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Allerdings erlebt man eine Überraschung, wenn man nachrechnet.

...

Der Abstand Kleinbild/mFT ist schon sehr groß, "naja - fast" ist da schon extrem optimistisch gedacht. Schon der Abstand APS-C/mFT ist in vielen Aspekten der Bildqualität sehr deutlich.

 

Hallo Andreas,

 

Deine Rechnung verblüfft mich auch. Nur: woher dann der Größenunterschied zwischen den von mir angesprochenen WW-Zooms? :confused:

 

Bei der Bildqualität sollte man immer fragen, was mit den Bildern später geschehen soll. Damit meine ich v.a., ob und wenn ja wie groß sie geprintet werden sollen.

Ich habe mir hier mal die Stilleben-Beispielbilder (mit den Stoffproben und Flaschen) heruntergeladen und folgende Ausdrucke auf meinem Epson R800 mit bestem Papier und in DIN A4 erstellt: Nikon D700 (Vollformat) bei 200 ISO, G1 bei 200 ISO, G1 bei 800 ISO.

 

Resultat: bei 200 ISO sind die Ausdrucke der D700 von jenen der G1 nur mit viel Mühe zu unterscheiden, am ehesten sieht man den Unterschied in dem fast schwarzen, aber noch gemusterten Stoffstück in dem Fächer links auf der 10-Uhr Position. Da mache ich aber fast schon mit der Nasenspitze Fettflecke auf den Ausdruck.

Vergleiche ich die Ausdrucke der Nikon bei 200 ISO mit jenen der G1 bei 800 (brutal!), so sieht man auf kurzen Abstand (s.o.) in den genannten kritischen Arealen einen deutlichen Unterschied (Detailverlust), der aber bei 45 cm Betrachtungsabstand schon wieder stark abgemildert ist und einem unbedarften Betrachter kaum noch auffällt.

 

Zum Vergleich: Ein HD-Beamer hat 2 MP. Diese Größenordnung für jene, die ihre Werke ganz groß ansehen möchten.

 

All das muss man für sich persönlich gewichten und in Relation setzen. Die von Dir oft angesprochenen Vogelfedern oder Tierfelle, betrachtet am Bildschirm in dann auch rasch verfügbarer Vergrößerung sind sicher Fälle, wo der Unterschied sehr gravierend ist. Man sollte sich also vorher fragen, was man mit seinen Bildern anstellt und woher die Freude dann kommt. Ich schreibe das hier nicht, um Deine Ansprüche als überzogen darzustellen, aber ein unbedarfter Leser könnte nach Deinen Ausführungen zu dem Schluss kommen, die mFT-Qualität sei insgesamt doch sehr kompromissbehaftet.

 

Bei Prints biis DIN A4 behaupte ich mal, dass bei normalem Betrachtungsabstand der Unterschied Vollformat-mFT oft recht klein ist. Von dieser Warte aus hat dann auch Thorsten recht und ist gar nicht so "extrem optimistisch".

 

Grüße vom

Lurchi (der ein paar freie Tage genießt)

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Bei Prints biis DIN A4 behaupte ich mal, dass bei normalem Betrachtungsabstand der Unterschied Vollformat-mFT oft recht klein ist. Von dieser Warte aus hat dann auch Thorsten recht und ist gar nicht so "extrem optimistisch".

 

Grüße vom

Lurchi (der ein paar freie Tage genießt)

 

Hallo!

Da das alles Relativ ist drucke doch auch mal ein Stilleben einer guten hochisofähigen Kompakten oder Bridge aus.

Zum Beispiel das 800 ISO-Bild der Fuji 6000 (bei und als 6500 verkauft)

Dann wirst Du feststellen, dass man keine G-Serie braucht, wenn man bis DIN A4 ausdruckt!

Ciao baeckus

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Lurchi, wenn wir über die Qualitätsunterschiede zwischen den Formaten sprechen, sollten wir das nicht zunächst einmal losgelöst von unseren Anforderungen tun?

 

Unsere persönlichen Ansprüche (und meine sind da nun mal stark an Fell&Federn orientiert) gehen dann in unsere ganz persönliche Bewertung und Kompromißfindung ein. Ich finde man sollte beide Aspekte trennen.

 

Wenn wir anders vorgehen, dann landen wir ganz schnell bei "was ich nicht brauche ist generell nicht notwendig" oder "kein Mensch braucht eine höhere Auflösung als die meiner jetzigen Kamera" oder "wer belichtet schon größer aus als xxx". Einige Diskussionen liefen hier schon so...

 

Ich habe beispielsweise keine D700, weil sie mir bei meinen persönlichen Vorhaben keinen Vorteil bringt, obwohl sie gegenüber meiner D300 in vielerlei Hinsicht eine bessere Bildqualität bringt. Das eine sind technische Fakten, das andere meine persönliche Bewertung anhand meiner persönlichen Anforderungen.

 

Für einige Zwecke ziehe ich der D300 wiederum die G1 vor, weil sie in der Summe ihrer Eigenschaften besser geeignet ist, obwohl sie deutlich stärker rauscht und weniger Möglichkeiten der Nachbearbeitung läßt.

 

Grüße

Andreas

 

PS: Ich habe ein einziges Mal einen frei lebenden Lurchi (also einen Feuersalamander) gesehen, und hatte keine Kamera dabei. Das soll nie wieder vorkommen. Deshalb habe ich jetzt immer mindestens eine G1 mit.

bearbeitet von AndreasH
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Lurchi, wenn wir über die Qualitätsunterschiede zwischen den Formaten sprechen, sollten wir das nicht zunächst einmal losgelöst von unseren Anforderungen tun?

Lieber Andreas,

 

ich stimme Dir voll zu.

 

Es gibt deutlich sichtbare Unterschiede zwischen mFT und größeren Formaten, aber jeder muss sich klar werden, ob diese für ihn relevant sind. Qualität ist eine Asymptote. In den gezogenen Vergleichen geht schnell verloren, auf welchem absoluten Niveau wir uns bereits befinden. Die ermittelbaren Unterschiede werden dann zum Maß aller Dinge, statt sich zu fragen: was will ich eigentlich mit meinen Bildern machen?

 

Wenn man dann anschaut, welcher technische Aufwand mit Gerätschaften getrieben wird, und was mit den Bildern dann passiert, dann muss man schlicht sagen: viele Fotofreunde, die sich aus "Bestenlisten" und "Sternerankings" ihr Equipment zusammenstellen im Glauben, ihre Fotos würden dadurch besser, hätten sich gar nicht so quälen müssen. :)

 

Grüße

Lurchi

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Hallo Andreas!

Wenn die Argumentation ist, dass man umso höheren Aufwand treiben muss, je größer das Auflagemaß im Verhältnis zur Sensordiagonale ist, dann schließe ich mich da an. Hast du das so gemeint?
Ja, natürlich :-)

Irgendwie war ich ja der Meinung (siehe weiter oben im Thread), dass mFT ein kleines Auflagemaß hätte. Allerdings erlebt man eine Überraschung, wenn man nachrechnet. Bei mFT ist das Auflagemaß minimal kleiner als die Diagonale des Auflageformats (20 mm zu 21,6 mm). Beim Kleinbildformat (Nikon) ist das Verhältnis ähnlich (46,5 mm zu 43,3 mm), dabei hat Nikon noch das größte Auflagemaß aller heutigen Hersteller, und die Hinterlinsen ragen z.T. deutlich über das Bajonett hinaus.

35mm Kinofilm hat exakt den 'crop' 1,4142 gegenüber 24x36mm. 16mm Schmalfilm hat gegenüber (m)FT ebenfalls den 'crop' nahezu 1,4.

Ein Normalobjektiv bei Kinofilm hat auch ca. 35mm und wird auch schon als retrofokale Konstruktion notwendig sein. Ähnlich verhält es sich mit Schmalfilmobjektiven.

Das, was ich ursprünglich mal für einen großen konzeptionellen Vorteil von mFT gehalten habe, gibt es demnach nicht (oder ich habe mich verrechnet, was ich mir durchaus zutrauen würde; vielleicht rechnet mal jemand nach). Warum man ein so großes Auflagemaß gewählt hat, das ist mir unklar. Auf jeden Fall ist mal auffällig, dass der Verschluß recht weit vor dem Sensor sitzt, selbst bei DSLR sitzt er weiter hinten. Dort wurde also Platz verschenkt.

Ich denke, es wird historisch genau umgekehrt gewesen sein. Eben weil man das 24x36mm (Leica) Format hatte und sich ein (Normal)Objektiv mit 50mm soweit vor dem Verschluß befindet, kann man sich an die recht einfache Konstruktion einer Spiegelreflexkamera herantrauen.

Ohne Spiegel kommt man 'normal' bis etwa 21mm (siehe M-Biogon) herunter wenn es nicht allzu lichtstark zu sein braucht, ab da ist auch Retrofokus angesagt.

Gänzlich gruselig ist es, wenn man das Aufnahmeformat und das Auflagemaß von FT in Relation setzt.

Eben für Spiegereflex konstruiert...

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Hallo Freunde,

genau das wollte ich mit MEINER Einordnung sagen; Qualität ist IMMER eine Frage des Anspruchs. Ich habe schon aus meiner PowerShot A520 Bilder als DIN A4 belichtet und an die Wand gehängt bzw. verschenkt.

 

Eine Kompakte (egal ob G11 oder LX3 oder whatever) ist aber KEINE Systemkamera, ich bin entweder bei der Brennweitenwahl arg eingeschränkt ODER muß mit den (in meinen Augen unakzeptablen) Einschränkungen der Superzooms leben .. deshalb vor allem ist die microFourThirds (egal ob Panasonic oder Olympus) für mich die Kamera der Wahl gewesen, denn ich habe ein echt ausbaufähiges System - durch das kleine Auflagemaß das vielleicht flexibelste ever (und extrem preiswert mit Linsen aus der Bucht!)

 

Ich sehe ebenfalls einen deutlichen Vorsprung für Vollformat-KB, aber dann sind wir wirklich auch in einer anderen Preis- und Größenklasse; da sind aber die Bilder mit der uralten AE1 immer noch genauso schön ..

ich kann schon mit microFourThirds freistellen, ich entdecke alte Linsen wieder neu; das wichtigste ist jedoch, ich nehme die "kleine" ständig und gerne mit. Meine Kompakte ist mangels "Lust" und "Einflußmöglichkeiten" nämlich als reine Knipse im Handschuhfach versauert ..

 

Wenn ich die mir bekannten Verkaufszahlen oder Abschätzungen ansehe, dann hat microFourThirds auch genau die Lücke geschlossen: nicht schwerer oder größer als eine Bridge, aber so zu handhaben wie eine "große". Das ist MIR den Preis dann auch wert, sollen die CaNiPens doch erstmal das Gewicht halbieren und tauglich für die Damenhandtasche machen ..

Olympus hat leider den Vorteil der Größe mit der E-Serie nicht so recht in den Markt bringen können; die hatten wahrscheinlich schon lange keinen Erfolg mehr wie jetzt mit der Pen. Das empfinde ich äußerst schade, ich muss aber zugeben, daß ich Olympus auch nicht als "kleiner" oder handlicher wahrgenommen habe, bevor ich die Pen und die G1 gesehen hatte. Panasonic hat sich mit dem System nicht nur emanzipiert, sondern zeigt den "großen" der Branche mittlerweile auch eine lange Nase.

 

Nach meiner persönlichen Einschätzung werden wir noch einige ähnlich gelagerte Produkte auf dem Markt sehen, wahrscheinlich noch 2010. Die werden dann wahrscheinlich mit APS-C arbeiten und die Vorteile des großen Sensors ins Feld führen. Wenn die aber dann auch nochmal eine neue Serie Objektive rechnen wollen, dann hat der Kunde wieder einen Grund mehr über einen Herstellerwechsel nachzudenken .. oder er nimmt die momentan verfügbaren Scherben in die Finger und denkt dann nochmals über Handlichkeit nach.

 

Weder die Pen noch die G-Serie sind in meinen Augen perfekt, da befindet sich auch noch viel Spielraum für Verbesserungen. Aber da sind wir auch schon bei der Zukunft: in vielen Branchen nimmt man die ersten 10% Marktanteil (eines Systems) als den schwersten Weg zum Erfolg. Ob sich microFourThirds dann mal bei 20 oder 40% des DSLR-Marktes stabilisiert ist doch vollkommen egal - wichtig ist ausschließlich, daß es sich etabliert. Nach dem, was ich auf dem Markt sehe, hat sich microFourThirds bereits erfolgreich im Markt stabilisiert .. also sehe ich eine gute Zukunft.

Gruß Thorsten

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Es gibt deutlich sichtbare Unterschiede zwischen mFT und größeren Formaten, aber jeder muss sich klar werden, ob diese für ihn relevant sind. Qualität ist eine Asymptote. In den gezogenen Vergleichen geht schnell verloren, auf welchem absoluten Niveau wir uns bereits befinden.

Wirklich gut auf den Punkt gebracht. Das mache ich mir zueigen (falls du Urheberrechte geltend machen willst, mach ein Lizenzangebot).

 

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema: mFT braucht überhaupt keine umständlich technisch begründete Nische, um kaufmännisch erfolgreich zu sein. Dafür ist nur eins notwendig: Die Kameras müssen Spaß machen. Die technische Begründung brauche ich allenfalls, um zu Hause die Anschaffung rechtfertigen zu können.

 

Grüße

Andreas

bearbeitet von AndreasH
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Hallo Thorsten!

ich kenne die Stückzahlen leider nicht; aber in den Läden die ich kenne werden wesentlich mehr Panasonic/Leica für microFourThirds verkauft als Voigtländer und FourThirds zusammen :eek: vielleicht täusche ich mich aber auch :o.
Jetzt schreiben wir optimal aneinander vorbei :-)

Für mFT gibt es nur ein Panasonic DG 'Leica', das wird in subhomöopatischen Dosen an den Kunden gebracht.

Das Vario-Elmar D 14-150 ist in an wenigen Händen abzählbaren Stücken in Europa verkauft worden. Das Summilux D ist wahrscheinlich ebenso selten. Und die beiden 14-50 (Vario-Elmar D und -Elmarit D) sind einzel wohl nie sondern nur mit L1 und L10 verkauft worden, wobei da noch am meisten L1/Digilux über den Ladentisch gingen. Also am ehesten noch mit den Stückzahlen für ein Noctilux zu vergleichen...

Ja ich kenne dich, deshalb habe ich ja nochmals nachgefragt. Wieviel CAs produzieren denn die von mir genannten Objektive ohne Software-Korrektur?
Genug, um den Namen Leica vorne drauf nicht tragen zu dürfen :-)
mehr als vergleichbar kostende APS-C Systemobjektive der anderen Hersteller?
Auch noch viel zu viel.
sind die vergleichbaren Linsen der DSLR-Range kleiner, kompakter, lichtstärker, besser?
Nein, sicher nicht.

Meine Sichtweise ist folgende: je größer der Sensor, desto besser kann (!) das Ergebnis sein.

Stichwort Full Well Capacity! Die wirksame Fläche pro Pixel zählt.
Aber mit der Sensorgröße steigt der Bedarf an Größe, Material und Gewicht. Ich bin bereit, für microFourThirds den gleichen oder sogar höheren Preis als für eine APS-C zu zahlen; ich zahle aber nicht so viel, wie für eine Top DSLR und solche Objektive.
Wobei bei 24x36mm ein gewisses Optimum erreichbar ist in Bezug auf Größe, Material und Gewicht. Darüber nimmt nur die Glasmenge wegen dem Bildfeld zu, darunter die Glasmenge um retrofokal konstruieren zu können.

Für mich liegt der Vortil von FT darin, daß ich mit kürzeren Brennweiten für den selben Bildwinkel (wie für 24x36) auskomme - also praktisch ein formatimmanenter Telekonverter.

Die folgenden Antworten spiegeln alleine MEINE Meinung wieder ..

 

1) kann ich eine Mittelformat durch Vollformat-KB ersetzen? NEIN, nicht wirklich

Nur wenn du auf zig Meter mal zig Meter ausvergrößern willst.

2) kann ich eine Vollformat-KB durch FourThirds ersetzen? NEIN, naja - fast

Bei Ausarbeitungen im Haushaltsbereich, also max. A3, da ist FT immer noch (gerade) ausreichend, solange die Optik nicht zu mies ist.

3) kann ich eine mircoFourThirds durch eine Kompakte ersetzen? NEIN, bestimmt nicht

Ja, da ist ein mehr als deutlicher Abfall zu sehen.

Habe ich mit einem anderen System so viel Spaß am Fotografieren? NEIN, noch nie

Spaß ist halt sehr was persönliches. Aber im Grunde genommen gebe ich dir recht. Meine 5D habe ich seit meinem Einstieg in FT sogut wie nie mehr angegriffen...

Habe ich ein Problem mit der Qualität der Bilder aus dem System? NEIN, noch nie

Solange du bei Panasonic bleibst, wirst du auch weiterhin deinen Spaß haben.

Habe ich ein System, was weniger flexibel wie APS-C oder KB ist? NEIN, im Gegenteil

So sehe ich das auch. Viele machen den Fehler (?) ein System danach zu beurteilen, wieviel verschiedene Objektive dazu erhältlich sind. Ich habe für FT genau zwei, ausser einer kleineren Brennweite als 14mm ist mir noch nie was abgegangen.

Habe ich ein anderes, vergleichbares System für dieses Preis? NEIN, mir nicht bekannt

Das Verhältnis Preis zu Leistung ist bei (m)FT unschlagbar. Nur was billiges darf man sich nicht erhoffen.

 

Würde ich ein anderes System, was ähnlich kompakt, vergleichbar flexibel und ähnlich preiswürdig ist, jetzt als Alternative in Erwägung ziehen? JA, aber nur wenn es preiswerter UND flexibler UND kompakter wäre .. also NEIN :cool:

Schlußendlich ist es immer das liebe Geld, welches unser Handeln bestimmt :-)
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Die Kameras müssen Spaß machen. Die technische Begründung brauche ich allenfalls, um zu Hause die Anschaffung rechtfertigen zu können.

Hallo Andreas,

drücke die G1, GF1 oder GH1 - besser noch die Pen (egal ob 1 oder 2) und drücke sie einer Frau in die Hand und stelle die schönste, brilliantenbestückte DSLR daneben: vollkommen unabhängig vom Preis werden 80% derjenigen, die die "kleine" in der Hand halten KEINEN EINZIGEN BLICK an die große verschwenden ..

du solltest deine Argumentationsweise "zu Hause" nochmals überdenken :D

Gruß Thorsten

 

P.S. bezüglich dem Verhältnis von Auflagemaß und Sensor-Diagonale, da sehe ich für microFourThirds ebenfalls keinen Nachteil. Das Pancake 1.7/20 ragt NICHT nach hinten in das Gehäuse, mit ein wenig Phantasie wären evtl. auch noch etwas kürzere Brennweiten ohne Retrofokus denkbar (das 2.8/17 ist doch ebenfalls kein Retrofokus, oder?). Wenn nun ein 10er, 12er oder 14er eine annähernd so aufwändige Rechnung wie ein KB-19/24/28er benötigen, dann erkenne ich auch dabei noch keinen Nachteil; denn kleiner und leichter können sie in jedem Fall werden (was mit FourThirds eben NICHT möglich ist).

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Hallo Herbert!

1. der abstand mft zu kb ist enorm im vergleich zu kb auf mf (digi-mf). so gesehen muss der gewaltigste qualitätssprung von mft auf kb möglich sein.
Also rein von der Sensorfläche her ist es in etwa der selbe Sprung (1 : 4). Was wirklich zählt ist die Anzahl ausreichend großer Einzelpixel.

natürlich ist der sprung von kompaktkamera auf mft auch enorm und da wirkt punkt 2 noch mehr.

Also wesentlich mehr als 1 : 4 in der Fläche...

(trotzdem war der unterschied beit testaufnahmen, die ich durchgeführt habe, der unterschied zwischen gf1 und canon g10 eher bescheiden. da hab ich mir mehr erwartet)

Du hast den denkbar unglücklichsten Vergleich gewählt, weil sowohl die GF1 als auch die G10 durch ihre hohe Pixelanzahl jeden Vergleich zum Hinken bringen. Was du siehst sind nur die Unterschiede in der Rauschunterdrückung und Schönrechnung.

Vergleich einmal eine Panasonic FX01 (aka C-Lux 1) mit einer E-1. Beide bei der Basis-ISO. Bei dieser Pixelzahl (5 Mega) sind die jeweiligen Formate auf ihrem bildgebenden Höhepunkt, man hat halt nur die Limitierung der Größe bei der Ausarbeitung.

Vergiß nicht, sämtliche (?) Olympus Objektive sind für die E-1 gerechnet und halten ihre Qualität noch bis zur E-300/E-500.

Erst das Panasonic Vario-Elmarit 14-50 ist für die L1/Digilux mit ihren 7.5 Megapixel gerechnet.

Ich denke, ich liege nicht so falsch, aber erst die mFT Objektive sind für die 10 Megapixel gerechnet und halten eben auch die 12 Megapixel der EP-* bzw. der G* aus.

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du solltest deine Argumentationsweise "zu Hause" nochmals überdenken :D

Keinesfalls, Thorsten. Meine Argumentation ist überaus erfolgreich.

 

"Das 150-500 ist zwingend notwendig für gute Kinderfotos."

"Die G1 brauche ich unbedingt, damit die Kinderfotos besser werden."

 

Und rate mal, wofür ich als nächstes eine E-P1 oder eine D5000 (bin mir beim nächsten Schritt noch nicht ganz sicher) brauchen werde.

 

Grüße

Andreas

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Die E-420 zum Beispiel - die benutzt meine Frau mit dem Pancake 2,8/25 - ist schon sehr klein, da muss man bei den APS-Formaten schon lange suchen um etwas ähnliches zu finden.

 

Hallo Julius,

 

ich habe ein bisschen befürchtet, dass dieses Beispiel kommt ;).

Dass die E-420 mit 2,8/25 so schön kompakt ist, liegt jedoch kaum am FT-Format.

 

Ähnlich flache Objektive gab bzw. gibt es von anderen Herstellern auch (z.B. Zeiss, Pentax), und es ist bei aller Sympathie nicht Olympus' Verdienst, dass derzeit kaum ein Mitbewerber solche Objektive anbietet. Mit einem anderen Objektiv als dem 2,8/25 ist die E-420 ebensoviel oder -wenig eine "Handtaschenkamera" wie eine APS-C-DSLR aus dem "Einsteiger-Segment".

 

Die Kompaktheit des E-420-Gehäuses erreicht Olympus zu Lasten eines größeren und helleren Suchers - wie man ihn etwa in der E-30 und noch ausgeprägter in der E-3 findet - und zu Lasten eines größeren und leistungsfähigeren Akkus, was man z.B. im Vergleich mit der E-520 sieht.

 

Den Schritt zu deutlich kompakteren System-Kameras wird erst mit dem Verzicht auf einen Spiegelkasten möglich. Sowohl bei FT als auch bei anderen Formaten.

 

Viele Grüße

Thorsten

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An der Stelle kann ich nicht folgen. Hilf mir mal.

 

Eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, dass der Konstruktionsaufwand bei Objektiven gleicher Bildwinkel und gleichem Verhältnis Zerstreuungskreis/Aufnahmeformat immer gleich ist, unabhängig vom Format. Ich dachte solche Konstruktionen ließen sich einfach skalieren (wie beispielsweise die Xenare für Formate von Kleinbild über Mittelformat bis 9x12).

 

Welche physikalischen und materialtechnischen Grenzen meinst du?

 

Grüße

Andreas

 

Hallo Andreas,

 

ich bin jetzt erst wieder online, daher erst jetzt meine Antwort.

 

Die Skalierbarkeit ist nicht so ohne weiteres gegeben.

 

Dies liegt an 2 Dingen an der benötigten Brennweite und an der benötigten Auflösung.

 

Ein Weitwinkel Objektiv für mFT hat sagen wir 14mm Brennweite, entspricht KB 28mm und im Mittelformat ca. 50mm Brennweite (jenach Format). 14mm ist bei mFT nur ein normales Weitwinkel aber für die Linsen ist es schon eine extreme Brennweite!

 

Es ist sehr schwierig Brennweiten <20mm hoher Qualität zu konstruieren. Man benötigt hochbrechende Gläser und stark gekrümmte Oberflächen. Da gibt es nicht mehr so viele Gläser zur Auswahl und die Verarbeitung ist schwierig und teuer. Bei derart extremen Brennweiten ergeben sich Material und konstruktionsbedingt optische Fehler, insbesondere Verzeichnung und Vignettierung sind praktisch nicht mehr weg zu bekommen.

 

Möchte man nun noch eine grosse Öffnung haben (>Blende2) vervielfältigen sich die Schwierigkeiten. Ein Leica 1,4/21mm kostet glaube ich ca. 4000Euro und dies entspricht im mFT Format nur einem 42mm Objektiv! Sagen wir wegen der kleineren Sensorfläche und der japanischen Produktion blieben noch 1500Euro für den Verbraucher. Wer würde dies im mFT Segment bezahlen?

 

Das zweite Problem ist die geforderte Auflösung. Diese ist beim mFT System bei gleicher Pixel Anzahl 4mal so groß wie beim Vollformat! Dies müssen die Linsen erstmal hinbekommen. Gleiches gilt im übrigen für die klassischen Mittelformatlinsen, die auflösungstechnisch hinter den Kleinbildlinsen zurückbleiben, aber dies wird durch die grössere Sensorfläche problemlos kompensiert. Klassische Mittelformatlinsen sind relativ einfach zu konstruieren, man benötigt halt viel Material für die Fläche. Beim Kleinbild muss man schon mehr Aufwand treiben um die Auflösung zu erreichen, bei mFT verschärft sich das Ganze dann nochmal. Wobei meine Tests ergeben haben, das gute Kleinbildfestbrennweiten zumindest höher als die Kitlinsen auflösen.

 

Bei Objektiven geringer Öffnung kann man dies noch hinbekommen (bessere Lochkamera), aber bei grosser Öffnung wird es technisch sehr schwierig und ökonomisch wahrscheinlich unmöglich.

 

Gruß,

Bernd.

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Zeig her...

 

z.B. das 20mm/f:1,7

 

Panasonic Lumix G 20mm F1.7 ASPH Lens Review: 3. Test results: Digital Photography Review

 

dort kann man die MTF-Charts auch schön mit denen anderer Linsen vergleichen. Gerade das 20'er schneidet im Vergleich sehr gut ab.

 

oder das 14-45mm/f:3,5-5,6

 

Panasonic Lumix G Vario 14-45mm f/3.5-5.6 ASPH OIS - Review / Test Report

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Hallo!

z.B. das 20mm/f:1,7

 

Panasonic Lumix G 20mm F1.7 ASPH Lens Review: 3. Test results: Digital Photography Review

 

dort kann man die MTF-Charts auch schön mit denen anderer Linsen vergleichen. Gerade das 20'er schneidet im Vergleich sehr gut ab.

 

oder das 14-45mm/f:3,5-5,6

 

Panasonic Lumix G Vario 14-45mm f/3.5-5.6 ASPH OIS - Review / Test Report

Sag, willst du mich pflanzen?

Schau dir einmal diese an und dann versuche es noch einmal:

http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/Planar2.0_50mm_ZM_d/$File/Planar2.0_50mm_ZM_d.pdf

http://de.leica-camera.com/assets/file/download.php?filename=file_121.pdf

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z.B. das 20mm/f:1,7

 

Panasonic Lumix G 20mm F1.7 ASPH Lens Review: 3. Test results: Digital Photography Review

 

dort kann man die MTF-Charts auch schön mit denen anderer Linsen vergleichen.

Das sind keine MTF-Charts. Wie MTF funktioniert kann man sicherlich irgendwo bei Zeiss nachlesen. dpreview, photozone, ColorFoto und andere Tester verwenden heute auf der Basis von Testaufnahmen errechnete Pseudo-MTF (dahinter steckt meistens die Software Imatest). Da dann meistens nur das Ergebnis einer Ortsfrequenz gezeigt wird, kann man mit den Charts nicht mehr wirklich viel anfangen, im Gegensatz zu den Charts von Zeiss (siehe Link von isaac).

 

Grüße

Andreas

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Mmmh, 'planzen' kenne ich nicht als Ausdruck in einem solchen Zusammenhang. Denke Du meinst 'veralbern'? Nein, das will ich nicht! Zu Deinen Links: Natürlich gibt es 'bessere' und teurere Objektive. Gar keine Frage. Aber sie sind weit davon entfernt als 'Krüppel' bezeichnet werden zu können. Dafür sind sie im Vergleich zu ihren direkten Wettbewerbern zu gut. Das sollte die Aussage sein.

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Hallo!

Gar keine Frage. Aber sie sind weit davon entfernt als 'Krüppel' bezeichnet werden zu können.
Als 'Krüppel' bezeichne ich solche Objektive, die erst durch die Anwendung von zusätzlicher Software zur 'Verschönerung' wirklich brauchbar werden.
Dafür sind sie im Vergleich zu ihren direkten Wettbewerbern zu gut.

Die Panasonic mFT Objektive haben, ausser den paar von Olympus, keine direkten Wettbewerber. Und die indirekten Mitbewerber sind jene, wo 'Leica' vorne drauf steht. Und eben im Vergleich zu diesen habe ich mir (die eher liebevolle) Bezeichnung 'Krüppel' einfallen lassen.

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Natürlich gibt es 'bessere' und teurere Objektive. Gar keine Frage. Aber sie sind weit davon entfernt als 'Krüppel' bezeichnet werden zu können.

Volle Zustimmung: microFourThirds ist weder der Stein der Weisen noch ein Heiliger Gral, aber in meinen Augen bietet es einen guten Gegenwert für das Geld. Ach ja: es macht mir auch Spaß - das finde ich das Wichtigste! Keine Frage: es gibt Besseres, aber kaum zu diesem Preis.

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