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Für die vermutlich von Danijel ins Auge gefasste Naturfotografie wäre die Einstellung auf Co-Polarisation imho interessanter. Dabei sind beide Polfilter gleich eingestellt und störende Reflexe werden noch stärker unterdrückt.

Das verstehe ich leider nicht! Wieso werden bei gleichgerichteter Polarisation "störende Reflexe noch stärker unterdrückt"?

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Je nach Experiment erscheint Licht als Welle oder als Korpuskel. Das ist kein Widerspruch, sondern nur der Dualismus in der Natur des Lichts.

 

Da stimme ich mit der Einschränkung zu, dass es mindestens ein Dualismus ist! Ein Experiment ist eine Fragestellung an die Natur und je nach dem was und wie man fragt, erhält man für diesen einen Aspekt eine positive oder negative Antwort. Vielleicht haben wir noch nicht alle Fragen an das Licht gestellt? Und vielleicht gibt es auch einmal eine Theorie, die beide oder mehr Wirkungen in einem Ansatz beschreiben kann.

 

Vor Huygens konnte man die beobachteten Eigenschaften des Lichts ausreichend mit Strahlen beschreiben. Huygens gebührt der Verdienst, mit den selben Gleichungen, mit denen sich die Effekte von Wasserwellen beschreiben lassen, die Eigenschaften Beugung, Interferenz, Wellenlänge (=Farbe) und Polarisation zu erklären.

Bereits Isaac Newton beschrieb das Licht als winzige Korpuskeln und Albert Einstein bekam für den von ihm aufgeklärten photoelektrischen Effekt, der ebenfalls dem Licht die Wirkung einer Masse zuschreibt, den Nobelpreis.

 

Was ich damit sagen wollte ist nur, dass im Laufe der Evolution unsere Sinne und damit unser Gehirn immer nur im Hinblick auf die Eigenschaften der Natur optimiert wurden, die für unser Überleben relevant sind. Nicht relevante Eigenschaften, die dem Individuum keinen Vorteil verschafft hätten, wurden einfach ausgeblendet. Als Beispiel sei hier nur genannt, dass wir, die wir nur den extrem schmalen Bereich des "sichtbaren" Lichts wahrnehmen, geradezu als blind bezeichnet werden müssten, gemessen an der unendlichen Weite des Elektromagnetischen Spektrums.

Damit ist eben auch klar, dass unserer Wahrnehmung nur ein stark gefiltertes Abbild der „wahren“ Natur zur Verfügung steht. All unsere Theorien und Erklärungsversuche werden immer nur Teilaspekte sein, die unserer Beschränktheit die beobachteten Eigenschaften plausibel machen. Die „Wirklichkeit“ ist unendlich reicher.

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Das verstehe ich leider nicht! Wieso werden bei gleichgerichteter Polarisation "störende Reflexe noch stärker unterdrückt"?

 

Möglicher Weise war das von mir etwas optimistisch angesehen, denn die Beleuchtung mit kreuzpolarisiertem Licht macht nur Sinn, wenn man Effekte aufnehmen will, die die Polarisationsebene drehen, wie das von Ihnen genannte Beispiel der Spannungsoptik.

 

Wenn ich von diesem Thread in der Rubrik "Tier und Natur" ausgehe, dann ist zu vermuten, dass Danijel Reflexe dieser Art unterdrücken möchte:

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Dazu müsste es ausreichend sein, lediglich ein Polfilter vor dem Objektiv zu verwenden!

Bei Beleuchtung mit polarisiertem Licht hatte ich darüber hinaus die Hoffnung, dass die durch reguläre Reflektion verursachten hellen Reflexe eine Polarisationsdrehung erfahren und somit ausgeblendet werden können.

Es käme mal auf einen Versuch an...

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Damit ist eben auch klar, dass unserer Wahrnehmung nur ein stark gefiltertes Abbild der „wahren“ Natur zur Verfügung steht. All unsere Theorien und Erklärungsversuche werden immer nur Teilaspekte sein, die unserer Beschränktheit die beobachteten Eigenschaften plausibel machen. Die „Wirklichkeit“ ist unendlich reicher.

Vorsicht!

 

Bitte menschliche Wahrnehmungen durch menschliche Sinne nicht durchmischen mit objektiv gemessenen, von menschlichen Sinnen völlig unabhängigen, von Apparaten registrierten Ereignisse!

 

Wir sind in den Naturwissenschaften über die Beobachtung nur mit unseren Sinnen allein weit hinaus! Wir registrieren inzwischen (mit Geräten) Ereignisse, die wir mit unseren Sinnen überhaupt nicht erfassen können.

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Wenn ich von diesem Thread in der Rubrik "Tier und Natur" ausgehe, dann ist zu vermuten, dass Danijel Reflexe dieser Art unterdrücken möchte:

 

Dazu müsste es ausreichend sein, lediglich ein Polfilter vor dem Objektiv zu verwenden!

Leider nein, da sich der Winkel der reflektierten Strahlen auf der gekrümmten Oberfläche des "Viechs" ständig ändert. Damit ist nur ein winziger Bruchteil der Spiegelungen zu dämpfen bzw. zu unterdrücken.

 

Das ist das gleiche Dilemma wie bei gekrümmten Scheiben (Windschutzscheiben). Die lassen sich auch nur über eine winzig kleine Fläche entspiegeln, weil der optimale Polarisationswinkel nur für wenige "Strahlen" stimmt.

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Vorsicht!

 

Bitte menschliche Wahrnehmungen durch menschliche Sinne nicht durchmischen mit objektiv gemessenen, von menschlichen Sinnen völlig unabhängigen, von Apparaten registrierten Ereignisse!

 

Wir sind in den Naturwissenschaften über die Beobachtung nur mit unseren Sinnen allein weit hinaus! Wir registrieren inzwischen (mit Geräten) Ereignisse, die wir mit unseren Sinnen überhaupt nicht erfassen können.

 

Alles richtig! Nur deshalb wissen wir ja von der Existenz "anderer" elektromagnetischer Wellen als das Licht. Aber wir werden sie uns nie in Ihrer tatsächlichen Natur vorstellen können. Wir machen uns nur ein Bild, genauer gesagt nur ein Scheinbild, davon! Die elektromagnetischen Wellen sind uns lediglich durch die Maxwellschen Gleichungen erklärbar. Die sind zwar nach Heinrich Hertz "ein Gedankengebäude von unvergleichlicher Schönheit" aber nicht wirklich "begreifbar", sie sind nur ein Vehikel. Allerdings ein sehr leistungsfähiges!

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  • 1 month later...
was ist das für ein polarisation durch reflexion mit den graden

und wozu ist das wichtig zu wissen?

Leider verstehe ich den Text und die sich dahinter verbergende Frage nicht.

 

Wenn es der Text aus meinem ersten Posting sein soll ("

Polarisation durch Reflexion

Nach Reflexion an elektrisch schlecht leitenden Materialien ist Licht unter einem vom Material abhängigen Winkel polarisiert (Wasser, Glas, Kunststoffe, Lacke, Holz, Haut, Blätter, Gräser). Dieser Winkel beträgt gegen Reflexionsfläche gemessen:

- Diamant 22.47°

- Schwerflint 29.8°

- Flintglas 31.8°

- Polystyrol 32.2°

- Kronglas 33.51°

- Plexiglas 33.8°

- Quarzglas 34.4°

- Wasser tan a = 1/1.33299 à Polarisationswinkel = 36.88°

"),

dann ist doch klipp und klar gesagt, um was es sich handelt, nämlich um den Winkel gegen die Reflexionsfläche gemessen, der beim Fotografieren einzuhalten ist, wenn man das reflektierte Licht an diesen Materialien mit einem Polfilter dämpfen bzw. unterdrücken will. Deutsche Sprache = schwere Sprache... :)

bearbeitet von user352
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- Diamant 22.47°

- Schwerflint 29.8°

- Flintglas 31.8°

- Polystyrol 32.2°

- Kronglas 33.51°

- Plexiglas 33.8°

- Quarzglas 34.4°

- Wasser tan a = 1/1.33299 à Polarisationswinkel = 36.88°

 

... wer fotografiert denn diese Materialien in freier Wildbahn in diesem Winkel ???

 

Deutsche Sprache = schwere Sprache...

 

... dann bitte

tan a

auch richtig abschreiben

tan α (Alpha, Minuskel α) und nicht tan a ...:D

 

Gruß Bert

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aha, so ganz habe ich das nicht verstanen

meinst du wenn ich or mir einen klitze kleinen Dimanten habe in einem schaufenster und den hole ich raus vom schmuck gechäft und will den mit einem leica objektiv fotografieren, und der diamant ist ungechliffen oder nur 8 x geschlifen muss ich die kamera mit einem massband auf 22,4 Grad richten damit ich den Stein fotografieren kann dass er nicht reflektiert? weil ich kein polfilter oder sowas habe oder was meinst du damit?

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aha, so ganz habe ich das nicht verstanen

meinst du wenn ich or mir einen klitze kleinen Dimanten habe in einem schaufenster und den hole ich raus vom schmuck gechäft und will den mit einem leica objektiv fotografieren, und der diamant ist ungechliffen oder nur 8 x geschlifen muss ich die kamera mit einem massband auf 22,4 Grad richten damit ich den Stein fotografieren kann dass er nicht reflektiert? weil ich kein polfilter oder sowas habe oder was meinst du damit?

Tut mir leid, aber ich habe Verständnisprobleme. Könnten Sie den Text bitte mal in einwandfreies Deutsch mit korrekter Interpunktion übertragen?

 

1) P.S.: Winkelgrade kann man nicht mit einem "Maßband richten", sondern mit einem Winkelmesser messen...

 

2) P.S.: Einen Diamant kann man auf Echtheit prüfen, indem man ihn anzündet (Empfehlung meines Chemielehrers). Brennt er, dann weiß man, dass es ein echter Diamant war... :)

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aha, so ganz habe ich das nicht verstanen

meinst du wenn ich or mir einen klitze kleinen Dimanten habe in einem schaufenster und den hole ich raus vom schmuck gechäft und will den mit einem leica objektiv fotografieren, und der diamant ist ungechliffen oder nur 8 x geschlifen muss ich die kamera mit einem massband auf 22,4 Grad richten damit ich den Stein fotografieren kann dass er nicht reflektiert? weil ich kein polfilter oder sowas habe oder was meinst du damit?

kuch einfach durch Deine Kamera, fotografiere was Du siehst ;) und bisschen hin und her zum probieren hilft Dir zu sehen was der Polfilter macht.

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Sorry, wenn ich das etwas theoretisch anfüttern will:

 

Der Reflexionswinkel, unter dem eine Polarisation auftritt, hat einen Namen:

 

Brewster-Winkel

 

In dem Artikel ist erklärt, wie es dazu kommt.

 

Aber die Polarisation tritt nicht nur im Brewster-Winkel auf, sondern auch in abweichenden Winkeln, aber dann ist der Polarisationgrad nicht so stark.

Was dabei besonders witzig ist, dass Licht, das in Einfallsebene polarisiert ist, ohne Reflektionsverluste in das Medium eintritt. Das wird z.B. für die Fenster der Gasentladungsröhren für Laser (zb HeNe) gemacht. Die Fenster sind im Brewster-Winkel angebracht.

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  • 1 month later...
Hier mal zwei Vergleichsbilder:

Beide mit Polfilter, einmal auf keine Wirkung gedreht und einmal auf starke Polarisation.

Ein Polfilter hat immer eine Wirkung, wenn er auf "keine Wirkung" eingestellt ist, werden die Reflexe auf dem Bild sogar noch verstärkt, da er alle anderen Ebenen ausblendet.

 

Das kann manchmal sogar gewollt sein, aber meistens nicht und das Bild wirkt deutlich schlechter als ohne Filter.

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