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Bitte um Aufklärung!

Was ist das für ein Programm - Raw Therapee? Und wie kommt die Schärfeleistung bei Öffnung 1,8 zustande. Denn das Ergebnis finde ich wirklich beachtlich.

Walter

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Bitte um Aufklärung!

Was ist das für ein Programm - Raw Therapee? Und wie kommt die Schärfeleistung bei Öffnung 1,8 zustande. Denn das Ergebnis finde ich wirklich beachtlich.

Walter

 

Raw Therapee ist eine Foto-Software, die RAW-Daten konvertiert und verschiedene Werkzeuge zum Nachbearbeiten von Fotos bietetei. Sie kann kostenlos vom Web heruntergeladen werden und ist auch auf Deutsch erhältlich. Es gibt Versionen für Windows, Mac und Linux. Siehe das Thema Raw Therapee anstatt Silkypix auf diesem Forum.

 

Die Schärfesleistung dieses Objektivs ist wirklich erstaunlich. Das Zeiss Ultron wurde von A.W.Tronnier für die Icarex 35 entwickelt und ist optisch auf allerhöchstem Niveau.

Es sollte nicht mit dem gegenwärtig von Cosina gefertigten gleichnamigem Voigtländer-Objektiv verwechselt werden.

 

Norman Goldberg schreibt in Popular Photography Juli 1969: Chromatische Aberrationen so niedrig wie noch nie gesehen... Farbquerfehler nicht zu entdecken... Astigmatismus unmessbar... Bildpunkts-Verschiebung aufgrund von Restbeträgen sphärischer Aberration zwischen f/1.8-5.6 bloß von 0.05mm... koma-bedingtes Streulicht war vollständig verschwunden bei f/5.6... auf der optischen Bank zeigen sich sehr hohe Kontrast-Leistungen, zählen zu den höchsten in meiner Erfahrungs-Praxis.

 

Nachdem ich nur noch digital arbeite, schlief meine Icarex längst im Keller; Mit der G1 habe ich mehrere ältere Optiken wieder hervorgeholt und einige schöne Überraschungen erlebt.

 

5233.jpg

 

 

5234.jpg

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Bevor ich einen Dank in die Schweiz schicke, muss ich emotional was loswerden: Ich bin platt ob des Ergebnisses. Ich kriege doch tatsächlich auf meine Email - Anschrift die Antwort, damit ich sofort weiss, dass die Antwort da ist.

Habe ich da in anderen Foren was nicht beachtet oder versäumt, weil ich da keine Antworten auf meine Emailanschrift erhalte?

Nun in die Schweiz: Ich bin von der Vollständigkeit der Beantwortung meiner Fragen hin und weg. Auch gibt es in diesem Zusammenhang was für mich zu schmunzeln, weil meine Frau und mein Sohn seit der Grundchule (ca. 15Jahre) aus Schneesicherheitsgründen jedes Jahr in die Schweiz zum Skilaufen fahren und vor dem Zimmer meines Sohnes eine Schweizer Relief-Karte hängt im Maßstab 1:500 000 und als Beruf wollte er Ski-und Snowboardlehrer werden, was auch so gekommen ist.

Und 1 Ergänzungsfrage stelle ich doch noch:

Bei welcher Entfernungseinstellung ist die Aufnahme gemacht? Ich habe mir die Aufnahme nochmal im Hinblick auf die Schärfentiefe genau angeschaut. Denn in diesem Ausschnittbereich habe ich im Portraitbereich oft gearbeitet und kann die große Schärfentiefe noch nicht mit Blende 1,8 in Verbindung bringen.

Danke nochmals und jetzt kriege ich Lust auf eine Tasse heißer Schokolade aus der Schweiz. Hat meine Frau noch auf Lager und die Uhrzeit passt auch.

Walter

Walter

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Bei welcher Entfernungseinstellung ist die Aufnahme gemacht? Ich habe mir die Aufnahme nochmal im Hinblick auf die Schärfentiefe genau angeschaut.
Hallo Walter,

Genau festgehalten habe ich die Entfernung nicht, ung. 1 Meter; Das veröffentlichte Bild ist ein Ausschnitt.

 

Gruß

Peter

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

...; Das veröffentlichte Bild ist ein Ausschnitt.

Das sollte das (Rand- und Tiefen-)Schärfephänomen hinreichend erklären... ;)

abgesehen von der überzeugenden Qualität des Auschnittes

Und ja, sehr gute Linse...

Ich hatte neulich auch schon fast eines in der bucht erwischt...

denn für M-42 wärs mir recht gewesen...meist sind sie für proprietären icarexanschlüsse

 

und die fast gleichen voigtländer colorultron sollen nicht ganz mithalten

 

schade

Edited by ricart
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für M-42 wärs mir recht gewesen...meist sind sie für proprietären icarexanschlüss
Auch ich habe noch mehrere Icarex Optiken mit diesem Anschluß. Angesichts der geringen Verbreitung ist es wohl müssig, auf einen G1-Adapter zu hoffen, es sei den es fände sich ein talentierter Bastler.

 

Gruß

Peter

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und die fast gleichen voigtländer colorultron sollen nicht ganz mithalten

 

Kann ich nur bestätigen: Finger weg von dieser Optik. Unscharf, mächtiges Koma, auch durch Abblenden nicht wegzubekommen. Ein Haufen Glas ohne Qualität.

 

Man fragt sich, wie denn die Namen (und welche Konstruktionen) so lizenziert worden sind.

 

Grüße

 

Rolf

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Kann ich nur bestätigen: Finger weg von dieser Optik. Unscharf, mächtiges Koma, auch durch Abblenden nicht wegzubekommen. Ein Haufen Glas ohne Qualität.

 

Man fragt sich, wie denn die Namen (und welche Konstruktionen) so lizenziert worden sind.

 

Zumal es bei den Verbrauchern einige Verwirrung stiftet.

 

Die Color Ultron 1,4/55 AR und 1,8/50 AR mit Rollei-(Voigtländer-)QBM-Anschluss waren baugleich mit den Rolleinar-Objektiven. Sie waren wohl als niederpreisige Alternative zu den Zeiss-Konstruktionen gedacht, die von Rollei in Zeiss-Lizenz produziert wurden unter Zeiss-Objektiv-Bezeichnungen (Planar etc.) und unter Voigtländer-Objektiv-Bezeichnungen (Color-Ultron etc.).

 

Die Rolleinare und Ultrone AR waren deutlich billiger und wurden, soweit ich weiß, bei Mamiya (eigentlich keine schlechte Adresse) im Auftrag produziert.

 

Grüße

Thorsten

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Zumal es bei den Verbrauchern einige Verwirrung stiftet.

 

Die Color Ultron 1,4/55 AR und 1,8/50 AR mit Rollei-(Voigtländer-)QBM-Anschluss waren baugleich mit den Rolleinar-Objektiven. Sie waren wohl als niederpreisige Alternative zu den Zeiss-Konstruktionen gedacht, die von Rollei in Zeiss-Lizenz produziert wurden unter Zeiss-Objektiv-Bezeichnungen (Planar etc.) und unter Voigtländer-Objektiv-Bezeichnungen (Color-Ultron etc.).

 

Die Rolleinare und Ultrone AR waren deutlich billiger und wurden, soweit ich weiß, bei Mamiya (eigentlich keine schlechte Adresse) im Auftrag produziert.

 

Grüße

Thorsten

 

Hallo Thorsten,

 

Du bringst mich da auf keine schlechte Fährte: Obwohl seitlich auf dem gezeigten COLOR-ULTRON stolz "Lens made in West Germany" drauf steht, glaube ich dem jetzt nicht mehr. Ich habe dieses Ultron mal mit einem anderen MC-Rolleinar (2,8/28) "Rollei Lens made in Japan" verglichen. Die Machart ist so identisch, dass man annehmen muss, beide kommen aus der selben Konstruktion und Fertigung.

 

Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Rollei niemals die 50/55 mm Objektive als Rolleinare verkaufte, sondern nur die Zusatznennweiten. Deren Qualität war i. d. T. nicht überragend mit einer Ausnahme: Das 2,8/135 war bei einem umfangreichen Test fast Testsieger und macht wirklich gute und scharfe Bilder (zumindest in SW).

 

Aber es wird sicherlich nie einen Adapter QBM => µFT geben, zu wenig im Markt. Obwohl ich gerne mal mein Carl Zeiss Distagon 35 und Sonnar 80 daran sehen würde.

 

Grüße, Rolf

Edited by RoDo
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...

Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Rollei niemals die 50/55 mm Objektive als Rolleinare verkaufte, sondern nur die Zusatznennweiten. ...

 

Doch, in der Tat: Nach Erscheinen der Rolleiflex SL 35 E bot Rollei neben den Planaren HFT 1,8/50 und 1,4/50 zumindest das Rolleinar 1,4/55 an. Ob es auch ein Rolleinar 1,8/50 gab, müsste ich mal nachgucken. Optiken aus beiden Linien tauchen übrigens auch immer wieder bei Internet-Auktionen auf.

 

Grüße

Thorsten

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  • 1 month later...
Hallo Thorsten,

 

Du bringst mich da auf keine schlechte Fährte: Obwohl seitlich auf dem gezeigten COLOR-ULTRON stolz "Lens made in West Germany" drauf steht, glaube ich dem jetzt nicht mehr. Ich habe dieses Ultron mal mit einem anderen MC-Rolleinar (2,8/28) "Rollei Lens made in Japan" verglichen. Die Machart ist so identisch, dass man annehmen muss, beide kommen aus der selben Konstruktion und Fertigung."

 

Das Rolleinar MC wurde zuerst auch in Deutschland gefertigt in den damals noch vorhanden Voigtländer Werken. Die Fertigung erfolgt dann nach 1975 bei Mamiya in Japan. Ich habe einige Rolleinar MC besessen mit "Made in Germany" aufschrieb!

 

Mamiya produzierte ihr 55mm F1.4 schon eine Weile, nachdem Zeiss-Contarex die Patente wegen dem verbesserten Planar aufgab und eine Vielzahl von Firmen in den Nachbau dieses Linsendesigns sprang. Zum Beispiel die zu unrecht hochgelobten "tomioka" Designs sind abgekupferter Versionen des deutschen Linsendesigns.

 

Rollei nutze dieses Design und Mamiya kooperierte als OEM Unternehmen.

 

Das Design ist gut, aber erreicht natürlich nicht die Planar Qualitäten. Das war schon damals jedem klar. So schlecht wie "Rodo" es beschreibt ist es nicht.

 

Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Rollei niemals die 50/55 mm Objektive als Rolleinare verkaufte, sondern nur die Zusatznennweiten. Deren Qualität war i. d. T. nicht überragend mit einer Ausnahme: Das 2,8/135 war bei einem umfangreichen Test fast Testsieger und macht wirklich gute und scharfe Bilder (zumindest in SW). Grüße, Rolf

 

Diesen Abschnitt verstehe ich nicht. Ich habe in 1981, 1988 und 1998 eben solche Rolleinar MC in 55mm besessen. Die 1981 Version hat mein Vater damals sogar bei Rollei Deutschland über den Fachhandel gekauft.

 

Die Qualität war wohl nicht Zeiss oder Schneider-Kreuznach, aber dennoch besser als die Tokina, Vivitar und Soligor Produkte.

 

Das Rolleinar MC 135mm urspünglich als Mamiya 135mm bekannt ist natürlich TOP und sitzt im Nacken des damaligen Zeiss Sonnar. die ColorFoto hat zwischen 1977-1983 mehrer Test gemacht und das Zeiss gewann mit 0,3-0,5 Punkten Vorsprung. Das Mamiya hängte aber das Leitz Wetzlar 135mm ab. Im Netz gibt es einen Scan der Testtabelle gepostet von "Yalcin" im Manual Focus Forum.

 

Ganz ehrlich - das schwächste Glied bei der Qualität von Linsen ist meisten die Person hinter der Kamera und der Mangel an Licht :-)

 

@ QBM to u4/3

 

Die Adapter werden bald kommen zuerst als teure Modelle und in 1-2 Jahren als 15 Euro Versionen - wenn die jeweiligen micro4/3 Kameras sich verkaufen. Ist ja sowas wie die Canon5D für Arme :-)

 

gruss

 

Alan

Edited by FotoJunky
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Das Rolleinar MC wurde zuerst auch in Deutschland gefertigt in den damals noch vorhanden Voigtländer Werken. Die Fertigung erfolgt dann nach 1975 bei Mamiya in Japan. Ich habe einige Rolleinar MC besessen mit "Made in Germany" aufschrieb!

 

Mamiya produzierte ihr 55mm F1.4 schon eine Weile, nachdem Zeiss-Contarex die Patente wegen dem verbesserten Planar aufgab und eine Vielzahl von Firmen in den Nachbau dieses Linsendesigns sprang. Zum Beispiel die zu unrecht hochgelobten "tomioka" Designs sind abgekupferter Versionen des deutschen Linsendesigns.

 

Rollei nutze dieses Design und Mamiya kooperierte als OEM Unternehmen.

 

Das Design ist gut, aber erreicht natürlich nicht die Planar Qualitäten. Das war schon damals jedem klar. So schlecht wie "Rodo" es beschreibt ist es nicht.

 

 

 

Diesen Abschnitt verstehe ich nicht. Ich habe in 1981, 1988 und 1998 eben solche Rolleinar MC in 55mm besessen. Die 1981 Version hat mein Vater damals sogar bei Rollei Deutschland über den Fachhandel gekauft.

 

Die Qualität war wohl nicht Zeiss oder Schneider-Kreuznach, aber dennoch besser als die Tokina, Vivitar und Soligor Produkte.

 

Das Rolleinar MC 135mm urspünglich als Mamiya 135mm bekannt ist natürlich TOP und sitzt im Nacken des damaligen Zeiss Sonnar. die ColorFoto hat zwischen 1977-1983 mehrer Test gemacht und das Zeiss gewann mit 0,3-0,5 Punkten Vorsprung. Das Mamiya hängte aber das Leitz Wetzlar 135mm ab. Im Netz gibt es einen Scan der Testtabelle gepostet von "Yalcin" im Manual Focus Forum.

 

Ganz ehrlich - das schwächste Glied bei der Qualität von Linsen ist meisten die Person hinter der Kamera und der Mangel an Licht :-)

 

@ QBM to u4/3

 

Die Adapter werden bald kommen zuerst als teure Modelle und in 1-2 Jahren als 15 Euro Versionen - wenn die jeweiligen micro4/3 Kameras sich verkaufen. Ist ja sowas wie die Canon5D für Arme :-)

 

gruss

 

Alan

OT, aber muss sein!

 

Nö Alan,

 

so nicht! die Probleme werden immer dann erkenntlich, wenn einer sehr genau hinschaut und der andere ihm nicht mehr folgen kann.

 

Ich kann mich sehr genau erinnern, dass mit der Markteinführung der Rollei SL 35, noch ohne Offenblendmessung, Mitte der Siebziger die Objektive noch von Rollei selbst oder von Zeiss hergestellt wurden und mit Distagon, Planar und Sonnar daherkamen. Erst mit der Vorstellung der SL 35E Ende der 1980er mit Offenblendmessung und Blendenautomatik (Zeit folgt der eingestellten Blende) wurde davon gesprochen, dass ab jetzt auch preisgünstigere Markenobjektive der Marke Rolleinar angeboten werden sollen.

 

Meine 1980 erworbene Erstausrüsting bestand aus einer SL 35E mit Planar 1:1,7/50 made by Rollei, Rolleinar 1:2,8/28 und Rolleinar 1:2,8/135. Das Planar und das 135er bringen sehr gute Qualität, das 28er zeichnet einfach nicht scharf. Für SW-Aufnahmen ungeeignet. Punkt. Wurde nach etwa einem Jahr stillgelegt. Die Rolleinare: Made in Japan.

 

Auch das etwas später gekaufte 21er Rolleinar hatte neben beachtlichen Randverzeichnungen auch mit Schärfeproblemen zu kämpfen. Für Dias bei Extremsituationen noch akzeptabel, für SW aber nicht.

 

Als dann Rollei (wahrscheinlich auch wegen solcher Qualitätsprobleme) in die Pleite musste, habe ich mir noch aus der Konkursmasse preiswert ein 1:2,8/35 Distagon und 1:2,8/85 Sonnar, beide "Made in Germany, Zeiss" (leider ohne Führungsstift für die Offenblendmessung) und jede Menge SW-Filter und einen Motoransatz besorgen können.

 

Der Motoransatz war einfach Schrott und versagte nach kurzer Zeit seinen Dienst.

 

Aber danach wusste ich, wo die guten Objektive herkommen. Aus Oberkochen! Denn für meine SW-Bilder blieb's ab da bei dem 35er, 50er, 85er und 135er. Nur diese schafften die knackige Schärfe auf 100er Film, die ich erwartete. Und die beiden original Zeiss-Objektive vorneweg. Das 28er war ausgemustert, und nur für Dias wurde das hin und wieder 21er und sehr gelegentlich das Rolleinar Zoom 1:4/80-210 (Völlig identisch mit dem damals sehr populären Tokina 1:4/80-210) aus der Tasche geholt, wenn's nicht anders ging. Für Dias, weil die Projektion doch viele Unzulänglichkeiten einfach unterdrückte, das Componon beim Vergrößern der SW-Bilder in den kornscharfen Bildern die Mängel gnadenlos offenlegte.

 

Das Ultron 1:1,4/55 kam eigentlich nur in meinen Besitz mit einer der SL35E baugleichen Voigtländer VSL Kamera, die ich gebraucht kaufte, um was als Ersatz und ggf. zum Auswaiden zu haben.

 

Ds alles war für mich eine Lehre: Auch die bekanntestem Namen fangen an Schrott auszuliefern, wenn ihnen geschäftlich das Wasser bis zu Halse steht. Sie hoffen einfach darauf, das es genügend Kunden (wie leider auch mich) gibt, die dann noch für gutes Geld solche abgesonderten Notwurzeln kaufen.

 

Wie steht's um Leica?

 

Grüße ... Rolf

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  • 4 weeks later...

Hallo

 

Eine Optik 1,4 mit einer 1,8 zu vergleichen kann schon frustrierend sein. Schon H. Harting, der Chefentwickler des Heliars, hat darauf hingewiesen: Von zwei Optiken gleichen Bautyps, ist die lichtschwächere Version immer die bessere. (Er erläutert dann auch, warum das so ist)

 

Ich kenne mich nur mit den Optiken von Carl Zeiss Jena etwas aus, das Pancolar 2/50 wurde hinsichtlich der Bildleistung von den späteren 1,8 oder gar 1,4 Versionen nicht erreicht. Auch abgeblendet bleibt das 2/50 überlegen.

 

Von den modernen 50 mm Optiken ist wohl das Olympus Macro 2/50 in der Bildqualität führend. An der G1 bisher leider nur manuell fokussierbar(?).

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Guest user352
Schon H. Harting, der Chefentwickler des Heliars, hat darauf hingewiesen: Von zwei Optiken gleichen Bautyps, ist die lichtschwächere Version immer die bessere. (Er erläutert dann auch, warum das so ist)

Kann ich auch aus meiner Praxis mit Leica-R-Optiken bestätigen! Die Lichtschwächeren bieten durchweg bessere Leistung, nicht nur theoretisch via MTF, sondern auch sichtbar! Deshalb habe ich eine Reihe von relativ lichtstarken R-Optiken vor Jahren gegen die lichtschwächeren Pendants umgetauscht. Das betrifft/betraf die Brennweiten:

- 35 mm

- 50 mm

- 90 mm

- 180 mm

- 280 mm

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Kann ich auch aus meiner Praxis mit Leica-R-Optiken bestätigen! Die Lichtschwächeren bieten durchweg bessere Leistung, nicht nur theoretisch via MTF, sondern auch sichtbar!

Freut mich ganz besonders, daß ein erfahrener Praktiker wie Sie das ebenfalls bestätigen kann.

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  • 2 weeks later...

 

OT, aber muss sein!

 

Nö Alan,

so nicht! ....

 

 

So aber auch nicht, Rolf!

 

Du verbreitest hier eine ganze Menge Unfug äh "Halbwissen", um es einmal vorsichtig auszudrücken.

 

Bevor sich Zeiss Ikon aus dem Kamerabau zurückzog, waren die ehemaligen Konkurrenten Voigtländer (Braunschweig) und Carl Zeiss (Oberkochen) / Zeiss Ikon (Stuttgart) zu einem gemeinsamen Unternehmen Zeiss Ikon-Voigtländer verschmolzen. Das führte zu einer Situation in der traditionelle Voigtländer Konstruktionen (Skoparex 3,4 / 35 mm, Super-Dynarex 4,5 / 135 mm und das oben im Thread erwähnte Ultron 1,8 / 50 mm mit der konkaven Frontlinse) in ihren Versionen für die Icarex-Kameras als "Carl Zeiss" gelabelt wurden.

 

Mit der Ausgliederung der Optischen Werke Voigtländer aus der Zeiss-Gruppe und der Übernahme selbiger durch Rollei kehrte sich die Lage um. Fortan fertigte Rollei bei Voigtländer in Braunschweig (und später in Singapur) die zuvor von Zeiss bezogenen Objektive überwiegend selbst (unter Zeiss Lizenz) , und nutzte für die Objektive der Marke Voigtländer die gleichen (Zeiss-)Konstruktionen:

 

Color-Skoparex 2,8 / 25 mm (entspricht dem Carl Zeiss Distagon 2,8 / 25 mm, entwickelt 1963 für die Contarex)

Color-Skoparex 2,8 / 35 mm (entspricht dem Carl Zeiss Distagon 2,8 / 35 mm)

Color-Ultron 1,8 / 50 mm (entspricht dem Carl Zeiss Planar 1,8 / 50 mm, entwickelt 1971)

Color-Dynarex 2,8 / 85 mm (entspricht dem Carl Zeiss Sonnar 2,8 / 85 mm)

Color-Dynarex 4,0 / 135 mm (entspricht dem Carl Zeiss Tele-Tessar 4,0 / 135 mm, entwickelt 1967 für die Contaflex 126)

Color-Dynarex 2,8 / 135 mm (entspricht dem Carl Zeiss Tele-Sonnar 2,8 / 135 mm, entwickelt 1961 für die Contarex)

Color-Dynarex 4,0 / 200 mm (entspricht dem Carl Zeiss Tele-Tessar 4,0 / 200 mm)

 

und eben dem besagtem

 

Color-Ultron 1,4 / 55 mm AR aka Rolleinar 1,4 / 55 mm MC (entspricht dem Carl Zeiss Planar 1,4 / 55 mm, entwickelt 1959 für die Contarex)

 

Es ist das bis heute lichtstärkste Voigtländer Objektiv mit "Ultron" Label, und war bis zum Debut des Nokton 1,4 / 58 mm SL (bzw. SLII) vor wenigen Jahren und des topaktuellen Nokton 1,1 / 50 mm das lichstärkste Voigtländer Kleinbild-Objektiv. Seine optische Leistung wurde IMHO im Vergleich mit den zeitgenössischen (!) Konkurrenten lediglich vom Carl Zeiss Planar 1,4 / 50 mm (entwickelt 1972 für die Contax RTS) und dem Leitz Summilux-R 1,4 / 50 mm (E55) übertroffen. Die kritisierten Abbildungsfehler (Koma etc.) sind charakteristisch für hochlichtstarke Objektive und lassen sich nun einmal nicht vollständig vermeiden. Das Color-Ultron 1,4 / 55 mm AR zählt bis heute zu meinen ganz persönlichen Lieblingsobjektiven. Aber das ist zugegebenermaßen natürlich immer subjektiv.

 

Die Rolleinare wurden nicht Ende, sondern Anfang der 80er als preiswerte (aber keineswegs minderwertige) Alternative angeboten. Auch hier gab es entsprechende Pendants von Voigtländer:

 

F-Skoparex 3,5 / 14 mm AR (entspricht F-Rolleinar 3,5 / 14 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Skoparex 4,0 / 21 mm AR (entspricht Rolleinar 4,0 / 21 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Skoparex 2,8 / 28 mm AR (entspricht Rolleinar 2,8 / 28 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Skoparex 2,8 / 35 mm AR (entspricht Rolleinar 2,8 / 35 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Ultron 2,0 / 50 mm (entspricht Rolleinar 2,0 / 50 mm) - man beachte den fehlenden Hinweis (AR bzw. MC) auf eine Mehrschichtenvergütung

Color-Dynarex 2,8 / 85 mm AR (enspricht Rolleinar 2,8 / 85 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Dynarex 2,8 / 105 mm AR (enspricht Rolleinar 2,8 / 105 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Dynarex 2,8 / 135 mm AR (enspricht Rolleinar 2,8 / 135 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Dynarex 3,5 / 200 mm AR (enspricht Rolleinar 3,5 / 200 mm MC) designed and made by Mamiya

Color-Dynarex 5,6 / 400 mm AR (enspricht Rolleinar 5,6 / 400 mm MC) designed and made by Tokina

Reflex-Dynar 8,0 / 500 mm AR (enspricht Reflex-Rolleinar 8,0 / 500 mm MC) designed and made by Tokina

Vario-Skoparex 4,0 / 28-85 mm AR (entspricht Zoom-Rolleinar 4,0 / 28-85 mm MC)

Vario-Dynar 3,5 / 35-105 mm AR (entspricht Zoom-Rolleinar 3,5 / 35-105 mm MC)

Vario-Dynar 4,0 / 80-200 mm AR (entspricht Zoom-Rolleinar 4,0 / 80-200 mm MC) designed and made by Tokina

 

Auch diese Objektive konnten in Punkto Preis/Leistungs-Verhältnis im Vergleich mit den zeitgenössischen Wettbewerbern sehr gut bestehen.

Edited by PwoS
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So aber auch nicht, Rolf!

 

Du verbreitest hier eine ganze Menge Unfug äh "Halbwissen", um es einmal vorsichtig auszudrücken.

...

OK,

 

ein Verschreiber ist mir passiert: Die Rollei SL 35 E ist nicht Ende der 80er, sondern Ende der 70er auf den Markt gekommen. Das ist aber auch schon m. E. das Ende des Unfugs und des Halbwissens.

 

Die miesen Erfahrungen mit dem genannten Ultron und dem 28-er Rolleinar lasse ich mir nicht absprechen, sie entsprechen einfach meiner Erfahrung und sind belegbar.

 

Und deine bewundernswerte Aufstellung des ganzen Kuddelmuddels der Objektivnamen und Konstruktionen belegt aber eines: Ich hatte Zweifel angemeldet, ob es eine Normalbrennweite 1:1,8er mit dem Namen Rolleinar gab, und genau das fehlt.

 

Meine Ausrüstung wuchs nach dem Kauf der Kamera 1980 mit dem Planar 1:1,7/50 dann auf Rolleinar 1:4/21, 1:2,8/28, 1:2,8/135, 1:4/80-200, Voigtländer Ultron 1:1,4/55, und Zeiss-Distagon 1:2,8/35 und Zeiss-Sonnar 1:2,8/80 und mehreren Gehäusen. Lediglich die fett markierten boten optische Leistungen, die meiner anspruchsvollen SW-Fotografie genügten, die anderen reichten in Punkto Schärfe und Verzeichnungsfreiheit nicht dran.

 

Na ja, nicht verwunderlich, dass es eine 1:1 Beziehung in den Namen zwischen Voigtländer und Rollei gibt. Und als die Rechte für Voigtländer noch bei Rollei lagen, benutzte man diesen oft, um Produkte testhalber am Markt zu lancieren. Erst dann, wenn diese liefen kam dann die "feine" Version davon unter dem Namen "Rollei" auf den Markt.

 

Für mich ist Voigtländer eingentlich nur noch eine Marke, "brand", wie es auf neudeutsch lautet. Da bekommen wir irgendwas, unter alten großen Namen wie eben Voigtländer, oder Grundig, Schaub-Lorenz, Dual, Telefunken, Agfa, Rollei, und ich weiß nicht was angeboten, was irgendwo zusammengeschustert und dann entsprechend gelabelt wurde, um vom alten Image zu zehren. Firmen mit know-how stecken da schon lange nicht mehr dahinter.

 

Für die Voigtländer Objektive von Cosina mag das nur eingeschränkt gelten.

 

Grüße ... Rolf

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Hallo,

 

habe grad auf ebay ein "Color-Dynarex AR 85mm" gefunden - sind ja selten zu finden. Ich habe leider viel mehr für meins gezahlt :-(

 

Voigtlander Color Dynarex AR 85mm F2.8 - Rollei QBM bei eBay.de: (endet 23.08.09 23:38:59 MESZ)

 

Gibt es Angaben zu der Seriennummer der Voigtlander Objektive im Netz irgendwo? Mich würde interessieren wieviele 85mm Objektive unter dem

Voigtlander Label auf den Markt kamen? Ich finde zwar viel Infos über Rollei und andere.....aber nicht Voigtlander!

 

Meine nächste Frage: Gibt es Infos über das "AR Coating" von Voigtlander? Ist auch identisch mit Rolleinar MC?

 

Vielen Dank im voraus.

 

Gruss

Alan

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