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Der endgültige Ausgang dieser für mich spannenden Geschichte ist noch offen.

So ging es los:

Auf einer Fotobörse fiel mein Blick auf diese Schätzchen in C-Mountfassung

Schneider-Kreuznach Xenon 1:0,95/17 (!)
Schneider-Kreuznach Cinegon 1:2/16
Schneider-Kreuznach Xenoplan 1:1,9/25

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Das Problem war mir schon sofort klar: Würden diese Objektive den µFT-Sensor der G1 bei Einstellung auf Unendlich ohne Vignetierung ausleuchten? Zweifel waren angebracht, aber eine Internetrecherche vor Ort war nicht möglich und wer weiß, wer noch Interesse hatte. Es galt zu
handeln!

Da der Preis moderat war, konnte ich nicht wiederstehen: Notfalls war es ja was zum Einsatz bei Video, zum Basteln oder als Makroköpfe im
extremen Nahbereich. Und wer weiß, was die Zukunft noch so alles bringt? Wer hätte je gedacht, dass C-Mount-Objektive überhaupt an einer Fotokamera mit vernünftigem Sensor anzubringen wären? Das Risiko war damit überschaubar.

Zu Hause kam beim Blick in die G1 die erste Enttäuschung. Das Xenon 1:0,95/17 ragt hinten 5 mm über die Hinterkante des Gewindes hinaus. Da riskiere ich nichts!

Die zweite Enttäuschung kam bei einem Blick in das Objektivdatenarchiv der Webseite von Schneider Kreuznach. Danach dürfte es sich bei dem
Schneider-Kreuznach Xenon 1:0,95/17 um ein Objektiv für einen 2/3 Zoll Sensor (Bilddiagonale 11 mm) handeln. Also gibt es an der G1 auf jeden
Fall eine Vignetierung bei Einstellung auf unendlich. Schade! Daten zum Schneider-Kreuznach Cinegon 1:2,0/16 habe ich nicht gefunden. Ein Blick
durch die Reflexlupe einer Bolex H 16 Filmkamera zeigt aber schon beim 16 mm Filmformat leichte Vignetierungen.

Das Schneider-Kreuznach Xenoplan 1:1,9/25 ist offenbar für einen 1 Zoll Sensor (Bilddiagonale nur 16 mm) geeignet.

Aber nach der Kompatibilitätsliste für C-Mountobjektive

G1 C Mount Lens Compatibility List

(siehe auch oben unter "Links/Sonstiges")

leuchtet das Xenoplan 1:1,9/25 einen Bildkreis von sogar 22 mm aus. Das reicht für µFT, es besteht also noch Hoffnung. Und wenn es (selbst mit
einem Leistungsabfall im Randbereich) klappt, wäre der Preis für alle 3 Objektive immer noch kein Verlust. Nach einer telefonischen Auskunft von
Schneider Kreuznach gibt es offenbar auch keine verschiedenen Objektive mit dieser Bezeichnung.

Wie das Objektiv aber an der G1 befestigen? Einen C-Mount auf µFT Adapter habe ich (noch) nicht. Aber von µFT komme ich auf auf Leica-M und von Leica-M auf M39. In einen M39 Gehäuseverschlußdeckel (keine Sorge kein Original Leitz) habe ich dann ein Loch (3cm) gesägt, das Objektiv hindurchgesteckt und mit einem kurzen C-Mount-Zwischenring verschraubt.

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Leider bin ich auf diese Weise mit dem Objektiv (Auflagemaß C-Mount = 17,52 mm) für eine Einstellung auf unendlich zu weit vom Sensor entfernt .

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Aber ich konnte wenigstens Testaufnahmen im Makrobereich machen. Soweit bin ich auch ganz zufrieden. Wer sich dafür interessiert findet sie im Forum hier:


http://www.forum-fourthirds.de/tier-natur/1122-nelkenwurz-geum.html

http://www.forum-fourthirds.de/tier-natur/1124-akelei.html

http://www.forum-fourthirds.de/tier-natur/1123-loewenzahn.html


Ich habe noch alle Hoffnung, dass sich das Xenoplan 1:1,9/25 auch bei Einstellung auf unendlich gut schlägt. Wenn ich erst einen richtigen C-Mount auf µFT Adapter habe (ich recherchiere schon), berichte ich weiter.

Gruß Olybold
bearbeitet von Olybold
Schreibfehler
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  • 4 weeks later...
Es geht weiter!

Heute ist mein C-Mount/µFT-Adapter angekommen. Er ist gut verarbeitet und so, wie ich ihn mir erhofft hatte.

Das Schneider Kreuznach Xenoplan 1:1,9/25 ist auf der G1 jedenfalls schön klein.

Doch schaut selbst:

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Das Xenoplan 1:1,9/25 leuchtet das ganze Bildfeld aus. Zur Schärfe insbesondere im kritschen Randbereich berichte ich bei Vorliegen besser geeigneter Testfotos noch gesondert.

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(nur verkleinert und für WEB gespeichert, sonst unbearbeitet)

Gruß Olybold
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@Olybold

 

Ich bewundere deine Tüftelei, du machst ganz tolle Sachen!

 

Darf ich bei der Gelegenheit eine (dumme) Frage an stellen?

 

Du setzt ein optisches Glas an ein Kameragehäuse und machst gute Bilder. Wie geht das? Du stellst manuell scharf, wahrscheinlich verstellst du auch manuell die Blende. Wie sieht es mit der Verschlußzeit aus? Mit der Belichtung? Brauchst du einen externen Belichtungsmesser??

 

Ich weiß, ein bisserl viel dumme Fragen, aber ich liebäugle mit einen Nikon-Adapter.

 

LG Sigerl

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Die Scharfstellung erfolgt manuell per Sucherbild. Das geht bei der G1 ziemlich gut.

Die Blende muß ebenfalls per Hand eingestellt werden. Wenn die G1 auf Zeitautomatik (A) gestellt ist, wählt die Kamera automatisch die passende Verschlußzeit dazu. Das ist eigentlich alles.

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Das Xenoplan 1:1,9/25 leuchtet das ganze Bildfeld aus. Zur Schärfe insbesondere im kritschen Randbereich berichte ich bei Vorliegen besser geeigneter Testfotos noch gesondert.

 

Gruß Olybold [/schmal]

 

Um herauszufinden ob das Bildfeld ausgeleuchtet wird solltest Du unbedingt Aufnahmen bei "unendlich" machen, den im Nahbereich wird der Bildkreis immer größer.

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....du machst ganz tolle Sachen!

...Wie sieht es mit der Verschlußzeit aus? Mit der Belichtung? Brauchst du einen externen Belichtungsmesser??

 

@ Sigerl,

 

Danke für das Lob.

 

Die Frage nach der Verschlußzeit ist bereits von ALUX beantwortet.

 

Wichtig vielleicht noch:

Bei Fremdobjektiven "Auslösen ohne Objektiv" auf ON (Handbuch S. 115)

 

Um herauszufinden ob das Bildfeld ausgeleuchtet wird solltest Du unbedingt Aufnahmen bei "unendlich" machen, den im Nahbereich wird der Bildkreis immer größer.

 

@ ALUX,

 

das habe ich gleich auch gemacht. Eine leichte Vignetierung (Abschattung) ist da. Aber das gibt dem Bild einen besonderen Reiz.

 

Gruß Olybold

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Danke Alex,

 

wie sieht es aus wenn ich im M-Modus (was anderes hab ich bisher nicht gemacht) knipse, kann ich dann die Zeit mit dem Rädchen einstellen? Oder muss ich das der Automatik im Modus A überlassen?

 

LG Sigerl

Du kannst natürlich mit Fremdobjektiven alles manuell einstellen. Dann aber mußt Du die Belichtung per Handbelichtungsmesser ermitteln oder schätzen.

 

Gruß Olybold

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Mooooment... dass hier keine Missverdings entstehen.

 

Wenn an der G1 ein Fremdobjektiv gepappt ist, funktioniert "natürlich" auch der kamerainterne Belichtungsmesser.

 

Bei "P" oder "A" wird die Zeit automatisch errechnet, bei "M" wird sie zumindest über den +- Balken nachgehalten.

 

Also, bei vorgewählter Blende muss man "nur" noch fokussieren.

 

OK?

 

...oder habe ich jetzt eine Frage beantwortet, die niemand gestellt hat? :rolleyes:

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@Lupo

 

Doch, doch, aber es wirft für mich eine neue Frage auf. Wenn ich mich schon oute, dann gleich richtig.

 

Also, frag ich: Wenn ich im M-Modus fotografiere, dann kann ich mittels manueller Blendensteuerung die Zeit beeinflussen? Richtig? Andersum, wenn ich eine bestimmte Zeit haben will, dann dreh ich am Blendenring bis es passt und ich kann das beim Blick durch den Sucher sehen. Richtig?

 

Wenn das so einfach geht, ja, dann wäre ich ganz glücklich....

 

LG Sigerl

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@Lupo:

 

Hier kann doch was nicht stimmen! Der "P"-Modus verlangt, dass die Blende des Objektivs durch die Kamera gesetzt werden kann. Das geht doch nicht bei einem aufgesetzten Objektiv, dessen Blende nicht durch die Kamera gesteuert werden kann.

 

Deshalb ist die nur die "A"-Stellung brauchbar, weil die Kamera nach den Lichtverhältnissen auf dem Sensor die passende Zeit ermitteln kann.

 

Mit der Belichtungsmessung im "M"-Mode und Fremdobjektiven stehe ich noch auf Kriegsfuß und muss die Bedienungsanleitung nochmal zur Hand nehmen.

 

LG Rolf

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@Sigerl, RoDo

 

Damit wir uns nicht missverstehen ein Beispiel:

 

- G1 mitZeiss Tevidon 1,4/25 -

(Blende 1,4 Bel.Korr. -+ 0)

 

P = Zeit 1/100 (automatisch)

A = Zeit 1/100 (automatisch)

M = Zeit 1/100 (manuell)

 

 

(Das ist auf meinem Display zu sehen)

 

...und Sigerl, ja, genau so einfach ist es.

bearbeitet von Lupo
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P = Zeit 1/100 (automatisch)

A = Zeit 1/100 (automatisch)

...

 

Aha,

dann scheint die Kamera so programmiert zu sein, dass bei einem nicht steuerbaren Objektiv (Es wird die Blende "0" angezeigt) der "P" Modus automatisch wie der "A" Modus läuft. Anders macht's keinen Sinn.

 

LG Rolf

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Aha,

dann scheint die Kamera so programmiert zu sein, dass bei einem nicht steuerbaren Objektiv (Es wird die Blende "0" angezeigt) der "P" Modus automatisch wie der "A" Modus läuft. Anders macht's keinen Sinn.

 

LG Rolf

Genau, so verhält es sich!
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  • 1 month later...
Das klingt ja alles sehr spannend.

Aber bis ich für solche Experimente reif bin wird wohl noch 'ne Menge Wasser den Mississippi runter fließen. Leider.

Im Prinzip brauchst Du nur ein paar Altbestände oder eine Kiste Floh-Markt-Objektive, n Adapter und in 10 Minuten beherrscht Du das Spiel.

 

Wenn Du eine alte Festbrennweite mit tauglicher Qualität hast, wirst Du Dich dem Charme archaischer Fototechnik nicht entziehen können. Dafür macht es einfach zu viel Spaß. ;)

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... wie sieht es denn nun aus mit Aufnahmen bei Unendlich? Bekommen wir da mal etwas zu sehen? Mich würde das sehr interessieren.

 

Endlich komme ich dazu, die Frage zu beantworten.

 

Zum Xenoplan 1,9/25:

 

Im Unendlichen ist eine leichte Vignetierung in den Ecken zu sehen, die mich aber nicht stört. Die Ausleuchtung ist meines Erachtens schon beachtlich, wenn man bedenkt, dass das Objektiv eigentlich für einen deutlich kleineren Bildkreis vorgesehen ist.

 

Ganzes Bild, verkleinert und bearbeitet, u.a. etwas nachgeschärft:

 

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Die Schärfe ist nicht über die ganze Bildfläche gleich, sie ist in der Mitte erstaunlich gut, fällt aber zum Rand hin ab. Hier ist dann doch der Tribut an den größeren Bildkreis des FT/µFT-Formats zu finden.

 

Die folgenden Beispiele sind 300x300 Pixel Ausschnitte (Mitte des Bildes - weiter rechts - rechter Bildrand) aus dem JPG-Bild. Sie sind links nur für WEB verkleinert, sonst nicht bearbeitet. Rechts ist der Tonwert etwas angepasst und der durch die Verkleinerung eingetretene Schärfeverlust durch "unscharf maskieren" etwas ausgeglichen.

 

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Es wird im Ergebnis eine ganze Reihe Motive geben, bei denen die (auf das FT/µFT-Format bezogenen) Eigenschaften des Objektivs den besonderen Reiz des Bildes ausmachen werden. Hier werde ich bei Gelegenheit mal berichten.

 

Ich will Euch auch noch kurz zeigen, wie das oben ebenfalls abgebildete Objektiv Cinegon 1:2,0/16 abbildet. Es vignetiert (wie vorausgesehen) an FT/µFT fast kreisförmig, was kein Wunder ist, weil es einen entsprechend kleinen Sensor vorgesehen ist.

 

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Angesichts des wirklich sehr günstigen Preises für den "Satz" Objektive, bin ich im Ergebnis ganz zufrieden.

 

Gruß Olybold

bearbeitet von Olybold
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