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Hallo,

 

ich habe für meine E-410 (mein Einstieg in die SLR-Welt) günstig ein gebrauchtes 50mm F1,7 Minolta MD mit Adapter erworben.

 

Diese Brennweise sollte für Portraits ideal sein.

 

Bis jetzt (erst wenige Tests) bin ich sehr zufrieden. Allerdings fällt die manuelle Fokussierung schon sehr negativ auf. Im LiveView hat die E-410 anscheinend keine Lupenfunktion - was das ganze halt doch etwas zum Glückspiel werden lässt....

 

Vielleicht sollte ich ja doch noch ein neues Objektiv anschaffen??

Stellt sich nur die Frage welches 50mm interessanter ist!

- Olympus ZUIKO DIGITAL ED 50mm F2.0 Makro

- Sigma 50mm F1.4 EX DG HSM Four Thirds

 

Sigma ist ca. 1/3 günstiger als das Olympus...

 

Lohnt sich die Anschaffung überhaupt? Denn am günstigsten gehts wohl mit alten, lichtstarken Objektive von z.B. Zeiss usw. welche man wie mein Minolta per Adapter nutzen kann.

 

Wer hat damit Erfahrungen gemacht und kennt die Unterschiede?

 

Welchen Unterschied ergibt sich aus der Lichtstärke? Ist F2.0 schon ausreichend?

 

Bin gespannt auf die Antworten!

 

Danke!

 

LG,

Sigi

bearbeitet von knirps
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Hallo Sigi,

 

ob sich die Anschaffung eines der beiden Objektive lohnt kannst nur Du entscheiden...

Das Zuiko ist ein Makroobjektiv mit hervorragender optischer Leistung u. zudem Spritzwasser geschützt. Das Objektiv eignet sich für Portraits in meinen Augen sehr gut, dabei st die Schärfe der Linse schon fast gnadenlos..

Der Nachteil liegt in meinen Augen darin das bei schlechten Lichtverhältnissen das Objektiv den kompletten Bereich durchfährt zum Fokussieren...und das dauert etwas länger.

 

 

Das Sigma ist lichtstärker, bietet mehr Freistellungspotential und ermöglicht bei gleichen Lichtverhältnissen kürzere Belichtungszeiten. Die optische Leistung kann ich nicht beurteilen da ich das Glas nicht besitze.

 

 

Gruß

Gerhard

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.... E-410 .... Im LiveView hat die E-410 anscheinend keine Lupenfunktion

 

Zuerst habe ich eine gute Nachricht für Dich :)

 

Schau mal ins Handbuch S. 19/20. Das Ganze heißt "Betrieb mit vergrößerter Darstellung".

 

....Stellt sich nur die Frage welches 50mm interessanter ist!

- Olympus ZUIKO DIGITAL ED 50mm F2.0 Makro

- Sigma 50mm F1.4 EX DG HSM Four Thirds

Ich habe das Olympus E-Zuiko 1:2,0/50 Makro an meiner E-420 zur Zeit als "Immerdrauf". Ich denke, dass es ein Super-Objektiv ist.

 

.... am günstigsten gehts wohl mit alten, lichtstarken Objektive

 

Ja, aber die für Kleinbild gerechneten Objektive sind oft voll geöffnet etwas weich. Ich habe z.B. das OM-Zuiko 1,2/50 und das OM-Zuiko 1,4/50. Die blendet man besser etwas ab, damit sie kontrastreicher werden.

 

Gruß Olybold

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:) :) :)D A N K E !! :) :) :)

 

Zugegeben - hab mein Handbuch noch nie angesehen.... War eigentlich auch nie notwendig denn alle Funktionen sind doch so leicht zu finden!

 

Dank der Lupenfunktion bin ich nun hoffentlich in der Lage scharfe Bilder zu schießen. Werde bei Gelegenheit etwas davon hier posten.

 

Denke inzwischen auch dass das Olympus 50mm die bessere Wahl ist.

 

Habe in einem Forum das hier gefunden: Kurz Review Sigma 50mm F1.4 an E-420 (Viele Bilder) - DSLR-Forum

 

Das Sigma ist ja echt r i e s i g !! War mir gar nicht so bewusst!

 

Schaut 1. schon etwas affig aus (wie Spoiler und Heckflügel an einem Smart) und 2. habe ich die E-410 auch wegen der kompakten Größe angeschafft.

 

LG,

Sigi

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Mich freut, dass ich Dir helfen konnte. Das Scharfstellen mit der Sucherlupe auf dem Monitor geht am besten mit Stativ. Da "zappelt" das Bild dann nicht so. Aber das wirst Du inzwischen auch schon so gesehen haben.

Dann habe ich noch einen Link zu einem Test zum E-Zuiko 1:2,0/50 Makro für Dich:

Olympus Zuiko Digital 50mm F2.0 Macro Lens Review: 1. Introduction: Digital Photography Review

Es vier Seiten, oben in weißem Feld geht es jeweils weiter. Die "Conclusions" am Ende mit dem Ergebnis "Highly Recommended" sagen eigentlich alles

Gruß Olybold
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Danke nochmal für die Tipps!

 

Das Olympus scheint wohl wirklich ein tolles Teil zu sein! Vom Sigma habe ich inzwischen viele gegensätzliche Aussagen gelesen ...

 

Aber erst mal habe ich das Minolta 50mm F1,7 - und damit hab ich heute mal kurz vor Sonnenaufgang ein paar Bildchen geschossen.

 

Selbes Motiv - einmal Blende 1,7 mit crop und einmal um zwei Stufen abgeblendet (3,5 ?) mit crop.

 

Fazit: Offenblende ist nicht wirklich brauchbar ...

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Hallo

 

Alle lichtstarken Objektive (>2) gewinnen beim Abblenden um zwei bis dei Stufen an Schärfe und Kontrast und werden sich dann sehr ähnlich. Bei offener blende gibt es sehr wohl sichtbare Unterschiede.

 

Das heißt aber nicht, daß ein bei offener Blende weicher zeichnendes Objektiv grundsätzlich unbrauchbar ist. Für technische Aufnahmen und Architektur ist es eher ungeeignet, für Porträts aber ideal. Es ergeben sich Aufnahmen, die nicht nur für den Hautarzt interessant sind.

 

Es hängt also immer vom Anwendungszweck ab.

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Und dann hatte ich doch noch Fotos auf dem Rosenheimer Herbstfest gemacht! Alle mit dem Minolta MD 50mm F1,7 bei ISO 200 freihändig.

 

Anbei zwei Bildchen mit passendem Crop.

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Das ist noch so ein Nachteil der Manuellen Objektive ... Die Blendeninfo wird natürlich nicht in die EXIF-Daten des Bildes geschrieben, woher solls die Kamera auch wissen!

 

Bin mir daher nicht mehr so ganz sicher! Hatte einige Fotos offen und einige um 1 bis 2 Stufen abgeblendet aufgenommen.

 

Ich finde die Leistung bei den Lichtverhältnissen aber echt super!

 

Werde noch Portraits mit Offenblende nachreichen....

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Das ist noch so ein Nachteil der Manuellen Objektive ... Die Blendeninfo wird natürlich nicht in die EXIF-Daten des Bildes geschrieben, woher solls die Kamera auch wissen!...

Das Problem kenne ich! Der Fotograf könnte es wissen, aber im Eifer des "Gefechts" hat man es nach 5 Minuten vergessen. Ich habe mit guten Vorsätzen für die Aufnahmedaten einen Bleistift und ein dünnes Heft von Moleskine in der Fototasche, aber auch das klappt - weil lästig - bei mir nicht :mad:

 

Gruß Olybold

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Lohnt sich die Anschaffung überhaupt? Denn am günstigsten gehts wohl mit alten, lichtstarken Objektive von z.B. Zeiss usw. welche man wie mein Minolta per Adapter nutzen kann.

 

Für mich persönlich würde sich so eine Anschaffung vermutlich nicht lohnen, da ich sowieso ein Fan der manuellen Fokussierung und meinen Minoltas an der G1 sehr zufrieden bin.

 

Welchen Unterschied ergibt sich aus der Lichtstärke? Ist F2.0 schon ausreichend?
Die Frage zielt vermutlich eher auf eine eventuelle Neuanschaffung, ich beziehe mich jetzt aber trotzdem mal auf Dein Minolta F1.7:

 

Wie Du schon geschrieben hast, ist die Darstellung bei Offenblende relativ weich. Das liegt jetzt nicht speziell am Minolta F1.7 sondern ist mehr oder weniger bei allen Objektiven mit Offenblende 2.0 und größer zu beobachten.

 

Ein bis zwei Stufen abblenden bringt schon einen enormen Unterschied. Die alten Minolta Objektive haben zwar eine Einstellung in halben Blendenstufen, aber erst ab der zweiten Blendenstufe. Der erste Rastschritt ist meistens mindestens eine volle Blendenstufe. Bei Deinem 1.7er dürfte der erste Schritt vermutlich von Blende 1.7 auf 2.8 gehen.

 

Bei den etwas lichtstärkeren Modellen Minolta MD 50 F1.2 und MD 50 F1.4 geht der erste Rastschritt von F1.2 bzw. F1.4 jeweils auf F2.0. Gegenüber dem 1.7er hat man 1 x abgeblendet (und damit bereits deutlich schärfer) also eine volle "brauchbare" Blende mehr zur Verfügung.

 

Falls Du Dich für "Altglas" und das damit verbundene Handling erwärmen kannst, würde ich Dir die Anschaffung eines MD 50mm F1.4 empfehlen, das mit etwas Geduld für unter 50,-€ erhältlich ist (oder ohne Geduld für 70,-€ bis 80,-€).

 

Das MD 50mm F1.2 liefert abgeblendet zwar "subjektiv" etwas brilliantere Bilder, ist aber mit 150,-€ bis 200,-€ überproportional teurer sowie größer und schwerer. Zudem nervt es im Zusammenspiel meiner G1 oft durch ein etwas zickiges Verhalten:

 

Der automatische Weißabgleich tickt bei Offenblende manchmal völlig aus (F1.2 ist vielleicht doch etwas viel des Guten) und die Empfindlichkeit auf störende Streulichteinflüsse ist sehr hoch. Irgendwo muss dass ganze Licht, dass durch die Riesenblende ja eigentlich auf einen viel größern Kleinbildfilm/-sensor fallen will ja hin.

 

Beim 1.4er konnte ich bisher nichts derartiges beobachten, alles in allem an meiner G1 ein sehr "angenehmes" Objektiv mit ausgezeichneter optischer Abbildungsqualität und hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis.

bearbeitet von Alba
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... Der automatische Weißabgleich tickt bei Offenblende manchmal völlig aus (F1.2 ist vielleicht doch etwas viel des Guten) und die Empfindlichkeit auf störende Streulichteinflüsse ist sehr hoch. Irgendwo muss dass ganze Licht, dass durch die Riesenblende ja eigentlich auf einen viel größern Kleinbildfilm/-sensor fallen will ja hin...

Hier gibt es übrigens eine interessantre Erklärung dafür und für die gegenüber 24x36 auffällige Weichheit der sehr lichtstarken Optiken. Stichwort "Gosting":

 

http://www.biofos.com/cornucop/omz_ep1.html

 

Was das viele Licht alles so treibt :)

 

Gruß Olybold

bearbeitet von Olybold
Fehler im Link beseitigt
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Hier gibt es übrigens eine interessantre Erklärung dafür und für die gegenüber 24x36 auffällige Weichheit der sehr lichtstarken Optiken. Stichwort "Gosting":

 

biofos.com: Using OM legacy lenses on Olympus E-P1.

 

Was das viele Licht alles so treibt :)

 

 

Sehr schön veranschaulicht :)

 

Ich habe gleich mal die rückwärtigen Linsenelemente nachgemessen: 28mm beim MD 50 F1.4 und 35mm beim MD 50 F1.2 ... passt also voll und ganz zur Erklärung.

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Vielen Dank! Das ist ja interessant!

 

Hab natürlich auch gleich mal nachgemessen! 22mm bei meinem 50mm F1.7 !

 

Denke ich werde erst mal bei dem manuellen Objektiv bleiben. Macht einfach Spaß und die Ergebnisse sind auch nicht so verkehrt!

 

Vielleicht ergattere ich ja noch ein Lichtstärkeres 50mm ?? Mal sehen ...

 

Hab mir auch schon überlegt ein 28mm F2.8 welches sehr günstig zu haben ist anzuschaffen! Sozusagen als "immer drauf" Linse...

Jemand Erfahrungen damit? Lohnt sich das??

 

Ich meine das Kit-Objektiv ist zwar nicht so Lichtstark, aber die Abbildungsleistung ist hervorragend!

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Der Link funktioniert bei mir nicht...

 

Beim ersten Eintippen des Links heute Nacht fehlte das "l" am Ende, was ich sofort verbessert habe. Seitdem geht er bei mir einwandfrei.

 

Vielleicht geht es so:

 

biofos.com: home page.

 

und dann auf "OM-Zuiko Lenses on the E-P1" klicken.

 

Sonst wüßte ich nicht, woran es liegt

 

Gruß Olybold

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Beim ersten Eintippen des Links heute Nacht fehlte das "l" am Ende, was ich sofort verbessert habe. Seitdem geht er bei mir einwandfrei.

 

Vielleicht geht es so:

 

biofos.com: home page.

 

und dann auf "OM-Zuiko Lenses on the E-P1" klicken.

 

Sonst wüßte ich nicht, woran es liegt

Vielen Dank, jetzt funktioniert es ...

 

Zum Thema (optische) Abbildungsqualität von Fotobjektiven:

Die Abbildungsqualität von Fotoobjektiven ist nur sehr komplex zu beschreiben und kann quantitativ ausreichend nur durch sehr viele Parameter umschrieben werden.

 

Eine erste Näherung findet man in generalisierten MTF-Diagrammen (Modular Transfer Function), bei denen der Kontrast in Abhängigkeit von der Bildhöhe für weißes Licht, Fernbereich (Unendlich), einigen wenigen Blenden und meist für 5, 10, 20 und 40 Linienpaare pro mm (lp/mm, Kleinbild) dargestellt wird. Hinzukommen müssen zur Charakterierung der Abbildungsqualität u.a. noch:

- Vignettierung (künstliche und natürliche)

- Verzeichnung

 

Schon die Fokusabweichungen für verschiedene Wellenlängen (Farben) können kräftig variieren, so dass selbst der Begriff "apochromatisch" sehr kritisch hinterfragt werden muss. Jeder Hersteller definiert "apochromatisch" zwar brav danach, dass sich der Fokus für drei Farben auf der optischen Achse befinden muss, aber keiner sagt, wie groß die Abweichungen zwischen den 3 Messpunkten sind (sekundäres Spektrum!).

 

Die meisten Fotoobjektive des Marktes erreichen ihr "Optimum" bei etwa 2 Blendenstufen unter der offenen Blende. Nur sehr wenige Objektive zeigen schon bei offener Blende ihr Optimum (einige APO-Objektive von Leica).

 

Für die Panasonic-Kitobjektive zur GH1 konnte ich ebenfalls feststellen, dass die Schärfeleistung nach Abblenden um etwa 1-2 Blendenstufen zunimmt. Danach schlägt wieder - wie üblich - die Beugung zu und verschlechtert die Gesamtleitung wíeder sichtbar!

 

Man sollte sich nicht durch hochlichstarke Objektive der Billigklasse blenden lassen! Die große Öffnung ist oft nicht nutzbar/brauchbar! Lieber ein lichtschwächeres Objektiv, dafür in der Gesamtleistung "besser", leichter, kleiner, billiger! Lichstärke ist nicht alles!

 

Wer setzt z.B. das LEICA NOCTILUX-M 1:0,95/50 mm ASPH. ein? Bei offener Blende? OK, aber ganz sicherlich nicht für Hochglanzprospekte in A3 quer... Das schafft dieses Objektiv schlicht nicht!

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Hab natürlich auch gleich mal nachgemessen! 22mm bei meinem 50mm F1.7 !

...

Vielleicht ergattere ich ja noch ein Lichtstärkeres 50mm ?? Mal sehen ...

 

Und vielleicht ziehe ich mir doch noch ein 1.7er. Wenn an dem "Ghosting" etwas dran ist, dann könnte der Effekt beim 1.7er mit nur 22mm rückwärtiger Öffnung bei Offenblende durchaus geringer sein, als beim 1.2er und 1.4er bei Blende 2.0. Ich habe vorhin noch ein paar schnelle Vergleichsaufnahmen geschossen, welche die "Ghosting"-Erklärung scheinbar bestätigen (wenn ich dazu komme poste ich nachher noch eine Zusammenfassung).

 

Hab mir auch schon überlegt ein 28mm F2.8 welches sehr günstig zu haben ist anzuschaffen! Sozusagen als "immer drauf" Linse...

Jemand Erfahrungen damit? Lohnt sich das??

 

Im allgemeinen wird das MD 28mm 1:2.8 als gut, aber nicht als der "Superkracher" gesehen. Siehe dazu auch The Rokkor Files, wo viele Erfahrungsberichte mit den alte MC und MD Objektiven zu finden sind.

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Ich habe vorhin noch ein paar schnelle Vergleichsaufnahmen geschossen, welche die "Ghosting"-Erklärung scheinbar bestätigen (wenn ich dazu komme poste ich nachher noch eine Zusammenfassung).

 

Haben fertich :D

 

Zunächst als kurze Zusammenfassung bzw. Übersetzung das, was Olybold da verlinkt hat (für meinen persönlichen Kenntnisstand mit Potential zum Denkanstoß des Jahres):

 

Viele Fotografen, die ihre Objektive digital und analog nutzen, haben die Erfahrung gemacht, dass sich bei großer Blende (ab ca. 2.0) oft deutliche Unterschiede in den analogen und digitalen Ergebnissen zeigen. Während bei analoger Verwendung und größer werdender Blende die Schärfe typischerweise vom Rand her mehr abnimmt als in der Bildmitte, scheint sich bei digitaler Verwendung des gleichen Objektivs bei größer werdender Blende ein stärker werdender Schleier über das gesamte Bild zu ziehen.

 

Da ich noch nie eine digitale KB-Format Kamera besessen, aber trotzdem meistens Objektive benutzt habe, die für dieses Format gerechnet und konstruiert waren, ist meine schulterzuckende Erklärung dafür bisher und auch in diesem Thread gewesen: Streulicht - irgendwo muss das viele Licht ja bleiben, das auf einen eigentlich viel größeren Sensor/Film fallen will.

 

Völlig verkehrt habe ich damit zwar scheinbar nicht gelegen, aber auf jeden Fall nicht zu Ende gedacht: Was könnte denn Streulicht im Kameragehäuse erzeugen/reflektieren? Laut biofos.com (Olybolds Link) wird das Licht zwischen dem Sensorglas/AA-Filter (wo bei analog sonst die matte, nicht reflektierende Seite des Films liegt) und dem rückwärtigen Linsenelement des Objektivs mehrfach hin und her teilreflektiert. Das führt bei großer Blende (viel Licht) zu dem typischen Schleier, der nichts mit der ursprünglichen Abbildungsqualität des Objektivs zu tun hat, sondern als zusätzlicher Störfaktor in Erscheinung tritt.

 

Dabei soll der Durchmesser des rückwärtigen Linsenelements einen entscheidenden Einfluss haben (großer Durchmesser = große Reflektionsfläche). Wenn man mal die drei Objektive nimmt, zu denen in diesem Thread bereits der Durchmesser des rückwärtigen Linsenelementes genannt wurde, dann kommt man auf folgende Reflektionsflächen:

 

Minolta MD 50 1:1.7: Durchmesser 22 mm -> Reflektionsfläche 3,8 cm²

Minolta MD 50 1:1.4: Durchmesser 28 mm -> Reflektionsfläche 6,2 cm²

Minolta MD 50 1:1.2: Durchmesser 35 mm -> Reflektionsfläche 9,6 cm²

 

Wenn dem so wäre, dann sollte das MD 50 1:1.4 bei Blende 2.0 eigentlich besser abschneiden, als das MD 50 1:1.2 bei Blende 2.0, das eine 1,5 mal größere Reflektionsfläche hat. Die praktische Überprüfung dieser Theorie hat nur ein paar Minuten in Anspruch genommen: Siehe Bildanhang (alle Ausschnitte 100%-Crops, entwickelt in RAW-Therapee, Schärfung vollständig deaktiviert).

 

Es scheint tatsächlich so auszusehen, dass das 1.2er bei Blende 2.0 noch sichtbar verschleiert ist und dem 1.4er noch nicht das Wasser reichen kann, obwohl es das 1.4er dann bei kleiner werdender Blende deutlich überholt. Was mich jetzt noch brennend interessiert, wäre das 1.7er mit der kleinen rückwärtigen Linse in diesem Vergleich. <- auf die Einkaufsliste geschrieben ... jetzt will ich es wissen.

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bearbeitet von Alba
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Hallo Alba

 

Es ist aber auch einfach so, daß lichtstarke Objektive mit steigender Blendenöffnung weniger gut korrigiert sind. Schon Harting schrieb vor 50(?) Jahren dazu: Die Bildleistung eines lichtstärkeren Objektivs ist dem lichtschwächeren immer unterlegen. (Bei gleichem Bauaufwand) Sie Dir mal die MTF-Kurven moderner Objektive an, daran hat sich bist heute nichts geändert. (Sphärische Abweichung)

 

Der Vergleich Kleinbild (Film) versus Sensor hängt sowieso immer. Kleinbildnegative wurden nie zu solcher Größe bei Nahbetrachtung aufgeblasen. Die Folge ist, daß jetzt die höheren Ortsfrequenzen sichtbar werden, die bei Film keine Rolle spielten. Man hat sie schlicht nicht gesehen.

 

Für Streulicht spielt auch das Kameragehäuse und die Linsenfassungen eine große Rolle. Selbst wenn die Schwärzung des Gehäuses 95% des Lichtes schluckt (Das wäre schon ein fantastischer Wert!) werden immerhin 5% des Lichtes reflektiert und fallen auch auf den Sensor. Mit Hilfe einer von Hand angepassten Gegenlichtblende kann man da viel zusätzlich herausholen. Die allgemeine Weichheit und Kontrastarmut bei völlig offener Blende bleibt aber. Ob das überhaupt bildrelevant ist, hängt ganz stark vom Motiv und der endgültigen Bildgröße ab.

bearbeitet von Diethard
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Hoppla - da hab ich aber mal was losgetreten...

 

Trotzdem interessante Info und - RESPEKT !!!

 

Hab schon einschlechtes Gewissen ;) - jetzt bin ich auch noch schuld dass Alba Geld ausgibt!

 

Wenn, dann aber bitte mit neuen Vergleichsfotos! Eh klar, oder ?

 

Wünsche allen ein schönes Bilderreiches WE!

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Hallo Diethard,

 

mit Herrn Hartings Aussagen von vor 50 Jahren kann ich zwar nicht konkurrieren (da war ich vermutlich gerade mal grob in der Familienplanung vorgesehen *g*), kann aber inzwischen trotzdem auf fast 40 Jahre Fotografie-Erfahrung (erste eigene KB-Kamera mit 6 Jahren zur Einschulung, erste Laborerfahrungen mit 10 Jahren, erste SLR mit 14 Jahren) zurückblicken.

 

Ich bitte deshalb vorab um Entschuldigung, wenn meine Antwort jetzt etwas "bockig" erscheinen sollte, ist garantiert nicht persönlich gemeint. Trotz der fast 40 Jahre betrachte ich mich immer noch als Amateur und kann statt wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse nur meinen "Amateur-Erfahrungsschatz" vorweisen, den ich im Zweifelsfall aber jedem "Profi-Zitat" vorziehen und auch verteidigen würde:

 

Dass lichtstarke Objektive mit steigender Blendenöffnung weniger gut korrigiert sind, ist mir durchaus bekannt. Das erklärt aber nicht die extrem unterschiedlichen Ergebnisse "alter", lichtstarker Objektive an einer analogen KB-Kamera und einer digitalen Kamera.

 

Wenn ich so ein Objektiv bei Offenblende oder leicht abgeblendet an meiner analogen X-300 verwende, erhalte ich ein relativ "weiches" aber nicht "verschleiertes" Bild. An einer digitalen Kamera zieht sich aber ein Schleier über das gesamte Bild, der sogar auf 10x15 Abzügen oder Bildschirmdarstellung von 800x600 noch stört.

 

Besonders bemerkenswert ist dabei, dass man diese Verschleierung im Sucher der G1 quasi live und deutlich sehen kann (Reflektion zwischen Senor/AA-Filter und rückwärtigem Linsemelement ständig aktiv), während man mit dem gleichen Objektiv im Sucher einer DSLR ein zunächst unverschleiertes Bild sieht (Licht vom Objektiv wird umgelenkt in den Sucher, <- keine Rückreflektion am hinteren Linsenelement). Erst die Aufnahme ist dann verschleiert (Spiegel klappt hoch <- Reflektion setz ein) und entspricht nicht mehr dem "klaren" Sucherbild, dass ich vorher gesehen habe.

 

Ob an der Ghosting-Theorie wirklich etwas dran ist, kann ich nicht mit "professioneller" Sicherheit sagen. Sie passt aber vollständig in meine bisherigen "Amateur-Beobachtungen" und hat auch einem ersten Test (siehe oben) standgehalten.

 

Wenn dem also so wäre, dann würde das bedeuten, dass man bei der Digital-Adaptierung alter lichtstarker KB-Objektive zur ursprünglichen und teuer bezahlten KB-Abbildungsqualität bei hoher Lichtstärke als Pluspunkte, den Durchmesser des rückwärtigen Linsenelementes grob und vereinfacht gesagt als Minuspunkte wieder abziehen müsste.

bearbeitet von Alba
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