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Young generation


halmsen

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...

Ich tue mich sehr schwer mit der Thematik. Die rechtlichen Grundlagen sind mir bekannt. Eine wirklich eindeutige Antwort gibt es auf mein Bild bezogen m.E. nicht. Beide Antworten (Damen hoch oder Daumen runter) scheinen mir möglich.

...

 

 

Jenseits der Rechtsfrage, die ich persönlich als eindeutig ansehe, ist es m.E. auch und vielleicht in erster Linie eine moralische Frage, nämlich die des Respekts. Respektierst Du die Abgebildeten ? Wenn ja, solltest Du nur mit ihrem Einverständnis handeln.

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Jenseits der Rechtsfrage, die ich persönlich als eindeutig ansehe, ist es m.E. auch und vielleicht in erster Linie eine moralische Frage, nämlich die des Respekts. Respektierst Du die Abgebildeten ? Wenn ja, solltest Du nur mit ihrem Einverständnis handeln.

 

Thomas,

 

Deine beiden letzten Äußerungen hier nehme ich zur Kenntnis und ich habe viel Verständnis dafür. Vor allem befindest Du Dich damit auf der rechtlich sicheren Seite, vermutlich ist die Rechtsfrage auch genau so eindeutig, wie Du sie siehst.

 

Deine Alternative,

 

Respekt gegenüber den Abgebildeten JA nur dann, wenn Einverständnis vorhanden,

 

bzw. daraus folgend

 

Respekt NEIN, wenn kein ausdrückliches Einverständnis vorhanden,

 

ist mir, bezogen auf die von Dir aufgeworfene moralische Frage, zu zugespitzt. Kategorisches Entweder-Oder hilft nicht immer.

 

Aber gut, ich bin ja bereit, die Argumente und Sichtweise, die gegen die Veröffentlichung sprechen, nachzuvollziehen.

 

Mit der absoluten Konsequenz ist das so eine Sache. Auch Du bist nicht strikt konsequent.

 

Im Parallel-Thread http://www.forum-fourthirds.de/menschen/3345-adeele.html schreibst Du:

 

"Sehr schönes Portrait!

Nachdem ich an der einen oder anderen Stelle "Abschüsse" mit langen Brennweiten beanstandete: Offensichtlich mit Einverständnis und Kollaboration der Portraitierten entstand ein wirklich gutes Bild - sauber."

 

Ich freue mich für Holgers gelungenes Portrait, dass dort nicht auch eine Diskussion zum Thema beginnt. Zugegeben besteht folgender nicht zu leugnender Unterschied:

 

Die dort portraitierte Frau ist ganz offensichtlich damit einverstanden, dass sie von Holger fotografiert wird.

 

An dem Punkt kann aber - streng genommen nach Deiner kategorischen Logik - die Betrachtung nicht aufhören. Einverständnis mit der Aufnahme impliziert nicht automatisch, dass die Portraitierte auch damit einverstanden sein muss bzw. ist, dass ihr Portrait hier im Forum gezeigt wird.

 

Sie hat wie die jungen Leute auf meinem Foto - darauf weist Du ja oben hin - ebenfalls nicht die Möglichkeit, sich wegen mangelnder Kenntnis dieses Forums dagegen zu wehren, wenn sie ihr Gesicht hier nicht sehen will.

 

Streng genommen müsste also grundsätzlich und in jedem Fall bei derartigen Fotos nicht nur für die Aufnahme selbst, sondern auch für die Veröffentlichung das Einverständnis vorliegen, am besten schriftlich, denn nur so wäre der Fotograf auf der sicheren Seite.

 

Thomas, ich stimme Dir, ich hoffe, dass das auch so rüber kommt, grundsätzlich bei Deiner Beurteilung der Problematik zu. Aber wie Du bei Holgers Bild siehst, steckt der Teufel im Detail. Wenn schon konsequent, dann auch richtig konsequent.

 

Lebendige Schtrietfotografie (um Deine Schreibweise aufzugreifen) wäre so gut wie tot, wenn sich jeder ausnahmslos an die "Regularien" halten würde.

 

Ich hoffe, Holger sieht mir nach, dass hier sein Bild in diese Diskussion einbezogen wird. Gegen Holgers Bild habe ich keine Bedenken, weil ich einfach unterstelle, dass die Portraitierte auch mit einer Veröffentlichung einverstanden ist. Aber SICHER ist das nicht. Und ich erwähne es ja auch nur, um die Schlüssigkeit von Argumentation anzusprechen.

 

Gruß

Alex

bearbeitet von halmsen
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....

 

 

Ich hoffe, Holger sieht mir nach, dass hier sein Bild in diese Diskussion einbezogen wird. Gegen Holgers Bild habe ich keine Bedenken, weil ich einfach unterstelle, dass die Portraitierte auch mit einer Veröffentlichung einverstanden ist. Aber SICHER ist das nicht. Und ich erwähne es ja auch nur, um die Schlüssigkeit von Argumentation anzusprechen.

 

Gruß

Alex

 

kein Problem Alex.

 

Ich fotografierte Adeele, nachdem ich ihr dies signalisiert habe. Man sieht es am Lächeln. Ich zeigte ihr das Ergebnis auf dem Display. Ich fragte, ob ich ihr einen Abzug per EMail zusenden könne, aber das wollte sie nicht. Ich fragte, ob ich das Bild innerhalb des Fotoclubs (L-Forum, geschlossene Benutzergruppe) zeigen könne, was sie zusagte.

 

Sie sprach ein wenig deutsch und ich hoffe, dass ich sie nicht missverstanden habe. Aber davon gehe ich mal nicht aus.

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Wenn ich auch mal meinen "Senf" dazugeben darf. :-)

 

Ich habe hier ein Fotobuch (Lonely Planet's Guide to Travel Photography) vor mir liegen und der Autor (Richard I'Anson) beschreibt in dem Buch, wie er solche Situation handhabt (zwar bezogen auf das Ausland, aber trifft hier genau so zu denke ich). Je nach Situation signalisiert er erst der Person/den Personen, dass er von ihnen ein Bild machen möchte. Lächeln und nicken diese, dann drückt er auf den Auslöser. Möchte er eine "unbefangene" Aufnahme (ohne typisches "jetzt muss ich mich aber anstrengen da ich fotografiert werde" Lächeln) machen, drückt er zuerst den Auslöser und geht anschliessend mit dem Foto im Display zu den Personen und fragt sie um ihr Einverständnis. Das Foto im Display zeigt er auch im ersten Fall der Person und schreibt, dass diese sich meist über das Bild freuen.

 

Natürlich ist das Rechtlich nicht wasserdicht, da keine schriftliche Einverständnis vorliegt, aber ich denke, dass dies einen guten Kompromiss darstellt und in 99,9% aller Fälle ohne rechtliche Konsequenzen gut geht.

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Hallo,

 

erstmal das Bild gefällt mir.

Es hat ein interessantes Eigenleben.

Die Tatsache dass nur die eine Frau, und ausgerechnet die mit Sonnenbrille zur Kamera schaut.

Der Mann in seine 2 Handys versunken. Alle gemeinsam mit Schal.

SW war hier eine gute Wahl in Bunt kommt das nicht so gut 'rüber.

 

Zu der äusserst interessanten Diskussion hier möchte ich ein paar, teils abseitige, Aspekte hinzufügen:

 

Auch ich habe solche und ähnliche Bilder gemacht, meistens im entfernten Ausland.

 

Dabei gehe ich folgendermassen vor:

 

1. Sicherheit geht vor Bild.

Ich habe schon Motive geknipst worauf ich anschliessend Hals über Kopf vor Milizionären fliehen musste. Einmal sogar mit AK47 im Anschlag, das war eine große Satelliten-Uplinkschüssel in einem sog. "Schurkenstaat".

Das ist zwar keine Portrais-/Menschenfotografie, aber es könnte ja sein, dass ich den Wachposten (den ich erst nicht gesehen habe) ablichten wollte, was auf das gleiche hinausgelaufen wäre. In anderen Situationen musste ich peinlich drauf achten, dass die Cam immer schön in der Hosentasche ist. Schonmal mit einem ständig mitwandernden roten Laserpunkt auf der Brust 'rumgelaufen?

 

2. Bild geht vor Recht.

Im Zweifelsfall erst knipsen dann fragen.

 

Das mit dem Fragen hat aber auch so seine Grenzen:

Aus dem fahrenden Auto das gleiche Bild am Strassenrand knipsen und man kann nicht mehr fragen,

wenn Anhalten nicht ist, man lieber nicht austeigt und die Türinnenverrieglung besser unten ist.

Viele Aufnahmen konnte ich NUR so machen, in Städten mit allgemeinen Fotografierverbot etwa.

Und ja sowas gibt es.

Oder aus dem Zug Menschen am Bahnsteig etc..

 

Oder schlicht sprachliche Hindernisse. Was wenn die abzulichtende Dame nur Zuaheli spricht?

Dass man sie knipsen möchte kriegt man ja hin, bzw. ist offensichtlich, aber wenn man das Bild eventuell veröffentlichen, ins Netz stellen oder gar kommerziell verwenden möchte hörts mit der Hand- u. Fußsprache schnell auf.

 

Was wenn der/diejenige tot ist und sonst keiner (Angehörige, Polizei) da ist den man fragen kann?

Ich hab's schon erlebt, dass morgens eine Leiche vorm Hotel liegt, abends immer noch da ist und sich keiner dafür interessiert...

 

Zur rechtlichen Situation noch ein paar Anmerkungen:

In der EU ist das alles eindeutig. Man weiß Bescheid und kann sich verständigen.

Trotzdem habe ich auch hier oft erst geknipst und dann gefragt, weil eben sonst die Situation weg bzw. das Bild nicht zustande gekommen wäre. Ausserhalb der EU sieht das schnell anders aus oder ist völlig unklar.

Für mich ist der springende Punkt nicht der Moment des Fotografierens (fragen oder nicht),

sondern das was mit dem Bild passiert.

Bei ausschliesslicher privater Verwendung kann einem die rechtl. Lage eigentlich egal sein.

Man sollte aber etwas darauf achten, dass die Bilder dann nicht leaken (USB-Stick verloren, Email-Anhang an nicht vertrauenswürdige Person).

Für eine Veröffentlichung, auf einer Webseite etwa, würde ich auf jedenfall versuchen zu fragen,

d.h. wenn ich vorher weiß/ahne, dass ich es veröffentlichen möchte (was aber bei aber mir praktisch nie der Fall ist).

Das dümmste was einem passieren kann ist, dass man ein Bild kommerziell verwertet und nachdem es plaziert wurde und zu einer gewissen "Berühmtheit" gelangte, man dann verklagt wird, weil die abgelichtete Person sich erst in der Presse wiedererkannt hat. Den Kunden kann man knicken.

 

Dem Aspekt mit den Respekt stimme ich weitestgehend zu.

Vollständig z.B. im Fall mit der Zuaheli-Frau.

(In manchen Fällen heiligt eine kleine Geld- besser Sachspende die Mittel)

ABER:

Man kann auch Menschen fotografieren, die man verachtet und niemals respektieren wird.

Man könnte, z.B. politisch motiviert, jemanden (Bandbreite etwa A-Promi, Politiker, Kriegsverbrecher...) bewusst und gegen dessen Willen in schlechten Licht erscheinen lassen. Auch das kann Sinn machen und u.U. sogar okay sein.

 

Als abschliessende persönliche Quitessenz:

Die rechtliche Lage beachten und die Würde der Person wahren.

Wenn das nicht geht, muss man eben in einer mehr oder weniger grauen Zone leben und nach besten Wissen und Gewissen selbst entscheiden oder verzichten. Bei NICHT kommerzieller Nutzung kann man auch mal ein kleines Risiko eingehen. Mal angenommen halmsen hätte überhaupt nicht gefragt, dann muss man schon ein sehr großes Pech haben, dass man von einen der jungen Leute verklagt wird. Aber selbst das wäre kein Beinbruch sondern eher ein blaues Auge, man löscht dann das Bild. Es geht ja hier auch nicht darum ob jetzt die Natascha oder der Wladimir zu sehen sind und warum sie dort waren. Das Bild ist nicht entstellend und wurde zudem in der Öffentlichkeit gemacht. Daher ist es für mich okay wenn es hier semi-veröffentlicht (Anmeldung) wird. Gleiches würde für mich auch für die Adeele gelten. Wobei: Bei *dem* Lächeln würde ich es mir auch nicht nehmen lassen zu fragen und ihr das Bild zu zeigen ;-). Die Grauzone ist etwa zwischen Recht haben und Recht bekommen bzw. wo kein Kläger da kein Richter.

 

Selbst wenn man sich rechtlich per schriftlichen Vertrag absichert, kann man Pech haben.

Man stelle sich einfach nur vor die umstrittenen Mohamed Karrikaturen wären nicht gezeichnet sondern fotografisch umgesetzt worden... Und damit sind wir wieder beim Respekt, der aber gedehnt und unterschiedlich empfunden werden kann.

Ein ewiges Thema.

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Wenn ich auch mal meinen "Senf" dazugeben darf. :-)

 

Ich habe hier ein Fotobuch (Lonely Planet's Guide to Travel Photography) vor mir liegen und der Autor (Richard I'Anson) beschreibt in dem Buch, wie er solche Situation handhabt (zwar bezogen auf das Ausland, aber trifft hier genau so zu denke ich). Je nach Situation signalisiert er erst der Person/den Personen, dass er von ihnen ein Bild machen möchte. Lächeln und nicken diese, dann drückt er auf den Auslöser. Möchte er eine "unbefangene" Aufnahme (ohne typisches "jetzt muss ich mich aber anstrengen da ich fotografiert werde" Lächeln) machen, drückt er zuerst den Auslöser und geht anschliessend mit dem Foto im Display zu den Personen und fragt sie um ihr Einverständnis. Das Foto im Display zeigt er auch im ersten Fall der Person und schreibt, dass diese sich meist über das Bild freuen.

 

Natürlich ist das Rechtlich nicht wasserdicht, da keine schriftliche Einverständnis vorliegt, aber ich denke, dass dies einen guten Kompromiss darstellt und in 99,9% aller Fälle ohne rechtliche Konsequenzen gut geht.

 

Danke für Deinen interessanten Beitrag. Mit diesen Empfehlungen kommt man in der Tat meist sehr gut über die Runden.

 

Genau so praktiziere ich es meistens (Bild machen, Bild zeigen, nettes Gespräch, fragen, ob man veröffentlichen darf und zwar genau wo), wenn mir beim Fotografieren bereits klar war, das Foto evtl. ins Leicaforum oder ins Four-Thirds-Forum einzustellen. Andere "Öffentlichkeiten" suche ich nicht. Ich fotografiere eher wenig und Menschen noch seltener, denn Menschenfotografie ist eine Kunst für sich, die andere zehnmal besser können als ich. Aber über dann doch gelegentlich gelungene Menschenbilder kann ich mich freuen, unabhängig davon, ob ich sie "veröffentliche" oder nicht.

Die meisten Leute freuen sich übrigens, wenn sie in vorteilhafter Pose fotografiert worden sind und sind nicht kleinlich, wenn es ums öffentliche Zeigen geht.

 

Bilder von Menschen in komischen oder herabsetzenden Situationen Publikum zugänglich zu machen, käme mir nie in den Sinn. Das hat auch und vor allem etwas mit Respekt zu tun, was wiederum zeigt, wie differenziert man die Dinge angehen...

 

...und nicht gleich ohne nähere Kenntnis der Umstände das Verdikt der Gesetzeswidrigkeit aussprechen sollte.

 

Gruß

Alex

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Hallo,

 

erstmal das Bild gefällt mir.

Es hat ein interessantes Eigenleben.

Die Tatsache dass nur die eine Frau, und ausgerechnet die mit Sonnenbrille zur Kamera schaut.

Der Mann in seine 2 Handys versunken. Alle gemeinsam mit Schal.

SW war hier eine gute Wahl in Bunt kommt das nicht so gut 'rüber.

 

Zu der äusserst interessanten Diskussion hier möchte ich ein paar, teils abseitige, Aspekte hinzufügen:

 

...........

 

 

Danke auch Dir für die große Mühe, die Du dem Bild und dem Thema widmest. Sehr, sehr interessant, was Du zum Thema beiträgst.

 

Ich hätte nie gedacht, dass mein Foto solch eine Diskussion auslöst und zwar auf so hohem Niveau. Da habe ich bei Fotos anderer Leute schon ganz andere "Diskussionen" erlebt.

 

Dieser Thread ist der längste, der je einem Bild von mir gegolten hat. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Bild nicht eingestellt hätte, wenn ich geahnt hätte, dass es diese Diskussion auslöst. Zum gleichen Thema braucht es ja nicht unbedingt die tausendundeinste Wiederholung.

 

Andererseits möchte ich sagen, dass mich die Diskussion beeindruckt und sie vielleicht doch ihren guten Sinn hat.

 

Offenbar gefällt das corpus delicti - wenn ich das richtig sehe - allen Diskutanten. Es ist zwar keine Kunst im höheren Sinne (auch ein unendliches Thema: Was ist Kunst?), aber wenn es für den Papierkorb wäre, wäre es ganz einfach zerrissen worden.

 

Gruß

Alex

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Meine 2 Cent:

Ich finde es erschreckend, dass solche Bilder ohne das Einverständnis der abgebildeten Personen hier veröffentlicht werden. Weder handelt es sich um eine Veranstaltung, noch um eine größere Personengruppe.

Als ich das Bild sah, ging ich davon aus, dass der Autor wenigstens hinterher gefragt hatte. Wenn das nicht der Fall ist, dann darf das hier einfach nicht sein.

(Und ich habe das ungute Gefühl, dass das bei anderen Bildern des Autors hier in diesem Forum auch so ist, womöglich noch mit Kindern.)

 

Über die Rechtslage im Ausland brauchen wir uns nicht zu unterhalten - hier gilt deutsches Recht und der entspr. Paragraph wurde ja auch schon genannt.

 

Übrigens ist es nicht (nur) der Bildautor, der hier gefährdet ist, sondern der Betreiber des Forums, zumindest als "Mithafter". Dass das Bild so gemacht werden darf, steht außer Frage - das war ja nicht in einem Innenraum. Aber es darf nicht veröffentlicht werden!

bearbeitet von Suedlicht
Rechtschreibung
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Ist ja ganz nett, was hier jeder meint, wie man welchen Paragraphen auslegen könnte, wenn man wollte und "eigentlich hab ich gedacht"... interessiert im Ernstfall keinen!

 

Deutschland ist in der Hinsicht sehr reglementiert und die Grenzen für Veröffentlichungen werden ständig enger gezogen, wenn man die Rechtsprechung verfolgt. Ich war gerade vor kurzem wieder auf einem Vortrag für Fotografen, wo ein entsprechender Fachanwalt referierte. Da standen den meisten Fotografen hinterher doch die Haare zu Berge angesichts der gesetzlichen Spielräume. Und dieses Foto ist so zur Veröffentlichung nicht erlaubt.

 

Klar, wo kein Kläger, da kein Richter... aber wenn hier einer der Abgebildeten oder schlimmer noch einer der Erziehungsberechtigten meint, er müsse dem einen Riegel vorschieben.... Ich kenne Fälle, da haben Fotografen wegen Postens von noch harmloseren Bilder (schräg von hinten, wo man nun wirklich nicht meint, damit irgendwelche Rechte zu verletzen) gerne mal ein paar tausend Euro zahlen dürfen samt Gerichtsverfahren. Und ich kenne Webmaster, die standen wegen sowas kurz vor Forumsschließung samt Staatsanwaltschaft unangemeldet morgens vor der Türe mit richterlichem Beschluß. Das war dann überhaupt nicht mehr witzig, für keinen. Und der Richter legt im Streitfall das Gesetz aus, nicht die Fotografen.

 

Kann ja jeder halten, wie er will - ich hätte für solche Bilder heutzutage keinen Mut mehr. Schönes Bild - aber ich finde es sehr mutig, angesichts der aktuellen Gesetzeslage hier sowas zu veröffentlichen, das meine ich ganz ernst.

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Ich war schon einige Male im Fernsehen. Leider habe ich nur eine eigene Aufzeichnung und weiß auch tatsächlich nur noch einmal den Sender: RTL.

 

Einmal war es beim Jauch, vor ewigen Zeiten im Schlachthof in München, da war ich geladen und habe etwas vorgeführt. Ein anderes mal ein völlig unerwartetes Auftauchen eines Fernsehteams im Kindergarten, wo ich mich plötzlich vor der Kamera sah...

 

Ich will darauf hinaus, dass IMMER irgendwie andere Personen mit im Bild waren, gerade bei der RTL-Aufzeichnung (über deren Inhalt ich erst mal nichts sagen möchte), war immer wieder irgend jemand im Bild: wir waren auf einer Hauptschule, in einem Restaurant, in der Stadt spazieren.

 

Ja, du liebe Güte, wie willst Du denn das klären? Nachts oder frühest Morgens filmen? Alles absperren? Alles Leute festhalten und fragen oder am besten wohl noch was unterzeichnen lassen, damit alles "RECHTENS" ist?

 

Also, was hier für ein "Rechts"-Alarm eingeläutet wird, ich bin völlig sprachlos.... Gott sei dank kann ich noch tippen...;)

 

Ich bin ja wirklich ein Anfänger von der ganzen Fotografie-Thematik. Und ich kann auch ganz gut den Punkten folgen, wo es um Respekt, Sicherheit der Beteiligten geht. Aber in einem derartigen Forum wie hier, wo man sich anmelden muß, wo wirklich eine winzige Auswahl an Zuschauern (EXTREM winzig, im Vergleich zu großen Fernsehsendern) da ist, von derer winzigen Menge sich nur ein Teil dieses Bild anschaut.

 

Kann sich jemand an mich beim Jauch erinnern? Weiß jemand was über den Beitrag bei RTL? Um was ging es da? Was habe ich da gesagt? Hat jemand die Reportage im Kindergarten verfolgt? Weiß jemand etwas von meinen Lehrvideos?

 

In der Ausübung meines Erstberufes (Jazz- und Unterhaltungs-Musiker) bin ich schon oft neben prominenten Musikern auf der Bühne in stark frequentierten Locations auf der Bühne gewesen und mit abgelichtet worden.

 

Nun? Klingelt es jetzt? Wer bin ich?

 

Selbst wenn jetzt meine Homepage besucht werden sollte, ich wette, niemand hier (!!!) wird mich

- kennen

- bewußt wahrgenommen haben

- sich an mich erinnern

- sonst irgend etwas oder jemand mit mir in Verbindung bringen.

 

Und ich habe mich im Internet wirklich nicht versteckt. Ich kenne Profimusiker, die das tun. Erfolgreich.

 

Also, hier wird nach meiner Wahrnehmung eine Mücke aufgeblasen, das kommt mir, als jemand der mit Medien ausreichend Kontakt hatte, skurril bis bizarr vor.

bearbeitet von Joerg
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PS:

Bitte jetzt nicht mit der juristischen Keule kommen. Die kenne ich bereits. Ich srpeche nicht als Jurist!

 

Die Juristen dürfen sich entsprechend auseinandersetzen.

 

Ich spreche ausschließlich als jemand, der vor 9 Monaten ein kleines, neues Hobby entdeckt hat und zu seinesgleichen spricht.

 

Vielleicht noch ein Nachsatz: ich bin selbstverständlich in Musikerforen unterwegs. Dort wird auch immer wieder der ganz normale Freizeitmusiker mit dem Profi verwechselt. Zwei völlig eigene Welten. Ich war/bin in beiden Welten , heutzutage als Freizeitmusiker. Der eine ein Künstler, für den das Rechtliche zum Teil die Existenzsicherung bedeutet, der andere einer, dem das komplett wurscht ist, der eine Kultur pflegen will die ihm viel bedeutet und die seine Umwelt oft bereichert!

 

So auch hier.

 

PS:

Mr.Blur Ausführungen finde ich sehr angenehm! Damit läßt es sich doch leben!:)

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Ich war gerade vor kurzem wieder auf einem Vortrag für Fotografen, wo ein entsprechender Fachanwalt referierte. Da standen den meisten Fotografen hinterher doch die Haare zu Berge angesichts der gesetzlichen Spielräume. Und dieses Foto ist so zur Veröffentlichung nicht erlaubt.

Hallo Andreas,

diese Aussage ist so nicht haltbar, die Aussage entspringt AUCH dem Interesse des vortragenden "Fachanwalts", möglichst viele Mandanten zu bekommen .. merke: "nichts in der Welt wird einem geschenkt, also besorg es dir" .. was ich damit sagen möchte: ich bin ganz bei den Kritikern, daß ein Fotograf mit Respekt und Verantwortung an die Sache heranzugehen hat; aber von einem Bild alleine KANN NIEMAND auf die Rechtmäßigkeit oder Erlaubnis schließen, wenn der Fotograf ein Bild hier präsentiert sollten wir alle davon ausgehen, daß er im Zweifel das Einverständnis der Abgelichteten besitzt. Das Einverständnis kann regelmäßig durch stillschweigende Duldung schon gegeben sein - auch dabei kommt es auf die Situation an.

Gruß Thorsten

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ich warte nur noch darauf, dass der Regelungsgeber und die daran hängenden Anwälte auf die Idee kommen, Modelleisenbahnen, die die Wirklichkeit abbilden, als illegal anzusehen.

 

Je mehr eine Gesellschaft sich an Profit und Einzelvorteil orientiert, desto mehr bleibt der gesunde Menschenverstand und der Anstand auf der Strecke. Der gegenseitige Respekt und die gegenseitige Toleranz wird heute anscheinend zu wenig vermittelt - eine Bildungsmiesere, will ich meinen.

 

Ich finde das sehr sehr schade, da wir wohl auf eine Gesellschaft zusteuern, in der ich eigentlich nicht abgebildet sein möchte. :o

 

Ob es in 20-40 Jahren noch ehrenamtliche Tätigkeiten gibt?

 

Ob es in 20-40 Jahren noch Einsichten in Notwendigkeiten (meine Definition für Intelligenz) gibt?

 

Irgendwie scheint es mir fraglich.

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Hallo Holger und Alle,

 

ich glaube man muss schon verstehen, dass es hier nicht um Regelungsgeber oder irgendwelche wirren Beamten geht, die ständig für uns gemeinen Bürger nicht nachvollziehbare Gesetze machen, sondern hier geht es um Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen.

Es geht auch nicht um Urheberrecht, sondern um das in unserer Verfassung (!) verbriefte Recht auf eigene Persönlichkeit!

 

Auch für dieses Recht gibt es natürlich Einschränkungen, die in Falle von Fotos und Veröffentlichung ja geregelt sind, auch das aus guten Gründen.

Diese Gründe können aber natürlich nicht sein, das es Fotografen gibt, die Streetfotografie betreiben und mein Persönlichkeitsrecht diesem in der Einfachheit der Ausführung einfach im Wege steht.

 

Da muss ich dann meiner Meinung nach einfach sagen: Ja, dann kann man Streetfotografie eben ggf. vergessen, wenn diese ohne die Einhaltung von gewissen Regeln nicht mehr funktioniert!

Aber diese Art der Fotografie steht jedenfalls keinesfalls und auch nicht im Ansatz über mein ureigenstes Recht auf Entfaltung meiner Persönlichkeit!

 

Und die Veröffentlichung von entsprechenden Bildern, so schwer das für den Fotografen vielleicht auch sein mag, ist einzig und allein die Entscheidung des Abgebildeten und auch nicht diskutabel!

 

Ich selbst und niemand anders entscheidet ob ich mich auf einem zur Veröffentlichung vorgesehenem Foto gut getroffen finde, ob ich die Situation angemessen finde oder einfach auch nur ob ich das will oder nicht - aber das entscheidet bestimmt nicht der Fotograf und das braucht man sich auch nicht hinargumentieren (ist doch gut getroffen, ist doch nicht anrüchig, ist doch nix dabei ect. pp.)

 

Dabei spielt es auch überhaupt keine Rolle ob ggf. Young Generation das Internet mit Bildern von sich zuspamt oder nicht, wenn jemand Bilder on Mass von sich bei Facebook hochläd, dann macht er das eben aber aus seiner eigenen Entscheidung heraus aber das ist keine Rechtfertigung für andere das dann auch mit seinen Bildern machen zu dürfen

 

Ich wundere mich hier also schon ein bisschen über die Reaktionen, wo da die Leute die dieses zumindest (und wie ich finde zu Recht) zu bedenken geben, gleich ein wenig als Spielverderber abgestempelt werden. Denn es ist ja eben genau kein Spiel, sondern es geht hier ggf. sogar um die Würde des Menschen und das ist nicht nur ein in der Verfassung verbrieftes Recht sondern sogar ein Menschenrecht! Und die Menschenrechte haben nun wirklich sehr sehr wenig mit überregulierter oder willkürlicher Gesetzgebung zu tun.

 

Wie schon gesagt, ich will damit kein Richter sein und erst Recht kein Blockwart oder sowas! Das oben gesagte, sind einzig und allein die Gründe weshalb ich, für mich persönlich, solche Bilder nicht ungefragt veröffentlichen würde. Es soll nur als Anregung dienen und vielleicht denkt der ein oder andere darüber nach.

 

Jeder der hier Bilder veröffentlich tut das aus seiner eigenen Verantwortung heraus und muss das für sich selbst entscheiden, ob das für Ihn so in Ordnung ist oder nicht.

Ich als dritter Aussenstehender, wo ich weder der Fotograf noch das Motiv bin, habe damit nichts zu tun und guck mir nur das Foto an, es ist nicht meine Angelegenheit das zu bewerten ob das "political korrekt" hochgeladen wurde oder nicht.

Ich brauche noch nichtmal von "political korrektness" ausgehen um das mit Freude betrachten zu können - es ist einfach nicht mein Problem.

Ich würde auch halmsen nicht dafür verurteilen, weil es mich einfach nichts angeht und verurteilen, wenn überhaupt gewollt, können ihn in der Tat nur die jungen Leute auf dem Bild.

 

Zur Diskussion aber möchte ich natürlich mit meiner Sicht der Dinge beitragen dürfen. Also, mein Kommentar hier soll ,wirklich keine Anklage sein, er soll auch keinen den Spass verderben, es ist nur meine Sicht der Dinge, oder wie ich das mit meinen eigenen Fotos halten würde.

 

Ich betrachte das Bild also unvoreingenommen und da muss ich sagen, es gefällt mir.

 

Viele Grüße

Nino

 

p.s Mir juckt das natürlich manchmal auch in den Fingern, ich habe ein paar Fotos die ich wirklich gern der ganzen Welt zeigen würde (wenn auch noch nicht so viele aber schon so 3-5 :)). Aber ich mache es nicht, es überschreitet die Grenzen die ich mir als Mensch gesetzt habe und da bin ich mit mir hart. Ich könnte fragen, weil ich die Motive kenne (und die Motive die Bilder natürlich auch), aber das traue ich mich noch nicht ... es ist mir noch unangenehm, dazu bin ich noch ein zu frischer (möchtegern) Fotograf :)

 

Ich selbst würde, denke ich mal, zu 99% auch ja sagen, wenn man mich fragt ob man Bilder von mir zeigen darf und auch nicht durchdrehen wenn man mich nicht fragt und es trotzdem tut (es sei denn die Bilder wären wirklich unangehm) aber das tut ja nicht zur Sache.

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Tja Holger, die DB hat es schon fertig gebracht, den ICE als Geschmacksmuster (was wieder ein ganz andres rechtliches Thema wär) schützen zu lassen, und damit ungenehmigte Fotos desselben zu verbieten...

soweit ist unser "Rechtsstaat" durchaus...

Das Recht am eigenen Bild hat aber auch nach meiner Meinung Sinn...

wenn es auch in seiner Auslegung (auch meiner Meinung nach) Streetphotographer teilweise ungerecht beschneidet...

 

 

Ansonsten halte ich manche Beiträge hier für wohl gut gemeint, aber im Ernstfall, Rechtsstreit helfen sie dem Fotografen des Bildes garnichts...

 

Um einen künstlerischen Anspruch ins Feld werfen zu können, verlangt der Richter Referenzen wie Ausstellungen, Bekanntheitsgrad, Veröffentlichungen... womit auch der letzte Strohhalm weg sein dürfte...

Fotografiert auf einer öffentlichen Veranstaltung (Festaufzug, Demo u.ä. sehen die Chancen für Fotografen deutlich besser aus, erst recht bei Personen auf der Bühne, oder Personen öffentlichen Interesses...

 

Auch wenn mir persönlich die diesbezügliche Rechtslage und-sprechung ebensowenig behagt wie den meisten meiner Vorredner...

ich akzeptiere sie oder rechne so einige Euronen Strafe ein... (die ich freilich nicht hab, und wenn lieber für ein paar gute Objektive ausgeb)

 

Die Gesetze machen halt hochbezahlte Politiker...

die wir wählen (müssen)

Wenn jetzt alle Peoplefotografen ihre Portfolios auf Merkels, Bohlen und Schäubles reduzieren... wacht vielleicht doch jemand auf... ;)

weil so armselig beschnitten kann doch deutsche Kultur/Kunst nicht sein ... ;)

bearbeitet von ricart
Formatierung
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Ich habe Jens gebeten, das Bild zu löschen.

 

Eine juristisch einwandfrei nachvollziehbare Zustimmung (insbesondere ein schriftliches Einverständnis) für eine Veröffentlichung habe ich nicht. Das ist Fakt. Da geht es mir nicht anders als vielen anderen.

 

Mit einer Löschung sind sowohl Forumsbetreiber als auch ich auf der „sicheren Seite“. Ob dies wirklich im Sinne der jungen Leute ist, ist eine Frage, die unbeantwortet bleiben muss, auf die es aber auch nicht ankommt.

 

Ich bedanke mich bei allen, die zu Bild und Thematik sachliche, ernsthafte und um Ausgewogenheit bemühte Beiträge geleistet haben, und zwar sowohl bei denjenigen, die mit guten Worten Verständnis und Differenzierung ausdrückten, als auch bei den gutmeinenden und besorgten Kritikern und Vertretern der reinen Lehre, die ja nun mal so ist, wie sie ist. Da haben sich viele Diskutanten viel Mühe gemacht. Das verdient Anerkennung, weil in Foren nicht selbstverständlich.

 

Menschenfotografie ist ein heikles Terrain. Wenn es allen Fotografen gelänge, in eigener Sache stets und kompromisslos den einzig richtigen Weg der Gesetzestreue zu beschreiten, dann wäre mein Weltbild insoweit gefestigter als vorher.

 

Gruß

Alex

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Eine Erklärung zu dem Wachposten-Bild, dass ich ganz frech in halmsens Thread gestellt habe, bin ich noch schuldig: Es entstand Ende letzten Jahres auf der südlichen Hemisphäre, in einem friedlichen Ex-Bananenstaat. Der auf dem Rücken schlafende Wachposten sollte innerhalb einer zivilen Anlage nur aufpassen, weil man ab einer gewissen Höhe Einblick in das nichtzivile Nachbargelände hatte und oben Bauarbeiten waren.

 

Nochmals zur sehr interessanten Diskussion hier.

Einerseits schade, andererseits ist es jetzt rechtlich okay.

Im Nachhinein hätte ich nach dem Gesagten auch Muffe bekommen und gelöscht.

Ich wollte noch die Anregung bringen, das Bild zu entfremden/umzugestalten, bis es einwandfrei ist.

Eventuell hätte sich ein Pixeljongleur gefunden. Aber zum Glück nicht, das hätte u.U. rechtlich (nix gegen die Bildbearbeiter hier) noch "schlimmer" enden können.

 

Hier noch ein rechtlich "logisches" pro-Fotografen, aber vom Otto-Normalverbraucher-Bauchgefühl grenzwertiges, (Urheber-)Urteil:

Jemand wurde verklagt, weil er sein eigenes Passfoto -vom Fotografen- auf seiner eigenen Webseite brachte.

http://www.kostenlose-urteile.de/newsview4871.htm

 

Wobei ich mir solchen Fällen keine Klage, sonderen ein Freuen der Beteiligten über das Bild samt gütiger Einigung wünsche.

 

Trotzdem danke für das Foto.

Ein bisschen wird es noch in Erinnerung bleiben.

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...

Die dort portraitierte Frau ist ganz offensichtlich damit einverstanden, dass sie von Holger fotografiert wird.

 

An dem Punkt kann aber - streng genommen nach Deiner kategorischen Logik - die Betrachtung nicht aufhören. Einverständnis mit der Aufnahme impliziert nicht automatisch, dass die Portraitierte auch damit einverstanden sein muss bzw. ist, dass ihr Portrait hier im Forum gezeigt wird.

 

...

 

Streng genommen müsste also grundsätzlich und in jedem Fall bei derartigen Fotos nicht nur für die Aufnahme selbst, sondern auch für die Veröffentlichung das Einverständnis vorliegen, am besten schriftlich, denn nur so wäre der Fotograf auf der sicheren Seite.

 

...

 

 

Hallo, Alex,

 

leider komme ich erst jetzt dazu, Dir zu antworten.

 

Du hast recht. Auf der sicheren Seite ist der Fotograf leider erst, wenn er eine schriftliche Erklärung des Abgebildeten hat, die auch die Art der geplanten Veröffentlichung beschreibt. Mein positiver Kommentar zu dem Foto von Holger hätte streng genommen um den warnenden Zeigefinger ergänzt gehört. Aber ich möchte nicht an jeder Stelle eine Diskussion, wie sie anläßlich Deines Fotos geführt wurde, "lostreten".

 

Ich möchte mich Deinem Dank an alle an der Diskussion beteiligten Forenten anschliessen. So wie hier sollte man die Dinge diskutieren - meine persönliche Meinung deckt sich wohl mit der von vielen: mir juckt es schon, gelungene Menschenbilder meinen Mitforenten zu zeigen und auch deren Meinung einzuholen, aber da meine "Opfer" mir meist sehr nahestehen oder - als Fremde - zwar mit der Aufnahme einverstanden waren, mir aber eine (schriftliche) Erlaubnis zur Veröffentlichung nicht vorliegt, verzichte ich, manchmal schweren Herzens.

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Also mir persönlich würde eine mündliche Erlaubnis reichen, auch wenn das dann rechtlich von mir aus nicht sattelfest ist - aber so paranoid wäre ich dann auch nicht, denn ein Wort ist ein Wort und bei den allermeisten Menschen auf der Welt gilt das!

Ich glaube nicht, das mir jemand, der mir eine mündliche Erlaubnis gegeben hat, hinterher lügen würde um da einen Rechtsstreit daraus zu machen. Soviel Gottvertrauen habe ich dann doch schon noch in die Menschen.

 

Außerdem finde ich die Rechtslage an dieser Stelle gar nicht so SEHR wichtig, sondern es geht mir eher darum andere Leute mit den nötigen Respekt zu behandeln. Wenn jemand mir das also mündlich erlaubt, bin ich mit Ihm klar, dann würde ich das auch mit einem guten Gewissen hochladen.

 

Viele Grüße

Nino

bearbeitet von ufpotw
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