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Nach den bisherigen eher fruchtlosen Versuchen von Cosina, sich ein Stück des digitalen Systemkamera-Kuchens zu sichern, kann ich verstehen daß sie es jetzt mal mit einem anderen Markennamen als Voigtländer versuchen.

 

Wo das irgendwas mit Zeiss zu tun haben soll ist mir allerdings völlig unklar.

 

Grüße

Andreas

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Nach den bisherigen eher fruchtlosen Versuchen von Cosina, sich ein Stück des digitalen Systemkamera-Kuchens zu sichern, kann ich verstehen daß sie es jetzt mal mit einem anderen Markennamen als Voigtländer versuchen.

 

Da bin ich nicht auf dem laufenden. Hat Cosina einen Versuch mit einer digitalen System-Kamera unter der Marke Voigtländer unternommen?

 

Wo das irgendwas mit Zeiss zu tun haben soll ist mir allerdings völlig unklar.

 

Die analoge "Zeiss Ikon"-Mess-Sucher-Kamera und die meisten der dazu angebotenen Zeiss-ZM-Objektive werden im Auftrag durch Cosina gefertigt.

 

Grüße

Thorsten

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Die analoge "Zeiss Ikon"-Mess-Sucher-Kamera und die meisten der dazu angebotenen Zeiss-ZM-Objektive werden im Auftrag durch Cosina gefertigt.

Und die Spaßvögel in Oberkochen behaupten auch, sie hätten das Ding entworfen. Die Ähnlichkeit mit der (Cosina) Voigtländer Bessa, die es schon Jahre vorher mit Leicagewinde und Leicabajonett gab, ist sicher rein zufällig und völlig unbeabsichtigt.

 

Grüße

Andreas

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Und die Spaßvögel in Oberkochen behaupten auch, sie hätten das Ding entworfen. Die Ähnlichkeit mit der (Cosina) Voigtländer Bessa, die es schon Jahre vorher mit Leicagewinde und Leicabajonett gab, ist sicher rein zufällig und völlig unbeabsichtigt.

 

:) Wenn ich mir Zeiss' eigene Darstellung im Internet durchlese, scheint es bei den Entwurfsarbeiten nicht zuletzt darum gegangen zu sein, welche Farbe des Logo auf dem Gehäuse haben soll. Verständlich ist aber, dass man von Cosina bei dieser Auftragsarbeit nicht etwas verlangen konnte, was dort nicht bereits beherrscht wurde. Und dass man - wie immer im Geschäftsleben - von Cosina nicht etwas verlangen wollte, was dann zu teuer gewesen wäre.

 

Letztlich war und ist Zeiss kein Kamerahersteller und hat nach einer preiswerten Möglichkeit gesucht, ein bisschen was fürs Image im Amateurmarkt zu tun: Auch Leica-M-Nutzern ein paar Objektive zu verkaufen und selbst noch einen Träger dafür anzubieten. Dem Vernehmen nach soll die Verarbeitung bei der Zeiss-Ikon-Kamera etwas besser sein als bei den Cosina-Voigtländer-Kameras (ich kann das nicht beurteilen) und die Ausstattung scheint besser zu sein.

 

Ansonsten ist das mit Ähnlichkeit von (SLR-)Kameras, die Nikon, Yashica, Braun, Kenko und wie auch immer heißen und letztlich doch alle von Cosina kommen, ja nicht Neues.

 

Viele Grüße

Thorsten

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  • 8 months later...

Ich besitze seit ein paar Wochen eine ZI-M silber mit 1,5/50 mm sowie 2,8/28 mm. Es ist für mich absolut unverständlich warum immer wieder mal die Produktion durch Cosinas so negativ:mad: bewertet wird.

Die Firma Cosina ist doch m.E. ein erfahrender, renommierter (Auftrags-)Hersteller.

Ich jedenfalls bin von der Qualität meiner ZI-M Kamera + Objektive begeistert und letztlich ist es doch, bei entsprechender Qualität,

völlig unerheblich, wer produziert.

Derartige Lohnfertigungen sieht man mittlerweile in allen Produkt-Bereichen.....z.B. auch bei mechanischen Armbanduhren (Manufakturen) oder elektronischen Artikeln.

Letztlich wünsche ich mir, dass die analoge Fotografie auch in Zukunft weiter Bestand haben wird.

Gruß Werner:):):)

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Die Firma Cosina ist doch m.E. ein erfahrender, renommierter (Auftrags-)Hersteller.

 

Nicht nur das: Cosina ist der einzige Hersteller neben Leica, der enorm viel Know-how im Messsucherkamerabau hat. Das Kernstück - der Messsucher - ist bei der Zeiss Ikon sichtbar besser als bei der M. Ich habe deshalb nach dem Kauf der Zeiss Ikon meine M7 leichten Herzens vertickt, weil mir der Leica-Nimbus herzlich egal ist.

 

Ich würde mich freuen, wenn Zeiss und wer auch immer tatsächlich eine bezahlbare digitale ZI entwickeln würden. Wenn das Ding auch nur genausogut wäre wie die M9, jedoch einen darstellbaren Preis hätte, dann wäre das eine feine Sache - auch wenn das Leica-Management dann ein paar Sorgenfalten mehr auf der Stirn hätte.

 

Frank

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Hallo

 

Ursprünglich wurde das "Made in Germany" von den Engländern in den Markt gedrückt, damit jederman sofort die minderwertige Qualität der deutschen Erzeugnisse im Vergleich zu den englichen erkennen konnte und gewarnt war.

 

Das hat sich ja, vor allem Dank Zeiss Jena, geändert.

 

Aber irgendwann wird das Pendel auch mal wieder zurückschwingen. In anderen Ländern wird inzwischen hervorragende Qualität produziert, man muß es nur zur Kenntnis nehmen. Deutsche Überheblichkeit und Markenfetischismus hilft dann auch nicht mehr viel.

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Ich habe das mit "Made in Germany" auch mal nachgelesen. Du hast natürlich völlig recht, obwohl dieser Qualitätsbegriff wohl in den letzten Jahren schon etwas verblasst ist.

Für mich ist z.B. auch fraglich was oder welche Einzelteile bei der R9/M9 tatsächlich in Deutschland produziert wurden/werden. Vermutlich liegt der Hauptteil der Wertschöpfung, aufgrund der hohen Arbeitskosten, in Deutschland- und daraus/ deswegen ergibt sich dann "Made in Germany".

Ich habe vor Jahren mal eine R3/R3-mot besessen. Diese Kameras wurden hauptsächlich in Portugal produziert. Für mich waren das damals ganz tolle Kameras + die entsprechenden (schweren) Objektive).

Heute werde ich mal wieder mit meiner ZI fotografieren, obwohl das Wetter nicht sonderlich einladend:mad: ist- zumindest hier in Kerpen.

Gruß Werner

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Vermutlich liegt der Hauptteil der Wertschöpfung, aufgrund der hohen Arbeitskosten, in Deutschland- und daraus/ deswegen ergibt sich dann "Made in Germany".

Hallo Werner

 

Das ist leider nicht der Fall. Entscheidend ist der letzte Arbeitsschritt bei der Fertigung eines Produktes. Das Produkt kann also irgendwo in der Welt hergestellt werden, wenn nur diese Bedingung erfüllt ist.

 

Bei Textilien reicht dafür das Anbringen des letzten Knopfes oder des Aufhängers und schon ist es "Made in Germany" oder "Made in Italy" oder was auch immer.

 

Es würde also schon genügen, wenn Leica ihren roten Punkt aufklebt um das "Made in Germany" zu erfüllen.

 

Die reale Qualität läßt sich aus solchen Herkunftsbezeichungen nicht ableiten.

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Hallo Diethard,

das stimmt so nicht. Für ein "legales" 'Made in Germany' braucht es den überwiegenden Anteil der Wertschöpfung in Deutschland. Der letzte Knopf oder das Größenschildchen in einer Jacke reicht da definitiv NICHT!

 

Konkret: wenn Materialien aus dem Ausland kommen aber die Produktion/Fertigung/Veredelung in Deutschland stattfindet UND in der Kalkulation den höheren Wertanteil am Gesamtpreis (Kosten) einnimmt, dann darf man von 'Made in Germany' sprechen.

 

Damit ist leider aber nicht gesagt, daß es der eine oder andere Hersteller nicht ganz so genau nimmt und seine Wertschöpfung in Grenzen ja auch "schönrechnen" kann ..

Gruß Thorsten

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Konkret: wenn Materialien aus dem Ausland kommen aber die Produktion/Fertigung/Veredelung in Deutschland stattfindet UND in der Kalkulation den höheren Wertanteil am Gesamtpreis (Kosten) einnimmt, dann darf man von 'Made in Germany' sprechen.

 

Damit ist leider aber nicht gesagt, daß es der eine oder andere Hersteller nicht ganz so genau nimmt und seine Wertschöpfung in Grenzen ja auch "schönrechnen" kann ..

Gruß Thorsten

Hallo Thorsten

 

Wenn man ein Oberhemd aus China bezieht, kostet das vielleicht 99 Cent. Das Annähnen eines Knopfes oder Aufhängers in Deutschland von Hand kann man dann immer mit mit einem Euro berechnen. Oder eine ominöse Serviceleistung zum Produkt hinzurechnen.

 

Was der einzelne, private Kunde im Endeffekt bezahlen muß, hat nur noch sehr wenig mit den tatsächlichen Gestehungskosten zu tun. Die größte "Wertschöpfung" vollbringt wohl eher die Kalkulationsabteilung und der Handel, wenn es der Markt zuläßt..

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Wenn man ein Oberhemd aus China bezieht, kostet das vielleicht 99 Cent. Das Annähnen eines Knopfes oder Aufhängers in Deutschland von Hand kann man dann immer mit mit einem Euro berechnen

 

Thorsten hat schon recht...

Tja, das sind dann 51 Prozent der "Wertschöpfung", und es ist

rechtlich: Made in Germany.

Ist ja auch bei den meisten Lebensmitteln so...

Grüße,

K.

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...Ich habe vor Jahren mal eine R3/R3-mot besessen. Diese Kameras wurden hauptsächlich in Portugal produziert....

 

... und von Minolta entwickelt. In allen R-Leicas nach der legendären SL2 steckte nicht mehr viel Leitz drin.

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.......und wie ist/war es dann mit der R9??

Am Ende ist das auch völlig egal, wenn die Qualität und /oder das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Heute blickt da sowieso keiner mehr so richtig durch......man denke auch nur mal an Grundig.

Ich überlge zur Zeit mir für meine ZI noch das 4/85 mm zu kaufen. Hat da evtl jemand Erfahrungen??

Werner, Kerpen:)

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