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Taff


kollmann

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Es ist halt wie im Museum, manche Bilder "sprechen" nicht mit einem.:confused:

 

Ich frage mich nur, was die Leute hier dazu treibt, immer wieder so offensichtlich stumme Bilder hochzuladen. Ich meine, WARUM macht man so etwas? Dies Bild hat in meinen Augen gar nichts, weder Motiv, noch Bildaufbau noch irgendwelche interessanten Strukturen, Farben oder sonstwas. OK, die Kalkflecken sind scharf, aber das ist das einzig positive, was ich an diesem Bild entdecken kann.

Wir sind hier NICHT im Museum für moderne Kunst, sondern in einem Fotoforum. Ich kann moderne Kunst sehr sehr häufig nicht leiden und finde, dass das oft eine elitäres abgehobenes Getue ist, nach dem Motto, "wer meine Kunst schlecht findet, hat sie nicht verstanden". Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, Stunden vor einem Bild zu verbringen und herauszufinden, was zum Geier der Künstler mir damit sagen wollen könnte. Ich hasse Kunst, die einfach nur da ist und in die man ALLES reininterpretieren kann, wenn man nur die richtigen Drogen genommen hat. "Ich seh es genau, der Autor will damit Konsumzwänge und Mediengleichschalterei anprangern", klar, oder?

 

Und ich finde, hier tauchen erschreckend oft solche Bilder auf. Viele davon werden von anderen auch noch gelobt. Oder halt Schnappschüsse, die besser auf irgendwelchen Festpatten verrotten würden. Ich könnte Euch auch totschmeißen mit irgendwelchem misslungenem Krempel, ziehe es aber doch vor, das hochzuladen, was mir selber auch gefällt und was technisch nicht völlig daneben ist. Zumindest denke ich das, ihr dürft mich ja immer gern eines Besseren belehren :o. Ich finde, bevor man anfängt "Kunst" zu fabrizieren, sollte man erst mal die handwerkliche Seite beherrschen. Vielleicht bin ich auch zu altmodisch und einfach gestrickt für dieses Forum...

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"Ich seh es genau, der Autor will damit Konsumzwänge und Mediengleichschalterei anprangern", klar, oder?

 

 

Danke, Michael,

 

Liebe Antje,

tust Du nur so naiv, oder...

Das ist doch ziemlich konservative Sprachspalterei, was Du

da bietest, finde ich.

Es ist ok, wenn jemanden etwas nicht gefällt, man/frau muß dann

nicht noch merkwürdige Rechtfertigungsschirmchen stricken...

Grüße,

Karl

bearbeitet von kollmann
korrekte Ansprache
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Gut, ok, da habe ich mich an abstrakter Form versucht. Ich finde die Bilder aber interessanter als dieses hier und habe auch genug Kritik eingesteckt, die ich durchaus auch nachvollziehen kann.

Was hast Du eigentlich an Bildern so zu bieten? Ich stelle mich ja auch selber der Kritik, indem ich was hochlade und somit auch zeige, was ich in etwa mag. Keine große Kunst, diesen Anspruch will ich überhaupt nicht erheben. Von Dir habe ich bisher aber eigentlich ausschließlich vernichtende Kommentare gelesen, kann mich aber an kein einziges Bild erinnern...? Es ist seeeeehr einfach, mit Steinen zu schmeißen, wenn man sein Glashaus gar nicht erst zeigt!

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Von Dir habe ich bisher aber eigentlich ausschließlich vernichtende Kommentare gelesen, kann mich aber an kein einziges Bild erinnern...?

 

Liebe Antje,

 

meinst Du mich?

Dann krieg Dich mal ein. Das stimmt ja überhaupt nicht.

Meine Kommentare sind überwiegend ermunternd, und

wennst Dich etwas bemühst, siehst Du genug Bilder.

Du hast ja auch überhaupt nicht mitbekommen, was auch ein

Grund sein könnte für dieses Bild hier: ich habe das Makro-Elmarit

scharf bekommen (schau Dich doch einmal bei den

Objektiven um...).

 

Scharfe Kritik tut uns Allen gut. Nur zu.

Nachdenken sollte man aber immer auch...!

Grüße,

Karl

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tust Du nur so naiv, oder...

Das ist doch ziemlich konservative Sprachspalterei, was Du

da bietest, finde ich.

Es ist ok, wenn jemanden etwas nicht gefällt, man/frau muß dann

nicht noch merkwürdige Rechtfertigungsschirmchen stricken...

 

Sorry, vielleicht sind die Gäule mit mir durchgegangen, vielleicht bin ich naiv, aber ich verstehe wirklich nicht, was Du an dem Bild so toll findest, dass Du es uns zeigen möchtest.

Ich bin mir allerdings ganz sicher, dass es keine Gesellschaftskritik ist ;)

 

Edith:

Nein, mit dem Kommentar oben habe ich nicht Dich gemeint, sondern Tuffkapp und seine spitzen Steine.

Und jetzt weiß ich auch, dass dies Kunstwerk hier eine Art Testbild ist, DAS erklärt einiges!

 

Nichts für ungut! Ich wollte Dich wirklich nicht so sehr angreifen. Und wir haben immer schön gleichzeitig geschrieben und damit die jeweiligen Antworten verpasst.

bearbeitet von elfchenlein
Missverständnis
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Ein Hinweis unter dem Foto, dass es sich um eine Anspielung auf das Makro-Elmarit und dessen Fokuseingenschaften handelt, hätte viel mehr Klarheit geschaffen.

 

Jemanden in das offene Messer laufen zu lassen, finde ich nicht akzeptabel!

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Jemanden in das offene Messer laufen zu lassen, finde ich nicht akzeptabel!

 

Liebe Antje,

- danke für den Frieden!

 

Lieber Kan,

ich lasse niemanden ins offene Messer laufen.

Das Photo hatte zwei Motive. Das schwächere war

das Objektiv, das stärkere die Abbildung.

 

Kurzer Epilog (meine subjektive Meinung).

Schöne ästhetische Photos gibt es viele. Aufgabe von

menschlicher Entäußerung (Hegel), sagen wir Äußerung,

wäre es heute vorallem, das Schräge, das Nichtstimmige,

Absurde, Aberwitzige, Fremde, Ungewöhnliche, Sperrige,

(uns) wieder zugänglich zu machen.

Authentische Kunst tut das im Regelfall.

Jedermann (das ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint)

kann das ebenso. Und das sollten wir auch tun:

Lebendiges, Widerspenstiges von uns geben.

Wir wären an sich keine Barbie-Puppen, oder von Medien oder

einem postfaschistoiden Strom angetriebene Reproduzenten

einer Pseudowirklichkeit.

Wir können sie - die Wirklichkeit nämlich - gestalten.

Und wir sollten das vermerken (Stichwort: Photos)

und das endlich auch tun...

 

Grüße an Alle,

Karl

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Schöne ästhetische Photos gibt es viele. Aufgabe von

menschlicher Entäußerung (Hegel), sagen wir Äußerung,

wäre es heute vorallem, das Schräge, das Nichtstimmige,

Absurde, Aberwitzige, Fremde, Ungewöhnliche, Sperrige,

(uns) wieder zugänglich zu machen.

Karl

 

Hallo Karl,

 

du sprichst mir aus der Seele.

Das Unbequeme gehört auch ins Bild.

Es ist richtig - wir können (u.a. über Bilder) das Leben gestalten.

 

Viele Grüsse

Rosa (oder Odyssee :))

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Kurzer Epilog (meine subjektive Meinung).

Schöne ästhetische Photos gibt es viele. Aufgabe von

menschlicher Entäußerung (Hegel), sagen wir Äußerung,

wäre es heute vorallem, das Schräge, das Nichtstimmige,

Absurde, Aberwitzige, Fremde, Ungewöhnliche, Sperrige,

(uns) wieder zugänglich zu machen.

Authentische Kunst tut das im Regelfall.

Jedermann (das ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint)

kann das ebenso. Und das sollten wir auch tun:

Lebendiges, Widerspenstiges von uns geben.

Wir wären an sich keine Barbie-Puppen, oder von Medien oder

einem postfaschistoiden Strom angetriebene Reproduzenten

einer Pseudowirklichkeit.

Wir können sie - die Wirklichkeit nämlich - gestalten.

Und wir sollten das vermerken (Stichwort: Photos)

und das endlich auch tun...

 

Ich kann an diesem Bild aber auch beim besten Willen nichts Sperriges, Ungewöhnliches, Aberwitziges etc. finden und habe daher ehrlich gesagt keine Ahnung, was Du damit jetzt in diesem Zusammenhang sagen willst.

Wenn man etwas Sperriges sagen möchte, kann man das auch deutlich tun, wie hier zum Beispiel: SENSORREINIGUNG

Sowas finde ich ne richtig gute Idee und sehr liebevoll inszeniert. Ich bewundere die Kreativität und Mühe, die darin steckt. Aber aus irgendwelchen Farben/Formen etc. sperrige Aussagen oder gar Gestaltung der Wirklichkeit ableiten zu wollen, das finde ich gewagt.

Ich bin leider nicht auf künstlerischer Ebene unterwegs und muss mich daher mit der Ästhetik begnügen, die ich versuche (!) einzufangen.

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Authentische Kunst tut das im Regelfall.

 

Hallo Kollmann,

 

ich wäre mit dieser Aussage sehr vorsichtig.

Damit öffnen Sie die Büchse der Pandora (bzgl. Umfang & Positionen).

 

Mir fehlt bei Ihren Bild eine Metaebene.

Den theoretischen Überbau, den Sie mit Hegel und Co nun aufgebaut haben, wirkt auf mich eher nachträglich aufgedrückt.

 

Es gibt allerhand Möglichkeiten, einen Kontext herzustellen.

Marcel Duchamp tat es z.B. u.a. mit einer Unterschrift unter Alltagsgegenständen ("ready-mades").

 

Ich erkenne keinen Kontext, keine Metaebene oder ähliches.

 

Darum kommt mir diese Diskussion künstlich und widersprüchlich vor.

 

Das ist nur meine Meinung und mein Eindruck. :)

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Hallo Antje

 

Dein herzerfrischender Kommentar hier hat mir gut gefallen. Auch für mich ist eine dreckige Fensterscheibe eine dreckige Fensterscheibe. Punkt.

 

Kunst die einem erst mit schwülstigen Sprachspielereien und in abgehobenen, weil undefiniertem, Wortgebrauch erklärt werden muß, ist keine.

 

Ein banales Bild, ein unverständlicher Titel und es es gilt als Kunst. Warum heisst das Bild eigentlich Taff und nicht Buff oder Plamf?

 

Ich habe juxhalber selber schon mal so einen Schwulst hier hochgeladen, leider waren wohl keine Kunstsachverständigen unter den Betrachtern um es verdientermaßen hochzujubeln: ;)

http://www.forum-fourthirds.de/sonstiges/4736-impact.html

 

 

Eine vergnügliche Geschichte zur Kunst in der Fotografie findest Du hier:

Buxtehuder Fotofreunde - Kurt - Moderne Kunst

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Lieber Karl

 

Bei der Aufnahme der Versöhnungsblümchen hätte ich die Kinder Floras nicht mit so einer gelblichen Ölfunzel beleuchtet und vor allem nicht Deine verschleiernde, mystische Fensterscheibe dazwischen gehalten. Aber auf einer halben A4 Seite läßt sich sicher noch locker abhandeln, daß das gewollt ist und warum. Ach ja ..... ;)

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vor allem nicht Deine verschleiernde, mystische Fensterscheibe dazwischen gehalten.

 

Lieber Diethard,

 

Du magst mit allem recht haben, nicht aber mit der

Glasscheibe: was vor dem Sensor war, ist ein

C-Elmar, nichts sonst...

Grüße,

Karl

 

PS.

Wir sollten aber einmal den Diskurs eröffnen zum Thema; hm,

schwierig..., vielleicht so:

Warum photographiere ich?

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  • 2 weeks later...

Ihr habt Sorgen...:D

 

Das erinnert mich an meine Jugend. 10. Kunstausstellung in ...

Wurscht...

 

100e Bilder, 100 Bildsprachen...

WAAAAS, das soll Kunst sein ...

vor dem einen oder anderen oder so manchem Bild kommt DAS von den Betrachtern...

oder: das kann mein 3jähriger Sohn, das können Affen...

 

ich hab in jeder Kunstausstellung Bilder gefunden, die ich als Kunst empfand, auch welche die mich 100%ig überzeugten, sicher nicht nur...

aber da bin ich dann halt weitergegangen,

zum nächsten Bild

 

aber vorher bin ich bin ich vielleicht ja doch stehengeblieben, empört, enttäuscht, verwirrt, überlegend...nachdenkend... vielleicht noch mal zurückgekehrt...

 

oder eben einfach nur vorbeigegangen

 

jeder Künstler, jeder Fotograf hat seine Sprache, die verstehen sicher nicht alle, manche bleiben aber wenigstens stehen, manche empören sich... auch gut...sie haben wenigstens emotional reagiert, denken nach...

ich kann nur leise lächeln, wenn beklagt wird, dass Bilder überflüssig sind, nur weil sie nicht klassischem Blickwinkel, Kompositionen entsprechen...

ich kritisier sie, wenn ich weiss, dass ich sie klassisch besser bring, stärkere Bildaussagen bringen kann..., sie technisch absolut dürftig sind

 

aber ich renn nicht einfach weg, weil irgendwas nicht meinem Geschmack 100%ig trifft...

weil in einer Kunstausstellung mit 100 Autoren find ich gewiss auch was, das meinem Empfinden am nächsten kommt...

 

ich empfind die Abteilung Fotografie hier nicht als Kunstausstellung, aber ich versuch zumindest ein Mindestmaß an Toleranz... auch gegenüber Experimenten, Lernenden oder Unvollendeten...

ich kritisier das teilweise hart, aber ich akzeptiere das...

 

klar könnt ich auch einfach WEGrennen, weil mein Geschmack hier nur manchmal getroffen wird...

 

ist mir aber zu dürftig, feige, zu intolerant...

es gibt hier ja auch noch richtig gute Bilder, oder nicht?!

Warum soll ich die wegen anderen aufgeben, die nicht in mein Raster passen...

 

Gruß Frank

(und geh lieber zum nächsten Bildbeitrag)

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Lieber Frank,

 

danke für den Grundsatzbeitrag zum Thema "Photographie".

Du sagst das Alles richtig...

Es geht um Gegentakte (im Gleichschritt Marschieren

konnten immer Alle schon vielzulang, tödlich genug)...

Wir sollten das, diesen Diskurs, fortsetzen!

Grüße,

Karl

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