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Es ist wie im Wirtshaus: erst schnappt man ein paar Wortfetzen vom Nebentisch auf - ui, das ist ja mein Thema! - und wird neugierig. Dann tut man so, als ob man nicht hinhört und lauscht. Und dann mischt man sich irgendwie ein, zumindest wenn man irgendwie dazu eingeladen wird. Zuletzt sitzt man mit am Tisch...

Spätestens zu Beginn der Phase 3 (Einmischen) sollte man sich vorstellen.

Wenn das Netz auch kein Wirtshaus und ein Forum kein Stammtisch ist, gewisse Analogien bestehen, darum also:

 

Ich lebe zwischen Bayerischem Wald und Oberösterreich, photographiere dort sowohl unter Zwang als auch in der Freizeit. Begonnen hat die Lichtbildnerei ich im zarten Schulbubenalter, ca 1966 mit einer Paxibox. Über Rolleiflexen und Pentaxoi (Pentagmata? Pentaxe? jedoch keinesfalls Pentax´s) ging der Weg zur Mamiya RB 67; ein solches Gerät benutze ich, wenn mir Zeit für analoge Spielereien bleibt, immer noch.

Digitale Photoapparate habe ich von deren Anfang an als praktisches Zweitgerät benutzt. Wer erinnert sich noch an die kleine Kodakdigi ohne Display oder die Applekamera? Nach heutigen Maßstäben Schund, aber damals als Computertauglicher Notizblockersatz ganz praktisch. Die erste Canon-Digi-SLR habe ich damals nach einem Monat wieder verkauft: für Notizen zu unhandlich, für verwendbare Photos aber noch mit zu niedriger Auflösung.

Eine SONY F828 war die erste Digitale, die ich auch beruflich für "richtige Bilder" einsetzen konnte, mit dem Knickgehäuse waren Makros und Details auf Bodenhöhe plötzlich ganz bequem, wie mit dem gewohnten Lichtschacht.

Es folgten eine SONY R1 und eine PANASONIC FZ 50.

Setdem ist für mich Kontrast-AF auf Schwenkdisplay conditio sine qua non. Daß ich so zunächst bei Olympus und jetzt bei der G1 gelandet bin ist nur logisch.

 

Nun denn, wies weitergeht: schauma amal...

 

Liebe Grüße

Georg

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Guest Fehlfokus

Servus Georg :)

 

auch von mir ein herzliches Willkommen ;)

 

Pentaxe (glaube ich, Du brachtest mich allerdings ins Grübeln :D) lagen auch auf meinem analogen Weg, der von Ricoh kommend dann irgendwann zu Rolleiflex verlief.

Nach den ersten digitalen Ausflügen über die Canon Powershot pro 70 und der Panasonic FZ-30 landete ich schließlich bei Olympus FT.

Dort befinde ich mich immer noch, finde die neue PEN schon faszinierend, aber warte noch auf neuere Modelle mit Sucherlösungen ...

 

Die G1 finde ich auch toll, aber wenn schon, dann will ich ein richtig kleines Zweitgerät erobern ;)

 

Liebe Grüße von einem Saupreiß ;)

Henrik

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Vielen Dank, die Herren, für das freundliche Willkommen!

Erfreulich auch, daß es in diesem Forum doch einige gibt, die noch analog vorgeprägt sind.

 

Wenn die jungen Herren, die im Gefolge meiner Tochter manchmal auftauchen, mit mir - um überhaupt ein Thema zu finden - über Photographie reden, weiß ich eigentlich nie so recht, welche Sprache ich dazu benutzen soll. Die Burschen machen gar nicht selten brauchbare Bilder, wissen aber mit Begriffen wie "Blende" oder "Verschlußzeit" wenig, mit "Scheimpflug" gar nichts anzufangen. Ich hab, der modernen Zeiten wegen, versucht mit ihnen über Beugungsoptik oder Flüssiglinsen zu reden, das war dann aber auch nix, zu viel Physik ... angeblich in der Schule eh schon zu viel. Na ja.

Einzig die guten Programme von Gimp bis CS4 - die sind bekannt, werden zwar meist für ziemlich übertriebene Filtereffekte benutzt, aber immerhin ... wenn man Themen wie Farbraum oder RAW vermeidet ...

Vielleicht habe ich einen völlig falschen Eindruck von den Jünglingen, oder vielleicht schleppt meine Tochter auch nur solche an, die garantiert NICHT mit mir fachsimpeln wollen ... es bleibt die Frage offen: erzieht die Digitalphotographie zum Drauflosknipsen-bis-was-rauskommt? Hoffentlich täusche ich mich!

 

Meiner Tochter erkläre ich immer, der iA-Modus sei für jene grauen Tiere bestimmt, denen ebendieses iA iA als Lautäußerung zugeschrieben wird ... (benutze ihn aber in ganz eiligen Notfällen (z.B.: Politikerin spuckt in die eigene Handtasche) auch selber, heimlich, muß vor dann Weitergabe der Daten das EXIF löschen ... schäm ...)

Wie gebt Ihr Eure Erfahrung und womöglich die gute Ausrüstung an die unwillige Folgegeneration weiter, oder: wie wehrt Ihr Euch gegen die unverlangten Ratschläge und unbrauchbaren Altgeräte Eurer anmaßenden Altvorderen?

 

Liebe Grüße

Georg

Edited by Silvanus
Schlechtschreibung
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Guest Fehlfokus
Vielen Dank, die Herren, für das freundliche Willkommen!

Erfreulich auch, daß es in diesem Forum doch einige gibt, die noch analog vorgeprägt sind.

 

Wenn die jungen Herren, die im Gefolge meiner Tochter manchmal auftauchen, mit mir - um überhaupt ein Thema zu finden - über Photographie reden, weiß ich eigentlich nie so recht, welche Sprache ich dazu benutzen soll. Die Burschen machen gar nicht selten brauchbare Bilder, wissen aber mit Begriffen wie "Blende" oder "Verschlußzeit" wenig, mit "Scheimpflug" gar nichts anzufangen. Ich hab, der modernen Zeiten wegen, versucht mit ihnen über Beugungsoptik oder Flüssiglinsen zu reden, das war dann aber auch nix, zu viel Physik ... angeblich in der Schule eh schon zu viel. Na ja.

Einzig die guten Programme von Gimp bis CS4 - die sind bekannt, werden zwar meist für ziemlich übertriebene Filtereffekte benutzt, aber immerhin ... wenn man Themen wie Farbraum oder RAW vermeidet ...

Vielleicht habe ich einen völlig falschen Eindruck von den Jünglingen, oder vielleicht schleppt meine Tochter auch nur solche an, die garantiert NICHT mit mir fachsimpeln wollen ... es bleibt die Frage offen: erzieht die Digitalphotographie zum Drauflosknipsen-bis-was-rauskommt? Hoffentlich täusche ich mich!

 

Meiner Tochter erkläre ich immer, der iA-Modus sei für jene grauen Tiere bestimmt, denen ebendieses iA iA als Lautäußerung zugeschrieben wird ... (benutze ihn aber in ganz eiligen Notfällen (z.B.: Politikerin spuckt in die eigene Handtasche) auch selber, heimlich, muß vor dann Weitergabe der Daten das EXIF löschen ... schäm ...)

Wie gebt Ihr Eure Erfahrung und womöglich die gute Ausrüstung an die unwillige Folgegeneration weiter, oder: wie wehrt Ihr Euch gegen die unverlangten Ratschläge und unbrauchbaren Altgeräte Eurer anmaßenden Altvorderen?

 

Liebe Grüße

Georg

 

Moin Georg,

tja, vielleicht habe ich Dir gegenüber einen deutlichen "Vorteil" :D:

In meinem privaten Umfeld gab es nie Leute, die sich außerordentlich mit Fotografie beschäftigten. Irgendwie war ich immer der einzige.

Alle, die sonstwie fotografierten, hatten schon "damals" Kameras, die mehr oder minder alles automatisch machten.

 

Ich musste mich grundsätzlich in "Fotoclub-Kreise" bewegen, um mal einen Austausch zu finden.

 

Heute ist es so, dass diejenigen, mit denen ich mich privat über Fotografie unterhalten kann, mit meinen "abgelegten" oder von mir empfohlenen Kameras fotografieren und dann zwar nicht immer die große Ahnung aber doch ein entsprechendes Interesse mitbringen... allerdings sind diese wiederum eher älter als ich.... hmmmm :rolleyes:

 

Liebe Grüße mit einem Augenzwinkern ;)

Henrik

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Wie gebt Ihr Eure Erfahrung und womöglich die gute Ausrüstung an die unwillige Folgegeneration weiter, oder: wie wehrt Ihr Euch gegen die unverlangten Ratschläge und unbrauchbaren Altgeräte Eurer anmaßenden Altvorderen?

 

Interesse am Fotografieren lässt sich am ehesten, glaube ich, über das Bild als solches (Konzept, Motiv, Gestaltung etc.) wecken. Die Auswirkungen der Einstellung von Blende und Verschlusszeit können später diskutiert werden, wenn Interesse besteht. Und wenn das Motivprogramm der Kamera ohnehin schon das meiste so ähnlich macht, wie man es per manuellem Eingriff auch getan hätte, fällt es schwer, bei dem mäßig interessierten Neueinsteiger großes Interesse dafür zu wecken, solche Basisinformationen als erstes hören "zu müssen". Andersherum ist manchmal ähnlich: Altgediente Analogler haben mitunter auch keine Lust, sich damit zu beschäftigen, was beim Belichten eines Sensors passiert oder wie sich durch die Einstellung bestimmter digitalkamera-typischer Parameter die Aufzeichnung beeinflussen lässt.

 

Grüße

Thorsten

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