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GF1 - Ein Lob für die Panasonic-Strategie im MFT Bereich


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Ich möchte hier aufzeigen, warum ich glaube, dass MFT von Panasonic sich gegenüber DSLRs im Consumerberich durchsetzten wird.

 

Ich arbeitete früher als Produktmanager und leite nun eine technische Abeilungen für IT-Projekt-Innovationen. Ich bin stolzer Besitzer einer GF1 (20mm, 14-45 und habe zwei gebrauchte manuelle Top-Objektive gekauft: Canon 50mm/1,4 und Olympus 60-300mm). Zur Darstellung verwende ich einen 42" Full-HD-Plasma (1920x1280) mit zig Millionen Farben. Laptop-Mini-Auflösungen mit 1280x irgendwas interessieren mich nicht, und selbst ein 24" TFT ist mir für Familienslideshows schlicht und ergreifend zu klein.

 

Ich hatte früher eine analoge Spiegelreflex und liebte die Qualität und die kinoähnliche Hintergrundunschärfe (DOF). Jedoch war sie zu schwer, und so verwendete ich 10 Jahre lang Top-Kompaktkameras von Canon (zB. die Ixus 200 war superklein und hatte einer Top-Videoqualität auch im Low-Light-Bereich). Da DSLRs seit kurzem Video können, habe ich vor meinem Kauf den Markt intensiv durchforstet: dpreview.com, Foren, testberichte.de, Fotografen befragt, im Media Markt herumprobiert und drei Kameras zwei Wochen ausprobiert:

 

* Canon 700 mit 18-250: super Universalist, aber Full-HD-Videos mit 20 fps sind auch nur ein Marketing-Gag

* Pentax K-x mit 18-200: supergünstig da der Bildstabilisator in der Pentax dabei ist, HDR ist lustig brauche ich aber praktisc nie, Video fast unbrauchbar da das Fokus einstellen bei bewegten Motiven praktisch unmöglich ist

* die GF1 mit dem 14-45 bzw. 20mm/1.7 die viel viel kleiner ist, nahezu gleiche Megapixel hat (welch ein Irrtum) und beim Video trotz 1280x1024 sehr gut ist (automatischer Nachverfolgungsfokus). Lediglich die DOF ist durch die kleinere Sensorgröße bis 45mm schwach ausgeprägt.

 

Die GH1 mit dem 14-140 hat aus meiner Sicht die sinnvollsten Video-Eigenschaften (Full-HD, DOF durch Telebrennweite, Nachverfolgungs-Autofokus) war mir jedoch zu groß - dann lieber gleich eine DSLR mit größerem Sensor und mehr DOF.

 

Die EPEN P1 war die erste kleine MFT, jedoch ist der ultralangsame Autofokus in der Praxis unbrauchbar. Der fehlende Blitz stört, wäre jedoch auszuhalten gewesen. Die P2 verwirrte nur, und erst die dritte Version brachte einen Blitz mit. Das Produktmanagement von Olympus scheint keine Idee zu haben was Kunden wollen und was sie als nächstes herausbringen sollen.

 

Was Panasonic richtig machte:

Die GH1 als Top-Videocam nur im Bundle mit dem 14-140, die GF1 als kleinste "DSLR" in dem High-End-Bundle 20mm/1,7 für die Jackentasche.

Wenige aber gut positionierte Top-Objektive. 20mm/1,7 , 14-45 und eventuell das 45-200. Für die GF1 macht das 14-140 wenig Sinn.

Die Features und die Bedienung von Panasonic sind so durchdacht und praxisnah, dass alle DSLRs nicht mitkönnen

 

 

Ich bewerte die GF1 nun aus einer Prozesssicht, nicht aus der technikverliebten Sicht.

 

Was eine DSLR technisch nicht kann und ich oft brauche:

 

* Prozess "Mitnehmen" trotz Prozess "Zoomen":

Reiseobjektive wir das Sigma 18-250 sind physikalisch bedingt einfach groß und das Wechseln von Tele-Objektiven ist mühsam. Doch wer braucht eine Kamera die Zuhause liegt, weil sie zu groß ist? Das Zoomen bei DSLRs über 80mm geht also nur mit großem Gepäck. Die GF1 ist durch die geringere Sensorgröße mit dem 14-45 ca. halb so sperrig wie eine DSLR mit 18-200. Die umgerechneten 90mm (=45mm x2) reichen oft (ca.90% meiner Fotos liegen in diesem Bereich). Nun ein Hinweis für ambitionierte Hobbyfotografen aber nicht für Profis: mittels digitalem Zoom kann ich SOFORT den richtigen Ausschnitt wählen. Ein Vergrößerungsfaktor von 2x (180mm) ist am Plasma kaum sichtbar, 4x und 8x grießelt und verwende ich nur in Notfällen. Im Vergleich gegen das digitale Zoom brachte das Olympus 60-300mm (120-600mm) KEINE Bildsteigerung. Da es keinen Stabilisator besitzt, ist es nur mit Stativ verwendbar. Und das Beste - mit dem 20mm/1,7 paßt die GF1 unsichtbar in meine Jackentasche. Wo ist hier die DSLR? Zuhause?

 

*Prozess Scharfstellen:

Gesichtserkennung können viele DSLRs laut Prospekt. Allerdings geht dies nur bei Live-View und damit ist eine DSLR unbrauchbar langsam. Bei der GF1 erkennt die Kamera die Augen meine Freundin und stellt nur auf sie scharf. Die Canon 700D und besonders die Pentax K-x lieferte mit der Matrix-Messung manchmal unscharfe Bilder. Jedoch ist mir das Spiel Schwenk+Spot-Messung +Schwenk+Auslösen zu mühsam. Außerdem zeigt die Canon nur 9 Leuchtdioden für die Scharfstellung ein, bei der K-x sieht man gar nichts und man kann nur hoffen. Die GF1 kann aufgrund des elektronischen Suchers mit grünern Feldern genau anzeigen, worauf sie scharfgestellt hat. Noch besser: sobald ich manuell scharfstellen möchte, geht die Bildschirmlupe an und hilft mir immens. DSLRs - euer Fokus ist zwar schneller dort, aber ihr wisst nicht wohin.

 

* Prozess Ansehen: Ich sehe 16:9 als das Format der Zukunft, da mit dem seit 2010 gesendeten HDTV viele Haushalte bald hochauflösende 16:9 TVs haben werden. Die GF1 zeigt ein flächenfüllendes 16:9 Bild am Plasma. DSLRs mit 3:2 Fotos zeigen schwarze Ränder und nutzen ca. 20% meines Bildschirms nicht. Die GF1 hat bei 16:9 allerdings nur noch 9 Megapixel (bei 4:3 hätte sie 12 MPixel aber schwarze Ränder). Meist verwende ich 16:9 (imposanter am Schirm, manchmal 4:3 (unsichtbar höhere Auflösung am Schirm), aber nie 3:2. So fristen viele tolle DSLR-Fotos ein tristes Leben am Laptop-Fenster und warten auf Befreiung. Mit 3:2 sieht die Befreiung am Full-HD zwar gut aus, aber -25% weniger Bild mit schwarzen Rändern ist nicht überragend.

 

* Prozess "Kinder und Haustiere filmen":

Naja, was soll man sonst filmen? Videos von Kindern und Hunde ohne AF-Nachverfolgung sind fast unbrauchbar. Die GF1 kann das nicht perfekt, aber gut. Das Canon-Marketing sagt Scharfstellen geht duch wiederkehrendes manuelles Auslöser-Drücken, in der Praxis verfährt sich aber der AF und das Video ist umsonst. Blöd, wenn der Kinder-Wettbewerb dann vorbei ist. Die Pentax kann überhaupt nur manuelle Scharfstellen und hat physikalisch bedingt keine Lupe - KO für alle DSLRs.

 

Welche Prozesse die GF1 besser kann als andere hat und die ich oft verwende:

 

* "Prozess Video ansehen": die Kids will jeder natürlich zusammen auf der Couch sehen. Den PC/Laptop anschließen geht oft nicht oder wenn dann nur im Miniformat. Und dann muß mann noch den PC hochfahren. Ich verwende einfach eine Playstation PS3 welche die AVCHD Videos direkt von der Speicherkarte kopiert und per HDMI am 42" Full-HD abspielt. Per Fernbedienung. Welcher PC kann das? Und - das Canon Videoformat kann eine Playstation nicht abspielen. DSLRs - habt ihr das Wohnzimmer vergessen?

 

* Prozess "Fotoqualität beurteilen":

Nach jedem Foto zeigt mir die GF1 kurz das Foto gezoomt (Schärfe) und dann das Gesamtbild. Kein mühsames "Play-Zoomen-checken-Auslöser wieder drücken. Es ist besonders leicht gezoomte Fotos durch einen Klick mit einem eventuell besseren Duplikat zu vergleichen. Damit kann ich schnell schwache Fotos löschen.

 

* "Prozess schneller Menüzugriff " für Bildformate bzw. Digital Zoomen":

Das Individual Menü C2-1/2/3 kann mittels 2 Klicks umschalten von 16:9 auf 4:3 oder 1:1 (verwende ich für Hochformat-Fotos statt "Kamera rotieren und nachher retour"). Ebenso ist das Digitale Zoom extrrem schnell aktivierbar.

 

 

Was die DSLR noch immer besser kann und was ich gerne hätte:

 

* Prozess "Hintergrundunschärfe (DOF) für Portraits erzielen"

Da die GF1 mit dem 14-45 kaum Hintergrundunschärfe (DOF) zusammenbringt, habe ich mir für Portraits das Canon 50mm/1,4 gekauft. Unglaublice DOF bei 1,4 aber unscharf. Bei 1,8 geht es. Die Kombination aus 20mm/1,7 und danach im Photoshop freistellen ist qualitativ wesentlich besser. Jedoch ist mühsames Nacharbeiten notwendig. Das kann jede DSLR aufgrund des großen Sensors sichtbar besser.

 

* Prozess "bei Dunkelheit fotografieren"

hier war die K-x eine Spur besser. Die GF1 macht nur bis ISO 1600 Sinn. Bei Dunkel-Videos scheinen mir Kompaktkameras der GF1 überlegen.

 

* Prozess "Sportfotos mit extremer AF-Speed und vielen Fotos pro Sekunde"

hier sind die DSLR eine Spur schneller aber die GF1 reicht für meine Amateurzwecke bei weitem

 

* Wunsch "scharfe Fotos"

Angeblich entscheidet die Optik und nicht die Megapixel. Obwohl meine GF1 nur mit 9 MPixel fotografiert, ist das Bild so gut dass ich am Plasma keinen Unterschied zu den 14 Mpixel-Fotos von der Canon/Pentax gesehen habe Laut einem Test ist die Panasonic-Optik wegen der kleineren Bauweise präziser gefertigt als DSLR-Objektive. Und laut dpreview ist das 20mm ein absolutes Top-Objektiv.

 

Zusammenfassung: ich vermute dass Panasonic (und nicht das verwirrte Olympus-Produktmanagement) in den nächsten 1-2 Jahren Marktführer im Einsteiger-DSLR-Markt werden wird. Für den Profi macht eine DSLR Sinn, nicht für den Amateuer. An Canon/Nikon/Pentax: 2010 kam das Wohnzimmer mit 16:9, Full-HD und Fernbedienung. RTL und Pro7 sind längst live. Nokia hat 2009 den Handy-Markt verschlafen und rudert nun gegen das IPhone und das Google-Handy um seine Existenz. Denkt euch was aus!

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Schlimm genug, daß einem diese neue Berufsgruppe der ausgebildeten "Sprechomaten“, mit ihren immer gleich klingenden Worthülsen,

an allen Ecken und Enden im wirklichen Leben begegnen. Ich hatte gehofft, wenigstens hier davor sicher zu sein. :rolleyes:

 

In der Praxis befindet man sich übrigens auch nicht ständig in "Prozessen", es sei denn, man ist Jurist. :P

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Na ja, egal, wie man zu der obigen Lobeshymne steht, Fakt ist, dass Panasonic nach seinem eher zögerlichen und glücklosen FT-Engagement mit MFT wohl sehr viele Dinge richtig gemacht hat. Momentan bin ich nur am Rätseln, ob die schlechte Lieferfähigkeit von Panasonic für viele MFT-Produkte Absicht ist, um die Preise hoch zu halten oder auf einer völligen Fehleinschätzung der Nachfrage basiert.

 

Bin gespannt, was Panasonic in absehbarer Zeit noch an Objektiven (wie das 1,7/20 mm oder das 4/7-14 mm) bringt, die für anspruchsvolle Fotografen interessant sind. Allerspätestens seit Erscheinen der E-P2 sollte Panasonic für seine GF1 auch einen vergleichbaren elektronischen Aufstecksucher bringen, der diesen Namen verdient. Das aktuelle Modell ist leider nicht mal besseres Spielzeug.

 

Frank

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Danke, r_kurz, für deine ausführliche Einschätzung. Ich bin ja mit fast allem einverstanden - außer dass ich nicht verstehe, wieso man wegen dem bisschen mehr Baugröße der GH1 auf den Vorteil des Klappdisplays verzichtet.

Noch dazu, wo du die Kamera offenbar intensiv zum Filmen einsetzen willst.

 

Eine Filmkamera, die man immer auf Aughöhe halten muss?

Also ich finde das ja schon für Fotoapparate eine ziemlich dumme Einschränkung. Man könnte auch sagen: Ein großer Vorteil der Digitaltechnik ist verschenkt.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

 

PS: Ich verstehe die nichts aussagenden Kritiken an dem Bericht nicht. Es braucht ja niemand zu lesen!

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Für mich ist es ein interessanter Erfahrungsbericht

Ist nicht ein Erfahrungsbericht ein Bericht über eigene Erfahrungen? :confused: Genau die kann ich hier aber bei DSLR nicht sehen, sondern - höflich ausgedrückt - eher Hypothesen.

 

Momentan bin ich nur am Rätseln, ob die schlechte Lieferfähigkeit von Panasonic für viele MFT-Produkte Absicht ist, um die Preise hoch zu halten oder auf einer völligen Fehleinschätzung der Nachfrage basiert.

Panasonic stellt ja nicht nur mFT her. Man hat sicherlich ein klares Bild der Zielgruppe und eine genau so klare Vorstellung von deren Konsumverhalten. Zur langfristig erfolgreichen Positionierung von mFT gehört sicherlich auch dass das System nicht im alleruntersten Preissegment angesiedelt ist, zumal man ja nicht die eigenen Kompaktkameras kannibalisieren will.

 

Es wäre mal interessant zu wissen welche Wanderungsbewegungen den mFT-Käufen zu Grunde liegen. Ich kann mir gut vorstellen dass man ein bis jetzt nicht genutztes riesiges Markpotenzial angezapft hat, nämlich die Kompaktkamerabesitzer, die sich bis jetzt aus den verschiedensten Gründen an DSLR einfach nicht herangetraut haben (technische Komplexität, völlig andere Bedienkonzepte, verwirrendes Objektiv- und Zubehörangebot etc.). Für diese Gruppe ist das riesige Objektivangebot von Canon und Nikon (+ die Fremdobjektive) möglicherweise eher hinderlich. Wer überlegt, der kauft nicht.

 

Auch der Markt der kompakten Zweitsysteme für (nicht wechselwillige) DSLR-Anwender ist sicherlich riesig. Wer an DSLR gewöhnt ist, für den sind die weitaus meisten Kompaktkameras selbst als Zweitkamera jenseits der Schmerzgrenze.

 

Dass man bei Panasonic mFT als Alternative zur etablierten Systemkamera versteht kann ich mir nicht vorstellen. Hätte man das vor, dann hätte man sicherlich eine andere Objektivpalette angekündigt.

 

Grüße

Andreas

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Zur langfristig erfolgreichen Positionierung von mFT gehört sicherlich auch dass das System nicht im alleruntersten Preissegment angesiedelt ist, zumal man ja nicht die eigenen Kompaktkameras kannibalisieren will.

 

Dass man bei Panasonic mFT als Alternative zur etablierten Systemkamera versteht kann ich mir nicht vorstellen. Hätte man das vor, dann hätte man sicherlich eine andere Objektivpalette angekündigt.

 

 

Na ja, ich bin der Letzte, der Panasonic nicht gute Preise für gute Technik zugesteht, Fakt ist jedoch MFT durchaus ein teures Vergnügen ist - nimmt man als Bezugspunkt die Einsteiger-DSLR. Über nachgebende Preise freue sicherlich nicht nur ich mich...

 

Sicherlich ist MFT keine einhundertprozentige Alternative zu einem SLR-System, doch sieht man mal von den wenigen Einschränkungen ab, dann ist es schon erstaunlich, was man bei sorgfältiger Aufnahmetechnik aus den kleinen Dingern herausholen kann. Ich habe überhaupt keine Bedenken die Qualität betreffend, statt meiner D300 oder 40D wie üblich bei Nennempfindlichkeit die GF1 bei Nennempfindlichkeit einzusetzen. Für mich kann MFT über weite Strecken der Alltagsfotografie selbst "ernsthafte" SLR-Kameras erstaunlich gut substituieren - und das bei erheblichen Größen- und Gewichtsvorteilen. Da wird selbst nicht das größte Carbonstativ schnell zum schwersten Aufnahmeutensil.

 

Frank

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Hallo,

 

Ist nicht ein Erfahrungsbericht ein Bericht über eigene Erfahrungen? :confused: Genau die kann ich hier aber bei DSLR nicht sehen, sondern - höflich ausgedrückt - eher Hypothesen.

 

Na ja, ein Erfahrungsbericht zur GF1 ist es schon. Da es auch keinen Vergleich zur DSLR darstellt.

 

Viele Grüße

Dirk

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Hilfreich wäre er für Laien dann, wenn er nicht - wie zumindest an einigen Stellen - Behauptungen an die Stelle sachlich zutreffender Information setzte.

 

Das ist nicht verwunderlich, weil er vor einem guten Vierteljahr anscheinend selbst noch ein völliger Laie war. Da wirkt es schon seltsam,

wenn er uns dann heute mit vielen Worten und noch mehr Halbwissen die fotografische Welt erklären will. :rolleyes:

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Hilfreich wäre er für Laien dann, wenn er nicht - wie zumindest an einigen Stellen - Behauptungen an die Stelle sachlich zutreffender Information setzte. ...

Zustimmung. Was soll man denn davon halten: Anscheinend hat er 2 (!) DSLR-Modelle ausprobiert ("getestet" kann man da wohl nicht sagen) von denen für eines (Canon) noch nicht mal die Bezeichnung stimmt (oder kennt jemand eine EOS 700 D ?). Dann fallen aber Sätze wie:

  • "Die Features und die Bedienung von Panasonic sind so durchdacht und praxisnah, dass alle DSLRs nicht mitkönnen"
  • " DSLRs - euer Fokus ist zwar schneller dort, aber ihr wisst nicht wohin."
  • "Die Pentax kann überhaupt nur manuelle Scharfstellen und hat physikalisch bedingt keine Lupe - KO für alle DSLRs."
  • "das Canon Videoformat kann eine Playstation nicht abspielen. DSLRs - habt ihr das Wohnzimmer vergessen?"

Was soll man denn von derartigen Verallgemeinerungen halten? Aber klar, wenn die IXUS 200 natürlich zu den Top-Kameras zählt, da kommt eine DSLR natürlich nicht mit - schließlich ist die ja bei der Gesichtserkennung unbrauchbar langsam :rolleyes:.

 

Bei aller Begeisterung für das mFT-System wär's aber doch angebracht, hier nicht über DSLRs einen solchen Unfug zu verbreiten - nachher glaubt das noch jemand!

Gruß, leicanik

 

Eine Anmerkung am Rand: DOF heißt "depth of field" und bedeutet Tiefenschärfe - nicht Freistellung und auch nicht Tiefenunschärfe.

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theab, S-Mount, leicanik - nachdem Ihr offensichtlich den Startbeitrag nicht richtig gelesen habt, verschont uns bitte von euren herablassenden Kommentaren.

Der OP hat uns seine Sicht der Dinge mitgeteilt, mit einer Sprache, die möglicherweise etwas berufsgeschädigt ist :P

Entweder könnt ihr ernsthaft über den Inhalt des Beitrags diskutieren, dann macht das, oder ihr könnt nicht, dann lasst es.

 

Und, nein, Korinthenkackerei wird als ernsthafte Beteiligung nicht anerkannt - erst recht nicht, wenn sie ungenauem Lesen entspringt wie leicaniks Randanmerkung.

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verschont uns bitte von euren herablassenden Kommentaren.

...

Und, nein, Korinthenkackerei wird als ernsthafte Beteiligung nicht anerkannt - erst recht nicht, wenn sie ungenauem Lesen entspringt wie leicaniks Randanmerkung.

Und das ist deiner Ansicht nach nicht herablassend?

 

Ich denke leicanik hat sehr gut auf den Punkt gebracht wo hier die Schwachstellen der Argumentation liegen, und das immer noch in einem deutlich verbindlicheren Ton als du.

 

Grüße

Andreas

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Hallo Freunde,

mir gefällt der Unterton der Antworten hier nicht, pcb98 hat das schon richtig gemeint! r_kurtz hat SEINE persönliche Sicht auf die Verhältnisse dargelegt; weder hat er pauschal behauptet, die G-Lumix wäre besser (technisch oder fotografisch) noch hat er irgendwo behauptet, er hätte tieferes Fachwissen oder große Erfahrung und wüßte irgendetwas besser als der Rest der Welt.

 

Er hat aber dargelegt, warum ER mit der G-Lumix besser zurande kommt, als mit anderen Kameras und Konzepten. Gerne kann man sich jetzt über diese Erfahrungen austauschen und auch andere Erfahrungen ergänzen, eigene Meinung einbringen und Mißverständnisse aufklären sowie sachliche Fehler berichtigen. Ein Bashing lasse ich aber nicht zu, daran hat keiner Interesse.

Gruß Thorsten

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Hallo Freunde,

mir gefällt der Unterton der Antworten hier nicht, pcb98 hat das schon richtig gemeint! r_kurtz hat SEINE persönliche Sicht auf die Verhältnisse dargelegt; weder hat er pauschal behauptet, die G-Lumix wäre besser (technisch oder fotografisch) noch hat er irgendwo behauptet, er hätte tieferes Fachwissen oder große Erfahrung und wüßte irgendetwas besser als der Rest der Welt.

 

Hallo Thorsten,

 

nichts für ungut, aber wenn jemand, der vor knapp vier Monaten noch nicht wußte, was für ein Kamera-System er kaufen soll, dann anscheinend zwei alternative DSLR-Systeme

"mal ausprobieren" konnte, sich aber für MFT entschied und uns jetzt mit ellenlangen Texten, die nicht gerade von Sachverstand strotzen und sich nach seiner "Kurzzeit-Erfahrung"

mit DSLR-Systemen zu so grundlegenden Aussagen versteigt...

 

Für den Profi macht eine DSLR Sinn, nicht für den Amateuer.

 

... dann muß er hier schon ein bißchen Gegenwind aushalten. Außerdem ist sehr bedenklich, daß Neulinge, die sich hier solide Informationen zum Thema erhoffen, von der

Textmenge und dem "Marketing-Neusprech" so beeindruckt sind, daß sie diese "Informationen" für sachlich richtig halten und gar nicht auf die Idee kommen, daß der Verfasser

von ihrem eigenen Wissensstand in Wirklichkeit gar nicht so weit entfernt ist:

 

Hallo,

 

für mich als Laie, ist der Vergleich sehr interessant.

 

Denk mal drüber nach... ;)

 

Gruß Norbert

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Hallo Freunde,

mir gefällt der Unterton der Antworten hier nicht, pcb98 hat das schon richtig gemeint!

Nur damit ich das richtig verstehe, Thorsten: Das hier ist also der Ton den du dir als Moderator so vorstellst:

Und, nein, Korinthenkackerei wird als ernsthafte Beteiligung nicht anerkannt - erst recht nicht, wenn sie ungenauem Lesen entspringt wie leicaniks Randanmerkung.

 

Wenn du mal nachliest, dann wirst du feststellen dass bis dahin eine fachliche Auseinandersetzung lief. Gerade pcb98 ist sehr persönlich geworden.

 

Grüße

Andreas

bearbeitet von AndreasH
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... nachdem Ihr offensichtlich den Startbeitrag nicht richtig gelesen habt, verschont uns bitte von euren herablassenden Kommentaren. ...

Und, nein, Korinthenkackerei wird als ernsthafte Beteiligung nicht anerkannt - ...

 

... mir gefällt der Unterton der Antworten hier nicht, pcb98 hat das schon richtig gemeint! r_kurtz hat SEINE persönliche Sicht auf die Verhältnisse dargelegt; ...

 

Für mich spielt es keine Rolle, welche fotografischen Vorlieben und Gewohnheiten "r_kurtz" hat, wie lange er schon fotografiert, in welcher Sprache und in welchem Umfang er sich hier beteiligt. Es liegt mir fern, jemanden wegen seiner persönlichen Ansichten bei der Auswahl einer Kamera herabzuwürdigen.

 

Auslöser meiner Anmerkung war der Beitrag #4 von Angelika, die - nach eigener Einschätzung Laie - sachlich unzutreffende Darstellungen möglicherweise übernehmen und zur Basis einer Kaufentscheidung machen würde. Vor diesem Hintergrund kann man wohl auf sachliche Schwächen eines Beitrags hinweisen, ohne dass das als persönlicher Angriff gewertet werden muss oder als Versuch, jemandem seine Kamera madig zu machen.

 

Grüße

Thorsten

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So, ich "Laie" melde mich jetzt auch nochmal zu Wort.

 

Eigentlich habe ich im Anfangsthread für mich persönlich nur ein paar Bestätigungen gefunden. Ich hatte vor ein paar Jahren eine analoge SLR und bis vor kurzem eine DSLR, beide von Canon. Ich hatte mich bis jetzt nicht wirklich in die Kamera- und Fotografiertechnik vertieft und eigentlich nur die Automatikprogramme benutzt. Da ich sehr viel mit meinen 4 Hunden unterwegs bin, ist es mir einfach zuviel Gewicht gewesen, die für mich "große" Kamera mit zuschleppen, deshalb habe ich meine DSLR auch verkauft. Ich hatte ja in meiner Vorstellung geschrieben, dass ich die GF1 von meiner Tochter geschenkt bekam und ich halt einfach mit dieser Kameragröße besser klarkomme. Ich habe relativ kleine Hände und bin selber auch nur 155cm groß, so ist diese Kamera wie für mich gemacht.

 

Technisch kann ich als "Laie" noch nicht wirklich Vergleiche ziehen. Selbstverständlich weiß ich, dass es auch bei den DSLR-Kameras soviele verschiedene Modelle gibt und man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Denn auch hier gibt es Einsteiger und Profi-Kameras.

 

Würde ich jetzt aber als "Laie", der vor hat sich über eine Kamera zu informieren diesen Bericht lesen, könnte er tatsächlich beeinflussend wirken. Allerdings würde ich alle Beiträge lesen und dann zu einem Entschluss kommen.;)

 

Letzten Endes ist es doch so, es gibt Menschen, die sind zufrieden mit Aufnahmen der Handykameras und dann gibt es halt die wirklichen Profis, für die die Einsteiger-DSLRs nur die "kleinen Nebenbeikameras" sind. Je mehr man sich mit der Sache beschäftigt und auskennt, um so kritischer wird man.

 

Seit friedlich Jungs, bei den Mädels würde man es "Zickenkrieg" nennen:D

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Da ich sehr viel mit meinen 4 Hunden unterwegs bin, ist es mir einfach zuviel Gewicht gewesen, die für mich "große" Kamera mit zuschleppen, deshalb habe ich meine DSLR auch verkauft.

Wären nicht Packtaschen für die Hunde und eine Großformatkamera auch ein Weg gewesen? ;)

 

Angelika, was du hier eben in kurzer Form gegeben hast, das ist doch genau die Sorte persönlicher Erfahrungsbericht, die anderen bei der Meinungsbildung hilft. Du schilderst eigene Eindrücke und Entscheidungen, spekulierst und wertest nicht.

 

Grüße

Andreas

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Hallo Norbert, Andreas und Thorsten,

ich habe ganz bewußt den Tonfall angesprochen, mit dem Wort "Unterton".

 

uns jetzt mit ellenlangen Texten, die nicht gerade von Sachverstand strotzen und sich nach seiner "Kurzzeit-Erfahrung"

mit DSLR-Systemen zu so grundlegenden Aussagen versteigt...

sein erster und sein zweiter Satz sagen eigentlich alles; in diesem Sinne darf auch der Rest verstanden werden - deine Aussage mag sachlich korrekt sein, sie ist aber sehr unfreundlich

 

Wenn du mal nachliest, dann wirst du feststellen dass bis dahin eine fachliche Auseinandersetzung lief. Gerade pcb98 ist sehr persönlich geworden.

das stimmt leider nicht; ihr habt euch vor allem darüber unterhalten, daß der Ersteller ja wohl noch ein Laie ist und keine Ahnung hat, anstatt mißverständliche Aussagen zu verifizieren, zu präzisieren oder zu relativieren - das hat pcb98 vollkommen zu Recht angesprochen

 

Vor diesem Hintergrund kann man wohl auf sachliche Schwächen eines Beitrags hinweisen, ohne dass das als persönlicher Angriff gewertet werden muss

und ich habe genau das in meinem Beitrag an euch auch gefordert; aber bitte sachlich und ohne persönliche Angriffe.

 

Es spielt überhaupt keine Rolle, wieviel Erfahrung oder Ahnung r_kreutz hat; er hat nämlich von Anfang an darauf hingewiesen, daß er eine andere Perspektive einnimmt, daß er seine "Prozesse" - Vorgehensweisen - mit der G-Lumix einfacher vornehmen kann als mit den ebenfalls angesehenen DSLR.

 

Es gibt sicherlich die eine oder andere Unschärfe in seinem Beitrag, die man als "Erfahrener" oder "Porfessioneller" differenziert bewertet. Ich empfand es allerdings als sehr unfreundlich euch gegenseitig den Ball hinzuwerfen, warum er wohl keine Ahnung habe - so etwas nenne ich Bashing. Ich erkläre auch kurz warum: ihr habt euch nicht mit ihm unterhalten, ihn nicht einmal angesprochen, sondern ihr habt euch ÜBER ihn unterhalten - ihr habt versucht ihn in ein schlechtes Licht zu rücken. In der Beziehung bin ich sehr empfindlich.

 

Beispielsweise ist es vollkommen richtig, daß DOF in seinem Beitrag "grammatisch" nicht korrekt angewendet wurde - es ist aber ebenso offensichtlich, daß und wie er es richtig meinte. Es hätte also der freundliche Hinweis gereicht, dafür muß man das nicht als Aufhänger nehmen, um sich über einen anderen Forenten lustig zu machen.

 

Ich finde übrigens, daß er grundsätzlich gar nicht unrecht hat; viele Diskussionen in diesem Forum hängen an einem so hohen Anspruch, daß der geneigte Hobby-Foto-Freund da beispielsweise auch den Eindruck bekommen könnte, ein 45-200 mm Vario Objektiv von Panasonic könnte keine Bilder machen. Tatsächlich dürfte dieses Objektiv aber für den "Normalo" ein wirklich bezahlbares, unkompliziertes und gutes Werkzeug sein.

 

Wir müssen ALLE mit diesem Spannungsfeld leben, wir müssen ALLE so erwachsen sein, daß wir aus jedem Beitrag und Kontext für UNS SELBER entscheiden, inwiefern wir diese Aussage FÜR UNS PERSÖNLICH als relevant ansehen.

 

Ich habe - und das wißt ihr auch - großen Respekt vor eurer Fachkompetenz und höre/lese euch gerne. Aber ich bitte darum, daß in diesem Forum ein JEDER ebenfalls mit dem Respekt begrüßt wird, den er verdient. r_kreutz hat niemanden angegriffen und nichts schlecht geredet, er hat aber seine ureigene Erfahrung aus seiner Sicht geschildert.

 

Keiner muß das genau so sehen, keiner muß sachliche Fehler stehen lassen und keiner wird gezwungen, dazu ja zu sagen. Ich fordere nur ein, daß man einem neuen Thread-Ersteller ein klein wenig Nachsichtigkeit und Freundlichkeit entgegenbringt, damit er auch eine Chance hat, sich zu korrigieren oder ohne Gesichtsverlust seine Aussage zu relativieren. Ich bin deshalb in diesem Forum, weil ihr das im Normalfall auch so tut, weil ihr hart und korrekt in der Sache trotzdem freundlich und umgänglich seid - so habe ich das erlebt und viele andere auch. Und darum bitte ich auch weiterhin.

 

Übrigens waren die ersten beiden Antworten diejenigen, die mich geärgert haben - ihr habt dann nur in die gleiche Kerbe geschlagen .. das fand ich nicht so schön.

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
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