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Ein Objektiv mit fester Brennweite ist selbstverständlich nur schwer mit einem Zoom-Objektiv vergleichbar. Auf der einen Seite steht ein Four-Thirds-Objektiv, das per Micro-Four-Thirds-Adapter an eine Panasonic GH1 angeschlossen wurde, auf der anderen Seite steht ein geräuschloses Zoomobjektiv mit Bildstabilisierung, das von Haus aus perfekt auf die Kamera passt und als Bonus mitbringt, für Videoaufgaben vorbereitet zu sein. Beide Objektive sind in der Praxis gleich groß, das Summilux ist schwerer. Beide Objektive wirken gleich gut gebaut. Der manuelle Fokus beider Objektive funktioniert wunderbar, das Summilux hat jedoch den Vorteil eines separaten Blendenrings. Soviel zu den offensichtlichen Unterschieden zwischen den Objektiven.

 

Nun zu den etwas weniger offensichtlichen Details:

 

Ich habe in einem amateurhaften Vergleich beide Objektive bei F5.0, 1/400 und ISO 100 auf das gleiche Motiv (per Hand) gehalten. Als Verarbeitung habe ich den schlichten JPEG-Modus der aktuellen Firmware des Bodys gewählt. Ein manueller Weissabgleich ist notwendig, wurde aber nicht durchgeführt. Es wurden, von der Verkleinerung der Bilddateien abgesehen, keine weiteren Manipulationen vorgenommen:

 

_1000822.jpg (1. Bild) ist das Lumix G Vario HD 4.0-5.8/14-140mm

_1000824.jpg (2. Bild) ist das D Summilux 1:1.4/25

 

Bei einer etwas großzügigen Betrachtung kann man zum Schluss kommen, dass beide Objektive zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen sind. Im Endeffekt schneidet das Summilux jedoch eine gute Nasenlänge vor dem Zoomobjektiv ab.

 

Der Vergleich wird etwas unfair, wenn man auf Blende 1.4 geht. Für die verehrten Mitsteiter des FourThirds-Forums habe ich jedoch auch noch ein Foto davon genommen.

 

_1000825.jpg (3. Bild) ist das D Summilux 1:1.4/25

 

Mein persönliches Fazit: Beide Objektive arbeiten auf einem sehr akzeptablen Niveau. Das Extra an Tiefenschärfe des Summilux muss mit der Videotauglichkeit des Zoomobjektivs abgewogen werden. Müsste ich mich für ein Objektiv entscheiden, würde ich jedoch das Summilux wählen. Ich kann nur hoffen, dass das Objektiv auf den Micro-Four-Thirds-Standard angepasst wird und dadurch etwas abspeckt.

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Für mich sehr interessanter Vergleich,da ich mich auch etwas für das Summilux interessiere. Vielen Dank dafür.

Nur komme ich bei der Betrachtung der Bilder zu einem etwas anderen Ergebnis. Ich finde das erste Bild mit dem 14-140 etwas besser, weil mehr Detailschärfe in der Holzmaserung und in der Rose.

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Das Bokeh sieht in der unkomprimierten Version der Bilder deutlich besser aus. Mein Eindruck ist, dass Bokeh und JPEG nicht mit einander harmonieren. Sobald ich Zeit habe, werde ich einen vergrößerten Ausschnitt anfertigen, um diese Frage zu klären.

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Hallo!

Das Bokeh sieht in der unkomprimierten Version der Bilder deutlich besser aus. Mein Eindruck ist, dass Bokeh und JPEG nicht mit einander harmonieren. Sobald ich Zeit habe, werde ich einen vergrößerten Ausschnitt anfertigen, um diese Frage zu klären.

Danke für dein Entgegenkommen. Eventuell kannst du noch was an Helligkeit und Kontrast Hand anlegen, damit man etwas differenzierter Unterscheiden kann.

Aber bezüglich Bokeh sollte man bei den 4/3 (und µ4/3) Objektiven vorsichtig sein, wegen der speziellen Konzeption.

Das Summilux D hat sicher ein ganz anderes Bokeh als vergleichbare Summilux M oder R bei vergleichbarer (24x36) Brennweite. Über die neuen Summilux M 21 und 24 ist noch zu wenig bekannt.

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Ja, die physikalischen Gesetze lassen sich nicht austricksen, aber man kann die Qualität eines Objektivs natürlich durch optimale Rechnung, Linsenwahl, bestmögliche Vergütung und sorgfältigen Zusammenbau erheblich verbessern. Das hat allerdings seinen Preis, ist somit eine Sache des persönlichen Anspruchs und Geldbeutels.

 

Alle Fotos kommen auf meinem Monitor allerdings ziemlich schlaff über, so daß eine exakte Qualitätsbeurteilung gerade in Bezug auf das Bokeh schwer fällt.

 

Ich würde jedenfalls als Basis solcher Tests immer von RAW-Fotos ausgehen, um so die Eingriffe der kamera-internen Firmware auszuschalten. Erst wenn bei der Konvertierung gleiche Kriterien angesetzt werden, sind m.E. einigermaßen exakte Aussagen möglich.

 

MfG Dieter

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Auch auf Basis meiner bisherigen Erfahrungen möchte ich darauf hinweisen, dass eine letztendliche Klärung der "großen Objektivfrage" letztlich vom Können des Fotografen abhängt. Und um ehrlich zu sein, möchte ich mich eher in die Reihe der Knipser einstellen. Dennoch: Jetzt liegen hier einige Objektive und ich fragte mich, wie deutlich die Unterschiede sind.

 

Ich habe also wieder ein paar Fotos genommen und diese nun mit dem SILKYPIX Developer Studio von RAW bei gleichbleibenden Weissabgleich entwickelt. Da bei der Bokeh-Diskussion unterschwellig das Thema "Leica-Bokeh" anklang, habe ich zum Vergleich ein Foto mit der M8 und meinem Summicron 35 bei F2.0 gemacht und mit Capture One entwickelt.

 

Im folgenden also:

GH1 Lumix G Vario 14-140 bei f5.0

GH1 Summilux 25 bei f5.0

 

und

 

GH1 Summilux 25 bei f2.0

M8 Summicron 35 bei f2.0

 

Die Aufnahmen sind sicherlich wieder etwas obskur geraten und auch technisch alles andere als perfekt... aber so bleibt die "große Objektivfrage" auch hier wieder letztlich unbeantwortet... teuflisch...

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Spontan gesehen, gefällt mir das Bokeh des Summilux bei Offenblende in Bild 3 am besten!

 

 

Hallo Helmut,

 

ich finde es ein bisschen zerfleddert und nervös, bei Blende 5 sieht es sehr rund aus beim pl 25mm, aber das ist wahrscheinlich nicht das Einsatzgebiet dieses Objektives, da ist die Schärfentiefe schon zu groß und bei Blende 5 sind andere vermutlich auch schon recht fein..

 

Trotzdem ich diese Eigenschaft nicht gerade bewundert habe bei den Aufnahmen die ich gesehen habe, habe ich öfter probiert eines zu einem einigermaßen vernünftigen Preis zu bekommen.. An das Sigma 24mm 1,8 habe ich mich bisher nicht getraut, weil es für 35mm gerechnet ist (vielleicht ist es aber gut?) und das 30er 1,4 ist mir eigentlich zu lang.

 

Da ist FT noch recht dünn aufgestellt, optisch wirklich gute ZD 17mm 2,0 und 25mm 2,0 fände ich sehr fein.

 

Grüße, Martin

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Hallo

 

Die Frage welches Bokeh nun "besser" ist, entbehrt jeder meßtechnischen Erfassung. So bleibt es dem subjektiven Empfinden überlassen, das eine oder das andere besser zu finden.

 

Zu Schärfe- und Kontrastleistung in der Einstellebene würde ich bei den letzten vier Bildern eine Reihenfolge aufstellen: 2, 3, 1 und weit abgeschlagen die Nummer vier.

 

Gruß Diethard.

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Hallo

 

Die Frage welches Bokeh nun "besser" ist, entbehrt jeder meßtechnischen Erfassung. So bleibt es dem subjektiven Empfinden überlassen, das eine oder das andere besser zu finden.

 

Gruß Diethard.

 

Hallo Diethard,

 

ästhetisches Empfinden und gestalterische Kriterien entziehen sich bekanntlich weitestgehend meßtechnicher Erfassung.

 

Fotografie ist etwas zwischen technischer Mikroverfilmung und Bildgestaltung durch einen indviduellen Menschen. Ersteres kann ohne Zweiteres weitgehend bestehen, Zweiteres ohne Ersteres weitestgehend auch.

 

Trotzdem werden dem sensibilisierten, geschulten oder auch intuitiven Betrachter innerhalb dieser Bandbreite solche Qualitäten und Probleme auffallen - und ich meine - dass gerade die `Tante und das Kind´ weil sie nicht verbildet sind - sehr ähnlich sehen werden wie wirklich geschulte Betrachter.

 

Damit meine ich auch, dass die Frage welcher Unschärfebereich einem persönlich mehr zusagt, oder für die Aufnahme besser passt oder welche Wirkung erzielt - sehr wohl zu diskutieren ist.

 

Schönen Tag,

Martin H

Edited by martin h
tppfehler
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Ja, das 4. Bild ist von einer M8 mit dem Summicron 35/2.0. Mit dem unterschiedlichen Verlängerungsfaktor von 1.33 im Vergleich zum Faktor 2 bei der GH1 ergeben beide ungefähr das "Standardobjektiv" von 50 mm im Kleinbildformat.

 

Über die M8 wurde schon so viel gesagt und geschrieben, dass es sich kaum mehr lohnt es hier zu wiederholen. Sie bleibt ein eigenwilliges Liebhaberstück. Der helle Sucher ist sicherlich ein großer Vorteil, insbesondere im Vergleich mit dem Augenreizungen verursachenden Sucher der GH1. Andererseits kann man die GH1 gerne auch einem ungeübten Fotografen in die Hand drücken und sich später über gelungene Fotos freuen. Das ist mit der M8 fast unmöglich.

 

So schön der Sucher der M8 aber auch ist, und so sanft sich die Objektive von Leica bewegen lassen, bleibt es immer noch schwierig auf einen Gegenstand so perfekt scharf einzustellen, wie es der manuelle Fokus der GH1 ermöglicht.

 

Die M8 punktet beim Sucher, der Verarbeitung, dem Kultstatus, dem Zubehörprogramm, "Made in Germany", dem direkten Zugriff auf Verschlusszeiten und Blende usw. Dennoch ist die GH1 eine im Vergleich eine sehr ordentliche Kamera. Bei ISO 1600 sehe ich hin und wieder unschöne Bänder, bei der M8 ist allerdings schon nach ISO 640 für mich Schluss. Darüber hinaus erhält man bei der GH1 mehr Pixel, HD-Video, Autofokus, drei Kameras für den Preis von einer M8, und, und, und...

 

Die beste M ist für mich ohnehin nicht die M8, sondern eine silbern verchromte MP mit einem M-Summilux 50. Pixel sind eben nicht alles.

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