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Bildschirm Kalibrierung


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Hallo YB,

wie ich schon mehrmals geschrieben habe, sind diese Hinweise für den ambitionierten Fotografen sicherlich Stand der Technik bzw. angesagt.

 

Ich persönlich würde ebenfalls dazu raten, sich einen Wide-Gamut Bildschirm (gibt es ja schon für knapp unter 1.000,- Euro mit einem entsprechenden Kalibriertool) einzusetzen. ABER: auch für den Einsatz dieser Tools ist die allererste und wichtigste Regel die, daß ein Bildschirm, ein Beamer oder whatever zuallererst in der Hardware bereits auf maximal angepaßte Darstellung des gewünschten Farbraumes und Kontrastumfangs eingepegelt wird. Zweitens ist eine korrekte Darstellung auch - und zwar wesentlich - von der Umgebung abhängig. Drittens ist das alles auch erst dann etwas wert, wenn der geneigte Foto-Enthusiast sich mit den Grenzen der Darstellung vertraut gemacht hat.

 

Ein 250,- Euro Bildschirm mit der Herstellerangabe Wide-Gamut kann auch mit einem Spider noch lange nicht die Darstellungsqualität erreichen wie in professioneller Proof-Monitor. Wenn ich letzteren anhand Testbilder und nur über die Bildschirmregler eingestellt habe (Rechner/Betriebssystem/Software auf Standard) dann erreiche ich mit diesem eine wesentlich bessere Leistung als jeder "Normal-TFT" mit dem ausgefeiltesten Tools der Welt.

 

Ich betone deshalb noch einmal und werde auch nicht müde, daß es zu ALLERERST darauf ankommt, den Monitor mit dem richtigen Kontrast- und Helligkeitsumfang einzustellen. Wenn man das gemacht hat - also die analog wirksamen Regelmechanismen eines beliebigen Bildschirms ausgenutzt - dann hat man die Beste und zuverlässigste Grundlage, mit sogar preiswerten (oder auch professionellen) Kalibrierungs-Tools zu einem befriedigenden, guten oder sogar sehr guten Ergebnis zu kommen - je nach Anspruch und Aufwand (und Monitor).

 

Zu glauben, man könne mittels Spider für 100,- aus einem 200,- Euro Flachbildwerfer ein kalibriertes Sichtgerät zaubern, ist vollkommen daneben. Aber deshalb darf ich mich doch weiterhin dafür einsetzen, daß auch der interessierte Einsteiger, der seine sauer verdienten Kröten in eine schöne Kamera investiert hat, mit dem seinem Budget entsprechenden Monitor wenigstens das Machbare herauszuholen. Und es wird wohl nicht soo viele Amateure geben, die in die Verlegenheit kommen eine verbindliche Farbdarstellung garantieren zu müssen. Die meisten Fotografen sind zufrieden, wenn ihnen die gemachten Bilder gefallen. Und das ist doch das, warum man ein Hobby betreibt: es soll Spaß machen und die eigene Geldbörse nicht überfordern.

Gruß Thorsten

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ABER: auch für den Einsatz dieser Tools ist die allererste und wichtigste Regel die, daß ein Bildschirm, ein Beamer oder whatever zuallererst in der Hardware bereits auf maximal angepaßte Darstellung des gewünschten Farbraumes und Kontrastumfangs eingepegelt wird.

Auf die "maximal angepasste Darstellung des gewünschten Farbraums" hat man keinen Einfluss! Der Farbraum eines Monitors ist durch seine Hardwareeigenschaft konstruktiv ab Werk festgelegt und kann nicht geändert werden. Ebenso ist der "maximale Kontrastumfang" eine konstruktiv vorgegebene und unveränderliche Gerätegröße.

 

Zweitens ist eine korrekte Darstellung auch - und zwar wesentlich - von der Umgebung abhängig.

Die korrekte Darstellung (auf dem Monitor) ist völlig unabhängig von der Umgebung, da Monitore als Selbstleuchter keiner wie auch immer gearteter Lichtquelle bedürfen. Viel entscheidender ist es, den Monitor bei gedämpftem Licht zu betreiben und direktes Licht auf den Monitor durch mechanische Lichtblenden zu vermeiden. Deshalb liefern ja renommierter Hersteller hochpreisige Monitore ab Werk mit Lichtschutzblenden aus.

 

Drittens ist das alles auch erst dann etwas wert, wenn der geneigte Foto-Enthusiast sich mit den Grenzen der Darstellung vertraut gemacht hat.

Das betrifft wohl eher die physikalischen Unterschiede und Grenzen der Farbdarstellung (additive und subtraktive Farbmischung <--> Monitor - Drucker).

 

Ich betone deshalb noch einmal und werde auch nicht müde, daß es zu ALLERERST darauf ankommt, den Monitor mit dem richtigen Kontrast- und Helligkeitsumfang einzustellen. Wenn man das gemacht hat - also die analog wirksamen Regelmechanismen eines beliebigen Bildschirms ausgenutzt - dann hat man die Beste und zuverlässigste Grundlage, mit sogar preiswerten (oder auch professionellen) Kalibrierungs-Tools zu einem befriedigenden, guten oder sogar sehr guten Ergebnis zu kommen - je nach Anspruch und Aufwand (und Monitor).

Das ist im wesentlichen richtig, wobei hardwarekalibrierbare Monitore Kontrast und Helligkeit durchweg nach Herstellerempfehlung automatisch optimal einstellen. Bei Eizos CG-Serie zum Beispiel sind 80 cd/m² optimal für die Bildbearbeitung und der Kontrast nicht wesentlich höher als etwa 1:250.

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Auf die "maximal angepasste Darstellung des gewünschten Farbraums" hat man keinen Einfluss! Der Farbraum eines Monitors ist durch seine Hardwareeigenschaft konstruktiv ab Werk festgelegt und kann nicht geändert werden. Ebenso ist der "maximale Kontrastumfang" eine konstruktiv vorgegebene und unveränderliche Gerätegröße.

Da hast du technisch gesehen natürlich recht. Da ich mich an den Amateur gewendet habe, muß ich aber auch davon ausgehen, daß der eben unter Umständen keinen Monitor verwendet, der richtig arbeitende Kontrast- und Helligkeitsregler verwendet. Da ist die richtige Einstellung weitaus entscheidender als bei einem Proof-Monitor, der von Seiten des Herstellers ja nur "richtige" Einstellungen zuläßt.

 

 

Die korrekte Darstellung (auf dem Monitor) ist völlig unabhängig von der Umgebung, da Monitore als Selbstleuchter keiner wie auch immer gearteter Lichtquelle bedürfen. Viel entscheidender ist es, den Monitor bei gedämpftem Licht zu betreiben und direktes Licht auf den Monitor durch mechanische Lichtblenden zu vermeiden. Deshalb liefern ja renommierter Hersteller hochpreisige Monitore ab Werk mit Lichtschutzblenden aus.

Wieder hast du technisch gesehen vollkommen recht und beweist mit deiner Vorgehensweise ja auch deine professionelle Einstellung. Das bestmöglich dargestellte Bild auf dem Monitor (technisch) nutzt aber garnichts, wenn der Nutzer durch seine Gegebenheiten (Umgebung) das anders empfindet. Der Mensch adaptiert seine Wahrnehmung nun einmal ständig auf seine Umgebung, wenn ich also mit der lesenden Gattin im selben Raum sitze, kann ich evtl. gar nicht die gebotene Vorsorge treffen. Dann ist es "richtiger", die Darstellung auf dem Monitor der Umgebung anzupassen - wie es mittlerweile auch einige (semi-)professionelle Monitore tun.

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Dann ist es "richtiger", die Darstellung auf dem Monitor der Umgebung anzupassen - wie es mittlerweile auch einige (semi-)professionelle Monitore tun.

Eine solche "Darstellung auf dem Monitor der Umgebung anzupassen", kann allerhöchstens die Helligkeit betreffen, nicht aber Farbwiedergabe und Kontrast.

 

Bei (Internet-)Texten gehe ich sogar auf 0 cd/m² (Null) und schone somit die Augen. Die meisten Monitore sind sowieso viel zu hell eingestellt. Lediglich bei der Bildbearbeitung (im abgedunkelten Raum) steht die vom Hersteller für die EIZO-CG-Serie empfohlene Helligkeit auf 80 cd/m².

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Hallo,

ich kann der Aussage "Darstellung kann höchstens die Helligkeit betreffen, aber nicht Farbraum und Kontrast" so nicht zustimmen. Jetzt ist es mir aber viel zu schade eine abgehobene Diskussion mit WinSoft anzustacheln, dessen Hinweise und Beiträge ich in diesem Forum sehr schätze - und dessen Fotos und hier gezeigte Bilder nun wirklich zeigen, daß er was von der Materie versteht.

 

Ich habe deshalb, für unsere Amateur-Freunde mit begrenztem Budget, eine Seite gesucht und auch gefunden, die mit einfachen Worten und praktischen Beispielen unterstützt, was ich gemeint habe (und vielleicht nicht so toll ausgedrücken konnte). Durch die praktischen Anzeigen und die weiterführenden Links ist das ein Umfang, den ich selber in meiner knappen Freizeit niemals leisten könnte.

 

Wer sich also SELBER ein Bild machen möchte UND auch mal nachempfinden will, was denn ein wirklich farbtreuer Monitor leisten kann, dem sei meinerseits die Seiten von foto.beitinger.de zu den Themen

 

Monitor Kalibrierung und -Profilierung,

Farbmanagement im Browser und

AdobeRGB (Vorteile durch größeren Farbraum?)

 

ans Herz gelegt.

Gruß Thorsten

 

P.S. da sind auch noch ein paar weitere imho sehr gute Artikel auf der Seite ..

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Hallo Thorsten

 

Danke für die wirklich sehr guten Links. Es hat mich darin bestärkt, konsequent im sRGB-Farbraum zu bleiben, denn für mich und meine Anwendungen ergeben sich keinerlei Vorteile im Adobe-RGB.

 

Übrigens, auf PRAD | Index Startseite, wo ja viele Monitore penibel ausgemessen werden, kann man nachlesen, daß in diesem Fall die reinen sRGB-Monitore den Monitoren, die auch Adobe-RGB oder sogar Wide Gamut können, hinsichtlich der Farbtreue überlegen sind. Da hilft auch die ganze Kalibriererei nix, da physikalisch bedingt.

 

In dem Testbild Monitorkalibrierung via Testprint | www.fotocommunity-prints.de erscheint mir die junge Frau recht gelbstichig, während alle anderen Teilbilder neutral sind. (?)

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Hallo Diethard,

wenn man in der Belichtung keinen AdobeRGB nutzen kann (wie ich beispielsweise hier vor Ort), dann macht sRGB eindeutig mehr Sinn weil weniger Probleme. In beiden Fällen gilt: konsequent von Anfang bis Ende ist optimal. Also ist AdobeRGB - konsequent gefahren - sicherlich leistungsfähiger, aber eben auch ein "Hochgeschwindigkeitszug" auf der "Normalstrecke" sobald "Normalos" ins Spiel kommen; das bedeutet eben komplexer und anfälliger für Störungen (da reicht ein Glied in der Verarbeitungskette!), was einen den Spaß vermiesen kann.

 

Wer AdobeRGB fährt, muß für eine Veröffentlichung hier beispielsweise konsequent auf sRGB entwickeln, obwohl vielleicht doch die einen und die anderen schon das Farbmanagement im Browser aktiviert haben. Letzteres allerdings macht auch nur dann Sinn, wenn man ersteres nutzt .. Marktdurchdringung leider sehr bescheiden.

 

Zum Testbild: die junge Frau darf keine Gelbsucht haben, aber sie hat auch keine Röte. Evtl. hast du aber auch eine eher warme Farbtemperatur eingestellt, im Hintergrund oder Augenwinkel jedoch eher kaltes (Tages-)Licht? Wir Menschen adaptieren uns ständig an die gesamte Umwelt und "messen" nicht absolut, sondern immer relativ. Häng' dir mal eine gelbe Decke über die Schultern (kein Scherz!) oder großflächig hinter deinen Monitor .. das Bild wird dir anders vorkommen.

 

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
Typo
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wenn man in der Belichtung keinen AdobeRGB nutzen kann (wie ich beispielsweise hier vor Ort),

Das funktioniert doch wohl nur bei JPEG. Bei RAW wird der Farbraum erst im Nachhinein durch den RAW-Konverter festgelegt.

 

Wer AdobeRGB fährt, muß für eine Veröffentlichung hier beispielsweise konsequent auf sRGB entwickeln, obwohl vielleicht doch die einen und die anderen schon das Farbmanagement im Browser aktiviert haben.

Welcher Browser unterstützt volles Farbmanagent? Windows jedenfalls nicht!

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Zum Testbild: die junge Frau darf keine Gelbsucht haben, aber sie hat auch keine Röte. Evtl. hast du aber auch eine eher warme Farbtemperatur eingestellt, im Hintergrund oder Augenwinkel jedoch eher kaltes (Tages-)Licht? Wir Menschen adaptieren uns ständig an die gesamte Umwelt und "messen" nicht absolut, sondern immer relativ.

Hallo Thorsten

Ich schrieb ja, daß ich alle anderen Einzelbilder der Testkarte als farbneutral empfinde. Auch die Rahmen sind neutralgrau. Nur das Bild der jungen Frau fällt eindeutig raus.

 

Oder haben sich die Macher an den Illustriertenteint für junge Frauen gewöhnt? ;)

 

Welcher Browser unterstützt volles Farbmanagent? Windows jedenfalls nicht!
Firefox 3.5.

 

Das neue Windows7 soll es programmunabhängig können, habe es aber noch nicht überprüft.

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Hallo WinSoft,

ich habe mich unscharf ausgedückt :o hätte Entwicklung anstatt Belichtung schreiben müssen.

Bei der Software-Belichtung (Lightroom/SilkyPix/PhaseOne/etc.) wählt man den Zielfarbraum aus (sRGB/AdobeRGB/etc.) weil RAW ja "noch keinen hat".

Ich meinte aber die Entwicklung, also den Druck beim Dienstleister; wenn der kein Farbmanagement einsetzt, oder aber den eingestellten Farbraum nicht erkennt, geht das bekanntlich voll in die Hose ..

 

FireFox ab Version 3.5 kann Farbmanagement, mit anderen Windows Browsern kenne ich mich nicht aus. Aber unter Mac ist das viel besser gelöst ..

Gruß Thorsten

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Ich schrieb ja, daß ich alle anderen Einzelbilder der Testkarte als farbneutral empfinde. Auch die Rahmen sind neutralgrau. Nur das Bild der jungen Frau fällt eindeutig raus.

Kann ich voll bestätigen (kalibrierter und profilierter AdobeRGB-Proof-Monitor EIZO CG221)...

 

P.S.: @matadoerle: 19 Beiträge in einem einzigen Thread: Guiness-verdächtig... :)

bearbeitet von user352
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Hallo Diethard,

hallo WinSoft,

ich empfinde jedenfalls keinen Gelbstich; will mir das aber gerne heute abend noch einmal anschauen.

 

Das ist natürlich ein interessanter Sachverhalt, der evtl. auf eine "andere" Codierung/Interpretation der Datei je nach Browser/Fotoanzeige/EBV hindeutet?

 

Habe auch zwei Prints von unterschiedlichen Entwicklern, wo mir kein Gelbstich bei der jungen Dame aufgefallen ist.

Gruß Thorsten

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... ich empfinde jedenfalls keinen Gelbstich; will mir das aber gerne heute abend noch einmal anschauen.

... Das ist natürlich ein interessanter Sachverhalt, der evtl. auf eine "andere" Codierung/Interpretation der Datei je nach Browser/Fotoanzeige/EBV hindeutet?

Hallo Thorsten: Gucke mal in Deine PM.

 

Ein allgemeiner Unterschied müßte sich auf das ganze Testbild auswirken.

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Hallo Diethard,

danke für deinen Hinweis und das gesendete Beispiel, kann deinen Einwand (und WinSofts) wegen dem jungen Illustrierten-Look jetzt nachvollziehen; ja ich glaube auch, daß das Bild leicht geschönt wurde.

 

Für mich ist das aber kein negativer Gelbstich, sondern eher eine warme (Wohn-)Zimmer Atmosphäre. Korrekt im Sinne von ganz farbneutral ist es sicherlich nicht. Allerdings empfinde ich die unten abgebildeten Strandhütten auch nicht als "natürlich" sondern in der Sättigung deutlich überzogen (ist wahrscheinlich sowieso zusammenmontiert (?).

 

Für den gedachten Einsatz als Testbild erscheint es mir allerdings als erlaubt - wobei man darüber trefflich diskutieren kann. ;)

Gruß Thorsten

 

P.S. @WinSoft: es gibt andere Foren und Beitragsarien von mir, da bleiben die jetzt 20 aber stark im unbedenklichen Bereich. :D

Es gibt viele Berechtigungen und gute Gründe für andere Perspektiven, Meinungen und abweichende Aussagen; öfters auch Bedarf an Differenzierung und Kritik. Für mich ist es schön und gut, wenn ein Thema sowohl eine sachliche Diskussion erweckt als auch verschiedene Sichtweisen erläutert. Schließlich habe ich dann auch etwas davon.

 

Das - so hoffe ich - passiert hier gerade, den Eindruck habe ich. Ich hoffe außerdem, daß das hier nicht wie ein Einzelkämpfer-Thread empfunden wird.

Ach ja: Es macht mir Spaß, mich mit euch auszutauschen!

bearbeitet von matadoerle
P.S. Beitragsmessung ;-)
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P.S. @WinSoft: es gibt andere Foren und Beitragsarien von mir, da bleiben die jetzt 20 aber stark im unbedenklichen Bereich.

Na ja, vielleicht könnte man sich auch etwas kürzer fassen und vielen ähnlichen Text ein einen einzigen Beitrag packen, anstatt ihn auf über 20 Teilbeiträge zu verteilen. Dadurch wird der Gesamthread unübersichtlich, überladen, und mutet eher wie Selbstgespräche an.

 

Oder geht es um das Hochpuschen der Beiträgeanzahl??? :)

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Hallo WinSoft,

die Beiträge am Anfang entsprangen in gewisser Weise einem Prozess, waren nicht vorgeschrieben oder irgendwie aufbereitet; sicher hast du recht, daß man das - wenn man es vorher planen würde - besser gestalten könnte.

 

Ich werde es nicht noch einmal so machen! :o

 

Beiträge puschen? Bekomme ich was dafür?? Dann würde ich weniger Worte und mehr [speichern/Antworten] machen ..

Gruß Thorsten

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  • 3 weeks later...

Hallo Thorsten,

 

zunächst einen herzlichen Dank an Dich für die Einführung in das Thema "Monitoroptimierung". Ich hatte darüber bisher kaum nachgedacht, aber es leuchtet natürlich ein, dass man mit dejustierten oder schlechten Monitoren seine Bilder nie und nimmer korrekt bearbeiten kann.

 

Ich habe, getreu Deiner Anleitung, die Datei fcprints_testbild_100ppi.jpg von der fotocommunity-Seite heruntergeladen und musste feststellen, dass mein Monitor (Hyundai ImageQuest Q17) wohl nix taugt. Jedenfalls gelingt es mir überhaupt nicht, Kontrast und Helligkeit im Monitor-Setup so einzustellen, dass in den hellen Quadraten rechts oben im Testbild im Bereich der weißen Quadrate irgendwo Zahlen zu erkennen sind. Ich erkenne bei den weißen Quadraten nur die Buchstaben in der untersten Reihe mit den weißen Quadraten, keinerlei Zahlen in den 2 Reihen darüber. Auch Veränderungen an der Helligkeit in Kombination mit anderen Kontrasteinstellungen des Monitors bringen mich nicht weiter, andere diesbezügliche einstellbare Parameter gibt es bei meinem Monitor nicht. Mit der von Dir vorgeschlagenen Optimierung der Monitoreinstellung komme ich also mit meiner "Glotze" nicht weiter. In der XP-Systemsteuerung ist als Auflösung 1280 x 1024 Pixel eingestellt mit 32 Bit Farbtiefe. Mehr geht bei meiner Grafikkarte (NVIDIA GeForce4 MX 460) hinsichtlich Auflösung und Farbtiefe nicht.

 

Kurzum: ich brauche wohl einen besseren Monitor. Mein PC ist schon etwas älter, eine neue Grafikkarte oder gar einen komplett neuen PC möchte ich nicht extra kaufen. Aber ich bin durchaus bereit, einen guten Monitor anzuschaffen (Mehrere Tausend Euros möchte ich aber nicht für den Monitor ausgeben). Ich habe beim Thema Fotografie keine wirklich professionellen Ansprüche, möchte meine RAW-Dateien aber nicht an einem sinnlos schlechten Monitor "verschlimmbessern". Zur Bildbearbeitung verwende ich Photoshop Elements 7.0. Ausdrucken möchte ich meine Bilder weiterhin auf meinem Epson R800 Fotodrucker.

 

Wie erkenne ich einen guten Monitor? Wie vermeide ich, dass ein neuer Monitor genau so schlecht ist wie der alte? Nimmt man die Testbilddatei mit und bittet im Laden, diese auf dem angebotenen Monitor darzustellen? Kauft man so einen Monitor im Blödmarkt oder bei speziellen Händlern, die auch was von Fotografie verstehen? In die Sachkenntnis der Verkäufer in den Elektronikmärkten setze ich kein Vertrauen in dieser Sache. Vertraut man auf Testberichte? Welche?? Kann jemand konkrete Kaufempfehlungen geben?

 

Danke an alle für hilfreiche Ratschläge.

bearbeitet von Lurchi
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Ein recht preiswerter EIZO-Monitor um die € 700.- wurde - glaube ich - hier im Forum jüngst angepriesen.

 

Das A und O jeden Monitors zur Bildbearbeitung ist jedoch die Kalibration und Profilierung mit einem Messgerät! Visuell-manuelle Versuche sind Murks und werden nie befriedigen! Auch ohne professionelle Ansprüche! Von diesen unendlichen und letzlich vergeblichen Versuchen kann ich ein sehr langes Liedchen singen... Vertane Stunden des Lebens...

 

Ohne eine Kalibration und Profilierung des Monitors mit einem Messgerät erreicht man auch keine Übereinstimmung der Farben mit den eigenen Ausdrucken! Mir kann niemand erzählen, dass er ohne kalibrierten Monitor und ohne profilierten Drucker übereinstimmende Farben erzielt! Das sind wunderschön gefärbte Märchen!

 

1) Wer mehrere hundert € für einen Monitor ausgibt und für sein Fotoequipment noch wesentlich mehr, der sollte sich auch ein gutes Kalibriergerät kaufen. Sonst stimmen die Relationen (und die Farben) einfach nicht.

 

2) Wer auf dem kalibrierten und profilierten Monitor einigermaßen übereinstimmende Farben der Ausdrucken des eigenen Druckers sehen will, sollte auch seinen Drucker profilieren. Das muss erstens nicht teuer (rund € 30.- pro Papiersorte) und zweitens noch lange nicht "professionell" sein.

 

Man ist immer wieder baff erstaunt, was man nach Kalibrierung und Profilierung des Monitors und Profilierung des Druckers aus den Fotos herausholen kann!

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Kurzum: ich brauche wohl einen besseren Monitor. Mein PC ist schon etwas älter, eine neue Grafikkarte oder gar einen komplett neuen PC möchte ich nicht extra kaufen. Aber ich bin durchaus bereit, einen guten Monitor anzuschaffen

 

Danke an alle für hilfreiche Ratschläge.

Hallo Lurchi

 

Es ist nicht sicher, daß Du mit einem neuen Monitor mehr Glück hast. Oft sind es nämlich die Grafikkartentreiber die Schwierigkeiten bereiten, in dem sie völlig abseitige Gammawerte produzieren. Übrigens sind die wenigsten Monitore wirklich hardwarekalibrierbar, Änderungen werden dann über den Grafikkartentreiber vorgenommen.

 

Bevor Du da tief in die Tasche greifst, überprüfe mal ob Du den neuesten Grafikkartentreiber installiert hast. War bei dem Monitor eine CD dabei? Da ist oft das Monitorprofil drauf und kann installiert werden.

 

Empfehlenswert ist auch ein Versuch mit Adobe Gamma. Leider ist dieses nützliche Programm bei keiner der neueren Adobe PS oder PSE Versionen mehr dabei.

 

Aber guck mal hier:

 

Colorful — color and display information

 

Da kannst Du es finden und installieren. Mit Hilfe von diesem Steuerfeld und dem angezeigten Testbild kannst Du zumindest das Gamma der Grafikkarte so ändern, daß die Grauwerte korrekt angezeigt werden. Für den Hausgebrauch reicht das oft schon.

 

Sehr umfangreiche Informationen zu Monitoren findest Du hier:

 

PRAD | Index Startseite

 

Du müßtest bei Grafikmonitoren gucken.

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Hallo Lurchi,

Herr WinSoft hat das wichtige schon angesprochen, allerdings steht und fällt JEDE Software-Kalibrierung (Profilierung) MIT der gesunden Grundlage; also wenn dein Monitor weder Kontrastumfang noch vernünftige Helligkeiten (eher dunkel und auch dann noch differenziert) darstellen kann, ist jede Profilierung mit Hilfe des weltbesten Tools einfach vergebene Liebesmühe.

 

Vernünftige Monitortests gibt es bei PRAD | Index Startseite zu Hauf, wenn man sich ein wenig einliest wird man schnell feststellen, daß Qualität für Bildverarbetiung unter 250,- Euro ein Wunschtraum bleibt. So ab ca. 500,- Euro wird es interessant, da sind dann die eigenen Ansprüche und der Geldbeutel abzugleichen ..

 

.. ich habe für eine Kollegin, die vor dem gleichen Problem steht, bei einem baknnten Profi-Ausstatter für das Druck-Gewerbe dieser Tage mal den neuen Eizo EcoView 23" TFT mit PVA-Panel unter die Lupe genommen (EV2333W). Vorweg zwei Klarstellungen: dieser Monitor ist ein Office-Modell in der Eizo Nomenklatur, also nicht für professionelle Bildbearbeitung geeignet (entsprechende Monitore gibt es als ColorGraphics bei Eizo). Deshalb hat er auch keine Hardware-Kalibration, man kann ihn vernünftig einstellen und muß dann die Anzeioge profilieren.

Für 469,- Euro allerdings ist das Teil wirklich ein Hammer. Wir haben den Monitor frisch ausgepackt präsentiert bekommen, keinerlei Anpassungen oder Einstellungen wurden durchgeführt.

Das Testbild steht perfekt, alle von mir beschriebenen Hinweise auf Anhieb erfüllt! Das gilt auch für den Blick von der Seite, wobei dann natürlich der darstellbare Kontrast schon eingeschränkt ist; wenn man also wirklich von der Seite draufschaut, ist der von dir beschriebene Effekt auch am Eizo zu bemerken. Frontal allerdings im normalen Bewegungsfeld gibt es keinerlei Abschattungen oder Einschränkungen.

Noch ein Goodie: der EcoView hat einen automatischen Helligkeitssensor, als wir das Licht im Raum an- und ausgemacht haben, merkt man keine Änderung an der Darstellung (die Regelung hat also funktioniert!) .. mir persönlich scheint die Veränderung also auch hinreichend farbstabil zu sein, sodaß ich das als einen Hinweis auf die sehr gute Differenzierung und Einstellung des Eizo ansehe.

5 Jahre Garantie vor Ort sind übrigens im Preis inbegriffen!

 

Manuell und visuell sind - solange man im Farbraum sRGB bleibt - kaum Verbesserungen denkbar. Die Kollegin hat sich noch nicht entschieden, deshalb kann ich noch nichts zum Ergebnis einer Profilierung sagen. Werde aber gerne beizeiten berichten.

 

Mein persönliches Fazit: wenn du dich für diesen oder einen ähnlich leistungsfähigen Monitor (Eizo SX beispielsweise) entscheidest, dann hast du 80% der möglichen Qualität auf dem Schreibtisch stehen. Darüber hinaus kannst du dann mittels Kalibration (gibt es ebenfalls bei Eizo und im Fachhandel) deinen Monitor sehr nahe an ein optimales Ergebnis bringen .. ich habe jetzt bewußt keine anderen Marken ins Kalkül gezogen, weil ich da weder über die Langzeit-Stabilität noch über Serienstreuungen etwas sagen kann; beide Kriterien erfüllt nach meiner Erfahrung Eizo auf sehr professionelle Weise über alle Modelle hinweg. In der Regel werden die Teile 10-15 Jahre alt ..

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
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allerdings steht und fällt JEDE Software-Kalibrierung (Profilierung)

Vorsicht! Kalibrierung und Profilierung dürfen nicht synonym und in einem Atemzug genannt werden, wie es hier den Anschein hat! Das sind zwei völlig getrennte Paar Schuhe!

- Kalibrierung (bei nichthardwarekalibrierbaren Monitoren): Manuelles Knöpfchendrehen

- Profilierung: Profilerzeugung durch Software

 

 

Kontrastumfang noch vernünftige Helligkeiten

Für die Bildbearbeitung reichen 80 cd/m² bis 120 cd/m² Helligkeit völlig aus! Oft sieht man Monitore viel zu hell eingestellt... EIZO empfiehlt für die Bildbearbeitung nur 80 cd/m²...

Auch Kontrast zwischen 1:200 bis 1:300 reicht aus. Kontrastangaben mit 1:2000 sind mit Vorsicht zu genießen! Oft ist es lediglich der dynamische Kontrast...

 

Manuell und visuell sind - solange man im Farbraum sRGB bleibt - kaum Verbesserungen denkbar.

Denkbar vielleicht, mit einem Messgerät machbar sicher... :)

 

"solange man im Farbraum sRGB bleibt ": Wohin soll man denn bei einem sRGB-Monitor noch hin können? Verstehe ich nicht! Einen größeren Farbraum wie AdobeRGB oder ProPhoto kann doch ein sRGB-Monitor gar nicht...

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Hallo WinSoft,

korrekt: Hardware-Kalibrierung geschieht im Monitor und verändert nichts an Rechner/Grafikkarte/Software; Profilierung verändert die Einstellungen der Grafikkarte/Software, damit die Anzeige dem Original möglichst nahe kommt.

Leider werden diese Begriffe ständig durcheinander geworfen, noch viel leiderer gibt es nur wenige kalibrierbare Monitore in einem für Consumer erträglichen Preisbereich.

 

Danke für die Betonung auf richtigem Helligkeits-Level, hätte ich vielleicht eindeutiger schreiben sollen; mir war aufgefallen, daß der EV2333W tatsächlich auch bei sehr moderater Helligkeit (deshlab haben wir das Büro mal dunkel gemacht) sowohl Lichter als auch Schatten sehr gut differenzieren konnte - jedenfalls besser als fast alle mir bekannten Monitore, die man für dreistellige Beträge kaufen kann.

 

Die Kontrastangabe habe ich nicht erwähnt - das ist sowieso ausschließlich ein Marketing-verhunzter Phantasiewert; auch wenn Eizo da normalerweise nicht mitmacht, was bleibt denen irgendwann übrig, wenn so ein findiger Einkäufer aber auf einem dynamischen Kontrast besteht?!?

 

Ich habe sRGB angesprochen, weil der Monitor KEINEN Wide-Gamut unterstützt; auch nicht AdobeRGB. Für professionelle Arbeit ist er laut Eizo ja auch nicht geeignet. Da allerdings 80-99% aller Bilder in sRGB vorliegen und auch im Internet damit präsentiert werden, halte ich persönlich das für eine vernünftige Einschränkung der Ansprüche. Man kann ja trotzdem auch alle Bilder anschauen ..

Gruß Thorsten

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Leider werden diese Begriffe ständig durcheinander geworfen, noch viel leiderer gibt es nur wenige kalibrierbare Monitore in einem für Consumer erträglichen Preisbereich.

Sie meinten mit "kalibrierbare" vermutlich hardwarekalibrierbare Monitore, denn kalibrierbar sind fast alle Monitore des Marktes, wenn man wenigstens Helligkeit und Kontrast per Knöpfchen einstellen kann.

 

Bei hardwarekalibrierbaren Monitoren hat man mit den Knöpfchen überhaupt nichts zu tun/zu machen... :)

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Ergänzung/Alternative: einen Einstieg in die Welt professioneller TFT-Monitore für unter 1000,- Euro bietet unter anderem der TFT-Shop den Quato Intelli Proof 190.

 

Dieser Monitor ist mit einem Colorimeter in der Hardware zu kalibrieren, wodurch die Grafikkarte/Software in der Darstellungsbandbreite nicht eingeschränkt wird.

 

@WinSoft: ich denke daß das aus dem zusammenhang meines Satzes eindeutig ersichtlich ist; ich hatte schon in diesem umstrittenen Thread von Beginn an darauf hingewiesen, daß man mit Knöpfchen nur eine Annäherung und Grundlage schaffen kann. Es ist vollkommen unstrittig, daß erst die Kalibration/Profilierung ein professinelles Ergebnis bringt.

 

@all: ich verwende grundsätzlich immer beide Begriffe, weil LEIDER sowohl in den Angeboten der Händler als auch in der Software-Beschreibung von reinen Profil-Erstellern immer wieder Kalbrieren steht. Wenn sich ein Newbie in einem Laden nach einem Profilierer erkundigt, wird er Glück haben ohne Fußtritt freundliches Gehör zu finden. Die Welt ist halt nicht technisch/wissenschaftlich korrekt. Wichtig ist doch, daß der Nutzer das bekommt, was er sich gewünscht hat. Möglichst ohne graue Haare zu bekommen oder zu verzweifeln ..

bearbeitet von matadoerle
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