man in PS CS4 fast nicht mehr nachschärfen muss.

 

Ich habe mehrere Schärfungs-Einstellungen in C1 probiert. Die Vorgabe war noch immer am besten. Ich habe den Eindruck, dass C1 je nach Kamera-Sensor unterschiedlich vorschärft.

 

Jedenfalls stehen die (optimalen) Schärfungsvorgaben für das Leica DMR und die Panasonic Lumix GH1 auf unterschiedlichen Werten:

- Leica DMR: 180/0.8/1.0

- Lumix GH1: 250/1.0/1.0

 

Offensichtlich "weiß" C1, wie je nach Sensor vorzuschärfen ist...

 

Kann das jemand bestätigen?

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Das macht z.B. C1 so gut, dass man in PS CS4 fast nicht mehr nachschärfen muss. ...

Verstehe ich Sie so richtig: Wenn Sie Adobe ACR verwenden, wenden Sie im RAW-Konverter keine Schärfung und Rauschunterdrückung an, wenn Sie aber als RAW-Konverter C1 verwenden, dann nutzen Sie die Vorgaben dieses Programms hinsichtlich der Schärfung, die dann schon im RAW angewandt werden bzw. bei der Konversion?

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Verstehe ich Sie so richtig: Wenn Sie Adobe ACR verwenden, wenden Sie im RAW-Konverter keine Schärfung und Rauschunterdrückung an, wenn Sie aber als RAW-Konverter C1 verwenden, dann nutzen Sie die Vorgaben dieses Programms hinsichtlich der Schärfung, die dann schon im RAW angewandt werden bzw. bei der Konversion?

Ja, weil C1 das in der Version 5.1.1 so gut macht, wie ich es in PS CS4 mit nachträglicher Schärfung ganz zum Schluss nicht hinkriege. Nach der vom Kamerasensor abhängigen automatischen Grundschärfung in C1 muss man in PS CS4 nicht mehr weiter schärfen.

 

C1 liefert mir für alle meine diversen Digitalkameras aus dem RAW-Format die feinsten Details, viel besser als man es in PS CS4 erreichen kann. Einzig die Farben sind im ACR etwas "besser", natürlicher, da man dort ein individuelles Kameraprofil mit dem x-rite ColorChecker Passport erzeugen und hinterlegen kann. Das geht in der Standard-Version von C1 leider (noch) nicht.

 

Wem es nicht in allererster Linie auf Farbverbindlichkeit ankommt, ist mit C1 allerbestens bedient! Kein Vergleich zu anderen RAW-Konverten!!!

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... C1 liefert mir für alle meine diversen Digitalkameras aus dem RAW-Format die feinsten Details, viel besser als man es in PS CS4 erreichen kann. ... Kein Vergleich zu anderen RAW-Konverten!!!

Das ist eine sehr klare Stellungnahme.

 

Ich weiß, solche Wünsche sind sehr lästig, aber: wenn Sie gelegentlich die Zeit finden würde ich mich (und viele andere) sehr freuen, wenn Sie den Unterschied zwischen der Konversion mit Adobe ACR und C1 mal an einem Beispiel hier präsentieren könnten. Das wäre sehr interessant.

 

Grüße

Lurchi

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Habe mal das gleiche Bild mit 100% Crop einmal in 1. C1, 2. ACR 5.7 und NX2 entwickelt. Kamera Nikon D200. Bei C1 habe ich nur die automatische Anpassung ausgewählt, wie auch in ACR 5.7. ACR 5.7 fällt stark ab, bei NX2 werden automatisch die Kameraeinstellungen entwickelt.

 

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Möglicherweise gibt es einzelne Kameras oder Hersteller, bei denen Unterschiede zwischen den Konvertern stärker zutage treten als mit anderen Kameras.

Ich habe folgende RAW-Konverter in der aktuellen Version für Sony Bilder ausführlich verglichen. Dabei hat mich weniger interessiert, was Standardeinstellungen liefern, sondern was am Ende rauskommt, wenn ich die jeweiligen Konverter mit von mir auf das jeweilige Bild angepassten optimierten Einstellungen verwende. Also ganz so, wie man die Programme ausserhalb irgendwelcher Vergleicheauch einsetzt.

Mein Ziel war zu sehen, ob eines der Programme tatsächlich mehr Details aus den Bildern herausholt als die anderen. Details im Sinne echter Bildinformationen und nicht überschärfter Fehleindrücke.

Verglichen habe ich in der aktuellen Version:

- Lightroom 3 beta 2 (verwendet intern auch ACR)

- DXO in der aktuellen Version

- Sony Image Data Converter in der aktuellen Version

- Capture 1 Vers. 4.7 non-pro Version

 

Ich muss feststellen, dass erreichbare Details in 100%- und 200%-Ansicht nahezu gleich informativ mit den drei Konvertern extrahierbar sind.

DXO sticht jedoch insofern dabei positiv heraus, dass bei den Berabeitungsergebnissen, die sich dadurch auszeichnen, dass die maximalen Details möglichst gut, sauber und nicht überschärft oder überkontrastiert dargestellt sind, Farben und Kontraste natürlicher und facettenreicher wirken als bei den beiden anderen Konvertern.

Besonders intensiv hatte ich ein Bild begutachtet, dass bei ISO 200 mit der Alpha 700 erstellt wurde. Da nahezu alle meine Bilder mit niedrigen ISO-Werten erstellt werden, ist das zumindest für mich der geeignete Vergleich. Ob ein Vergleich bei höheren ISO-Werten, bei denen Raushunterdrückung ins Spiel kommt, anders ausfiele, vermag ich nicht zu sagen.

Das Bild wurde mit dem Sony CZ 1,8/135 fotografiert, das sich innerhalb des Systems wohl durch die beste Auflösung und das klarste Bild mit der feinsten Farbdifferenzierung auszeichnet.

 

Das war aber wirklich ein akribischer Vergleich in 200%-Ansicht, also eine Betrachtung, die man bei normalen Bildern nicht anstellt.

Daher denke ich, man sollte bei der Konverterauswahl durchaus weitere Faktoren priorisieren. Beispielsweise, wie gut einem die Bedienung der Programme liegt, wie schnell man mit einem Programm zu seinen Ergebnissen kommt usw.

bearbeitet von tom-tom
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Habe mal das gleiche Bild mit 100% Crop einmal in 1. C1, 2. ACR 5.7 und NX2 entwickelt. ... ACR 5.7 fällt stark ab ...

Hallo Frank,

 

danke für Deine Beispiele. Vielleicht fehlt mir ja die Erfahrung, aber einen echten Unterschied kann ich nicht erkennen. Sicher wirkt das ACR-Bild flauer, aber einen Detailverlust kann ich nicht ausmachen. Mit einer Korrektur des Kontrastes bzw. der Beleuchtung in PSE würde sich der Unterschied zwischen den 3 Varianten m.E. verlieren. NX2 finde ich schon überschärft bzw. übertrieben kontrastiert, wie man an der Betonung des Rauschens auf der blauen Fläche des Schildes erkennen kann. Oder fallen mir die maßgeblichen Details nicht auf? Dann bitte ich um Nachhilfe.

 

Grüße

Lurchi

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  • 2 weeks later...
Hat jemand Erfahrung mit dem OLYMPUS RAW Bearbeitungsprogramm in Masters? Da wird ja die Kameraeinstellung uebernommen.

Was bedeutet das, "Da wird ja die Kameraeinstellung uebernommen."? Tun das nicht alle RAW-Konverter?

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Was bedeutet das, "Da wird ja die Kameraeinstellung uebernommen."? Tun das nicht alle RAW-Konverter?

 

 

Olympus Master wendet auf die RAW-Datei die Kameraeinstellungen an, die mit gespeichert wurden. D.h. wenn man die RAW-Datei mit Olympus Master öffnet und ohne irgendwelche Änderungen "entwickelt", erhält man ein JPEG wie aus der Kamera.

 

Die anderen RAW-Konverter haben ihre eigenen Einstellungen, übernehmen nur den Weißabgleich.

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Was bedeutet das, "Da wird ja die Kameraeinstellung uebernommen."? Tun das nicht alle RAW-Konverter?

 

Sorry, ich meinte damit die 'Picture Modes', wie Natural, Vivit etc. die mir sehr gut gefallen und die man im Raw da ja auch aendern kann.

Ich habe das auch in Canon DPP den ich immer als Raw Converter nehme und dann in TIFF nach PS CS4 gehe :)

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Olympus Master wendet auf die RAW-Datei die Kameraeinstellungen an, die mit gespeichert wurden. D.h. wenn man die RAW-Datei mit Olympus Master öffnet und ohne irgendwelche Änderungen "entwickelt", erhält man ein JPEG wie aus der Kamera.

 

Die anderen RAW-Konverter haben ihre eigenen Einstellungen, übernehmen nur den Weißabgleich.

 

Ja, genau, das meine ich. Kann daneben jemand sagen wie er die RAW Entwickler von Olympus von der Handhabung findet. Verwendet den ueberhaupt jemand :confused: Ist der Raw in STUDIO besser zu handhaben.

bearbeitet von Khun Hans
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