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Hallo WinSoft,

grundsätzlich zuerst mal gut; diese Tools gibt es ja in diverser Form und Zusammenstellung von verschiedenen Herstellern, aber mir scheint grundsätzlich die Lösung von x-rite auch mit dem erforderlichen Background und Erfahrung erstellt. Also gehe ich von großer Praxistauglichkeit und farblicher Langzeitstabilität aus - weiß aber nicht wie ich so etwas beurteilen oder gar überprüfen könnte.

 

Was mich nur wundert ist die Tatsache, daß so getan wird,als könnte man die Tools nur mit der Software vernünftig nutzen. Meines Erachtens sollten auch die verfügbaren freien Tools mit einer Farbkarte und einer Graukarte ein Kamera-Profil erstellen können; für den Weißabgleich verwendest du so etwas doch sicherlich schon lange bei jeder Session?

 

Also mir fehlt die echte Innovation - oder sie ist mir nicht vermittelt worden?!

Gruß Thorsten

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Hallo WinSoft,

grundsätzlich zuerst mal gut; diese Tools gibt es ja in diverser Form und Zusammenstellung von verschiedenen Herstellern, aber mir scheint grundsätzlich die Lösung von x-rite auch mit dem erforderlichen Background und Erfahrung erstellt. Also gehe ich von großer Praxistauglichkeit und farblicher Langzeitstabilität aus - weiß aber nicht wie ich so etwas beurteilen oder gar überprüfen könnte.

 

Was mich nur wundert ist die Tatsache, daß so getan wird,als könnte man die Tools nur mit der Software vernünftig nutzen. Meines Erachtens sollten auch die verfügbaren freien Tools mit einer Farbkarte und einer Graukarte ein Kamera-Profil erstellen können; für den Weißabgleich verwendest du so etwas doch sicherlich schon lange bei jeder Session?

 

Also mir fehlt die echte Innovation - oder sie ist mir nicht vermittelt worden?!

Haben Sie denn die Produktbeschreibung wirklich vollständig gelesen (und verstanden)?

 

Hier geht es um eine Profilerstellung! Und die funktioniert ähnlich wie bei der Profilierung von Scannern mit einem Target und ZUGEHÖRIGER Software! Die Software muss genau auf das Target abgestimmt sein (und meist noch eine Referenzdatei auf CD mitbringen). Sonst kann sie die Farbfeldfer nicht auswerten.

 

Was den Weißagbleich angeht (hat mit dem Kameraprofil wenig zu tun!), so benutze ich seit längerer Zeit die ExpoDisc in Lichtmessung (nicht Objektmesung)...

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Ich habe die Beschreibung gelesen und verstanden, daß die Farbkarte (durch genaue und bekannte Reproduktion der Druck-Farben) als Kalibrator für eine Kamera dienen soll; damit man aus Probeaufnahmen die Farbwerte des Sensors "messen" und ein *.icc für die Kamera erstellen kann.

 

Mir ist so etwas zwar auch "mit Software" bekannt, aber wo liegt die Innovation? Stehe ich auf dem Schlauch oder auch auf der Leitung? (mir ist schon klar, daß man natürlich die Farbwerte kennen muß - also die Software auf die Farbkarte abgestimmt sein muß)

Edited by matadoerle
Erläuterung
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Ich habe die Beschreibung gelesen und verstanden, daß die Farbkarte (durch genaue und bekannte Reproduktion der Druck-Farben) als Kalibrator für eine Kamera dienen soll; damit man aus Probeaufnahmen die Farbwerte des Sensors "messen" und ein *.icc für die Kamera erstellen kann.

 

Mir ist so etwas zwar auch "mit Software" bekannt, aber wo liegt die Innovation? Stehe ich auf dem Schlauch oder auch auf der Leitung? (mir ist schon klar, daß man natürlich die Farbwerte kennen muß - also die Software auf die Farbkarte abgestimmt sein muß)

 

Mit der Software werden mitnichten ICC-Profile (Farbmanagement-Profile) erstellt, sondern Kameraprofile für Lightroom und Camera Raw. Im Prinzip konnte man das schon mit dem Progrämmchen DNG Profile Editor machen, die Xrite-Lösung ist aber unfassender und besser geeignet für Szenenreferenzen und Mischlicht. Lang genug hingebastelt haben sie ja, ich habe das erste mal vor einem Jahr davon gehört.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

dann bitte ich um Erläuterung, was jetzt den Unterschied ausmacht - dann ist ja auch klar, daß ich nichts verstanden habe :confused:

 

Die Kameraprofile in Lightroom und Camera Raw/Photoshop sind für die Farbinterpretation der Raw-Dateien zuständig, vergleichbar den Bildstilen (Standard, Landschaft, Porträt,...), die in der Kamera für JPEG-Bilder angeboten werden. Was ColorChecker Passport (die Software) macht, ist die möglichst farbgetreue Kalibrierung anhand der Farbtafel, es produziert also ein farbneutrales Kameraprofil. Wenn man mit zwei Aufnahmen für zwei verschiedene Lichtarten (beispielsweise 6500K und 3200K) profiliert, sind die so erzeugten Profile für praktisch alle Lichtverhältnisse geeignet. Man kann das Kameraprofil also für Blitzlicht, Tageslicht, Glühlampe und so einsetzen und für all diese Farbtemperaturen einen Weißabgleich machen. Wer es für eine Lichtart exakter haben will, macht ein Kameraprofil für diese eine Lichtart und braucht dafür nur eine ColorChecker-Aufnahme (wird auch als szenenbezogen bezeichnet).

Ein ICC-Profil lässt sich nur für eine Farbtemperatur des Lichts bei der Aufnahme einsetzen und eine passende Weißbalance im Bild wird dabei vorausgesetzt. Für Raw-Aufnahmen und Raw-Konvertierung macht ein ICC-Profil auch keinen Sinn; kein Raw-Konverter kennt ICC-Eingabeprofile. Wenn ich beispielsweise ein ICC-Profil für mein 5500K-Tabletop-Licht erstelle, ist es bei Tageslicht gänzlich ungeeignet und die Farben liegen total daneben. Man kann also ein ICC-Profil (exakter: ICC-Kamera-Eingabeprofil) nur für genau eine Lichtsituation (z.B. mein Tabletop-Licht) einsetzen. Ein ICC-Profil bräuchte auch, um einigermaßen genau zu sein, mindestens 700 Messfelder auf der Referenz-Farbtafel.

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Die Kameraprofile in Lightroom und Camera Raw/Photoshop sind für die Farbinterpretation der Raw-Dateien zuständig, ..

.. ColorChecker Passport (die Software) macht .. ein farbneutrales Kameraprofil..für praktisch alle Lichtverhältnisse geeignet.

 

Ein ICC-Profil lässt sich nur für eine Farbtemperatur des Lichts bei der Aufnahme einsetzen und eine passende Weißbalance im Bild wird dabei vorausgesetzt..Man kann also ein ICC-Profil (exakter: ICC-Kamera-Eingabeprofil) nur für genau eine Lichtsituation (z.B. mein Tabletop-Licht) einsetzen. Ein ICC-Profil bräuchte auch, um einigermaßen genau zu sein, mindestens 700 Messfelder auf der Referenz-Farbtafel.

Hallo mike,

danke für die Erläuterung. Jetzt verstehe ich das so, daß man mit dem Colorchecker quasi eine Kamera (oder anderen Input?) mit vertretbarem Aufwand für alle Lichtsituationen abgleichen kann und NICHT jede Session erneut auf die Lichtverhältnisse abgleichen muss? Dann begreife ich auch das Interesse von WinSoft :). Nur aus dem Text hätte ich das nicht extrahieren können.

Gruß Thorsten

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  • 5 months later...
  • 1 month later...
Guest user352
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Hi,

 

also ich habe mir dem ColorChecker Passport im November 2009 gekauft und bin sehr zufrieden. Was mir besonders gefällt ist der schnelle Abgleich mit den Hauttönen, da hatte ich immer meine Probleme.

 

 

Frank

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  • 3 weeks later...
  • 1 month later...
  • 8 months later...

Zwar schon älter der Thread, wollte aber doch auch mal meinen Senf dazugeben.

Der ColorChecker an sich ist keine verkehrte Sache, aber auch kein Allheilmittel. So können z.B. gerade bei Hauttönen unerwünschte Sachen auftreten, da der komplette Gamut der Kamera genutzt wird. So können Hauttöne schon mal zu knallig oder zu stark differenziert wiedergegeben werden. Jemand der "rote Backen" hat hat hinterher superrote Backen ;-)! Deshalb werden von den Kamera-/Softwareherstellern auch Profile für Portraits mitgeliefert, die den Rotbereich etwas eindämpfen, einen kleineren (Rot-)Gamut wiedergeben, damit Farbunterschiede in den Hauttönen verringern um schlussendlich eine weichere, angenehmere Hauttonwiedergabe zu erzielen.

 

vG,

Roland.

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  • 3 weeks later...

Hauttöne wiederzugeben ist eine sehr diffizile Angelegenheit, weil hier verschiedene Faktoren eine große Rolle spielen.

Zum Einen ist (Haut)Farbe geschmacksabhängig, zum Anderen kommt es darauf an, wie Haut überhaupt beschaffen ist. Manch eine® hat mehr Rotanteile in seiner/ihrer Haut, die verfälschen dann das Bild sehr.

Selbst Schminke wird je nach Lichteinfluss unterschiedlich dargestellt.

Der ColorcheckerPassport ist KEIN Allheilmittel und kann ein Nachbearbeiten nicht ersetzen. In C1 gibt es eine sehr schöne Möglichkeit, Hauttöne "anzuspeichern" Unter LR und CS (und leider funktioniert er ja nur hier - oder auch in Aperture?) habe ich "nur" das Farbprofil, das im Druck unter umständen ja auch noch einmal anders kommt, wenn man kein entsprechendes Druckprofil nutzt. Ich tendiere gerade bei Hauttönen, die Dynamic leicht zu reduzieren. Desweiteren erfolgt, je nach Bild eine Anpassung des Farbtones und der Sättigung (der Haut). Aber, wie gesagt:

Das ist MEIN Workflow mit MEINEM Monitor auf MEINEM Drucker geprintet.

Im Idealfall sollte man für jede Session ein eigenes Profil anlegen, den Weißabgleich (und auch hier kann man ja zwischen 10!! Stufen variieren) dann nach Geschmack (Kundenwunsch) wählen. Selbst der Druck sieht ja unter Normlicht anders aus, als unter einer Lampe, oder am Fenster betrachtet.

FAZIT: Farbe ist subjektiv, wenn es um Haut geht.

Etwas anderes ist natürlich die Exakte Reproduktion von Vorlagen.

 

HzG

*dp

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Der ColorcheckerPassport ist KEIN Allheilmittel und kann ein Nachbearbeiten nicht ersetzen.

Richtig, wie von mir schon bemerkt dient der ColorChecker dazu, ein halbwegs lineares Profil, welches möglichst den gesamten Gamut abbildet, zu erstellen. Bei den meisten Convertern/Kameras werden i.d.R. Profile mitgeliefert, die zur Portraitwiedergabe geeignet sind. Diese begrenzen dann meistens den Gamut des Rotbereiches, so dass die meisten Hauttöne akzeptabel bzw. nicht zu stark gesättigt wiedergegeben werden. Das kann beim ColorChecker schon mal daneben gehen.

 

In C1 gibt es eine sehr schöne Möglichkeit, Hauttöne "anzuspeichern" Unter LR und CS (und leider funktioniert er ja nur hier - oder auch in Aperture?) habe ich "nur" das Farbprofil, das im Druck unter umständen ja auch noch einmal anders kommt, wenn man kein entsprechendes Druckprofil nutzt. Ich tendiere gerade bei Hauttönen, die Dynamic leicht zu reduzieren. Desweiteren erfolgt, je nach Bild eine Anpassung des Farbtones und der Sättigung (der Haut).

Hui, wusste gar nicht dass man noch mit C1 arbeitet, aber gut, jedem das Seine...

Auch in LR gibt es verschiedene Möglichkeiten die Rottonwiedergabe später zu beeinflussen. Die "besten" Ergebnisse erhalte ich, wenn ich im HSL Dialog unter Sättigung etwas mit den Schiebern von rot bis gelb variiere. Damit kriegt man auch ne Säufernase wieder hin :D!

 

Aber, wie gesagt:

Das ist MEIN Workflow mit MEINEM Monitor auf MEINEM Drucker geprintet.

Im Idealfall sollte man für jede Session ein eigenes Profil anlegen, den Weißabgleich (und auch hier kann man ja zwischen 10!! Stufen variieren) dann nach Geschmack (Kundenwunsch) wählen.

Hmm, beim Weissabgleich noch auf Kundenwünsche einzugehen, da würde ich nix mehr vom Tisch kriegen. Denke das muss der "Profi" entscheiden.

Das Profil passt meistens für verschiedene Einsätze. Der Weißabgleich kann das aber mit billigen Blitzanlagen schon in die Hose gehen. Manche Blitzanlagen variieren bei unterschiedlichen Blitzleistungen schon merklich mit der Lichttemperatur. Wenn Du dann noch in einem Bild verschiedene Lichtleistungen vereinst kann das richtig daneben gehen. Vor dem Kauf informieren bzw. Geld in z.B. Profoto oder Broncolor investieren.

 

Selbst der Druck sieht ja unter Normlicht anders aus, als unter einer Lampe, oder am Fenster betrachtet.

Na, das haben wir aber doch mittlerweile ziemlich im Griff, oder nicht?! Wenn ich mich an meinem Epson Stylus Photo 2000P oder 2100 zurückerinnere, wurde die Stabilität zwar schon besser aber immer noch nicht befriedigend. Der Metamerieeffekt (Ausdruck wirkt unter verschiedenen Lichtquellen anders) war noch stark erkennbar, vor allem bei Graustufenbildern. Die "Farbe" kippte leicht Richtung grün, cyan oder magenta, teilweise alles in einem Ausdruck in Abhängigkeit der Dichte. Dazu gab es dann noch nette Bronzingeffekte on top.

Bei meinem Stylus Pro 3800 stelle ich davon aber so gut wie nichts mehr fest, ich würde sagen selbst mit hohen Ansprüchen ist das vernachlässigbar. Ist aber schon noch so dass Ausdrucke unter Halogenlicht wärmer wirken als unter Tageslicht. Ich will nur sagen dass es mittlerweile SEHR brauchbar ist.

Die Qualität der Profile spielt allerdings auch eine Rolle. Viele schwören auf den ProfileMaker. Ich habe dagegen eine Vorliebe für den Monaco Profiler, der mit seinem perzeptiven Rendering Intent viele Freunde gewonnen hat.

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Gibt noch viele Kollegen, die "noch" c1 Pro nutzen.

... Und ja, der Kunde bestimmt den Farbton (nicht den Weißabgleich :))

Ich spreche hier allerdings nicht von Porträt- odet Hochzeitsfotografie.

... Und ja, wir schauen uns die Ausdrucke immer noch am Normlichtkasten

an :) mag ja veraltet sein, aber vielleicht sind in inserem Alter die Augen nicht mehr so "gut" (lol).

Für einige Aufträge gehen aber die Raws direkt an den Kunden, damit der seine Profis dran lässt.

Dann wird allerdings noch "etwas mehr" gemacht. :)

 

HzG

*dp

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  • 2 weeks later...
Na hoffentlich haben die Kunden dann auch einen Normlichtkasten zu Hause, unter dem Sie ihre Bilder betrachten….. :D

 

 

Gruß,

 

Jens

 

... Ja, sehr lustig, in der Tat. ich sprach jedoch NICHT von der Porträt und/oder Hochzeitsfotografie - also die sogenannte "Privatkundschaft" (erwähnte ich aber bereits).

Die Drucke werden folglich auch nicht "nach Hause" geliefert. Zumindest nicht bei uns. Mag ja Fotografen geben, die Ihre Druckergebnisse "unter der Schreibtischlampe" präsentieren, oder auch am Bildschirm, ICH zeige sie im Normlicht, dann sind alle eventuellen Zweifel vom Tisch. Aber das mag jeder handhaben, wie er/sie möchte. - oder wie sein Kunde es akzeptiert. Aber ich räume ein, dass wir offensichtlich von unterschiedlicher Kundschaft reden.

 

HzG

*dp

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