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Ausrüstung:

Lumix GH1, Kit-Zomm, SSW 7-14mm, Polfilter, zwei Ersatzakkus, Ortlieb-Tasche.

 

Aufnahmen: Es Entstanden ca. 800 Fotos in 16:9 JPEG höchsten Qualität und knapp 100 kurze Videos in 1280x720 p.

 

Einsatzbedingungen:

Auf unserer Hochtour vom 19.-25.7.2009 sind wir in der Seilschaft und mit Bergführer verschiedene hohe 3.000er angegangen. Dabei wurden Gletscher gequert und Kletterpassagen absolviert.

 

Das Wetter war überwiegend gut. Ein Tag mit starken Regen und Schneefall.

 

Fürs Fotografieren heißt dass:

Zeit zum Fotografieren nur in den ca. 5 minutigen Trinkpausen und Mittags bzw. nach Abschluss der Tour. Die Kamera steckt überwiegend im Rucksack. Finger kalt, bzw. in Handschuhen, ggf. auch nass oder dreckig.

 

Das Licht überwiegend sehr hell: Sonne, Höhe, Gletscher oder Schneefelder...

 

 

 

Einsatzbereitschaft der Kamera:

Unabhängig von der Höhe (bis 3.800 m) und der Temperatur (bis ca. -3 C°), war die Startzeit der Kamera gefühlt gleich und im Anbetracht der Zeitnot akzeptabel kurz. Es gab keinerlei Aussetzer o.ä. Die Objektive ließen sich auch unter diesen Bedingungen gut Wechseln. Dreck auf dem Sensor ist nicht aufgefallen. Den Einsatz am Regentag mit entsprechender Feuchtigkeit bzw. Schneefall auf die Kamera wurde verziehen. Allerdings blieb die Kamera überwiegend in der segensreichen absolut wasserdichten Ortlieb-Tasche. Harte Stöße gegen den Rucksack hat die Ausrüstung (allerdings in der Tasche) ohne Spuren überstanden. Von den drei Akkus habe ich zwei gebraucht (inkl. tgl. Download aufs Notebook). Eine 16 GB Karte hat knapp gereicht. Das Gewicht der Aussrüstung mit ca. 1,5 kg merkt mann beim Aufstieg schon, ist aber noch o.k. Fazit: Hochtourentauglich.

 

Handling:

Der Sucher hat sich absolut bewährt. Auch für mich als Brillenträger. Der Dioptrinausgleich lässt sich unproblematisch umstellen, je nachdem, ob mit Brille oder ohne (wenn an sich die Gletscherbrille auf der Nase sitzt) fotografiert wird. Zu Hause nutze ich überwiegend das Display. Bei der im Hochgebirge herrschenden Helligkeit ist dieses jedoch nicht mehr brauchbar.

 

Die wichtigsten Tasten lassen sich auch mit Handschuhe bedienen. Die Klickfunktion des Rädles beim Auslöser funktioniert wunderbar.

 

Einige Male ist es zu unbeabsichtigten Verstellungen über die Menütasten gekommen: ISO oder Weißabgleich befanden sich plötzlich in falscher Position. Hier ist Vorsicht geboten. Auch der Bildstabi war versehentlich einmal aus. Schade dass diese Tasten nicht separat zu sperren sind (nur bei Vollautomatik). Fazit: Handling war o.k.

 

Fotos:

Ich habe überwiegend mit Programmautomatik im Standardprogramm fotografiert. Dabei nutzte ich Programmshift und Belichtungsausgleich. Belichtungsmesser überwiegend auf Spot teils auf Mehrzonenmessung. Autofocus auf AFS. Die Belichtung erfolgte überwiegend auf den blauen Himmel knapp über dem Horizont mit - 0,3 bis -1 EV. Daraus entstehen Bilder, die ca. 1 - 2 Blenden zu dunkel belichtet sind, aber von den Schatten bis in die Lichter (Schneefelder!) volle Zeichnung haben, auch wenn man dies auf dem Display und auf dem Notebook-Monitor zunächst nicht sieht (Schwarz abgesoffen).

 

In der Foto-Software Aperture wurde der über die Möglichkeiten des Monitors hinausgehende Dynamikumfang mit der Einstellung "Glanzlichter" und"Schatten" reduziert. Das Ergebnis ist umwerfend. Weder mit meiner alten Digicam FZ50 noch mit analogen Dias konnte ich bislang den enormen Helligkeitsunterschied zwischen Schnee, Fels, Schatten etc. in den Griff bekommen. Nun in allen Partien volle Zeichnung, super Farben, kein Rauschen!. Ich bin begeistert!

 

Video:

Kleine Sequenz in Vollautomatik, da wo sich etwas bewegt. Funktioniert ganz gut. Allerdings kann man 140 mm, die gebraucht werden um z.B. Murmeltiere zu filmen, aus der Hand nicht wirklich ruhig halten. Die kurzen Takes lockern die digitale Diashow sehr schön auf. Der Windfilter ist in Maßen (bis .ca. Windstärke 5) effektiv, wenn es stürmt jedoch überfordert.

Fazit: Ohne weitere Ausrüstung, insbesondre Stativ, könne ernsthafte Videos nicht gemacht werden. Die kurzen Sequenzen sind jedoch für die private Diashow sehr schön.

 

Gesamtfazit:

Nach dem ersten richtigen Einsatz für meine neue Kamera bin ich rundum zufrieden! :D

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Danke für die hilfreichen Tips, die gerade zur rechten Zeit kommen - übermorgen gehts nämlich mit der G1 und dem nagelneuen WW-Zoom erstmal ins Ötztal und anschließend in die hohen Tauern :)

 

Passenderweise gibts auch weitere äußerst praktische Hinweise gerade auch bei Luminous Landscape: Mountain Climbing Photography

 

Ich denke mal, wenn man im Zweifelsfall eher etwas knapp belichtet (die alte Regel, bei hellen Flächen (Schnee) eher etwas zuzugeben, scheint hier nicht so hilfreich), dürfte man, was das Ausbrennen der Lichter angeht, wohl auf der sicheren Seite sein. Wenn man mit ISO 100 (und zudem in RAW) fotografiert, dürfte man überdies die Schatten schon merklich aufhellen können, ohne dass gleich der Rausch zuschlägt. Ausserdem hilft ja das Histogramm im Sucher und im Zweifelsfall eine Belichtungsreihe.

 

Herzlichen Dank, Michael

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