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Für den manuellen Weißabgleich werden Graukarten, Weißabgleichskarten, Objektivdeckel und spezielle Weißabgleichsfilter angeboten und empfohlen.

 

Hier seien nur drei Filter verglichen:

 

- Aurora Zerocs Weißabgleichsfilter der koreanischen Firma Aurora Lite Bank Co., „72-82 mm“, größter Ø: 88 mm, 14 mm hoch, mit langem Trageschnürchen, € 75.95, Tasche extra + € 10.-

 

- ExpoDisc der kalifornischen Firma ExpoImaging Inc., „67 mm“, größter Ø: 70 mm, 13 mm hoch, bei 66 mm Ø drei Kügelchen zum Einklemmen in 67 mm Frontgewinde, mit langem Trageschnürchen, mit Täschchen € 89.-

 

- Weißabgleichs-Objektivdeckel der chinesischen Firma Mennon, WB-67,67mm-Filtergewinde, größter Ø: 73 mm, 8 mm hoch, mit kurzem Trageschnürchen, € 7.99 (bei enjoiyourcamera.com)

 

Die beiden ersteren Filter passen zusammen in das Täschchen der ExpoDisc. Sie sind auf 18% Durchlässigkeit bei gleichmäßiger und angeblich spektral neutraler Ausleuchtung ausgelegt. Die ExpoDisc weist einseitig eine Kunststoff-Prismen-Wabenstruktur auf, die das Licht gleichmäßig auf die rückseitige Plastik-Mattscheibe streuen soll.

 

Eine ähnliche, jedoch viel feinere Kunststoff-Struktur weist Zerocs beidseitig auf, jedoch ohne Mattscheibe. Im Durchlicht bleibt diese Struktur also erhalten. Ob das negative Auswirkungen auf den manuellen Weißabgleich hat, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls würden Kratzer im Kunststoff wohl unerwünschte lokale Aufhellungen bewirken.

 

Der Objektivdeckel besteht nur aus einlagigem, grau-weißem, ziemlich hellem Kunststoff, der visuell viel mehr Licht durchlässt als 18%. Eventuell ist hier eine Lichtmessung der Sonne für den Sensor zu gefährlich!

 

Das Filter wird zum manuellen Weißabgleich einfach vor das Objektiv gehalten. Es muss nicht eingeschraubt oder eingeklemmt werden, jedoch möglichst lichtdicht und ohne Schatten durch die haltenden Finger. Die Kamera wird dabei auf Belichtungsautomatik gestellt (A, P, T). Wenn man den 18% Belichtungswert nimmt, kann man auch auf m (manuell) stellen. Auf keinen Fall ohne Filter auf die Sonne richten!!!

 

Als Filtergröße wählt man den größten vorkommenden Frontlinsendurchmesser des eigenen Objektivparks. Dann benötigt man für alle eigenen Objektive nur ein einziges Weißabgleichsfilter.

 

Gemessen wird im Gegensatz zu Grau- und Weißabgleichskarten nicht in Richtung Objekt, sondern in Richtung (Haupt-)Lichtquelle. Dadurch gestaltet sich der Weißabgleich denkbar einfach und unproblematisch. Beim Objektivdeckel muss man aus Sicherheitsgründen wegen der hohen Durchlässigkeit wohl eher in Richtung Objekt messen, also eine Objektmessung vornehmen.

 

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Mennon Weißabgleichskappe ist für den Weißabgleich völlig ungeeignet! Sie liefert weder ein 18%-Licht, noch eine gleichmäßige Ausleuchtung, noch eine brauchbare spektrale Verteilung.

 

Während die Zerocs einen zu kühlen Weißabgleich liefert, wirkt die ExpoDisc sehr neutral und am besten mit dem visuellen Eindruck übereinstimmend.

 

Hier ein paar Fotos, alle mit Außenfotos mit Leica R9 + DMR + Summicron-R 2/50

 

1) von links nach rechts: Zerocs – Mennon – ExpoDisc

2) Zerocs (4300 K/-9) – ExpoDisc (4200 K/-13) – AWB (5500 K/+10)

3) Zerocs (4100 K/-14) – ExpoDisc (4300 K/-8) – AWB ( 5500 K /+10)

4) Zerocs (4150 K/-13) – ExpoDisc (4350 K/-8) – AWB (5500 K/+10)

 

Miniaturansicht angehängter Grafiken

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  • 3 months later...
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Ich kenne von den getesten Weißabgleichfiltern nur die Expo Disk (hatte das Teil selber- rausgeworfenes Geld) einen besseren Effekt erreicht man mit einem Tempo Taschentuch der billigeren Sorte (sprich leicht gräulich)

 

Einfach das biillige Papier Taschentuch vor die Linse halten und einen individuellen Weissabgleich durchführen -fertig. Und diese Papier Taschentücher passen für alle Objektiv Durchmesser;)

 

Gruß

ftfreestyle

bearbeitet von ftfreestyle
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Ich kenne von den getesten Weißabgleichfiltern nur die Expo Disk (hatte das Teil selber- rausgeworfenes Geld) einen besseren Effekt erreicht man mit einem Tempo Taschentuch der billigeren Sorte (sprich leicht gräulich)

 

Einfach das biillige Papier Taschentuch vor die Linse halten und einen individuellen Weissabgleich durchführen -fertig. Und diese Papier Taschentücher passen für alle Objektiv Durchmesser

Für Urlaubs-Knipsbildchen an Tante Emma OK, für farbverbindliche Auftragsfotos nur zum milden Lächeln... :)

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Für Urlaubs-Knipsbildchen an Tante Emma OK, für farbverbindliche Auftragsfotos nur zum milden Lächeln... :)

 

 

Träume weiter winsoft, ein Papiertaschentuch ist sogar besser als der Expo Filter:D

 

Ich hatte den Expo Filter selber und der war richtig teuer weil ich einen mit 72 mm Filtergewinde gekauft hatte.

Manchmal kam folgende Anzeige auf dem Display meiner Oly E-500: "Weissabgleich nicht möglich"

 

Das ist mir damals mit einem Papiertaschentuch nie passiert.

 

Heuer brauche ich solche Hilfsmittel nicht mehr denn der Weissabgleich der E-510/E30 sind vorzüglich;)

 

Und sollte er mal leicht daneben liegen - gleiche ich es mit einem entsprechenden RAW Konverter aus:rolleyes:

 

mfg

ftfreestyle

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Wenn wer Interesse an solch einem Weissabgleichsfilter hat dann kann der sich bei mir melden. Für 58 mm Objektivdurchmesser hätte ich noch einen zu verschenken.

 

Kontakt für umsonst Weissabgleichsfilter mit 58 mm Filterdurchmesser:

 

derfeinemilde@netcologne.de

 

@winsoft deine Häusle Pics weiter oben sehen zum Teil fast so aus, als ob man mit einer E-30 den Pop Art Filter benutzt hätte :D

Nur so unscharf wären sie dann nicht geworden;)

 

 

mfg

ftfreestyle

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@winsoft deine Häusle Pics weiter oben sehen zum Teil fast so aus, als ob man mit einer E-30 den Pop Art Filter benutzt hätte

Es macht keinen Sinn, mit Leuten über Weißabgleich zu diskutieren, die weder professionell noch farbverbindlich arbeiten oder arbeiten müssen...

bearbeitet von user352
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Hallo!

Es macht keinen Sinn, mit Leuten über Weißabgleich zu diskutieren, die weder professionell noch farbverbindlich arbeiten oder arbeiten müssen...

Es macht auch wenig Sinn, mit Leuten darüber zu diskutieren, die schon nahezu verbohrt an Sonderfällen des Weißabgleichs festhalten....

Es gibt eigentlich nur drei Wege, auf denen man sich einer farbstimmigen Abbildung nähernd kann:

 

1) strikt nach der Farbtemperatur in Kelvin. Voraussetzung ist allerdings, daß nur Lichtquellen, die sich näherungsweise wie ein Planck'scher Strahler verhalten, zugelassen sind.

2) Nach der Theorie, "unsere Welt ist grau", wo wir stillschweigend voraussetzten, daß alle Farben des Spektrums (wie sie der Sensor sieht) nahezu gleiche Anteile im Bild haben.

3) Für alle nicht Planck'schen Lichtquellen (mit Linienspektren) wird für jede Umgebung ein 'Farbprofil' via Graukarte angefertigt.

 

Weg (1) kennen wir von der analogen Photographie. Der Weg (2) ist in Grenzen das, was du uns predigst, und Weg (3) geht nur unter strikter Einbeziehung von unabdinglichen Nebenbedingungen wie konstante Lichtverhältnisse, also 'raumbedingt' keine unterschiedlichen Linienstrahler und RAW-Konverter, die auch mit entsprechenden Farbprofilen umgehen können. C1 kann es, LR nur in sehr engen Grenzen.

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Es macht auch wenig Sinn, mit Leuten darüber zu diskutieren, die schon nahezu verbohrt an Sonderfällen des Weißabgleichs festhalten.

Warum so unfreundlich? Das bin ich in diesem Forum bis jetzt nicht gewöhnt! Das kenne ich nur aus anderen Foren... :(

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Hallo!

Warum so unfreundlich? Das bin ich in diesem Forum bis jetzt nicht gewöhnt! Das kenne ich nur aus anderen Foren... :(

Verzeih, es sollte nicht unfreundlich rüberkommen.

Ich wollte vielleicht nur sachte darauf hinweisen, daß deine Tips zwar für viele Anwendungsfälle durchaus passend sind, es aber noch weitere Beleuchtungssituationen gibt, die mit einer ExpoDisk oder ähnlich funktionierenden Vorrichtungen gemessen, niemals zu einer stimmigen Farbkompositionen führen können.

Stell dir nur die Situation "Mohnblume alleine in einer Wiese bei unbedeckten Himmel" vor...

Also bitte nicht böse sein, Unfreundlichkeit war keineswegs meine Absicht.

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Also bitte nicht böse sein, Unfreundlichkeit war keineswegs meine Absicht.

OK...

 

Dass die ExpoDisc nicht alle Lichtarten, vor allem nicht gemischte, beherrschen kann, steht übrigens ausführlich in den Daten bzw. Anleitungen. Aber da sind auch Grau- und Weißabgleichskarten in Objektmessung überfordert. In solchen Situationen hilft auch unser Auge nicht zuverlässig weiter, um im RAW-Konverter die "richtige" Farbtemperatur und den "richtigen" Farbton zu treffen. Wobei die Frage auftaucht, was überhaupt "richtig" ist, denn unser Farbgedächtnis ist alles andere als zuverlässig, besonders dann, wenn die Ereignisse länger zurück liegen....

 

Zum Glück habe ich es bei Aufträgen für farbverbindliche Fotos nur mit einer Lichtquelle zu tun (Sonne oder Blitze) und kann deshalb gemischtes Licht vermeiden. Das vereinfacht den manuellen Weißabgleich (mit der ExpoDisc) enorm. Bei ganz kritischen Objekten setze ich zusätzlich noch den x-rite ColorChecker Passport ein und kann so mit einem zuverlässigen, für das Licht der Aufnahmesituation gültigen Kameraprofil in Photoshop arbeiten. Das macht die Produktion einfacher und sicherer.

 

Für private Fotos reicht dagegen allermeist die AWB... :)

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Hallo!

In solchen Situationen hilft auch unser Auge nicht zuverlässig weiter, um im RAW-Konverter die "richtige" Farbtemperatur und den "richtigen" Farbton zu treffen. Wobei die Frage auftaucht, was überhaupt "richtig" ist, denn unser Farbgedächtnis ist alles andere als zuverlässig, besonders dann, wenn die Ereignisse länger zurück liegen....
Ich denke, das Auge sollte nie als Beurteiler bei der farblichen Nachbehandlung herangezogen werden.

Entweder ist anhand der Aufnahme eine Farbtemperatur (+/- 50K reichen) zuordenbar oder es sind 'objektive' Grauanteile im Bild, auf die man abgleichen kann.

Für besondere Vorlagen (Produktbilder) wird man ohnehin in Extremfällen um Schmuckfarben nicht herum kommen.

Für private Fotos reicht dagegen allermeist die AWB... :)

Das ist halt alles so subjektiv.

Für mich selbst reicht AWB niemals, wenn ich Bilder für 'Veröffentlichung' mache, dann reicht den Betrachtern die AWB...

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Für besondere Vorlagen (Produktbilder) wird man ohnehin in Extremfällen um Schmuckfarben nicht herum kommen.

Oh weh, Schmuckfarben!

 

Das ist besonders heikel, insbesondere beim Druck! Welcher Drucker kann Schmuckfarben trotz individueller ICC-Druckerprofile einwandfrei wiedergeben?

 

Aber das geht nicht erst beim Drucken los, sondern schon beim Fotografieren. Ich hatte schon bei Kundenaufträgen mit Textilien große Probleme mit der exakten Farbwiedergabe. Am schlimmsten ist Blitzlicht wegen dessen diskontinierlichen Spektrums! Da fehlen schlicht Farben...

 

Dann geht's weiter mit dem Druck in einer externen Druckerei! Welche Druckerei unterstützt Farbmanagement und garantiert mir exakte farbliche Übereinstimmung mit meinen mühsam hingetrimmten AdobeRGB- oder CMYK-Dateien? Da habe ich schon unglaubliche Pleiten erlebt... Bei mir auf dem eigenen Drucker schöne, farbstimmige Ausdrucke, in der fertigen Broschüre, deren Druck dann der Kunde leichtsinnigerweise einer externen Druckerei überlassen hat, eine pure Farbkatastrophe...

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Hallo!

Oh weh, Schmuckfarben!
Es müssen ja nicht immer gleich welche von Pantone sein :-)

Du hast ja auch ein Photothema "Die Bahn" (DB). Ich weiß nur von den ÖBB, daß auf (offziellen) Werbeplakaten, wo Rollmaterial (Lokomotiven, Waggons für Nichtinsider) sichtbar war, diese auch mit den 'originalen' RAL-Farben quasi als "Schmuckfarbe" gedruckt wurden.

Ich denke da mit Schaudern an RAL 6009 (Tannengrün) oder die diversen rot-orange Töne (RAL 3020, 3002, 2002), die weder mit Dia-Film noch mit Photopapier wirklich richtig wiedergegeben werden konnten.

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Aber bitte... welcher Kunde, der farbverbindliches Arbeiten verlangt, lässt denn bei einer Druckerei drucken, Druck vorbereiten, die kein Farbmanagement hat...

 

Ich bin schon zu Analogzeiten in der Druckerei hinterm ScanOperator am 6000Euro Bildschirm gestanden, der meine 6x7 Dias verarbeitet hat...da reichten kleine Hinweise und es kamen Dateien heraus, die sowohl im Tiefdruck (Doppelseiten) als auch im Offsetdruck (A-0 Poster) gleiche Farbqualität hatten...

 

das ist schon etliche Jahre her, heute sollte wohl jede Druckerei die über Siebdruck und Bleisatz hinaus ist, mit Farbmanagement umgehn können...

 

Ich hab auch schon in kleineren Druckereien selbst gearbeitet, selbst da kannte man Farbmanagement

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Bei so viel versammeltem Fachverstand kann ich nicht mithalten, habe aber nochmal eine laienhafte Verständnisfrage:

Die Expodisc schlägt doch, wenn ich das richtig verstehe, zwei Fliegen mit einer Klappe und kombiniert eine herkömmliche Lichtmessung mit einem Weißabgleich. Wenn man nun sowieso in RAW aufnimmt, würde man denn nicht zum genau gleichen Ergebnis kommen, wenn man die Belichtung mit der Graukarte misst und beim ersten Bild eine neutral weiße Karte (oder gleich eine komplette Farbkarte) mit aufnimmt, auf die man dann im RAW-Konverter mittels Pipette den Weißabgleich abstimmt?

Gruß, leicanik

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Wenn man nun sowieso in RAW aufnimmt, würde man denn nicht zum genau gleichen Ergebnis kommen, wenn man die Belichtung mit der Graukarte misst und beim ersten Bild eine neutral weiße Karte (oder gleich eine komplette Farbkarte) mit aufnimmt, auf die man dann im RAW-Konverter mittels Pipette den Weißabgleich abstimmt?

Das Problem von Grau- und Weißabgleichskarten in Objektmessung liegt nach meiner Erfahrung mit solchen Karten in der richtigen Haltung dieser Karten in Bezug auf Lichtquelle und Fotograf. Je nachdem wie man die Karte hält, hat man nicht nur unterschiedfliche Belichtung, sondern unter Umständen sogar unterschiedliche Farbtemperatur. Zum Beispiel spiegelt die ansonsten so gelobte Graukarte von basICColor! Deshalb kann ich diese Karte einfach nicht verwenden.

 

Außerdem habe ich keine drei Hände, um solche Karten für die Objektmessung noch zusätzlich zur Kamera und deren Bedienung zu halten. Allein schon bei der GH1 brauche ich zwei Hände für den manuellen Weißabgleich! Eine zum Halten der Kamera, die andere zum Drücken der Enter-Taste... Es dauert mir auch einfach zu lange, bis ich die Karter hervorgeholt und wieder weggesteckt habe. Die ExpoDisc baumelt einfach an einer Schnur vor dem Bauch...

 

Die Lichtmessung (mit der ExpoDisc) vermeidet diese Nachteile. Einfach vor das Objektiv gehalten, völlig unabhängig von irgendwelchen Winkeln, lediglich in ungefährer Richtung zur Lichtquelle. Das geht wirklich blitzschnell und völlig unproblematisch!

 

Hiermit wird nicht nur der manuelle Weißabgleich gemacht, sondern - wer will - auch noch die exakte Belichtungsmessung dank der 18% Lichtdurchlässigkeit.

 

Eine Probeaufnahme mit der ExpoDisc ergibt im RAW-Konverter über den gesamten Bildbereich übereinstimmende RGB-Werte, also neutralgrau.

 

Mit Pipette auf die mitfotografierte Weißabgleichskarte (von fotowand.de) hatte ich beim Ablichten von Wandgemälden kein Glück: Die Farben stimmten überhaupt nicht!

 

Bei Studioaufnahmen fotografiere ich zusätzlich noch (einmalig) den x-rite ColorChecker Passport mit und erzeuge daraus das Kameraprofil für genau diese Lichtsituation. Das ergibt eine hohe Zuverlässigkeit in der farbverbindlichen Produktion...

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Danke für die ausführliche Antwort :). Es spricht dann ja einiges für die Expodisc. Und die Lichtmessung funktioniert also auch zuverlässig - obwohl es sich ja anscheinend um eine flache Scheibe handelt und nicht um eine Halbkugel. Ist denn dann das Belichtungsmessergebnis nicht ziemlich richtungsabhängig? (Ich hoffe, ich nerve hier nicht mit meinen Nachfragen, aber das Zubehörteil interessiert mich sehr - nur ist es ja leider nicht ganz billig...)

Gruß, leicanik

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Hmm - hab' ich eine dumme Frage gestellt?

 

Wenn dir das leicht graue Tempotaschentuch zu peinlich ist dann kauf dir doch eine White Balancer Cape bei Fotozubehör und Kamerazubehör im Versandhaus Enjoyyourcamera.com

 

Diese ist halbkugelförmig und leistet das Gleiche wie die Expo Disk und kostet nur ca. 10,- Euro;)

 

 

 

Gruß

ftfreestyle

bearbeitet von ftfreestyle
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Wenn dir das leicht graue Tempotaschentuch zu peinlich ist ...
Ist es nicht, hab' ich auch schon vor geraumer Zeit so probiert, aber die Ergebnisse waren teilweise schlechter als der AWB. Die Idee, mit einem Objektivvorsatz wieder wie mit einem Handbelichtungsmesser messen zu können und in einem Rutsch gleichzeitig einen perfekten WA vorzunehmen, gefällt mir prinzipiell sehr gut. Für zuverlässige Ergebnisse bin ich auch bereit, ordentlich zu zahlen. Nur wollte ich eben gerne noch von WinSoft wissen, wie er die Belichtungsmessung dann vornimmt, ob man auf den Winkel achten muß, da die Expodisc eben keine halbkugelige Meßkalotte ist.

Danke für den Tip mit der White Balancer Cap. Ist das nicht die von WinSoft am Threadanfang genannte Mennon ? Für eine korrekte Lichtmessung müsste sie ja einen genormten Transmissionswert von 18% haben, was anscheinend nicht der Fall ist.

Gruß, leicanik

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