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Menschen am Holocaust-Mahnmal


Gast S-Mount

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Olympus E-P1 + 2.8/17 + 14-42

 

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Schön gesehen.

In SW wirkt es besonders gut.

Das erste ist Spitze.

Mit dem zweiten kann ich nicht viel anfangen.

Das dritte könnte man beschneiden. Das Haus im HG wegnehmen und das Bild auf die Stelen und das Pärchen beschränken? Nur so eine Idee.

Genauso vielleicht beim vierten.

Das letzte ist wieder Spitze, wenn nicht das beste der Serie.

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Das erste ist Spitze.

 

Danke, ist auch mein Favorit. :)

 

Das dritte könnte man beschneiden. Das Haus im HG wegnehmen und das Bild auf die Stelen und das Pärchen beschränken? Nur so eine Idee.

 

Das würde nur funktionieren, wenn ich mehr Draufsicht gehabt hätte. So sind die Köpfe bündig mit der Oberkante der Stelen und selbst draufklettern wollte ich nicht.

 

Ich habe dort ohnehin immer den Eindruck, daß sich nur ein verschwindend geringer Anteil der Besucher Gedanken über den Grund dieses Mahnmals macht. :o

 

Genauso vielleicht beim vierten.

 

Da wollte ich schon den Kontrast zwischen Neubauten, Grünzeug und Mahnmal nebst Publikum erhalten.

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Ich habe dort ohnehin immer den Eindruck, daß sich nur ein verschwindend geringer Anteil der Besucher Gedanken über den Grund dieses Mahnmals macht. :o

Hallo

 

Deine SW-Fotos finde ich wirklich gut, das Dargestellte weniger.

 

Was mag in den Köpfen jüdischer Bürger vorgehen, wenn sie sehen, daß die Gedenkstätte für ihre ermordeten Verwandten und Freunde als Picknick- und Abenteuerspielplatz mißbraucht wird?

 

Wie würden die dort rumhängenden jungen Menschen es empfinden, wenn man die Grabsteine ihrer Eltern und anderen Verwandten so behandeln würde?

 

Manchmal schämt man sich ein Deutscher zu sein. :(

 

Gruß Diethard.

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Deine Gedanken kann ich gut verstehen und auch ich finde sehr befremdlich, was sich dort abspielt. Das Mahnmal erfüllt anscheinend nur seinen

Zweck als "Touristen-Attraktion". Es wird Versteck gespielt, sich gegenseitig erschreckt, sogar von Stele zu Stele gesprungen, bis der einsame

Mann vom Wachschutz für seinen Hungerlohn dagegen einschreitet.

 

Das Holocaust-Mahnmal erscheint mir nicht als ein Ort der Besinnung, sondern als ein Ort der Gedankenlosigkeit. Die ist keine Erfindung unserer

Zeit und auch keine deutsche Erfindung, aber sie breitet sich seit Jahren leider immer weiter aus.

 

Das liegt zum Teil an einer Eltern-Generation, die ihren Erziehungsauftrag nur als Option und nicht als Verpflichtung begriffen hat und zum

anderen Teil an der bewußten Steuerung durch die "Marionettenspieler" hinter der Berliner "Polit-Puppen-Bühne" in diese Richtung.

 

Die DVD des Kabarettisten Georg Schramm mit dem Titel "Thomas Bernhard hätte geschossen" erklärt wunderbar, wie durch unser Bildungs-

und Mediensystem eine Schar willenloser Konsumenten herangezüchtet wird, die alles mit sich machen läßt. Ein Georg Schramm füllt natürlich

nicht das Berliner Olympiastadion, aber ein Mario Barth schafft das. Es funktioniert also schon.

 

Außerdem muß man sich auch nicht wundern, wenn Moralbegriffe immer unwichtiger werden. Schließlich leben "die da oben" es dem Rest der

Republik vor. Meines Wissens wurde noch gegen keinen der für die Finanzkrise verantwortlichen Bankmanager in Deutschland ein Strafverfahren

eröffnet, aber die Deutsche Bahn AG will zukünftig gegen jeden Schwarzfahrer (auch Ersttäter) ein Strafverfahren eröffnen.

 

Schönes neues Deutschland.

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Hallo S-Mount,

ich würde nicht gleich allen Weltschmerz vereinen.

 

Aber die Motive gefallen mir nicht (wegen der Gedankenlosigkeit der Leute). Die technische Umsetzung und das SW verstärkt diesen Eindruck eher noch. Für mich selbst wären die Steine ohne Menschen interessanter - hab' ich schon versucht, aber zu der Zeit, als ich da war nicht wirklich hinbekommen. Mir scheinen die Fotos auch zu Komentarlos. Die Worte in Deinem letzten Post gehen ja auf Distanz zu den Dargestellten. Die Fotos für sich - vor allem das erste - sehen aber eher danach aus, als ob der Fotograf eben mit zu dieser lustigen Schar junger Leute gehört. Und das löst eben dieses Unbehagen bei mir aus.

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Hallo S-Mount, ich würde nicht gleich allen Weltschmerz vereinen.

 

Aber die Motive gefallen mir nicht (wegen der Gedankenlosigkeit der Leute). Die technische Umsetzung und das SW verstärkt diesen Eindruck eher noch.

 

Die Gedankenlosigkeit der Leute war mein Hauptmotiv für diese Fotos und wenn man hier im Gespräch nach den Gründen dieser

Gedankenlosigkeit sucht, sollte man ruhig alle möglichen Zusammenhänge beachten und da kann schon eine Menge Weltschmerz

zusammenkommen.

 

...Mir scheinen die Fotos auch zu Komentarlos. Die Worte in Deinem letzten Post gehen ja auf Distanz zu den Dargestellten.

 

Die Fotos sollten erst einmal für sich alleine sprechen und was ich damit gemeint habe, wurde ja offensichtlich auch erkannt.

 

Die Fotos für sich - vor allem das erste - sehen aber eher danach aus, als ob der Fotograf eben mit zu dieser lustigen Schar junger Leute gehört. Und das löst eben dieses Unbehagen bei mir aus.

 

Diese Schlußfolgerung kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Als Fotograf beobachte ich Szenerien und halte meine Eindrücke fest,

aber zugehörig bin ich dabei normalerweise nie.

 

Wenn man z. B. Rennfahrer im Fahrerlager fotografiert, ist man deshalb ja wohl kein Rennfahrer. Wieso sollte man also zu diesen

"lustigen" jungen Leuten dazugehören, nur weil man sie und ihr Verhalten fotografiert?

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Also ich finde die Diskussion, die Du mit Deinen Fotos angeregt hast schon recht wichtig.

Ich bin nicht darauf eingegangen, da genau das die tägliche Situation am Mahnmal ist und wir werden diese Menschen nicht ändern.

Gerade deshalb ist es aber schon wichtig, darüber zu sprechen und auch darauf aufmerksam zu machen.

 

Ich habe dort auch einige Aufnahmen gemacht, die ich hier vor längerer Zeit schon einmal gezeigt habe.

 

Hier eine Aufnahme ohne Menschen:

 

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Ein "Denk-Mal" ohne Menschen, denen es etwas bedeutet, verkommt. Die, denen es sowieso ein Ärgernis war, werden sich darüber hämisch freuen.

Will man das erreichen?

Diejenigen, die sich der Symbolik dieses Platzes nähern können, erkennen die Bürde jedes Blockes - jedes namenlosen und doch so individuellen Containers, wie er auf unserer Geschichte lastet.

Wir - die Nachgeborenen, die sich an dem hier angemahnten Verbrechen nicht schuldig gemacht haben, sollen zumindest dafür sorgen, dass die Würde der Opfer nicht verschandelt wird. Oder, wie halten wir es denn mit unserem Grundgesetz Artikel 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt"?

 

[attach]3726[/attach]

 

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[attach]3728[/attach]

 

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[attach]3730[/attach]

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Also ich finde die Diskussion, die Du mit Deinen Fotos angeregt hast schon recht wichtig.

Ich bin nicht darauf eingegangen, da genau das die tägliche Situation am Mahnmal ist und wir werden diese Menschen nicht ändern.

Gerade deshalb ist es aber schon wichtig, darüber zu sprechen und auch darauf aufmerksam zu machen.

 

Danke, das war meine Absicht.

 

Jeder, der weitere eigene Bilder vom Mahnmal hat, kann sie hier gerne einfügen.

 

...Oder, wie halten wir es denn mit unserem Grundgesetz Artikel 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt"?

 

Diese Frage ist berechtigt. Wenn man den Anspruch des Grundgesetztes mit der Realität gegenüberstellt, findet man oft nicht all zu viele Gemeinsamkeiten.

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... Die Fotos für sich - vor allem das erste - sehen aber eher danach aus, als ob der Fotograf eben mit zu dieser lustigen Schar junger Leute gehört. ...

 

Das habe ich nicht so empfunden, sondern eher so, dass der Fotograf die Zustände zeigt, ohne sich mit den abgebildeten Personen zu identifizieren.

 

Das letzte Bild in der Reihe unterscheidet sich von den anderen, die Frau scheint nachdenklich.

 

Die meisten mir bekannten Aufnahmen des Mahnmals, die keine Menschen zeigen, beschäftigen sich mit formal-grafischen Aspekten und nicht mit seinem Thema, dem Gedenken. Oder eben dem Nicht-Gedenken.

 

Grüße

Thorsten

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Das letzte Bild in der Reihe unterscheidet sich von den anderen, die Frau scheint nachdenklich.

 

Leider war auch sie nicht nachdenklich, sondern telefonierte mit dem Handy, aber das kann man bei 960 x 720 Pixeln leider nicht mehr erkennen.

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Ganz ehrlich und ohne jetzt den Opfern des Nazismus nahetreten zu wollen, aber erwartet jemand mehr als 60 Jahre nach Kriegsende wirklich noch "permanentes ernsthaftes Gedenken", und das mehrheitlich von Leuten, die damals noch nicht einmal geboren waren?

 

Oder anders gesagt: wenn man von den Passanten an der Holocaust-Gedenkstätte erwartet würde, dort ausschließlich mit gesenkten Köpfen, ernster Miene und bußfertiger Haltung herumzulaufen, dann bliebe der Platz doch menschenleer.

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Ganz ehrlich und ohne jetzt den Opfern des Nazismus nahetreten zu wollen, aber erwartet jemand mehr als 60 Jahre nach Kriegsende wirklich noch "permanentes ernsthaftes Gedenken", und das mehrheitlich von Leuten, die damals noch nicht einmal geboren waren?

 

Oder anders gesagt: wenn man von den Passanten an der Holocaust-Gedenkstätte erwartet würde, dort ausschließlich mit gesenkten Köpfen, ernster Miene und bußfertiger Haltung herumzulaufen, dann bliebe der Platz doch menschenleer.

 

 

Es handelt sich ja nicht um Passanten, die zufällig vorbei kommen, sondern um Menschen, die die Gedenkstätte gezielt betreten. Und nur um die ging es in diesem Thread. Der Respekt, der von ihnen erwartet wird, hat nichts mit bußfertiger Haltung zu tun. Auch auf einem Friedhof oder in einer Kirche würde man Respekt anstelle Herumalberns erwarten. Wäre das dort auch zu viel verlangt?

 

Grüße

Thorsten

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Ganz ehrlich und ohne jetzt den Opfern des Nazismus nahetreten zu wollen, aber erwartet jemand mehr als 60 Jahre nach Kriegsende wirklich noch "permanentes ernsthaftes Gedenken", und das mehrheitlich von Leuten, die damals noch nicht einmal geboren waren?

 

Nicht im täglichen Leben, aber an einer solchen Gedenkstätte wäre es schon angemessen.

 

Oder anders gesagt: wenn man von den Passanten an der Holocaust-Gedenkstätte erwartet würde, dort ausschließlich mit gesenkten Köpfen, ernster Miene und bußfertiger Haltung herumzulaufen, dann bliebe der Platz doch menschenleer.

 

Wenn der Verstand der Besucher nicht dazu ausreicht, auch nur eine halbwegs angemessene Haltung zum Thema des Mahnmals einzunehmen,

wäre es sogar besser, wenn der Platz menschenleer bliebe, oder wenn man sich das Mahnmal mit den aus der Gedankenlosigkeit der Besucher

entstehenden Peinlichkeiten komplett erspart hätte.

 

Andererseits war schon die Entstehungsgeschichte des Mahnmals nicht arm an Peinlichkeiten :o

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Auch auf einem Friedhof oder in einer Kirche würde man Respekt anstelle Herumalberns erwarten. Wäre das dort auch zu viel verlangt?
Der Unterschied zwischen einem Mahnmal und einem sakralen Ort ist Dir geläufig?

 

Läufst Du auch jedes Mal respektvoll über den Breitscheidplatz? Auch dort befindet sich nämlich ein Mahnmal. Und das ist sogar eines, das einst ein sakraler Ort war... ;)

 

 

@ S-Mount: Dem ist nicht viel hinzuzufügen; die Geschichte des Holocaust-Mahnmals ist eine Geschichte von Peinlichkeiten... :rolleyes:

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Der Unterschied zwischen einem Mahnmal und einem sakralen Ort ist Dir geläufig?

 

Läufst Du auch jedes Mal respektvoll über den Breitscheidplatz? Auch dort befindet sich nämlich ein Mahnmal. Und das ist sogar eines, das einst ein sakraler Ort war... ;)

 

 

@ S-Mount: Dem ist nicht viel hinzuzufügen; die Geschichte des Holocaust-Mahnmals ist eine Geschichte von Peinlichkeiten... :rolleyes:

 

Was ist den der Unterschied zwischen einem Friedhof (wo die sterblichen Überreste von Menschen eingebracht sind), einem Ehrenfriedhof (wo keine Leichen beerdigt sind, aber schon durch die Einfriedung klar gemacht ist, das dies ein besonderer Ort ist) und diesem Holocaust-Mahnmal, das ohne die Kennzeichen eines herkömmlichen Friedhofes für den Mord an Tausenden Menschen steht.

Was hat Lebensalter und "späte Gerburt" mit Respekt vor den Toten zu tun. Niemand verlangt, mit gesenktem Kopf diesen Ort zu betreten, aber ein würdevolles Benehmen ist wohl angebracht.

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Niemand verlangt, mit gesenktem Kopf diesen Ort zu betreten, aber ein würdevolles Benehmen ist wohl angebracht.

Definiere: "würdevolles Benehmen"!

 

Wie, ganz präzise, haben sich Menschen also auf dem Platz des Holocaust-Mahnmals zu verhalten, welche Kleidung haben sie zu tragen, in welcher Lautstärke (bitte max. dB-Wert angeben!) und Stimmlage haben sie zu sprechen, in welcher Geschwindigkeit haben sie sich zu bewegen, welche Bewegungen sind erlaubt, welche sind tabu, wo sollen vor dem Betreten des Platzes Mobiltelefone und Kameras abgegeben werden usw.?

 

Ehe hier eine falsche Vorstellung aufkommt: Ich weiß, dass ich mit meinem Verhalten an solchen Orten wohl noch nie unangenehm aufgefallen bin. Aber ich bin nicht so arrogant, dass ich meine, mein Verhalten als verbindlichen Maßstab für das Verhalten anderer heranziehen zu können.

 

Vor allem: Wenn das mit dem "korrekten Benehmen" für Dich so wichtig ist, dann kannst Du den zuständigen Stellen ja gerne mal vorschlagen, dass rund um das Mahnmal Tafeln mit Verhaltensregeln aufgestellt werden. Bislang habe ich dort noch keine solchen Tafeln gesichtet. Im Gegensatz dazu sind an den Eingängen von Kirchen und Friedhöfen i. d. R. entsprechende Hinweisschilder zu finden, an touristisch bedeutenden Orten mittlerweile sogar mehrsprachig.

 

Und damit möchte ich mich aus diesem Thread verabschieden.

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Ihr Deutschen seid schon sonderbare Wesen ! Da stellen Unbeteiligte und Schuldlose ein halbes Jahrhundert nach einer nationalen Katastrophe ein Denkmal der nationalen Schande auf (welches Volk hat das je getan ?). Und dann wundert ihr euch, wenn der Rest der Unbeteiligten und Schuldlosen vor diesen Bauklötzen nicht vollzählig in Andacht erstarrt oder vielleicht gar darüber nachdenkt was heute in Palästina geschieht und an die nächste Stele pinkelt. :confused:

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Hallo

 

Auch ohne Hinweistafeln dürfte jedem Klar sein, was gemeint ist. Mit dem Hintern die Stelen polieren und sich darauf herumlümmeln, auf ihnen herumlatschen und springen, fröhlich-alkoholisiertes Jugendleben mit lautem Gegröhle, Wegschmeissen von Dosen, Flaschen und Plastikbeuteln, sind an keiner Gedenkstätte erwünscht.

 

Was die Einmaligkeit betrifft, das rührt ganz einfach aus der Einmaligkeit des Geschehens her. Noch nie hat ein anderes Volk Millionen seiner Mitbürger in industriellem Maßstab wahnhaft ermordet.

 

Das auch heutzutage Gräuel in der Welt passieren, weiß ich auch.

 

Ps: Wieso eigentlich "Ihr Deutschen"?

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Der Unterschied zwischen einem Mahnmal und einem sakralen Ort ist Dir geläufig?

 

Läufst Du auch jedes Mal respektvoll über den Breitscheidplatz? Auch dort befindet sich nämlich ein Mahnmal. Und das ist sogar eines, das einst ein sakraler Ort war... ;) :

 

Das Holocaust-Mahnmal ist insgesamt ein Mahnmal und kein Stadtplatz, den man auch überquert, um von A nach B zu kommen und auf dem sich unter anderem auch ein Mahnmal befinden kann.

 

Auf dem Breitscheidplatz befindet sich ein Mahnmal, nicht der Platz selbst ist das Mahnmal. Betrete ich dieses Mahnmal, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, albere ich dort nicht herum. Und nicht anders ist es mit dem Holocaust-Denkmal auch.

 

Grüße

Thorsten

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Hallo S-Mount,

ich finde deine Bilder absolut getroffen! Für mich kommt auch in der Perspektive deine vorsichtige Distanz zu den Menschen am Mahnmal heraus - sofort intuitiv erfaßt.

 

Allerdings ist dieses Mal nicht nur vor und während der Entstehung schon von Peinlichkeiten zerstört worden, sondern hat mit der "unmenschlichen" Konzeption mehr die Opfer als die Tat unzutreffend symbolisiert. Für mich erwächst daraus auch das "seltsame" Verhalten; die Telefonitis im letzten Bild setzt allem die Krone auf - für mich ist das der klare Favorit: überlautes Unverständnis!

Gruß Thorsten

 

P.S. vielleicht unfreiwillig symbolisiert die unvermittelte Einbettung des Mahnmals in das geschäftige Treiben auch nichts anderes als die grausame Realität, damals wie heute - im Grunde unverändert

bearbeitet von matadoerle
P.S.
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