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Lochkamera basteln für GF1


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Ich halte das eher für feinsten Sensorstaub.

:eek:

 

Auf der vordersten Orange von Winsoft in Beitrag #13 ist diese Erscheinung sogar noch stärker zu sehen. Bei den extrem kleinen Blenden und der Form des Flecks ist es dann aber wohl eher eine Lichtbrechung am Stäubchenkorn. Oder? Ich prüfe es mal und berichte dann.

 

Gruß Olybold

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Interessant sind übrigens die unregelmäßig aufgetretenen Interferenzen (im verlinkten Bild weggestempelt bis auf eine am rechten Bildrand oben), im Ausschnitt:

Das ist ziemlich sicher Staub auf dem Sensor! Habe ich auch...

 

Im übrigen scheint es so zu sein, dass ein Zusammenhang zwischen der Schärfe und der Lochgröße besteht, wobei die feinsten abgebildeten Bildinformationen mindestens Lochgröße haben und sich nicht schärfer darstellen lassen.

Nein! Das ist lediglich eine Frage der förderlichen Blende! Auch wenn Sie das Loch noch kleiner als nach meiner angegebenen Formel machen, wird das Bild nicht schärfer, sondern wegen der Beugung verschwommener.

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... Nein! Das ist lediglich eine Frage der förderlichen Blende! ...


Doch! Es muss unterschieden werden zwischen Beugungsunschärfe und geometrischer Unschärfe. Feinste Bildinformationen lassen sich nicht schärfer darstellen als die Lochgröße, wohl aber unschärfer auf Grund von Beugungsphänomenen.



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Doch! Es muss unterschieden werden zwischen Beugungsunschärfe und geometrischer Unschärfe. Feinste Bildinformationen lassen sich nicht schärfer darstellen als die Lochgröße, wohl aber unschärfer auf Grund von Beugungsphänomenen.

 

Das hast Du sehr gut differenziert.

 

Der pauschale Widerspruch von WinSoft ist unberechtigt. Der von mir oben genannte Zusammenhang besteht selbstverständlich:

 

Mit der Vergrößerung des Lochs wächst die Unschärfe, weil kleinere Einzelheiten als die Lochgröße physikalisch nicht dargestellt werden können.

 

Mit der Verkleinerung des Lochs wächst die Schärfe, weil nun feinere Details physikalisch dargestellt werden können, dies wird aber ab einem bestimmten Punkt begrenzt durch die mit Verkleinerung des Lochs sichtbar anwachsende Beugungsunschärfe.

 

Gruß Olybold

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Mit der Verkleinerung des Lochs wächst die Schärfe, weil nun feinere Details physikalisch dargestellt werden können, dies wird aber ab einem bestimmten Punkt begrenzt durch die mit Verkleinerung des Lochs sichtbar anwachsende Beugungsunschärfe.

Das ist doch genau der Punkt der "förderlichen Blende"! Und genau dies habe ich beschrieben... Ab dieser förderlichen Blende geht nichts mehr...

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....Und genau dies habe ich beschrieben... Ab dieser förderlichen Blende geht nichts mehr...

 

Dann sollte man vielleicht nicht vorschnell zu einem Teil der Wahrheit "nein" schreiben, ohne das Verneinte genau zu lesen .....:)

 

...Im übrigen scheint es so zu sein, dass ein Zusammenhang zwischen der Schärfe und der Lochgröße besteht, wobei die feinsten abgebildeten Bildinformationen mindestens Lochgröße haben und sich nicht schärfer darstellen lassen.

 

... Nein! ....

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Es ist jedem freigestellt, einen kleineren Lochdurchmesser als nach der Formel für den optimalen Lochdurchmesser zu wählen. Nur, was ist damit gewonnen?

 

Wie schon zur Schulzeit die Experimente am Spalt zeigten, ist der Spalt ab einer bestimmten Spaltbreite als solcher nicht mehr zu erkennen. Er verschwimmt im Nebel seiner Beugungsbildchen. Da nutzt auch die schönste geometrische Überlegung nichts, um noch vermeintlich feinere Details darstellen zu können...

 

Aber noch ein Wort zur Vignettierung bei Lochkameras:

1) Bei kurzer Bildweite (Weitwinkeleffekt) schräg auftreffende Strahlen erleiden eine Abschwächung, weil das ursprünglich kreisrunde Loch für sie zu einer flächeninhaltskleineren Ellipse mutiert (natürliche Vignettierung). Diese unvermeidliche Vignettierung wird umso stärker, je weitwinkliger (mit kürzerer Bildweite) die Kamera gebaut wird.

 

2) Schräg auftreffende Strahlen können bei zu dickem Material eine zusätzlich künstliche Vignettierung hervorrufen, weil das Loch wie eine Röhre wirkt und schräge Strahlen zusätzlich behindert. Deshalb eine möglichst dünne Alu-Folie und zusätzlich das Loch entgraten.

 

Kurz: Große Bildweiten (Telewirkung) verringern die lästige Vignettierung!

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Es ist jedem freigestellt, einen kleineren Lochdurchmesser als nach der Formel für den optimalen Lochdurchmesser zu wählen. Nur, was ist damit gewonnen?

 

Dem aufmerksamen Leser ist ja auch schon von Anfang an klar, das einen solchen Unfug keiner will. Für alle anderen nochmals als Wiederholung

 

... Mit der Verkleinerung des Lochs wächst die Schärfe, weil nun feinere Details physikalisch dargestellt werden können, dies wird aber ab einem bestimmten Punkt begrenzt durch die mit Verkleinerung des Lochs sichtbar anwachsende Beugungsunschärfe....

 

Gruß Olybold

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Erstmal alles sehr interessant und lehrreich bis auf den Punkt der "geometrischen Unschärfe" (Posting von Zebra).

Immer wenn ich da was nachlesen will, lande ich in der Medizin und bei Röntgenstrahlen.

Gibt es eine allgemein verständliche Definition, ohne gleich die Grundlagen der Optik auffrischen zu müssen?

 

Bei meiner 6x9 Box werde ich auf jeden Fall versuchen,

mal mit dem kleinstmöglichen aber noch zulässigen Loch auszukommen (wenn es wieder etwas heller ist).

 

Gruß vom nordlicht

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Bei meiner 6x9 Box werde ich auf jeden Fall versuchen, mal mit dem kleinstmöglichen aber noch zulässigen Loch auszukommen (wenn es wieder etwas heller ist).

Und dieses kleinste "noch zulässigen Loch" kann man nach meiner oben angegebenen Formel für die vorgegebene Bildweite (= Brennweite) berechnen.

 

Unter einer starken Augenlupe ist das Stechen des Lochs kein großes Problem. Es kommt nicht einmal darauf an, dass das Loch absolut kreisrund sein muss. Ein paar Fransen schaden nicht. Sogar ein kompliziertes Schlüsselloch wirft ein scharfes Bild eines Fensters auf eine Wand!

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... jetzt wird es rund :-))


Halte uns auf dem Laufenden. Dass es auf der verlinkten Seite einen "Lochkamera-Rechner" gibt, hast du gesehen? Er ermöglicht eine einfache Abstimmung aller erforderlichen Parameter und liefert zudem noch Richtwerte für die Belichtung.



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.... vielleicht gibt es ja noch Andere, die es mal probieren wollen....

 

Ich habe mir jedenfalls heute schon mal zwei Büchsen Coca Cola light gekauft, um mit dem dünnen Alu der Wandung nach der Anleitung auf der oben von zebra verlinkten Seite (unter FAQ) Lochblenden herzustellen. Ich hoffe, dass bald erste Ergebnisse vorliegen.

 

.... aber Lochkamerabau und -fotografie ist FUN,FUN,FUN 'till her daddy takes the pinhole away!

 

Ich hoffe daher stark auf Deinen seelischen Beistand :):):)

 

Gruß Olybold

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'till her daddy takes the pinhole away!

 

Thomas,

das habe ich jetzt nicht - adäquat - verstanden...

Wie auch immer:

Im Netzttt entdeckt (wie üblich Quelle vergessen) -

es geht auch mit einem Loch im Kamera-Deckel!

 

Warum hat mich eigentlich niemand hingewiesen, daß das

hier schon ein Thema ist...:(

Freundschaft :)

Grüße

Karl

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Im Netzttt entdeckt (wie üblich Quelle vergessen) -es geht auch mit einem Loch im Kamera-Deckel!

Ein Kameradeckel ist

1) ziemlich dick und ergibt

2) kleine Bildweite (= Brennweite)

 

Das resultiert in einer sehr weitwinkligen Lochkamera mit

- natürlicher Vignettierung durch die sehr schrägen Randstrahlen UND

- künstlicher Vignettierung durch die dicke Bohrlochröhre

 

Zudem bleibt die Frage, wie man ein so kleines Loch von weit unter 0.5 mm Durchmesser noch sauber bohren kann.

 

Rechnen Sie doch mal nach meiner im 13. Beitrag von oben angegebenen Formel nach, wie klein der optimale Durchmesser ausfallen sollte...

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Hallo

 

Selbst Panasonic vermeidet im Deutschen diesen dämlichen Begriff "ghosting" der nichts konkret aussagt. Das deutsche Wort "Geisterbilder" ist treffender.

 

http://www.panasonic.de/to?exlink=%20http://pdfprinting.panasonic.de/pdf_printing_neu/datenblatt_ph.asp?model=H-H020E

 

Fehler durch die refektierende Folienrückseite könnte allenfalls Streulicht sein. Habe ich aber nie beobachtet.

 

Ich habe die größte Hochachtung vor der Physik. Was physikalisch unmöglich ist, ist es auch in der Praxis. Die Formel, die Winsoft gepostet hat, bleibt innerhalb der 4 Grundrechenarten, sollte also jeder nachvollziehen können. Warum es nun Fun sein soll, das zu mißachten und ein schlechteres Ergebnis zu erzielen weiß ich nicht. Fun hätte ich nur beim Bestmöglichen.

 

Die feinsten und saubersten Löcher lassen sich in Alufolie mit einer Nadel und einer Glasplatte als Unterlage erzielen. Nimmt man mehrere Folien übereinder, kann man sich die passende Lochgröße aussuchen. Ist aber Übungssache.

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kleine Verständnishilfe gefällich?

 

Lieber Thomas,

 

nett ist die Bubble-Gum-Music; erinnert mich an meine

Jugend, - aber was willst Du mir damit sagen,

hilf mir doch, damit ich in jene Persperktive komme,

die Du als Kommunikationsfläche meinst...

[- jetzt bist du dran.]

 

Grüße,

Karl

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