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GH1 - Belichtung flackert beim Zoomen


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Hallo,

ich habe eine Reihe von Problemen bei der Belichtung mit meiner Lumix DMC-GH1 festgestellt.

 

Erstaunlicherweise werden diese Probleme in keinem der Tests, die ich bisher gelesen habe, thematisiert, obwohl ich inzwischen einige Videobeispiele im Netz gefunden habe, in denen das deutlich wird.

 

Ein Thread in einem anderen Forum:

Flicker while zooming: video + low light - DVXuser.com -- The online community for filmmaking

 

Ich habe das Problem mit Verweis auf die Beispiele dem deutschen Support von Panansonic gemeldet, jedoch keine befriedigende Antwort erhalten - lediglich den Hinweis auf das Firmware-Update, was allerdings das Problem nicht beseitigt hat.

 

 

Trotz vollständig manueller Einstellungen - Blende, Verschlusszeit, ISO, Focus und ausgeschaltete "Intelligente Kontrast/Belichtungskorrektur" - gibt es Veränderungen in der Belichtung, wenn ich zoome.

 

 

Die automatische Belichtungseinstellung ist manchmal nicht fließend, sondern sehr stufig. Dies vor allem auch bei Zoomen.

 

 

Manchmal werden einige Frames kurzzeitig dunkler und dann wieder normal, und dies bei (nahezu) unverändertem Bildinhalt und absolut unveränderten Lichtverhältnissen. Die Erscheinung ist anders, als wenn ein helleres Objekt in den Bildausschnitt kommt und die Automatik darauf reagiert, das dauert wesentlich länger. Die gemeinte Erscheinung ist sehr kurzzeitig - wie ein negatives Blitzen.

 

 

Nebenbei - der Zoom ist am Anfang der Betätigung hakelig und insgesamt ziemlich schwergängig, wobei dies auch noch unterschiedlich ist, je nachdem wie weit das Objektiv bereits ausgefahren ist oder ob es raus oder rein geht. Außerdem hört man die Zoomgeräusche bei ruhiger Umgebung.

 

 

Ich habe einige Beispiele auf YouTube:

 

 

YouTube - Panasonic GH1 problem exposure

YouTube - Panasonic GH1 Problem Belichtung 3

YouTube - Panasonic GH1 Problem Belichtung 2

YouTube - Panasonic GH1 Problem Belichtung beim Zoomen

 

 

Um hier aber nicht nur Frust abzulassen, mit der GH1 kann man auch tolle Aufnahmen machen. Auch dafür ein neues Beispiel von mir:

Schützenfest Hannover 2009 on Vimeo

 

Bearbeitung der Video-Dateien

Noch eine Ergänzung: Inzwischen bevorzuge ich den 1280x720p50-Modus, da die Bewegungsdarstellung wesentlich besser ist. Dieses Material lässt sich in Sony Vegas Pro 9 auch gut verarbeiten, vor allem ist eine Ausgabe in 1280x720p25 (dabei unbeding das "Intelligente Resampling" für die einzelnen Clips deaktivieren, sonst werden verwischte Bilder interpoliert) für das Internet recht flott. Auf meinem DuoCore 2,7 GHz dauert das Rendering etwa doppelte Laufzeit.

Allerdings habe ich für die Ausgabe auf meinem Plasma noch keine absolut befriedigende Lösung gefunden. Es gibt in Vegas kein AVCHD-Preset mit 1280x720p50, im Sony DVD-Architect 5 hingegen schon. Die erzeugte 002-BDMV-Variante kann jedoch mein Panasonic BD30 BluRay-Player nicht lesen. Die direkte Ausgabe von lesbaren AVCHD-Dateien aus Vegas ist zwar möglich, aber 1. gibt es nur 1080i-Presets und 2. habe ich bis jetzt keine AVCHD-Datei aus Sony Vegas erzeugen können, die nicht nach etwa 6 Minuten anfängt zu ruckeln und asynchron zu werden. Vom Sony Support habe ich bis jetzt keine Lösung erhalten. So behelfe ich mir damit, kurze AVCHD-Dateien (1440x1080i50 in 8-facher Rendering-Zeit) zu erzeugen und in Pinnacle Studio 12 zusammenzubauen und mit Menü zu ergänzen. Bei der Ausgabe wird wieder neu gerendert. Das Ergebnis ist allerdings gut.

 

Grüße

Bernd

bearbeitet von bebu
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Versuchs mal im Menü mit folgenden Einstellungen:

 

AF/AE Speicher = AE

AF/AE SP.Halten = ON

 

Dann empfehle ich Dir beim Zoomen oder Schwenken "mit unterschiedlichen KOntrasten im Motiv" grundsätzlich die AF/AE Lock Taste zudrücken und Du hast das Problem gelöst (Schau in der Bedienungsanleitung, denn nicht in allen Modi, mit denen auch gefilmt werden kann, wird das AE Lock angenommen . . .

 

Grüße

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Vielen Dank für den Hinweis. Habe ich gleich ausprobiert. Dies löst die Probleme nach meiner Erfahrung nur teilweise.

Der Lock muss vor dem Auslösen der Videoaufnahme gesetzt werden. Dann funktionierte es im A- (Blendenvorwahl) und S-Modus (Zeitvorwahl) ganz gut. Während die Aufnahme läuft, ist nichts mehr zu machen.

Im "Intelligenten Automatik"-Modus und im "Kreativ Video"-Modus greift der Lock nicht. Solch ein Lock sollte ja im "Kreativ Video"-Modus auch gar nicht notwendig sein, wenn alles manuell eingestellt wird. Aber ausgerechnet da ergeben sich die Belichtungsveränderungen beim Zoomen.

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ALso - hab ja schon seit Erscheinen der ersten DSLR mit Videomodus (D90) Erfahrung mit den Teilen: Alle mir bekannten und getesteten DSLR- oder MFT-Cam's mit Videofunktion - und das sind alle bisher erschienenen ausnahmslos - haben dieses "Problem", was m. M: kein Problem ist - das ist normal, wenn man die Belichtung nicht "feststellt" (AE-hold) dann belichten die alle nach, denn durch die Veränderung des Bildauschnitts beim Zoomen sowie die ggf. "Belichtungsveränderung" beim Schwenken regelt die Belichtung grundsätzlich nach.

 

In den von Dir genannten Modi ("intelligent" bzw. "kreativ") kannste nichts verändern, da dir das Programm seine "vorgegebene Intellingenz bzw. eigene Programm-Kreativität" aufzwingt - dafür ist es da. Soll es einfacher machen, was es aber manchmal eben nicht ist. Richtig kreativ wirds ja auch erst im Sinne des Anwenders, wenn er selbst intelligent, kreativ eingreift . . . Zum Filmen nutze ich diese vorgegebene Intelligenz meist nicht, nur zum Fotografieren.

 

Außerdem - möglichst wenig zoomen und möglichst wenig und vor allen Dingen nicht wild schwenken, ist der Königsweg beim Filmen: Ist nicht von mir, sondern von erfahrenen Filmleuten . . . daher versuche ich meist nicht zu zoomen und nur ruhige Schwenks beim Filmen. Bei ruhigen Schwenks nimmt man das nachregeln der Belichtung nicht bzw. kaum wahr. Mit dem Zoomen ist das nicht so einfach.

 

Damit wirst Du wahrscheinlich nicht zufrieden sein, denke ich mal, aber es ist leider nun mal so.

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Hallo,

mit dem zurückhaltenden Einsatz von Schwenks und Zooms ist klar. Nur es gibt Situationen, wo die Dynamik ganz angebracht ist.

Der sogenannte "Kreativ-Modus" der GH1 ist einer, wo einem eben nichts abgenommen werden soll, sondern man alles manuell regelt.

Und genau da tritt das Problem auf. Es ist auch nicht einfach ein Nachregeln der Belichtung, sondern die Belichtung wird für wenige Frames mal heller oder dunkler und wieder normal - und das obwohl ich Blende, Shutter, ISO und sogar der Fokus manuell festgelegt und alle Automatiken ausgeschaltet habe.

Trotzdem vielen Dank für die Anregungen,

Bernd

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Ahhhh - Du meinst den Kamera/M (jo Kreativ-Modus). Ja - aber da kannste doch AE-hold aktiviern . . . da versteh ich das Ganze jetzt aber überhaupt nicht mehr - sorry. Hab das nochmal bei mir in diesem Modus getestet, da flackert oder flimmert überhaupt nichts mehr, wenn ich AE-hold aktiviert hab.

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  • 3 months later...

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Vielen Dank für den Hinweis. Habe ich gleich ausprobiert. Dies löst die Probleme nach meiner Erfahrung nur teilweise.

Der Lock muss vor dem Auslösen der Videoaufnahme gesetzt werden. Dann funktionierte es im A- (Blendenvorwahl) und S-Modus (Zeitvorwahl) ganz gut. Während die Aufnahme läuft, ist nichts mehr zu machen.

Im "Intelligenten Automatik"-Modus und im "Kreativ Video"-Modus greift der Lock nicht. Solch ein Lock sollte ja im "Kreativ Video"-Modus auch gar nicht notwendig sein, wenn alles manuell eingestellt wird. Aber ausgerechnet da ergeben sich die Belichtungsveränderungen beim Zoomen.

Habe den Thread durch Zufall entdeckt und habe eine Antwort für Dich.

 

Die Belichtungsveränderungen beim Zoomen ergeben sich durch das variable Öffnungsverhältnis des Kitobjektivs. Wenn man zoomt, dann ändert man auch automatisch die Blende, natürlich auch im M-Modus.

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Hmm, doch es muss sich in dem Fall auch etwas ändern! Die Blende muss beim Zoomen dann mechanisch auf gehen, und das geschieht ja stufenweise, was dann auch das Flackern erklärt. Es gibt Zooms, die über den gesamten Brennweitenbereich das gleiche Öffnungsverhältnis haben, bei denen sollte dieser Effekt nicht auftreten.

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Hi leute ich schreib jetz auch mal was dazu

 

also das sich die blende schliest beim zoomen das stimmt

 

aber das flackern kommt auch so.

 

und das liegt an der Belichtungskorrektur,

 

dieser kleine ich nenn es mal zahlenstrahl ähnliche linie an der man sich z.b beim fotografieren dran orientieren kann ob es Überbelichtet ist oder ob es zu dunkel ist..

 

dieser strich ändert seine werte im film modus automatisch und dadurch habe ich das gefühl entsteht das ruckartige heller oder dunkler werdende flackern.

 

ich bin der meinung es liegt daran. ich kann auch falsch liegen, aber mir ist das eben aufgefallen das die belichtungs korrektur automatisch die werte ändert..!!!

 

ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken

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Hi,

wenn man die Belichtungsautomatik abschaltet (Stellung manuell), sollte sich beim Drehen am Zoom nichts ändern. Denkt man so naiv. Das scheint in Wirklichkeit tatsächlich anders zu sein.

 

Wir brauchen dafür nicht einmal ein Video aufzunehmen. Allein wenn wir die Kamera im Fotomodus auf eine helle Wand richten und am Zoom drehen, sehen wir dieses typische Flackern im Sucher oder LCD. Wahrscheinlich ist es das gleiche wie in bebu's Videos. Ich meine sogar ein leises Klackern der Blende zu hören, wenn sie sich verstellt.

 

In der Praxis ist es schon schwierig, während der Videoaufnahme am Zoomring zu drehen. Die stufenweise Belichtungsänderung zeigt uns einmal mehr, dass die GH1 ist eben doch kein Camcorder ist.

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Bei einem camcorder, ist es aber die Blende die sich schließt und das läuft flüssig also ohne flackern..aber bei der GH1 ist es ja auch der fall, beim zoomen schließt sich die blende, aber trotzdem wird das bild heller..

 

und es liegt wohl an der Belichtungs korrektur weil diese immer noch an ist auch wenn man komplett auf manuell geschalten hat.

 

gruß

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Mit einem Objektiv mit konstanter Lichtstärke über den ganzen Zoombereich, dürfte nichts flackern beim Zoomen.
Dumm nur, dass die Panasonic genau so ein Objektiv nicht hat. Der Zoomring der GH1 ist außerdem so schlecht zu handhaben, dass man ihn nur ungerne verstellt. Schon gar nicht bei laufender Kamera.

 

Ich habe eine alte Filmkamera und mittlerweile drei Camcorder. Alle Objektive haben übrigens nur eine feste Angabe für die Lichtstärke.

 

Zoomen während der Aufnahme ist verpönt. Auch ich bin der Meinung, dass man es nur sehr sparsam einsetzten soll. Trotzdem möchte ich nicht darauf verzichten. Die Fernsehprofis bescheren uns übrigens auch ständig Zoomfahrten, und zwar mehr als ich übers Herz bringen würde.

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  • 3 weeks later...

Hallo Forum,

 

habe auch so meine Handling und Ergebnisprobleme mit DigiVideoKombis aktuell im Thread Pana Objektiv 14-140mm und GH 1 und kam über RoBernds thread hierher. Im On zu Zoomen mit der GH 1 und dem 14-140mm ist eigentich unmöglich. Dafür ist das Objektiv nicht gemacht allein schon von der Haptik her. Ich bin schon deshalb auch garnicht auf diese Idee gekommen.

 

DER MISSBRAUCHTE ZOOM

 

ja ja die Zoomer , wenns einmal "Zoom gemacht hat" Zoomts halt.

 

Zu meinen Assi Zeiten sagte mir mal ein alter Filmhase:

 

"Sehe die Gummilinse in der Praxis als ein Objektiv mit ganz vielen Festbrennweiten an".

 

Gummilinse - so hieß das Ding früher umgangssprachlich, seriös Transfokator.

Diese Gummilinse war und ist bei Livesendungen des Fernsehens unentbehrlich ,da man ja nur mit Zeitaufwand und Justage Objektive wechseln kann. Bei Sportübertragungen und im aktuellen Bereich ist sie unentbehrlich.

Allerdings bei Fernsehspiel bzw. anspruchsvolleren FS Film und Serienproduktion hält man sich schon zurück mit unnatürlichen On Zooms

 

Bei "Films" war und ist das Zoomen nur dramaturgisch bedingt "zulässig" da perspektivisch unnatürlich. Es wird meist mit Dolly auf Schienen real gefahren. Aber produktionsweisen verändern sich, auch Sehgewohnheiten und auf kleinen FS Bildschirmen fiel das "unnatürliche Zoomen" auch nicht so auf ,als auf einer großen Leinwand.

 

Außerdem ist eine Brennweitenveränderung ( Zoom im On )während einer Objekt- oder Kamerabewegung schon "akzeptabel" wenn sie gut und unauffällig gemacht ist und mit der Bewegung synchron läuft. Bei Fernsehens im Live Betrieb ist es das tägliche Brot.

Mit HDTV , größeren Plasma LCD FS Panels und Beamern , so hoffe ich , werden auch bei "Fernsehens" die alten Spielfilmregeln wieder häufiger zum Tragen kommen.

 

Aber wie schon sagte Karl Valentin sagte:

 

"Kunst ist schön macht aber viel Arbeit"

 

........und FS Produzenten befürchten höhere Personal/ Betriebs und Produktionskosten

....dann doch lieber Zoomen .... ist billiger ....

 

Grüße Gucki

bearbeitet von Gucki
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